Ich sehe das Problem nicht ;)
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http://www.joyclub.de/my/1066652.yokowakare.html
Natürlich ist das ein bisschen provokant geschrieben …
Aber zurück zu Deiner Aussage bzw. Anmerkung:
Ein Problem besteht hierbei darin, eine individuelle Notwendigkeit zur Bildung eines einzelnen Mensch mit einer wirksamen (effizienten) Bildung in Gruppen zu verknüpfen.
Nein … weil ein Unternehmen auch extern "ausbilden" kann. Dass jeder in seinen Bereich eingearbeitet werden muss - ist klar. Dass heißt dass "Einzelunterricht" immer irgendwie stattfindet. Grundlagen u.ä. können aber sehr wohl ausgegliedert werden und dann irgendwo anders mit anderen zusammen (aus anderen Unternehmen) geschult bzw. ausgebildet werden.
Da auch hier in kleineren Gruppen Projekte gemacht werden können, ist es die Aufgabe der Schüler, das aktuelle Thema mit den Arbeitsplatzaufgaben (ggf. können sie vom Vorgesetzten zusammen besprochen werden) zusammenzuführen. Da Projekte in Gruppen immer Teilaufgaben haben, die sich unterscheiden, können die Leute nach Ihren Stärken oder Aufgabengebieten daran arbeiten.
Das Problem bei dieser Methode - fällt mir gerade auf - ist, dass ggf. Geschäftsgeheimnisse und Praktiken ggf. offen gelegt werden würden. Das ist natürlich nicht mit unserem menschenverachtendem Kapitalismus vereinbar … (Sorry - komme wieder vom Thema ab
)
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Hugh_House
zu 1.:
Das "wie viel" kann man in 2 Kategorien einteilen: Als Menge die zu lernen ist und auch als Zeit, die man in seinem Leben dafür verbraucht.
Zum Ersten ist zu schreiben, dass das nach individuellen modischen, technischen, aktuellen usw. Informationen geschehen kann. (Abgesehen von der "Grundausbildung").
Wenn wir vor 30 Jahren noch deterministische Computer gelernt hätten, würden wir heute eher Halbleiter/IC Bausteine und deren Schaltungen studieren währen wir in weiteren 30 Jahren wahrscheinlich Lichtleiter auseinander nehmen.
Hier ist es natürlich wichtig zu schauen, was ist gerade wichtig und was brauchen wir.
Die 2. Kategorie beschäftigt sich mit der Zeit … Als Beispiel kann man hingehen und sagen, dass wir 2 Tage in der Woche lernen sollen. Das was spielt keine Rolle … Alternativ können wir auch "praktisch" lernen (also im Unternehmen oder für soziale Aufgaben - was auch immer). Diese Zeit kommt auch immer dem Unternehmen zugute, denn bei Problemen benutzen wir Werkzeuge, die wir irgendwann mal gelernt haben. Wenn ich also also als Consultant durch die Gegend fahre und ich habe einen Motorschaden dann kann es helfen, wenn ich schon mal eine Schulung im Flugbereich gehabt habe und mich deshalb mit Motoren ein bisschen auskenne …
Außerdem ist im Falle eines Falles auch meine erste Hilfe aufgefrischt worden, so dass auch in diesem Bereich einiges gemacht werden kann. Es hilft also in dem Fall dem Unternehmen, dass der Mitarbeiter effizienter Probleme beseitigt, die er ansonsten nicht beseitigt haben könnte …
Im Moment zahlt das jeder mit seinem Privaten Vermögen und der Privaten Zeit (Privat ist extra groß geschrieben
)
(Ach ja, zum Thema Googeln: Was passiert, wenn ich in einer Lage bin, wo ich keine technischen Hilfsmittel habe (nicht banale Sachen wie Geburtstag) - ich brauche unbedingt ein gewisses Wissen, um auch in Notfälle agieren zu können)
Dein nächster Punkt ist leicht unverständlich, weil er mit der Realität nicht ganz übereinkommt:
1. Einzelunterricht hat man immer wieder … und wenn es nur das ist, dass man demjenigen seinen Arbeitsplatz erklärt … (Vielleicht übertreibe ich da ein bisschen)
Natürlich ist Gruppenarbeit (u.a. wegen der Sozialkompetenz) wichtig - aber ganz abschaffen geht meiner Meinung nach nicht (möchte Dir aber wirklich nicht zu nahe treten). Außerdem darf man Einzelgänger nicht vernachlässigen … sie möchten vielleicht auch allein sein und auch Einzelunterricht haben …
2. Das mit den Noten ist eine trügerische Sicherheit die wir, auch meinem Meinung nach, nicht brauchen. Geschuldet wird das Ganze dem Kapitalismus (Ja ja ich habe einen Sündenbock gefunden
).
Ich stelle es mal als Frage, vielleicht seht Ihr das ja anders:
Warum dienen die Noten als Motivation? Jahre dieses Konzeptes haben gezeigt, dass Schüler davon NICHT motiviert werden. Es gibt immer wieder welche, die sich davon motivieren lassen - aber die Mehrheit nicht. (Ich habe als Mathematiknachhilfelehrer gearbeitet und habe auch die Notendurchschnitte mitbekommen)
Noten dienen als Vergleichsmaßstab? Für was?
Britney Spears, Albert Einstein und auch die meisten in meiner Umgebung lebenden Menschen haben wenig mit Ihren Noten gemeinsam. Warum?
Weil sie sich geändert haben. Weil sie dazugelernt haben bzw. vieles wieder vergessen haben. Teilweise liegt es auch daran, dass der Lehrer sie falsch eingeschätzt hat oder die Bewertung falsch vorgenommen wurde.
Ein Beispiel: Ich war Schulbester in einer Mathematikprüfung (ging über alle Klassen und Jahrgänge) … ich wechselte die Schule und war in der eigenen Klasse nur Mittelmaß. Wieso?
Was sagt dieser Moment über meine Situation aus? Wenig! Und genauso sagt es etwas darüber aus, ob ich Betonmischen kann oder den Müll weg kehre …
Und das mit dem Erfolg oder Misserfolg bin ich mir auch nicht so sicher …
Wir sollten lernen (deshalb fordere ich auch auch ethische, psychologische und philosophische Fächer), wie wir eigenen Druck wegnehmen und wie wir alles als Erfolg sehen können.
Wir dürfen nicht mehr in "Gut" und "Böse" denken, wir sollten nicht mehr in Schuldigkeit denken sondern versuchen, alles zu analysieren und zu verstehen, warum es so passiert ist und daraus lehren ziehen - ohne direkt von Misserfolg zu sprechen. Denn aus einer gescheiterten Planung (wieso bilden wir uns denn überhaupt ein, dass wir überhaupt etwas planen können -> Mist wieder anderes Thema) kann man lernen, dass es unter diesen Umständen so nicht funktioniert und das wiederum ist ein Erfolg …
Um es ein bisschen zu verallgemeinern (auch auf die Gefahr hin, dass es Off-Topic wird):
Wir haben nur ein Leben (kommt darauf an, an was Ihr glaubt) - im Durchschnitt vielleicht 60 Jahre - macht das Beste daraus anstatt auf Misserfolge zu bauen. Liebe sollte der Antrieb, die Motivation sein, nicht Konkurrenz. Konkurrenz zerstört - wozu? Und auch dass sollte man lernen…
Ich möchte hier NIEMANDEM zu nahe treten - das meine ich im Ernst. Wer sich auf dem Schlips getreten fühlt, den bitte ich um Entschuldigung. Wer denkt, dass es nicht möglich ist, der irrt - ich habe einige Erfahrungen gemacht, die mich bestärken dass so etwas möglich ist. Leider ist es nicht immer die Regel
Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute.
Lieben Gruß,
Kal El