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Biergenuss
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Was, wenn es den freien Willen nicht gibt?

Ich versuche es nicht nochmal, pue. Du hast mich überzeugt.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Die Natur agiert nicht als Einheit
-sie ist ein menschlicher Sammelbegriff für alle Arten + Landschaft, Steine usw.

Der große Vorteil der geschlechtlichen Vermehrung ist, daß immer neue
Gen -Kombinationen entstehen und damit neue Eigenschaften. Sind neue
Eigenschaften ungünstig (zB. weil ein Albino häufiger Freßfeinden zum Opfer
fällt), sind diese bei der Vermehrung weniger erfolgreich und verschwinden
wieder. Wirkt eine neue Eigenschaft positiv (zB. eine höhere Temperaturtoleranz)
vermehrt sich diese Variante, breitet sich aus und letztlich entsteht eine neue
Art. Möglicherweise existiert diese neben der älteren Art oder eine der beiden stirbt aus, weil sich die Bedingungen ändern.

Durch Zufall entstehen Mutationen (am effektivsten durch radioaktive Strahlung).
-die beim Menschen eher nicht zufällig entsteht und häufig bösartige Tumore verursacht.

Die DNA verfügt darüber hinaus über einen Reperaturmechanismus, der kleinere
Fehler reparieren kann -es gibt also durchaus richtig/ falsch.

Es gibt sehr vielfältige Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Arten und diese gehören immer zu den Umweltbedingungen, an die es sich anzupassen gilt.
Diese Wechselbeziehung sorgt für ein Gleichgewicht, welches wie ein Plan aussehen mag...
pue meint wahrscheinlich, die Natur hat ein Plan, aber kein Ziel..... das macht evtl verständlicher.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Wie
könnte die Natur einen Plan haben, wenn sie nichts weiter als eine menschliche
Begrifflichkeit ist ?
Wer oder was hätte denn den Plan gehabt für das große Artensterben auf dem
amerik. Kontinent vor ca. 10 000 Jahren (Ursache: Klimaerwährmung) oder für
das Sterben der Dinosaurier?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Sinnsuche
Ich halte es für entscheidend für uns als denkende Wesen, dass viele von uns versuchen, ihr Leben darauf auszurichten, dass es so etwas wie einen "Weltenplan" gibt. Das nimmt der Endlichkeit den Stachel. Das Betrachten der Natur mit ihren Zyklen erweckt doch immer wieder die Hoffnung auf ein "es geht weiter, auch wenn es 'ne Weile nicht so aussieht".

Ist ja auch was Schönes, dieser Gedanke - ob wahr oder nicht.
Tschüss, liebe Gemeinde!
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Nö, da denke ich ganz spröde. Mit der Evolution gehts weiter. Mit mir nicht.
********8864:
Wer oder was hätte denn den Plan gehabt für das große Artensterben auf dem
amerik. Kontinent vor ca. 10 000 Jahren (Ursache: Klimaerwährmung) oder für
das Sterben der Dinosaurier?

eben...... kein Ziel.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Einen Plan zu haben, bedeutet nicht, in meinem Sinne vernünftig zu handeln.

Die Irakkriege hatten auch einen Plan.
fünfjahresplan?
das lief im osten auch nicht so gut.

natürlich gibt es einen plan; traeumer sprach endlich von genetik. die dns ist ein plan und nach ihrem muster manifestiert sich das individuum. in einer erstaunlichen anzahl von fällen entsteht aus einer menschlichen dns ein mensch und keine amöbe, kein esel und kein schwein. biologisch gesehen.
das system basiert auf reproduktion und mutation, dann auf anpassung. je komplexer die organismen sind, desto mehr spielraum für abweichungen vom vorherigen existiert.

diesen plan bringe ich eher metaphorisch mit den platonischen ideen in verbindung als mit einem beabsichtigten entwurf der natur. das, was da ist, verbindet sich mit dem, was dort ist. und wenn die frau schwanger ist, sagen alle: hauptsache das kind ist gesund. kann also alle funktionen erfüllen, zu denen es basal befähigt, potenziell ist.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Jeder Plan hat ein Ziel
-welchen Sinn hätte sonst ein Plan?

Ob irgendein Ziel in meinem Sinne ist, spielt natürlich keine Rolle. Ebensowenig,
ob ich einen Plan überhaupt als solchen erkenne.

Der Plan jeder Art ist die Erhaltung derselben. Diesem Ziel ordnet sich alles unter
und diesem dient zB. auch der Drang, neue Lebensräume zu erschließen, um neue
Recourcen zu erschließen.
Da ist wohl der Mensch selbst das beste Beispiel. *g*
@Traeumr8864
Ich stimme dir völlig zu. Wir haben die (reale, geistige) Welt nur als gegebene Erscheinung vor uns und entwickeln Wissen durch das Denken, welches ohne Sprache, in der als Gesellschaft strukturierten Menschheit, nicht möglich ist.

In der Sprache gibt es dabei logische Beziehungen (die ebenso ein Verhältnis zur Welt haben).

Das Ziel, als Vorstellung über zukünftigen Dinge, Zustände, Ereignisse der Welt ist, Quelle und Ursprung eines Planes. Ohne ein Ziel ist ein Plan nicht möglich. Der Plan bestimmt den Weg zum Ziel und damit seinen Inhalt.

Der Weg sei (metaphorisch) gepflastert mit Taten und Handlungen (Aktionen und Aktivitäten innerhalb von Prozessen und Abläufen), ist der Inhalt.

Dafür gibt es sowohl einen Grund (Motiv) als auch Bedingungen (Restriktionen). Auch Nutzen und Zweck haben ihren Platz in diesem Relationengeflecht des Denkens über die Welt (hierfür gibt Kriterien des Nutzens und Maßstäbe für Zwecke - eigene komplexe Themen).

Diese Zusammenhänge (semantischen Relationen) bilden Sinn ab und haben eine, wenn auch immer wieder durch Zweifel und Prüfung (Kritik) zu hinterfragende, Bedeutung.

Sie bilden im Gespräch den Gegensatz zu leeren Gerede und eitlen Geschwafel (dem man sich hier offenbar gern zwischen zwei Schluck Wein gelegentlich selbstgefällig übergibt...)
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Ich hoffe nicht, dass sich hier einer übergeben muss. Das Geschwafel ist aber gerade ganz nett und eigentlich schon wieder einen neuen Fred wert.

http://www.zenit.org/de/articles/ist-die-evolution-zielgerichtet

http://de.answers.yahoo.com/ … ex?qid=20070202105958AA1G6kE

Hier interessant der Beitrag von Mel v.

Vielleicht erübrigt sich auch die Frage nach der Zielgerichtheit der Evolution mit der fünften und weiteren Dimensionen. Wenn neben dieser eindimensionalen Zeitgerade, die wir erleben, noch andere Zeitachsen existieren, wenn womöglich verschiedene Zeiten parallel ablaufen, dann stellte sich die Frage nach Zielen in der Zukunft nicht mehr. Es könnte also sein, dass die Begriffe Ziel und Zukunft nur darauf beruhen, dass wir mit dem Rücken voran vorwärts drängen und immer nur zurück schauen können.
Wenn neben dieser eindimensionalen Zeitgerade, die wir erleben, noch andere Zeitachsen existieren, wenn womöglich verschiedene Zeiten parallel ablaufen, dann stellte sich die Frage nach Zielen in der Zukunft nicht mehr.

Dies wäre eine grauenvolle schreckliche Vorstellung. Jegliche Motivation, jegliches Denken, alle Gefühle wären unnütz und überflüssig. Die Frage nach dem Sinn drängt sich unweigerlich auf: Wozu also auch an sich arbeiten, kommt dann doch eh, wie es vorbestimmt ist. Nein, ich möchte es gar nicht zu Ende denken.
Wenn man sich logisches Denken angewöhnt hat, fällt es sehr leicht, Gedankengänge ein paar Schritte weiterzudenken. Das geht oft sogar en passant. Wenn also alles vorbestimmt wäre, dann eben auch das persönliche Engagement, das An-sich-arbeiten oder halt das Gegenteil.
Dann wäre ich lieber ein Wolf. Logisch ist das nicht, aber inside nachvollziehbar, lach.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Zur Motivation:

Tja, wir ackern tatsächlich, als gäbe es ein Ziel, dass wir ganz schnell erreichen müssten. Manche stehen schon vor Sonnenaufgang auf und kehren erst nach Sonnenuntergang zurück ins Heim, so viel ist zu tun.

Vielleicht sind wir ja auch hoffnungslos übermotiviert? Darf man doch mal fragen.

In den 1960ern sagte man mir, wir bauen jetzt Roboter, die uns die Arbeit abnehmen, damit wir weniger arbeiten müssen. Das haben die tatsächlich damals geglaubt. Nun, ist nix draus geworden.

Vielleicht sollte man ein Gesetz erlassen, dass uns nur erlaubt zu arbeiten, wenn wir auch die gleiche Zeit mit nicht Ziel gerichtetem Unfug verbringen. Man geht also von 11 Uhr bis 15 Uhr in die Fabrik und macht von 16 Uhr bis 20 Uhr Politik. Oder auch Kultur, oder laufen im Kreis, egal (-:
Zeit ist schon ein heikles Thema. Manchmal scheint einem gar nicht bewusst, dass man vor vollgepacktem Tag und Routine den Blick auf sich selbst vergisst. Jahre gehen ins Land und sie erscheinem einem ungelebt, obwohl man permanent aktiv war.
Nun, ist nix draus geworden.

Je differenzierter man es betrachtet, desto deutlicher wird, daß sehr wohl etwas daraus geworden ist. Es gilt eben nicht für alle, dieses Weniger an Arbeit. Daß die Segnungen der Automation der Gesellschaft insgesamt zum Segen gereichen, das haben tatsächlich nur die Undifferenzierten geglaubt. Von der Vollbeschäftigung (60er) bis heute hat es viele Revolutionen in der Produktion gegeben, aber auch einige Verschiebungen in der Gesellschaft. Das Drittel Unterschicht von heute war damals noch unvorstellbar.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Wo möglich hängt das mit den Besitzverhältnissen der Produktionsmittel zusammen.
Möglicherweise meinst du "womöglich".
Ich war schon lange nicht mehr hier, aber bestimmte Dinge werden sich wohl nie ändern. Kann man sich nicht gegenseitig etwas mehr respektieren und auch kleinere Fehler schmunzelnd für sich behalten. Es sitzt doch immer ein Mensch auf der anderen Seite des Bildschirms.
"Womöglich" ist übrigens ein tolles Wort.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Wohl möglich, dass ich manch Mal eine Lücke mache, wo keine Lücke sein sollte. Ich schrieb all so bewusst und so mit ist es nicht mit einem Fehler behaftet.
Jetzt mach aber mal halblang, tesorosol, okay? Es könnte ja sein, daß du den Humor nicht verstehst, der dahintersteckt. Du kannst mich gerne für einen Besserwisser halten, das ginge mir am Arsch vobei, aber lies den Satz nochmal in der "Wo möglich"-Version, dann kommst du bestimmt darauf. Pfirti!
********od_H Mann
35 Beiträge
In dem ich mich näher und eingehender mit der Zeit als solches ''befasste'', erlangte bzw. erhielt ich zugleich auch ein wesentlich besseres Verständnis für dem Raum.

So meiner Einschätzung nach reiche es völlig wenn man eine Sache versteht um auch alles andere zu begreifen um somit auch eine Endgültige Antwort auf solch Fragen zu erlangen, womit selbst dieses Rätzel & Mysterium zu lösen währe.

Das Beispiel in Bezug darauf das die Zeit einem Kreis beschreibe, war nur um einem Bezug zum Themas: des nicht freien Willens herzustellen. Um somit auch dem Wunsch des Themen Erstellers etwas ehr nachzukommen bzw. entsprechen, wobei hier die Vorbestimmung in dem Fokus weißt, was bei einem Kreis der Fall währe.

Ich weiß nichts über die Strukturelle Beschaffenheit, also dem Geometrischen aufbau der Zeit. Eine Gerade oder Kreisform - somit offene oder geschlossene Zeitlinie

Komplettierung bzw. Erläuterung im Bezug zum Primär ersten Beitrag meinerseits.
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Erst einmal meinem Senf zur Soße, für die richtige Würze (zum Forum Thema) und dann wird gespeist (bzw. Diskutiert) Multitasking kann ich leider nicht, bin ja auch ex Blogger und das ist bekanntlich Statisch.

Endlich, Endlich vielten hier die entschiedene Zauber Wörter (Zeitlinie-Zeitlinien)
ohne vorherige Einsichtnahme der Angegebenen Websites.
So ist es doch genau das wovon ich die ganze Zeit texte, und worauf meine Annahme bzw. Theorie sich stützt. Dies ist die Lange kette wovon ich sprach / schrieb!

Egal ob nun Raum oder Zeit! Basierend auf der viele-Welten-Theorie also der Annahme von schier unendlich vielen Parallel Dimensionen, welch Co. existieren mit diesem Raum im Bezug zum Raum sprich: einem Raum innerhalb des Raums, also einem Raum im Raum von unendlichen Räumen. Und da Raum und Zeit einem gemeinsamen Bezug zu einander haben, ergeben sich weitere Variablen. so gibt es natürlich auch noch andere Zeitlinien welch Co. existieren mit unserer ''Real-zeit'' und sich Überschneiden, Kreuzen, oder eben parallel verlaufen einige Sinkron mit der unseren und einige beschleunigt od. verlangsamt oder wie sagte noch Albert Einstein: Zeit ist relativ. sehr, sehr relativ und variabel!

Und so spielt es letztlich auch keine Rolle mehr ob nun die Zeit einem Kreis beschreitet wodurch alles vorherbestimmt sei und es somit keinem freien willen gibt. Da selbst bei der Kreis Annahme es eben nicht nur einem Zeit kreis gäbe, sondern halt viele (Die lange kette,welch uns die Unfreiheit ermöglicht.) Unfrei, da es immer noch Ansicht geschlossene Kreis Abläufe währen.

Somit sind parallel Räume / Zeitlinien an sich ehr etwas sehr gutes da sie uns Entscheidungsfreiraum biten und ermöglichen, bis hin zu Zeitreisen! Was ohne deren Existenz zu einem Großvater Paradoxon führen würde, und somit gar nicht erst möglich.

E - D - T.
****arm:
Das heißt, daß der Plan, nach dem die neue Generation entsteht, nur dann neue Formen hervorbringt, wenn er nicht fehlerfrei umgesetzt wird.

Hugh_House brachte ja bereits die geschlechtlichen Vermehrung ins Spiel:
Philosophie: Was, wenn es den freien Willen nicht gibt?
Auf den Punkt gebracht, bedeutet dies, dass Sex dazu dient, neue Formen gerade dadurch hervorzubringen, dass die fehlerfreie Umsetzung des bestehenden (Bau)Plans ausgeschlossen wird.
Die Veränderung (Evolution) ist wäre somit Bestandteil eines Plans, der über den Bauplan hinaus reicht.

********8864:
Jeder Plan hat ein Ziel
-welchen Sinn hätte sonst ein Plan?

Ob irgendein Ziel in meinem Sinne ist, spielt natürlich keine Rolle. Ebensowenig,
ob ich einen Plan überhaupt als solchen erkenne.

Der Plan jeder Art ist die Erhaltung derselben. Diesem Ziel ordnet sich alles unter

Aus der obigen Ausführung bezüglich der Evolution zu schließen, dass die Evolution zielgerichtet sei, z.B. hinsichtlich einer Entwicklung zu "höheren" Lebewesen, ist jedoch nicht möglich.
Wir kämen dabei unweigerlich auf die Frage nach Gott und wie Gott entstand müsste dann ja auch noch geklärt werden, usw. usf..
Alles was wir sagen können, ist, dass es, im vom Menschen augedachten Begriffssystem, wie ein Plan erscheint.
Es ist auch alleine unsere Betrachtungsweise, die besagt, dass ein Plan ein Ziel haben müsste.
Der Mensch ist es, der sich Ziele setzt und Pläne als Hilfsmittel zur Erreichung dieser Ziele schmiedet.
Alles Wasser wird letztendlich einmal in einem Ozean landen, obgleich das Wasser keinerlei Ziele verfolgt auf seinem "Bestreben" der Schwerkraft zu folgen.
Wir können uns einen hübschen Plan machen bezüglich des Weges, den das Wasser nehmen wird. Somit hätten wir dann etwa einen Berg, einen Ozean und einen Plan des Wasserweges, der präzise beschreibt, wie unser Wasser sein Ziel erreicht.
In der Tat haben wir damit aber nur beschrieben und erklärt, was gänzlich ohne Plan und Zielgerichtetheit, auch gänzlich ohne Sinn und dennoch nicht zufällig vor sich geht.

Die Natur betreffend, erkennen wir auch einen Plan. Einen Plan, der uns die Vergangenheit erschließt und uns fragend in die Zukunft schauen lässt.
Doch könnte der beobachtete Plan zufällig entstanden sein.
Ganz sicherlich jedoch kann diesem Plan kein Ziel zu Grunde liegen, ohne der Natur ein eigenes Bewusstein zuzugestehen oder aber mit Gott zu argumentieren (s.o.).
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