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Biergenuss
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Krim und Ukraine und jeder hat seine Philosophie...

**e Mann
2.564 Beiträge
Na gut, muss ja irgendwie raus )-`:
Habt ihr Angst?
Mal einfach nur so aus mir raus:
Heute gab es wieder viele Meldungen zur Ostukraine.

Mit der ständigen Kriegsangst Ost- West bin ich groß geworden.
Ja, ich habe noch einige Ängste aus dieser Zeit.

Nach dem Fall "der Mauer" hatte ich ein gutes Gefühl.
Der Böse Feind Russland war plötzlich kein Monsterfeind mehr.
Und das war ein gutes Gefühl.

Dann gab es neue böse Feinde.
Den Irak und die anderen bösen Muslems.
Und alles war gut

Und was passiert nun in dieser dämlichen Ukraine,
die mich überhaupt nicht interessiert?

Ja, hier kommen bei mir wieder alte Ängste hoch.
Nein, ich habe keine Sorgen, weil doch wirtschaftlich alle funktioniert.

Mein Unterbewusstsein sagt; ANGST.
Aber wovor eigentlich..... *heia*
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Es gibt eine neuen Ordnung...

Krim ist ein Teil davon.....


In der arabisch welt gab es Egypten- Revolution durch Internet...
Ein Paaren Länder haben die Enstehung diese Computer Revolution mit gefolgt...

In zentral Afrika geht Frankreich wieder hin... Deutschland geht auch mit...

In der Turkei werden occidentalisch Seiten verbotten... Twitter.... weil somit vermeiden sie eine zeitlang einer Revolution... wie lang wird es noch dauern, keine Ahnung...

Der eiserne Vorgang spaltet Kräfte in Europa.... Kapitalistisch und Kommunistisch... das ist sehr groß gesehen...

Aber es gibt jetzt China....

Was ist von der Kapitalistisch Idee geblieben.... Ein gesponserte Industrie durch der Burgertum.

Was ist von der Kommunistisch Idee geblieben... Sowiel Diktaturen.... Niemand will davon...

Wir reden von Globalisierung aber wir machen uns keine Gedanken darüber:
Frei Abkommen mit Amerika für Waren
Export auf Teufel kommt raus
Krieg wird geführt durch Drohnen auf deutsch Boden und die Politik weißt davon nicht
Mit der Krim sichert Russland seine Macht
Deutschland abhängig von Gasprom durch die Hilfe von Schroder- Er ist letzte Wochen 70 geworden- Zwischen Hartz 4, Zeitarbeit und Gasprom, hat diese Mann nicht ausgelassen....

Es gibt eine Neuordnung, deren Konsequenzen wir nicht kennen....

Ein ist sicher.... Deutschland hat die Kasse voll durch die Krankenkasse und ausgleichen damit wieder die Rente... das geht schief.... das hatte Helmut auch gemacht aber es geht schief...
• Mutter Rent wegen Kinder...

Aber wißt Ihr, mir ist unerklärlich wie die Trummerfrauen, einer solche geringe Geld bekommen und davon lebt Deutschland tagtäglch dass diese Frauen wieder aufgebaut haben... Es gab damals sehr wenig Männern... Und es gab für die nie einer Ausgleich... somit nach meine Einsicht ist einer Jammern, dass Niemand sich darüber Gedanken gemacht hat... nur so nebenbei....


Es gibt zwei Schwierigkeiten: einerseits Revolution durch Internet anderseits neuen Ordnung durch China, Russland, Amerika und Europa.....

Aber das was bewegt diese Macht ist Energie. Wie werden die Ressourzen gesichert um weiter zu produzieren?
Mit wem kann man sich verbinden und wie werden die Ländern Ihr Produktionsstädte sichern.... Energie ist im Moment das Hauptproblem.

Und jetzt spielt Amerika einer Gross Rolle. Warum?

