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Fasten - noch zeitgemäß?

Wenn es die Alternative ist: ja
Nur zeigt mir die Erfahrung: die Menschen, die ihren Körper mit einem Müllschlucker verwechseln, fasten sowieso nicht.

Und wer wirklich immer nur Sachen isst, die er gesundheitlich für optimal sowie nötig befunden hat, wird es wohl auch eher selten tun? Das ist jetzt nur eine Annahme.

Die größte Gruppe kriegt es mit der Ernährung dauerhaft nicht hin. Da ist die Ernährung nicht für den Körper da, sondern der Körper wird sehr unbewusst als Werkzeug für kurzfristige und kurzsichtige, scheinbare Oralkicks benutzt.

Oder es wird in der Betriebskantine gegessen, weil alle es tun.

Oder es scheint so endlos und sinnlos. Oder oder oder.

Hier soll Fasten den Sinn haben, mit Gewohnheiten zu brechen und diese am Ende neu zu überprüfen. Oder?
*********ke32 Mann
64 Beiträge
Fasten ist eine gute Übung für das, was man aushält, eine Art Ausdauersport, das man natürlich auch zu weit führen kann.

Im Karneval ging es ja ursprünglich um die Auslebung aller Sünden, Austreibung der Dämonen durch einen Exzess, der ins Exzess des Fastens führte, als Reinigung des Körpers.

Andererseits aber soll das Fasten auch an Armut erinnern. Wenn Rhammadan ist im Islam, ist gleichzeitig auch eine Spende an alle Armen dadurch vorgesehen. Und wenn nur Nachts gegessen werden soll, dann deshalb weil diese Religion in Wüstengegenden geboren wurden.

Fasten ist nicht ein Gedanke der Fitness im Sinne des üblichen Sports. Es geht um die Strecke der eigenen Ausdauer, um die Rückbesinnung der Natur. Es geht darum einen Ausdauer inne zu haben, die man in Zeichen der Not einsetzen kann, und um das Hineinfühlen in die Situation anderer Menschen, die weniger haben. Ein empathischer Muskel, wenn man so will.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ramadan
Der Sinn dieses Fastenmonats liegt nicht darin, Fehler des Alltages zu
korrigieren bezüglich der Ernährung.
Dies ist auch unnötig, da sich Moslems generell gesünder ernähren.
(Das zu beurteilen maße ich mir an, da ich über Jahre häufig mit
Moslems gespeist habe -innerhalb und außerhalb des Ramadan).

Der Sinn liegt darin, die Armut nicht zu vergessen. Mildtätigkeit
ist die Pflicht eines Moslem.
Und ich habe übrigens keinen einzigen Moslem getroffen, der den
Ramadan nicht einhalten würde -nur die Strenge der Auslegung
war unterschiedlich (von vorgesehenen Ausnahmen, wie Schwangeren
abgesehen).

Eine Herausforderung ist aber auch der Ramadan wegen des Trinkverbots
am Tage in der warmen Jahreszeit.
Beim Fasten ist es besonders wichtig viel zu trinken. Aber es gibt verschiedene Formen des Fastens. Ich rede von der (unreligiösen) Methode nach Buchinger (sog. Heilfasten). Es ist zugleich der in der größten Fastenklinik Deutschlands in Überlingen praktizierte Standard.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ok...........
Das ritualisierte Fasten bis zum Tod gibt es als Sallekhana im Jainismus und als Prayopavesa im Hinduismus.

.....man kann es auch übertreiben.

*ggg* *wink*
ohgottleute,
treibt es nicht zu bunt.
fasten ist nichts anderes als ein alternativprogramm, dazu hochgeladen, überkommene dateien zu überprüfen. ein reset.
die darmintelligenz jault auf, wenn sie sich den träumen eher hingeben kann, als der verdauung, das spürt man als normalsterblicher, ganz ohne seminarische hilfe.

reize außen vor zu lassen, damit andere reize besser zudringen können, so gescheit ist jedes tier. nur dem menschen muss man das vorschreiben, die anderen bekommen es noch frei haus.
das hungern.

oder warum hier einloggen?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
fasten der neuzeit,
konsumfasten und entschleunigen, sauft ruhig weiter, aber lasst oich zeit!

calm
asketische und konsumierende Lebenswelten
Konsumfasten halte ich für eine gut Idee, denn sie ist philosophisch. Sie entspricht dem, was schon in der Antike gedacht und von z.B. Diogenes (von Sinpe), als einen herausragenden Vertreter aus dem Lager der Kyniker, pointiert vollzogen wurde... Eine natürlich viel ältere Tradition haben wir in Asien. Eine Praxis, die übrigens dem Judentum weitgehend fremd war.

