*******are:
Was ist Leben? Ausgerechnet eine Atomphysiker (Erwin Schrödinger) setzt sich in seinem Buch damit auseinander ("Was ist Leben", Pieper München 1987). Er spricht von einer Kraft, sich selbst zu erhalten, die Leben ausmacht
Ausrechnet diese Menschen sollten sich mit dem Phänomen besonders befassen, ansonsten würde mich das Entsetzen packen:-)
Leben ist zunächst ein Wort der Menschen und vom Inhalt her allgemein so pragmatisch gesehen, wie es der Herr Schrödinger definiert.
Die Menschen benötigen leider für alles eine Erklärung und Definition und meistens kommt dann etwas oberflächlich allgemeingültiges dabei heraus, wie auch bei dem Atomphysiker.
*******are:
Eine völlig andere Perspektive ist, wenn wir vom Wert unseres Lebens sprechen. Können wir den Wert unseres Lebens überhaupt schätzen? Wie wird hier Leben von Menschen gesehen, die es (massenhaft) vernichten?
Darüber sollte der Philosoph sinnieren. Reden wir nicht nur von der Massenvernichtung von Menschen. Reden wir auch von der Massenabschlachtung von Tieren und die dadurch entstehende Hungersnot der Menschen, da ein Drittel des Ackerlandes für die Fütterung der Fleischproduktion, von den Menschen abwertend so genannt, draufgeht.
Warum schätzen wir Leben so gering, wo es doch alles ist was wir haben und warum unterscheiden wir so sehr zwischen UNSEREM und FREMDEN Leben.
An unser eigenes Leben hängen wir uns manisch und fürchten das Ende und eine Fliege klatschen wir mal so weg, weil uns das Gesumme nervt.
Das Leben wird wohl von den meisten Menschen als "Dasein der eigenen Sinne" verstanden.
Da wir fremde Sinne gewöhnlich nicht spüren (können, wollen, dürfen), achten wir fremdes Leben geringer und wenn es dann auch noch nichtmenschliches "Sinndasein" ist, interessiert es uns noch weniger und es ist im menschlichen Verständnises so wertlos, dass es zertreten oder gefressen werden darf.
Menschen die andere Menschen "massenvernichten" haben dann wohl ein "Scheinbewußtsein", dass ihnen suggeriert, über der eigenen Spezies zu stehen und sind mental völlig abgeschnitten vom Kollektiv.
*******are:
Es ist in der Zeit und räumlich; für manche ewig und immer wieder kehrend. Bewußtsein und Geist sind Merkmale des menschlichen Lebens. Wann ist es wirklich zu Ende unser Leben? Das frage ich.
Wenn wir in ständiger Verhaftung mit unserer vergangenen Geschichte und den unerfüllten Wünschen leben, die wir in der Zukunft zu befriedigen glauben, werden wir nie wirklich gelebt haben.
Wir können auf diesem Planeten zwischen einem Leben in Einsamkeit und im Kollektiv unterscheiden. Durch Emphatie und Freude an der Natur wird eine besondere Qualität geschaffen, die über das bloße "Sinnesdasein" hinausgeht.
Die Frage lautet: Wann lohnt sich das Sein in dieser irdischen Dimension wirklich?
Wann ist das Ende des Lebens nicht mehr mit Angst verbunden?
Sind die Liebe und das wirkliche Leben untrennbar miteinander verbunden?