Bergbauriesen greifen nach Grönlands Rohstoffschatz

Tief unter dem arktischen Eis liegen große Schätze verborgen. Der bisher kaum angetastete Rohstoffreichtum von Grönland weckt Begehrlichkeiten bei großen Bergbaukonzernen, allen voran aus China.
http://www.welt.de/wall-stre … oenlands-Rohstoffschatz.html

Grönland, auf Grönländisch Kalaallit Nunaat – „Land der Kalaallit“ (nach dem größten ansässigen Volk), auf Dänisch Grønland [ˈgʀœnlanʔ] – „Grünland“, ist die größte Insel der Erde und wird geologisch zum arktischen Nordamerika gezählt. Aus politischer Sicht ist es ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark. Das Gebiet bildet die drittgrößte Wüste der Erde. Das Land hat die geringste Bevölkerungsdichte der Welt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6nland


Das ist der letzten Gross Energie Reserve der Erde und gar nicht soweit von Europa... Somit warum diese in China verkaufen anstatt für Europa etwas zu tun. Es gehört Dänemark... somit Eu...

Grönland sieht in der Erschließung seiner Rohstoffvorkommen einen wichtigen Bestandteil seiner politischen Eigenständigkeit. „Wir müssen das grundlegende Eigentumsrecht der Grönländer an den Ressourcen des Landes beschützen und das Recht, das Land selbst zu steuern, sichern“, sagte in dem Zusammenhang der sozialdemokratische grönländische Regierungschef Enoksen 2008.[32] Unter dem grönländischen Eis verbirgt sich ein enormer Reichtum an Bodenschätzen wie Zink und Öl. In den Arktischen Seegebieten vor Grönland wurden große Vorkommen an unterseeischem Erdgas und Erdöl geortet. Durch den Klimawandel schmilzt teilweise das Eis und es lohnt sich in vielen Fällen, bislang aus Kostengründen brachliegende Vorkommen abzubauen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6nland#Rohstoffe

Energie.... das ist unserer Hauptproblem und diese lässt keine Platz für sozialen Vorstellungen....

Nun wenn diese Vorkommis abgebaut sind.... haben wir bis dahin neuen Entwicklungen die nicht Bergbau oder Öl sein werden? oder Uranium?

Das ist genau was gerade passieren.... Sicherung der Energie Vorkommen... Es interressiert niemand ob sozial oder nicht sondern her, wer wird noch bestehen nach diese Energie Wände....

Sozial, Krieg ist egal.... Macht... das ist jetzt wichtig..... Das ist eine Energie Krieg... Neben die Revolution der Internet gibt es die Energie Problematik und davon abhängt der Zukunft der Industriealisierung....

Es interessiert niemand wie es wird gesichert sondern das es gesichert wird, nach die jeweilig Interresse.

Amusant ist nur dass die Medien meistens darüber stumm sind. *g*


Angst habe ich weniger.... auch wenn ich lebe 40 Jahren, sind immer die Vorkommen genügend... Ob es krieg geben wird, keine Ahnung... dann die Hauptziel wird zu überleben....

Aber wo die Reise hingeht, weißt im Moment Niemand und das finde ich beänstigend.... @****eg...
*******use Mann
3.197 Beiträge
Deutschland als Industrienation
und arm an Rohstoffen war schon immer abhängig.

Rußland belieferte auch schon zu Zeiten des Kalten Krieges Westdeutschland mit
Gas. Es gab nie eine Drohung seitens Rußland, den Gashahn zuzudrehen oder gar
einen tatsächlichen Lieferstop. Es muß damals besonnene Politiker gegeben haben
-auf beiden Seiten.
90% aller Pipelines mit denen Rußland D und die EU mit Öl und Gas beliefert,
verlaufen durch die Ukraine und Zahlungsrückstände seitens der Ukraine
an Rußland sind schon fast Tradition, trotz Rabatt.

Da kann ich Exkanzler Schröder nicht wegen der Ostseepipline kritisieren,
sondern muß seinen strategischen Weitblick loben (und ich sehe ihn auch
kritisch).

Es ist nicht absehbar, wie sich die Lage in der Ukraine weiterentwickelt.
Die Übergangsregierung droht nun den Demonstranten im Osten mit
militärischer Gewalt und scheint vergessen zu haben, wie sie ihre Position
erlangt hat.