Aber auch im Abendland finden wir Menschen wie Schopenhauer, die asketisch gelebt haben und natürlich eine Menge Theoriebildner …. (Scheler, Weber, Foucault u.v.a.). Wobei Askese also sowohl die Entsagung im Hinblick auf Nahrung, als auch auf materielle Gegenstände / Objekte (u.a. besonders auch Luxusgegenstände) beinhaltet(e).

Leider gibt es dabei einen falschen Zungenschlag einer auch sexuellen Askese (die aber wiederum durchaus positiv, d.h. gelegentlich der Potenz förderlich sein kann...: zur gezielte Vorbereitung von Höhepunkten...), was jeder JC'ler sicher gut versteht.... Askese meint im Kern eine allumfassende Geisteshaltung.

Die industrielle Entwicklung hat in Mitteleuropa und besonders auch in Deutschland zu einer schier unfassbaren Warenfülle und zu extremen Gewinnen einzelner Warenproduzenten geführt. Die Fabrikarbeiter nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt. strömen nach ihrem anstrengenden und entsagungsreichen Werktag in den Produktionshallen dann in die Kaufhallen und verlassen diese mit nicht endend wollenden Warenbergen.

Neben großer Armut einerseits, als der erzwungenen Askese, verzeichnen wir weltweit eine Konsumflut; jetzt besonders auch in Asien. Das ist ein gesellschaftliches Phänomen der Neuzeit.

Der Wille zur Macht als Idee zeigt sich hier konkret und lebensweltlich, als die Macht der Warenproduzenten über die Konsumenten. Die, welche dem heute nahezu ohnmächtig gegenüberstehen und in gewisser Weise zu Opfern des Geldes und des Konsums macht.

Wenngleich wir nicht auch übersehen dürfen, dass sich für jedes dieser Individuen aus der großen Masse auch ein Sinn ergibt. Denn ohne Konsum ist das Leben vieler dieser Menschen leider ohne einen Sinn. Geistige Interessen sind überwiegend nur den geistig aktiven und interessierten Menschen gegeben. Dabei sehe ich die Medienleistungen als ebenso wieder nur als eine Form von Konsum der Konsumenten (Mediennutzer).

Lediglich das Interesse an der Familie scheint beide Lager noch zu verbinden (was nicht überrascht, denn so bleibt der Menschheit der Mensch erhalten).

Nicht übersehen dürfen wir in unserer Fähigkeit verschiedene Perspektiven einzunehmen, auch den positiven Einfluss auf die Technik und damit vor allem auf die Wissenschaft, als Teil unserer Kultur, zu erkennen. Auch soziale Systeme speisen sich aus den hoch entwickelten und teilweise bereits sehr effizienten Wirtschaften.
Interesse an Familie?
Ja, die mag es geben.

Aber wo gibt es Familien, die sich nicht gegenseitig anlügen und bei denen es hält?

Es wird zuviel gekauft, gesoffen, rasiert, geschminkt, gefressen- aber zuviel Engagement in die Familie sehe ich nicht...

Was dabei rauskommt? Menschen, die verfettet, versoffen, mit billigem mist vollgemüllt und vereinsamt sind.

Zumindest scheint es mir so. Weil die Leidenschaften sich halt an den falschen Dingen austoben...
Interesse
am Lügen (z.B.) - z.B ja.
Eben
Oder am Konsum, am verzweifelten Versuch, durch alberne Körperdekorationen Zuwendung zu bekommen- als hätte Gott unsere Körper nicht mit allem ausgestattet, was sie brauchen...

Wenn Grund Bedürfnisse an Zuwendung und spiritueller Natur nicht befriedigt sind kommt es zu Ersatzbedürfnissen- und für die ist originär, das sie nicht zu befriedigen sind.

Sondern beim Versuch nur wachsen- und die Verzweiflung gleich mit...
kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte
drum sollte viel mehr austausch mit entwicklungsländern stattfinden, wir sollten uns statt schönr strandurlaube für die menschen dort interessieren - dann würden wir auch wieder zu schätzen wissen, wie gut es uns geht
Ja, wir sollten dort auf die Teller schauen.
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