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Tod des Partners - wann wieder Sex usw? Viele Fragen16
Ich bin Witwe geworden. ganz unerwartet. Nach einiger Zeit tun sich…
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der tod.................

*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
wie alt fühlst du dich?

zertrümmert.
In Uhren vermag ich das derzeit nicht anzugeben.
In Uhren vermag ich das derzeit nicht anzugeben.

willkommen in wunderland!
das klingt gut und schlüssig, weil woanders schon gelesen. "gib uns ein zeichen", dass das alles nicht nur nachbeten von erlösungsformeln ist, sondern auf eigener haut empfunden.

So etwas kann man nicht alleine ausdenken. Das ergibt sich aus ca. 50 Büchern, die ich in den letzten 5 Jahren gelsen habe und meinem bisherigen Leben. Es gibt auch ein Buch dazu (310 Seiten), das ich gerade ein letztes mal durcharbeite und das mit dem naturwissenschaftlichen Teil und dem Paradigmenwechsel der Denkweise (von Kopernikus bis Heisenberg) in den letzten 4 Jh. beginnt . Das ist von mir (in den letzten 20 Jahren) erarbeitet und mit entsprechenden Zitaten aus den Büchern versehen:

Über den Zusammenhang zwischen Geist und Materie, der Versuch einer ganzheitlichen Modellbildung.

Wer es lesen will, dem schicke ich es als Pdf.
Sex und Philosophie
Mit der Erfahrung auf der Haut kann ich nur als Nebensache dienen. Diese nebensächliche Erfahrung hat mich natürlich wohltuend begleitet. Da ist wieder der Zusammenhang zwischen Sex und Philosophie.
ich lass
es gut sein. deine obigen thesen hatte ich ja bedankt, weil ich damit übereinstimme.
nur ist dieser hier, für mich, kein ort für solche reden, denn außer den büchern, die ich mal dazu las, würde ich keine persönlichen erfahrungen hier unterbreiten. deshalb sind solche reden par exellence esoterisch (anzumerken sei, dass esoterisch verschlossen bedeutet, nicht unfug, wie mancher denkt).

manch einem helfen auch fünfzig bücher nicht, einem anderen eine einzige erfahrung.
Den Begriff der Esoterik habe und werde ich nicht versuchen, zu definieren. Der Begriff wandelt sich stetig in seiner Bedeutung und bleibt unscharf.
Freut mich, dass Du meine Gedanken teilst. Ich habe die fünfzig Bücher gelesen, um mein Weltbild immer wieder zu prüfen und Anregungen für eine Weiterentwicklung zu bekommen. Es war und ist ein Wechselspiel zwischen Ratio, Gefühl, Wissenschaft (z.B. Chaostheorie) , rauslassen durch Malerei, Strukturierung durch Schreiben und Gespräche. Das loslassen von den Äußerlichkeiten. Daraus ist ein Gesamtmodell entstanden, das maßgeblichen Büchern wie Ein Kurs in Wundern, Gesprächen mit Seth, usw. entspricht und mit Ihnen korreliert.
Wenn ich in der Lage bin, in 10 Minuten den Geist mit einem schlüssigen Modell zu beschreiben, kommt das von mir unter Anlehnung meiner vorherigen Erfahrungen und gleichermaßen kommt es von Allem, weil ich geistig nie alleine bin. Den Tod gibt es nicht. Wir sind alle geistig eins und fraktal organisiert. Der Teil ist das Ganze und das Ganze in jedem Teil. Das Diesseits und Jenseits sind durch Paradoxon organisiert. Das hat nichts mit Esoterik zu tun. Die wahre Wirklichkeit ist in unserem Inneren und die Wesenheit ist in der Tat geschlechtslos.

Sorry wollte ich jetzt los werden. Gehört zum Tod.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
50 Bücher
Du erwähnst zwei Autoren direkt, deren Namen ich nicht kenne, so dass ich mir zum Inhalt dieser Werke kein Urteil erlaube. Außerdem weist du chiffriert auf Heisenbergs "Der Teil und das Ganze" (bei mir dtv 903) hin. Die Ereignisse rund um die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, die Heisenberg dort beschreibt, gehören zu den spannendsten Krimis der Wissenschaftsgeschichte, die je geschrieben wurden. Da bin ich vollkommen bei Dir.