Die Positionierung der EU gegenüber dieser Übergangsregierung halte ich für
falsch genauso wie den scharfen Ton gegenüber Rußland. Und das ist es, was mir Angst macht.

Aber die westlichen Marktwirtschaften sind nicht nur abhängig von Rohstofflieferanten, sondern auch von (neuen) Märkten. Rußland ist für die
dt. Industrie der wichtigste Markt in Europa -tausende Firmen aus D unterhalten
dort Niederlassungen.
Die gegenwärtige Außenpolitik der EU kann also kaum im Interesse D sein.
Auch müssen die Interessen von USA und EU/D keineswegs deckungsgleich sein... *zwinker*
********8864:
Es ist nicht absehbar, wie sich die Lage in der Ukraine weiterentwickelt.
Die Übergangsregierung droht nun den Demonstranten im Osten mit
militärischer Gewalt und scheint vergessen zu haben, wie sie ihre Position
erlangt hat.


Und was sollen sie machen? Gleich die Ganze Ukraine in die russische Förderation aufgeben? Meine Güte!!!!! Was meint ihr was da gerade passiert? Habt ihr schon mal "Putins" neuen Leitfaden für die russische Bevölkerung gelesen (Russland ist nicht Europa)?
Da tauchen plötzlich schwerbewaffnete Einheiten auf, mit russischer Uniform, mit russischen Waffen und besetzen mal so eben ein paar Ministerien. Woher haben die die Waffen? Woher die Uniform? Sicherlich nicht aus Olga´s Rübenkeller....
Wer hätte davon was die Lage eskalieren zu lassen? Die Ukraine- sicher nicht. Europa? Auch nicht. Die USA? Auch nicht. Doch nicht etwa Russland mit seinen Truppen an der Grenze...... nein. Die sind ja rein zufällig da.....

Und Verzeihung, ihr solltet euch mal mit der Geschichte der DDR auseinandersetzen. Wie man Wahlen gestaltet, wie man unbequeme Geister kontrolliert. Und ich finde das, was jetzt passiert noch viel schlimmer. Putin wird erst stoppen, wenn es hart auf hart kommt.

Und in Deutschland ist es erst dann auf der Tagesordnung, wenn prorusische Aktivisten auch über unserer Strassen laufen. Irgendwie wünsche ich mir das auch. Dann kaufe ich mir noch eine Tüte Popcorn und schaue, wie die "ist mir doch egal was da drüben passiert"- Personen plötzlich kreidebleich anlaufen weil es plötzlich reale Konsequenzen für ihr eigenes Leben gibt. Ich freu mich auf den Gesichtsausdruck des Menschen, der denkt."O toll, die können wenigstens kochen" und im Supermarkt feststellt, das er nun leider NUR noch regional und russisch kochen kann, weil das Lebensmittelangebot ein deutlichen russischen Einschlag bekommt. (Denn was braucht Russland mehr als alles andere? Richtig! Absatzmärkte für seine angeschlagene und einseitige Wirtschaft.....)

Ich finde es mehr als zum Kotzen, wenn Leute Momentan so tun als hätte das Geschehen in der Ukraine nichts mit ihnen zu tun. Das sind dann in der Regel auch die ersten, die jammern, wenn die Auswirkungen vor der eigenen Tür stehen.

Ach übrigens, hat sich schon mal jemand gefragt, warum der Benzinpreis angesichts solch einer Krise so niedrig ist? Wer hat denn grad momentan kein Geld um am Rohstoffmarkt zu zocken weil er das Geld braucht um die eigenen Währung zu stützen? Welches Land war das denn nochmal........

Sicherlich sind so etliche Zustände im "Westen" zum heulen. Aber nur wegen der Pest im eigenen Lande die Cholera einzuladen.... ich weiß nicht.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
So, wie die USA...
... eine Vereinigung von 50 Bundesstaaten ist, so hätte, mit dem Recht auf die Schaffung neuer Bundesstaaten innerhalb der Föderation, die Sowjetunion als ein modernisierter Föderalstaat weiterbestehen können. Aber nein, alles, was den "bösen Russen" schwächte, war gut in den 1990er Jahren. So enstanden so "unabhängige" Staaten wie Armenien, Weißrussland, Kasachstan oder die Ukraine. Unabhängig in Anführungsstrichen, da sie entweder Binnenländer und/oder rohstoffarm sind. Für die Ukraine gelten gewisse Ausnahmen, aber fragt sich niemand, warum dort eine "Farbenrevolution" nach der anderen stattfindet?

