Bedürfnisbefriedigung

1. Warum soll ich noch intakte Bettwäsche vorsätzlich vernichten?
2. Ich kenne einen Partner seit 15 Jahren, meine, ihm/ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen zu können und bekomme nach der Rückkehr von einer Konferenz, die mir, ein intaktes familiäres Hinterland vorausgesetzt, neue berufliche Perspektiven eröffnet, gesagt, dass es da eine/n gäbe, den sie/er mehr liebe als mich und das sie/er die Trennung wolle - was nützt mir da all mein wortloses Verstehen?
3. Ist eine Psychoanalyse denkbar, die ohne die Verarbeitung von Kindheitsdefiziten auskommt (in etwa, indem sie das Leben eines Menschen ganzheitlich nimmt)?
4. Wenn das nicht möglich ist, was ist mit Menschen, die in ihrer Kindheit Wärme und Affirmation erfahren haben und trotzdem später in einer Beziehung scheitern?

Weil die Person, die die Person richtig wahrnehmen sollte, nicht in der Lage ist, ihr zu vermitteln, wie (und/oder ob) sie sie wahrnimmt.

Wäre eine Erklärung.


Alles wird sich sicher nicht erspüren lassen.
Aber je größer die Wertschätzung, die man dem Menschen entgegenbringt, um so mehr "erahnt" oder macht schon "automatisch ohne darüber nachzudenken" das, was der Partner sich unter "Bedürfnisbefriedigung" vorstellt.

Natürlich wäre es das. Und warum sollte es auch nicht so sein.
Wenn zwei Herzen im Gleichklang schlagen, dann reden auch die Seelen im Gleichklang.
Aber auch nur dann.

Ist natürlich nur meine Meinung. Und meine Erfahrung.

Sehe ich genauso.
Möglicherweise sind die individuellen Bedürfnisse bereits derart degeneriert/ausdifferenziert, als daß man sie verbal kommunizieren könnte.(geschweige denn-nonverbal).
Alle menschlichen Bedürfnisse auf basic reduziert : Fressen-Ficken -Fernsehen( wobei statt Fernsehen wahlweise shopping genannt werden dürfte) lassen sich sowohl verbal ganz einfach ausdrücken, als auch aus der Stimmung (Gesicht) ablesen.

demonstriert, was zu tun ist, wenn man sich nicht wahrgenommen fühlt.
mal davon abgesehen, dass der, der da ein mangel empfindet, zunächst mal an sich selbst zu zupfen hat, ob er auch wirklich da i s t.

zeigen. teilen, mitteilen. profil erstellen, auch zuhause .. du, honey, guckmal, sobinich. somagichdas.
zeigen und nochmal zeigen. sich, seine fragen, seine welt. notfalls im forum.

das schöne am joy ist, dass man sich selbst sehen und anderen beim zusehen zusehen kann. das manchmal auch schöne, dass man sich nicht verstecken kann. der ganze apparat aus mutmaßungen, projektionen und der schlamm an den räderprofilen, alles kommt mit ins wohnzimmer. das kindliche vergnügen ist ungetrübt.

neinnein, alles ist gut, weiter so. das zeitalter des zeigens lugt doch erst aus den windeln hoch. wir werden es noch weiter bringen, das posten des unbehagens am posten ist immer noch posten, wir werden enormen spaß haben.
jeder da, wo er eben steht. und auch dann, wenn er gar nicht weiß, wo er steht.

was ist jetzt mit der bettwäsche?

ich mag die aus Satin nicht

ansonsten
sollten Partner eben partnerschaftlich miteinander umgehen
ob und in welchem Zusammenhalt oder wer warum welche Zudecke nutzen möchte
sollte doch zu klären sein

Ist dies nun eine Philosophie und niemand weiß so richtig, was da drinsteckt?