Es geht in der Philosophie nicht um Rechthaberei, sondern um Tiefe des Veständnisses. Man kann nicht alles lesen, aber man kann sich darüber verständigen, wie tief man an bestimmten Stellen der literarischen Landkarte gebohrt hat. Auch die Anzahl der gelesenen Bücher ist kein Wertungskriterium, solange jemand überhaupt über seinen beruflichen Tellerrand hinaus irgendwelche Bücher liest.

Wichtig ist - glaube ich - bei allen abstrakten Begriffen sich auf die Suche zu geben, wo die herkommen und welcher diese Worte verwendende Autor wie und von wem beeinflusst wurde:

Der Terminus "Paradigmenwechsel" wurde m.W. von Thomas Kuhn eingeführt ("Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen", stw 25, Original in Englisch 1962)

Die Begriffe "Geist und Materie" sind natürlich sehr alt, da wird das schwierig, aber thematisch die Brücke zu Heisenberg schlägt für mich hier zunächst der Physiker Erwin Schrödinger, von dem einige eher philosophische Werke bei detebe erschienen sind, deren Nummer 21782 exakt diesen Titel trägt. Von Schrödinger führt der Weg über Schopenhauer direkt in die europäische Rezeption der indischen Mythologie, die Du ja auch chiffriert einbringst.
Ein sehr guter neutraler Beitrag. Freut mich. Vielleicht finden wir noch ein angemessenes Duskussionsniveau. Du versuchst bei Allem im wissenschaftlichen Sinne an Autoren anzuknüpfen. Ich hole mir die zentralen Gedanken aus den Werken und korreliere sie im ganzen Modell. Nur so konnte ich schnell zu Ergebnissen kommen. Ich will ja nichts beweisen. Natürlich ist mir Schrödinger mit seiner Weltformel und die Auseinandersetzung mit Heisenberg und das Katzenmodell bekannt. Das heliozentrsche und geozentrische Weltbild von Kopernikus und die Unschärferelation sind Symbole für en Paradigmenwechsel im naturwissenschaftlichen Denken und inetwas gleichzusetzen mit der Klärung der dunklen Materie in der Zukunft.
Im Übrigen gibt es für Ein Kurs in Wundern keine Autorin, weil die Autorin selbst sagt, dass es nicht von ihr kommt. Wer das Werk anliest, merkt sofort, dass es nicht einem reinen rationalen Menschengeist entsprungen sein kann. Die Dame war glücklicherweise frei von Eitelkeiten.
...eidel...keit...
Aber wir haben eidle Gefühle, verdammt noch mal, kapiert das keener...?
Ich glaub schon
eidel = son Zwischending zwischen edel und eitel?
*sonne* Julius
*******enza Mann
3.454 Beiträge
hochenglisch
eidel = son Zwischending zwischen edel und eitel?

Für mich klingt das eher nach der schwäbischen bis fränkischen Lesart des englischen "idol."
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Der Tod ist eine Tatsache und die einzige Gewissheit, auf man sich verlassen kann. Das Leben, so wird vielleicht eingewendet, sei doch auch eine solche Gewissheit, doch ist das Leben gewissermaßen die Vorderseite der Medaille. Im Grunde ist es unangemessen, vom Tod zu sprechen, weil es eigentlich nur das Wort >tot< geben sollte. >Der Tod< ist eine mystifizierende Gestaltgebung, hinter der lediglich das Sterben steht, aus dem der Mensch das Sterbenmüssen macht.

Man könnte Zufriedenheit, Glück oder Das erfüllte Leben u.a. damit begründen, daß der Tod dem Betreffenden nicht im Weg steht.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
kooperative Mitarbeiterführung
Man könnte Zufriedenheit, Glück oder Das erfüllte Leben u.a. damit begründen, daß der Tod dem Betreffenden nicht im Weg steht.

Darüberhinaus auch damit, dass wir alle ja ein klares Ziel vor Augen haben.