Ich frage mal ganz provokativ, was die Russen nach den Konferenzen zur Neuordnung Europas (Teheran, Jalta, Potsdam) schlimmes getan haben, dass sie mit solchem Hass verfolgt werden? Und kommt mir jetzt nicht mit sowas wie: Sie haben demokratische Bewegungen unterdrückt und sind gegen Volksaufstände militärisch vorgegangen. Wenn das der Maßstab dafür ist, auf wen wir sauer sein müssen, dann fallen mir ganz andere Kandidaten ein.

Wenn wir uns jetzt noch vor Augen führen, dass die Atombombe nur eingesetzt wurde, um den Russen zu zeigen, dass es sie gibt, ohne wirkliche militärische Notwendigkeit und das bei "Able Archer" 1983 seitens der USA ein militärischer Erstschlag geplant wurde, dann frage ich mich, warum die Russen böse sind.

Ansonsten empfehle ich die Lektüre des ausgezeichneten Gedichts von J. Jewtuschenko (kein Barde des Systems) "Meinst Du, die Russen wollen Krieg?"
Tja, ob die Russen Krieg wollen oder bereit sind ihn in Kauf zu nehmen ist die Frage....

Allerdings mal so gedacht: Wenn Russland keine Intervention befürchten müsste, warum sollten sie aufhören damit? Wenn keiner sagt: So, Schluss jetzt!- Warum sollten sie diese Spiel nicht auch noch in Litauen, Lettland, Finnland, Estland und weiteren Ländern weiterspielen? Putin, als ehemaliger Chef des russischen Geheimdienstes wird nicht wahnsinnig emphatisch und mitfühlend sein. Wenn es seinen Interessen dient, wird der dich gnadenlos wegmähen und jeden anderen, der darauf aufmerksam macht.

Und noch eine Frage: Warum waren dann die Menschen in den 1990ern froh aus der Sowjetunion herauszukönnen? Warum waren die Staaten danach eher westlich orientiert als östlich, obwohl sie ressourcenmäßig eher vom Osten abhängig sind?


Meinst du, wenn die Ukraine erstmal zu Russland gehört, wird es da jemals wiederzu einer "Farbenrevolution" kommen? Noch besser: wir haben einen Thread hier in der Philosophiegruppe, wo bemängelt wird, das die Leute nicht auf die Straße gehen und demonstrieren. Gleichzeitig nehmen wir es nicht ab, das es Menschen gibt die für ihre Interessen einstehen. Sofort werden sie der Instrumentalisierung bezichtigt. Kein Wunder, das hier niemand mehr demonstrieren geht. Nur weil ich mich für Windkraft einsetze, gehäöre ich noch lange nicht zur Windkraft-lobby.
Wir sind so fett und träge geworden, das wir uns nicht mehr vorstellen können, das es etwas gäbe, wofür es sich lohnt einzusetzen. Erst wenn es uns weggenommen wird (und nicht nur dem Nachbarn) fangen wir an aufzujaulen...... So dekadent sind wir also schon. Und deshalb wird Europa nicht funktionieren, weil keiner bereit ist über seinen Tellerrand zu schauen.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Es gibt ...
... eine Realität als die Summe intersubjektiver Wahrnehmungen von Beteiligten und es gibt die Geschichtsbücher, in denen Dinge stehen, die dort stehen sollen (wenn die Löwen Historiker hätten, würde die Geschichte der Jagd anders geschrieben sein...)