Eine Welle versteht unter partnerschaftlich womöglich mütterliche Fürsorge, ein Gummiband verbindet damit mehr Freiraum. Eine andere wiederum empfindet es als partnerschaftlich, in den Freiraum des anderen einzudringen, was nebenbei gesagt, ein schwerer Fehler sein könnte. Partnerschaftlicher -wenn insoweit eine Steigerung überhaupt möglich erscheint - könnte es jedoch sein, den anderen bestmöglich wahrzunehmen, latente Bedürfnisse zu entdecken und diese zu befriedigen.

klaro, wenn MANN etwas so liest, dann geht jede Kommunikation inneBinsen

ich nehme an, dass sich dein beitrag auf meinen bezieht.
in dem beispiel geht es um die wahrnehmung des/der einen und dem resutat daraus.

welche Bettwäsche (aus ihrer Sicht) durch ein Verkaufsgespräch erfährt, ist auch nur zweitrangig. Letztlich entscheidet die Praxis (Benutzungspotential), erkennbar über die Verkaufszahlen, ob Satin, Seide, Seersucker oder Flanell das Rennen macht.

richtig verstanden, @****nah, das dann jede Kommunikation inneBinsen geht, wenn Mann etwas so liest?

Wenn ja, meintest du damit vielleicht, der Austausch komme abhanden oder missglücke, was nicht wesensnotwendig der Fall sein muss?

Sollte sich jedoch dahinter verstecken, dass der Mann dies so lesen musste, weil ihm nichts anderes gesendet wurde, stimme ich dir zu. In diesem Fall vermute ich das Kommunikationsdefizit auf einer anderen Wellenlänge, die eine umfassende Wahrnehmung behindert.

@*****one
Kommunikation verfeinert manchmal die Wahrnehmung und in deinem Beispiel fehlt es offenbar daran.

ja, das sehe ich so. der unmut über die bunten schlummerte im stillen kämmerlein. also konnte niemand wissen, wie das " Binnenverhältnis" von schatzi zu der bettwäsche ist.
so, genug bettwäsche.

Da könnte ja der Joy hilfreich sein, indem er einen weiteren Punkt im Profil aufnimmt...

Ich schlafe zum ersten Mal in Satin und @****nah kann die nicht ausstehen.
Ihr das Zudeck zu entreißen oder gar die Schere wären wohl keine passende
Lösung, also paßt es wohl nicht...

KOMMUNIKATION

...ist keineswegs so unsicher, wie weiter oben dargestellt. Ansonsten wäre zB.
die weiche Landung mit einem Flieger reine Glückssache -bei den ganzen zwangsläufigen Mißverständnissen in der Flugsicherung.
Der einzige Sinn von Kommunikation ist Verständnis und dieses hängt wesentlich
vom Wollen ab. Damit sollte in einer (Liebes-) Beziehung schon mal die wichtigste
Vorraussetzung für einen Erfolg gegeben sein.

Das nonverbale Verständnis stellt sich nach meiner Erfahrung einfach ein (oder auch
nicht) und vertieft sich dann -wenn die "Wellenlänge" stimmt.

ist in erster linie eine egoistische mangelerscheinung die befriedigt werden möchte, ein reiner egoakt.

diesen versucht mann und oder auch frau abzustellen indem dieser sozialisiert werden soll.

das problem des egos bleibt, doch kann, durch verlagerung, zeit gewonnen werden. ab da beginnt das spiel, was du immer hast, ich? das siehst du ganz falsch, wieso, gestern hast du doch noch gemeint, pass mal auf, wenn du mich kennen würdest, dann wüßtest du.....................



ego halt eingebettet im alltag.

calm*namd*

Das mit der Bettwäsche scheint wohl ein psychisches Problem zu sein - vielleicht sollte man es in den ICD aufnehmen … hmmmm

Nein, aber zur Bettwäsche kann ich auch nur sagen, dass Kommunikation (am Besten die, die der Empfänger am Besten versteht) am einfachsten ist.
Aber auch derjenige, der die Bettwäsche kauft, kann sich erkundigen, ob und was Ihr/Ihm gefällt.

Ich persönlich handhabe es so, dass ich klarstelle, was mir wichtig ist (natürlich zu gegebener Zeit). Dementsprechend ist die Dame "gewarnt" und kann sich darauf einstellen. Genauso ist mir wichtig, dass Sie mir Ihre wichtigen Punkte nennt.
Auch zwischendurch wird immer mal wieder nachgefragt und geschaut, ob sich in der Hinsicht etwas geändert hat oder irgendwas von meiner Seite aus nicht beachtet wurde.
Denn, jeder Mensch ändert sich … die Frage ist nur wie, in welchen Punkten und wie schnell …

@Hugh_House
Ich gebe mich zu erkennen. Ich war derjenige, der meinte, dass unsere Sprache ungenau ist.
Unsere Sprache hat einige Defizite … und unser Verständnis auch.
Das Beispiel mit dem Flieger (eines meiner Hobbys) ist in der Tat ein schlechtes Beispiel für mich. Allerdings muss man sagen, dass diese Sprache sehr Methodisch (vielleicht sogar Mathematisch) ist, um einfach genau die Ungenauigkeiten nicht mit einfließen zu lassen. Jedes Wort in der Flugsprache ist ganz genau definiert. Jeder Satz muss eine bestimmte Syntax haben (dafür muss man extra ein Funkzeugnis machen - teilweise sogar auf Englisch).
Weitere "exakte" Sprachen sind Programmiersprachen. Viele Menschen haben damit ein Problem - weil sie nie gelernt haben, exakt zu sprechen

Andere Herangehensweise:
Ein Test, indem einem Probanden einer Menge von Leuten eine Geschichte erzählt wurde, die wiederum weitererzählt werden sollte (so etwas wie stille Post, nur nicht still). Nach einigen Erzählungen war die Geschichte nicht mehr so, wie sie anfangs erzählt wurde …
Warum? die Kommunikation nicht so einfach ist, wie wir uns das immer denken.
Anderer Test: Fragt 10 Leute, was "Liebe" heißt oder was sie sich darunter vorstellen - Ihr werdet verschiedene Antworten erhalten. Warum? Weil jeder Mensch etwas anderes damit verbindet.
(Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wik … A4ssigkeit_von_Kommunikation)

@Kamelienschenke (früherer Post - hatte keine Zeit vorher zu Antworten):
Warum wir alles Nonverbal lösen sollten? Sollen wir nicht. Aber es wird einerseits als romantisch angesehen, andererseits zeigt es dem Partner/der Partnerin, dass man sich um sie bemüht. (Es ist quasi ein Liebesbeweis)
Diese Geschichte kenne ich (habe gerade so einen Fall) - es sind nur nicht 15 Jahre, sondern 12 - macht hoffentlich keinen Unterschied
Jedenfalls "betreue" ich im Moment so einen Fall und der Mann fragt sich, warum die Frau nichts gesagt hätte. Ich weiß, weil ich dabei war, dass die Frau im das mehrmals gesagt hat. Ich weiß, dass sie ihm einen Brief geschrieben hat.
Nichts desto trotz ist er der Meinung, dass sie nie etwas gesagt hätte.

Bei solchen Beispielen ist es wichtig, wirklich alle Details zu kennen. Sogar die ganz Kleinen und Unwichtigen.
Die Frau hat sich allein gefühlt, weil der Mann über 12 Stunden gearbeitet hat. Sie hat sich des öfteren ein bisschen verknallt - er hat es immer gemerkt (in den Augen abgelesen) - aber immer wieder die Kurve gekriegt. Er konnte nie herauslesen, warum das so war.
Jetzt beschwert er sich, weil sie nie etwas gesagt hätte … (was ist hier wohl falsch gelaufen?)
Er hat (so stellst sich das für mich raus) die Signalworte missverstanden. Auch die im Brief. Er dachte, er sollte härter Arbeiten, für die Familie … Also hat er versucht, mehr Geld ins Haus zu holen - und an den Wochenenden mehr für die Familie zu tun - seine Frau hat dadurch aber nichts mehr von ihm gehabt!
Hätte er mehr auf sie geachtet (und nicht so kaputt gewesen, dass er konzentrierter hätte zuhören können - vielleicht auch auf ihre Körpersprache), wäre wohl einiges vermeidbar gewesen.

Nun gut, der Post ist lang genug - wünsche viel Spaß beim lesen …

Lieben Gruß,
Kal El

Das zugegebenermaßen extreme Beispiel paßt doch angesichts Deiner Ausführungen besonders gut: Den Beteiligten (Sender +Empfänger) ist klar, was von einer unmißverständlichen Kommunikation abhängt und verhalten sich entsprechend.
Darüber hinaus existiert ein Regelwerk, um Fehler zu minimieren.
Ich kenne da zB. aus einem anderen Bereich vorgeschriebene Wortlaute
-sie sind es eben deshalb, weil sie unmißverständlich sind.

Hier noch ein weniger extremes Beispiel:

Naturwissenschaftler kommunizieren miteinander und publizieren. Gäbe es keine
Exaktheit in der Sprache, würden sie einen erheblichen Teil ihrer Zeit aufwänden
müssen, um Mißverständnisse aufzuklären.
Sie würden sich frustriert von ihrem Fach abwenden, denn sonst hätten sie ja
Sprachwissenschaften oä. studiert...
Der "Fachjargon" dient natürlich auch einer effizienteren Kommunikation.

Trotzdem schreiben einige Wissenschaftler auch populärwissenschaftliche Abhandlungen, die leichtverständlich sind und sogar sehr unterhaltsam sein
können. Sie können sich also auf das zu erwartende Publikum einstellen, weil
sie verstanden werden WOLLEN.

Zum @**********henke -Beispiel + Deinem "Fall"

-ohne ihm vorgreifen zu wollen, da ich selbst auch auf seine Antwort gespannt
bin:
Da aus der Reaktion des Mannes hervorgeht, daß er sie nicht richtig verstanden hat, hätte sie das Problem nicht auf andere Art ansprechen können/sollen/müssen.
Denn offensichtlich wurde das Ziel der Kommunikation ja nicht erreicht:
Gegenseitiges Verständnis -und liegt das nicht immer in der Verantwortung aller
Beteiligten?

Womöglich konnten wir schon mal ein Grundbedürfnis ALLER Menschen herausarbeiten: Das Verstanden -Werden -Wollen.

Einen Gruß in den Nachmittag. Bin mal wieder auf einen kurzen Blick hier, allerdings immer geplagt von der Neugier.

Danke, ihr Lieben...... für das, was ich hier bisher lesen konnte.


Ihr nehmt mir jede Illusion @*******alm. Sender-Empfänger-Problematik: Aus wessen Sicht blickt ihr?
Nicht immer ist es wichtig, nur wahrgenommen zu werden. Fast entscheidender ist die richtige Wahrnehmung des Partners, denn bei zu großer Diskrepanz, ist er/sie auf und davon. Es ist nur eine Frage der Zeit, wie lange das eigene "Unvermögen" toleriert wird.

Geht da einer mit?

Letztlich wird es hier doch eher auf das ' in den Arm genommen werden wollen'
hinauslaufen.
Das mit dem 'auf den Arm..' klappt ja schon vorzüglich.

WILL

... die schwierigste Turnübung immer noch ist, sich selbst auf den Arm zu nehmen (Werner Finck).

@****nah:

Jetzt wird wahrscheinlich jeder, der auf dein WILL reagiert, dir entweder private CM´s mit Angeboten schicken oder dich auf andere Art versuchen, auf den Arm zu nehmen, lach.

@****e_H: in welche Richtung du verstanden werden möchtest, liegt ganz bei dir. Das eine ist leichter als das andere für einen Großteil hier, vermute ich.

darum geht es ja auch gerade

sich um die Bedürfnisse zu kümmern
vorrangig um das eigene, mir wichtige
und wenn das auch noch mit dem Partner (egal in welcher Situation) passt
braucht es nicht passend gemacht werden
diese Energie kann demzufolge für andere Belange genutzt werden

Oh, oh Leahnah:

Ich frage mich oft, ob der Egotripp tatsächlich der zu fovorisierende wäre.....
Müsste durch praktische Übungen in Studien verpackt werden.

wie soll iccke denn sonst dem anderen erläutern wat iccke mag/will wasweißich
wenn ich nicht für mich weiß



spart doch einfach dusselige Bettwäsche im Schrank, die keiner mag
odaa