In hierarchisch organisierten Berufsumfeldern sind Zielvereinbarungsgespräche nebst Ergebnis- und Leistungskontrolle ganz wesentliche Bausteine des Erfolges. Regelmäßige Zwiesprache mit DIESEM Vorgesetzten setzt ebenfalls überraschende Energien frei, denn man muss sich wenig Sorgen machen, man könne das vereinbarte Ziel nicht erreichen.
Todessterbe
Also ich denke, dass der Tod gar nicht stirbt. Das ist alles nur eingebildet ... also hinein gebildet durch Bildung ...

... also ein UNG an ein Bild hängen, was ist das...? Was bedeutet das eigentlich...?

Was ist das hier vorgetragene für eine Erkenntnis? Was erfahre ich hier für eine Bereicherung? Welche neue Einsicht kann hier entspringen?

Der Tod ist; der der tot ist - ist der tot...? (z.B.)
**yx Mann
1.350 Beiträge
Ein Anlass,
nachzudenken: Dieser Thread, sowie der dreißigseitige zuvor zeigt soooviel Hilflosigkeit zum Thema, das jetzt meins ist, in diesen Tagen:

Meine Frau starb in meinen Armen, wenige Wochen vor heute.
Obschon wir vorbereitet, weine ich doch zu jedem Augenblick, an dem ich daran denke.
Nun bin ich Spezialist in Sachen Tod und denke an nichts andres mehr.
Ich bin erfüllt von Selbstmitleid, weil doch mir selbst das Gleiche blühen könnte, blühen wird.
Und will da wieder raus.
Und kann doch nicht.
Und höre all die andern, die da sagen, dass es Jahre dauert, weil sie selbst es so erlebten. Und dass es niemals endet.
Und will verstehen, will umdenken, will zurück ins Leben.
Und es geht nicht, das Verdrängen.
Nun bin ich Opfer, - weil Spezialist in Sachen Tod.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Ich lass das mal so stehen, weil es einfach so rausgeflossen ist und es vielleicht ein bisschen illustriert, was ich sagen will: Tod ist einfach.
Tod ist: Aufhören, zu atmen.
Punkt.
Mehr nicht.

Wer stirbt, geht. Er steigt in den Zug und fährt ab. Die Anderen bleiben auf dem Bahnsteig zurück. Aber werden an das eigene Ende erinnert. Und damit beginnt der Schrecken. Selbstgemacht.
Der Gestorbene ist längst in seiner Sicherheit. Wir spüren den Verlust und ängstigen uns vor der unausweichlichen Eigenerfahrung. Purer Egoismus.
Überflüssig.
Eigentlich.
Denn Tod ist das Ende.
Aber dazu gehört auch ein Anfang, was vergessen wird.

Geburt und Tod sind ein Beziehungspaar wie Huhn und Ei. Sie gehören untrennbar zusammen und kamen als Dualität in die Welt.

Die Geburt erlebten wir nicht als schwierig, weil ein Speicher für dies brutale Geschehen noch nicht existiert.
Und wir wissen nicht, dass dasselbe auch für unser Ende gilt: Ich kann zwar denken, dass ich bald sterben werde, aber das Sterben selbst erlebe ich nicht bewußt.
Tod ist einfach.
So hab ich es gesehen.

Schlußfolgerung und Spekulation:
Wenn wir nicht vor uns selbst so dauerhaft und erfolgreich den Tod verdrängen würden und damit Unsterblichkeit annähmen, sondern tatsächlich täglich uns in den Gedanken vertieften, was unser Tod uns bedeuten muss,
kämen wir nicht mehr richtig zum Leben.
Deshalb ist die Verdrängung dauerhaft und tief in unserem Säugetierkörper implementiert.
Und das darf auch sein.

Deshalb ist der Tod kein Thema, sondern Mechanik, Konsequenz.
Wer A sagt, muss auch B sagen.
Wer ins Leben kommt, muss auch sterben.
Alle.

Deshalb ist die Frage nach dem Wesen des Todes nicht wirklich die Frage nach dem Tod,
sondern die Frage nach der Wesenheit des Menschen. Woher kam er, wohin geht er?