Bei meinen Aufenthalten in den Nachfolgerepubliken der ehemaligen UdSSR ist mir vieles aufgefallen, nicht aber
Warum waren die Staaten danach eher westlich orientiert als östlich,
Beispiele: Lettische und estnische Diplomaten studierten lange nach 1990 internationale Beziehungen lieber in Moskau als in Paris oder London.
Schalte ich in Armenien den Fernseher ein, dann sehe ich russische Formate, sogar die Filme über den Nagorny-Karabach-Konflikt sind im Bondartschuk-Style.
In Astana stand fast als erstes das "Kulturhaus" und kein Bankgebäude, als die Stadt aus der Steppe gestampft wurde....

Bevor wir uns hier weiter Nettigkeiten sagen, frage ich, womit den Menschen in der Ukraine am meisten geholfen ist? Hilft es Ihnen, wenn sie frei ihre Meinung sagen können, gleichzeitig aber ihren Job verlieren, weil ihr Betrieb europäische Normen nicht erfüllt? Hilft es ihnen, wenn andere Oligarchen nach den Wahlen mittels parlamentarischer Immunität windige Geschäfte machen?

Sicher hilft es ihnen auch nicht besonders, wenn sie unter Putins Fuchtel stehen - aber Putin kann sie immerhin aus Rohstoffrente alimentieren, und das kann die EU nicht.
Das stimmt. Kommt aber darauf an, ob du mehr leben oder mehr überleben willst.


Das mit den europäischen Normen ist ja auch so ein Ding..... Manches sinnvoll, aber manchen Normen sind einfach nur idiotisch.......
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Kommt aber darauf an, ob du mehr leben oder mehr überleben willst.

Jemand, dessen Kinder hungern stellt diese Frage nicht.
Da frage ich mich, ob dieser Aspekt mit russischer Zugehörigkeit besser wird.....und bezweifle das.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Russen und Ukrainer füttern sich seit 1000 Jahren gegenseitig.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Am besten:
Wir kehren zum kalten Krieg zurück.

Die Fronten sind klar. Der jeweils andere ist der Böse, man selbst der
Gute -kritische eigene Gedanken unnötig. *zwinker*

Eine relative Sicherheit gibt es durch das militärische Gleichgewicht obendrein.

Wer wirklich im Falle eines Falles für einen Handelskrieg plädiert oder gar
NATO -Truppen in die Ukraine schicken will, der sollte sich die Konsequenzen
vor Augen führen und fragen WOZU ?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
mal ehrlich,
ich denke, das thema ist hier durch, es sei denn es hat noch jemand den durchblick, wobei ich glaube, dass selbst die ukrainer diesen verloren haben.

calm*wink*
das Thema
ist keineswegs durch,
im Gegenteil!

Es ist genau das richtige Thema um zu ermitteln, welches Selbstverständnis wir als Deutsche und Europäer eigentlich haben.
Weit genug weg und nah genug dran.

Es scheint natürlich in sofern durch, dass bis auf Christ- und zugleich Kaltkrieggläubige hier ein breiter Konsens darüber zu herrschen scheint, dass es nicht gerechtfertigt scheint im "Russen" den alleinigen Bösewicht zu sehen.

Höchst Interessanterweise, scheinen gar breite Bevölkerungsschichten so zu denken und dieses halte ich für überaus bemerkenswert.

Ansonsten könnten wir hier aber auch darüber diskutieren, wie christliche Gläubigkeit und das "böse Russen" Syndrom zusammengehen.
Gerade wer eigens einen Thread aufmacht Philosophie: Fundgrube für Inspiration - Glaube und Philosophie, um seinen aufgeklärten Glauben zur Diskussion zu stellen, sollte doch seine eigene Glaubensphilosophie nicht an menschgezogenen Grenzen über den Haufen werfen.
Ein Credo ist keine Bestandsaufnahme, sondern ein Ziel.
Ein Credo ist ein Glaubensbekenntnis: "Ich glaube..."

Von daher eine Bestandaufnahme des Glaubens.

Ein Ziel nur dann, wenn ich das Bekenntnis zugleich einschränke:
"Ich glaube... , aber bin noch nicht so weit."

Recht unglaubwürdig wird ein Credo, wenn es im Widerspruch zu anderen Glaubenssätzen steht und als solche fasse ich die Ausführungen über die "Russen" auf.
Und zur Ukraine: Ich wünsche mir schon, das die Ukrainer ihren Weg selber gehen könne. Die "wirtschaftliche Präsenz" der EU macht das sicher nicht einfach. Und das ist ganz sicherlich nicht so wünschenswert. Das Russland mit seinen in den Startlöchern steht und dort ordentlich mitmischt, macht es nicht gerade einfacher.

Was mich einfach anstinkt ist die Vorgehensweise Russlands in Hinblick auf die Ukraine. Hätte Russland die Wahl abgewartet und dann mit der Regierung über die Krim verhandelt-> ich wäre dabei gewesen.

Aber da gibt es eine Vakanz durch einen Sturz der Regierung durch zumindestens Teile des Volkes. Das war doch bei uns 1989 auch der Fall. Und auch in der DDR haben bei weitem nicht alle Hurra geschriehen. Ich bin mir auch sicher, das zu dem damaligen Zeitpunkt mit damaligen Wahlmethoden ein Anschluß an die Sowjetunion erfolgreich gewesen wäre. Und auch damals hätten sich genug Demonstranten gefunden die allzugern für ein Eingreifen des "Großen Bruders" demonstriert hätten, Mit der Knarre in der Hand wenn es sein muss.
Man glaubt es kaum.....
Und was hatten wir in der DDR bis zur ersten Wahl für eine Regierung? Auch die hätte man als nicht rechtmäßig einstufen können, da sie durch den Sturz der Machthabenden kompromittiert war. Damals hatten wir eine ähnliche Situation wie heute in der Ukraine. Auch die Einflussnahme von beiden Seiten war da.

Die Frage ist, will ich es toll finden, das ein Teilgebiet Spielball der Interessen wird und eine Umbruchphase in diesem Land dafür eiskalt ausgenutzt wird? Ich finde Nein.
Die Frage ist, wenn die Krim nach Russland möchte, hätte man das nicht gesitteter machen können? Ohne Truppen auf den Straßen?
Über die Separationsbewegungen in Bayer lacht doch auch jeder. Wir können nicht auf der Krim sagen: "Mensch, lass die doch mal, wenn sie wollen!" und dem Bayern sagen wir eiskalt: "Nein, du darfst das nicht"
Wenn ein Referendum als sinnstifftend und richtungsweisend angesehen werden soll, dann neben nicht nur ganz weit weg von uns, sondern auch in unserem Lande, und im Saarland, bei den Basken, in Schottland und so weiter und so weiter........
*******alm Paar
7.574 Beiträge
jedenfalls.......
.....darf das rwe den ukrainern gas liefern, auch russisches gas, über polen.

hoffentlich wird dem gas bei diesen umwegen nicht schwindelig.

namd
Also auch wenn man es nicht glauben will. In unserem Aufgang sind von 12 Parteien 8 Parteien russischstämmig, Von Königsberg bis kurz vor der Mongolei alles vorhanden. Mit keinem habe ich irgendein Problem, im Gegenteil. In nächster Zeit werde ich mir mal Zeit nehmen und mich mit meinen Nachbarn über das Thema hier unterhalten. Mit "Dem Russen" habe ich also kein Problem, nur mit der russischen Außenpolitik.
Wenn ein Referendum als sinnstifftend
und richtungsweisend angesehen
werden soll, dann neben nicht nur ganz weit weg von uns, sondern auch in
unserem Lande, und im Saarland, bei
den Basken, in Schottland und so weiter
und so weiter........
Kein Problem damit.
Die ukrainische Regierung wäre meiner Meinung nach übrigens gut beraten gewesen, von sich aus Abstimmungsgebiete zu bestimmen.
Mit dem Referendum auf der Krim hat die ukrainische Regierung ja nichts zu tun gehabt. Das wurde ja einseitig durch das Regionalparlament auf der Krim ohne Konsultation und ohne Einverständnis der ukrainischen Regierung getätigt.


Nunja, ich glaube, der Drops ist gelutscht in der Ukraine, soetwas wie auf der Krim wird in der Ostukraine nicht passieren. