Das was ich damit sagen wollte:
Wenn die "Hormone" links lang wollen,
die Logik rechts lang will,
das Herz geradeaus will,
Was ist es, was schlußendlich die Entscheidung trifft und nach welchen Kriterien.
Selbst wenn der Wille unfrei ist, was ist es, was die unfreie Willensentscheidung auslöst?
Was auch immer es dann ist (ich tippe mal auf den Verstand), das ist es, was entscheidet, wie die Welt mit einem Unfreien Willen aussieht.
Ich persönlich glaube das der Wille "unfrei" ist, aber nur im Sinne davon, das der Wille Sklave unseres Verstandes ist. Ändert sich unser Verständnis für etwas, ändert sich auch unser Wille.
Der Verstand funktioniert so (wie es jetzt ist) nur als freier Verstand (Wahlfreiheit zwischen Hormonen/Logik/Gefühlen). Die Frage ist, wenn wir annehmen, das der Verstand auch unfrei ist, kann dann der Verstand dann überhaupt noch arbeiten? Wenn dem Verstand bewußt wird, das er auch nicht frei ist, stellt er dann nicht die Arbeit ein?
Gerade bei cholerischen Menschen, genauso wie bei naiven Menschen oder bei extrem rationalen Menschen ist es doch so, das der Verstand zugunsten eines Teils (Hormone/Gefühle/Logik) "ausgehebelt" wird. Wie sollte bei einem Unfreien Verstand aber je eine Veränderung eintreten?
Gerade der Verstand arbeitet doch eigentlich mit dem "sich über etwas bewußt(-) sein. Das sich über etwas bewußtsein ist es, was bei dem Verstand eine Entscheidung abnötigt. Angenommen, der Verstand wäre Sklave des Bewußtseins, wovon ist des Bewußtsein abhängig? Da würde bei mir ein Paradoxon einsetzen, denn für mich wäre momentan die Antwort: Das Bewußtsein ist vom Willen zur Erkenntnis abhängig. Wo ich wieder bei einem Willen angelangt wäre.........
will ich nichts wissen (Sexualverhalten von Seidenraupen bei geringer Schwerelosigkeit)-> keine Erkenntnis-> kein Bewußtsein über etwas-> der Verstand ist sich darüber nicht bewußt-> Verstand trifft keine Entscheidung-> kein Wille
Ich will etwas wissen (Ob mein Partner fremdgeht)-> neue Erkenntnis-> Ich werde mir über etwas bewußt-> Der Verstand trifft eine Entscheidung-> Ein Wille ist da.
Nun könnte die Ursache für das nicht wissen wollen oder wissen wollen ein Zwang unserer Interessenslage sein, welche wiederum Sklave unseres Strebens ist. Wo wir schon wieder beim Willen sind, da unser Streben davon abhängig ist, wer wir sind und wer wir sein
wollen...... noch ein Paradoxon.
Die Frage ist für mich: was hat diese Maschinerie ans Laufen gebracht? Wo ist der Beginn? Und ist dieser Auslöser frei oder unfrei?