Gute Antworten darauf sind viel klärender, tröstender, beruhigender als die Beschäftigung mit dem Phänomen Tod.
Wir haben es erlebt.
überflüssiges
Das ist alles, wie selbst richtig erkannt und gesagt, überflüssig (warum es nun denn so aufwendig doch ausgebreitet wurde, liegt nur am Schreiber und seiner Verfassung, aber nicht am Tod).
@keyx
Ich muss dir da leider etwas widersprechen.

Den Tod an sich mögen wir vielleicht nicht mitbekommen. Der ist ja quasi nur die juristische Sekunde vom Sein zum Nichtsein. Das Sterben bekommt der Bettoffene sehr wohl mit. Vor einiger Zeit ist meine Mutter von uns gegangen. Den Prozess hat sie sehr wohl mitbekommen. Sie hat auch Angangs dagegen gekämpft. vielleicht aus Angst vor dem Tod.

Menschen mit Todeserfahrung berichten auch immer wieder, dass der Übergang sehr wohl wahrgenommen wird.

Auch bin ich der Meinung, dass der Mensch sich sehr wohl mit dem Thema Tod auseinander setzen muss. Uns Muss die Endlichkeit allen Lebens klar sein um nicht die Zeit die wir auf dieser Erde sind sinnlos zu verplempern.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Du sprichst vom Sterben.
Ich spreche vom Tod.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Und deshalb
widersprechen wir uns nicht, finde ich.
Sondern ich kann Dir inhaltlich weitgehend zustimmen.
Tod als Chance
Vielleicht ist der Tod auch eine Chance. Wir wissen, dass er uns alle ereilt. Wie bereitet man sich darauf vor? Mit Sicherhit nicht durch Wegschauen. Aber auch nicht durch Grübeln und Leiden. Wie kommt man zur inneren Mitte, die uns in diesem Dasein glücklich sein lässt und gleichermaßen in ruhiger innerer Erwartung Zeit vergehen läst, bis ein neues Kapitel mit dem Tod beginnt; welches auch immer.

Eine spannende Frage, die weniger auf intellektuelle Philosophie abhebt, sondern eher drauf, was tun wir. Also in dem Sinne, dass - wie bei einem Yogi gemacht und geübt, sowie vorbereitet wird - und nicht in einer philosphisch wissenschaftlichen Art Probleme nur intellektuell analysiert werden.

Also das Zusammenwirken von Theologie und praktiziertes Christentum oder tibetische Klöster mit Lehrmeinungen und der Yogi, der in der Hütte auf dem Berg oder in der Höhle sitzt und meditiert. ich weiß nicht, ob die Teilnehmer dieser Plattform über dieses Spannungsfeld zwischen Theorie und Anwendung diskutieren wollen.

Wenn man sich mit dem Tod auseinandersetzt muss man sich mit dem Jenseits und der Möglichkeit deren Existenz befassen. Es geht nicht anders. Das ist gleichermaßen wie Üben und Theoretisieren. Sobald man die Möglichkeit der Existenz eines Jenseits in Betracht zieht, beginnt man mit Beidem:

1) Der Übung - dem Finden der eigenen Mitte - und der Entfernung von den Bindungen an die Äußerlichkeiten dieser materiellen Existenz.
2) Dem Versuch der Erklärung, warum es richtig sein könnte, sich von den Äußerlichkeiten nicht so beeindrucken zu lassen und sich von ihnen zu lösen und dennoch zufrieden zu sein.

Die direkte Erfahrung eines Todes aus dem näheren Umfeld ist vielleicht auch eine Chance, sich dem wahren Sinn des Lebens zu nähern und scheinbare Selbstverständlichkeiten in Frage zu stellen.
Das ist mir alles völlig neu und hab ich noch nie gehört. Ich bin beeindruckt von diesem tiefen Text.
zitiert...
"Den Tod muss man sich verdienen" (Azis Nesin)
Danke für
den Tod als Chance!
*sonne*

Und, auch den "kleinen Tod" der Lust können wir üben.

Ist der Tod nicht weniger ein Zustand
als ein zeitlicher Prozeß,
ein Akt des Werdens?

*musketiere*
*huhu*
Julius
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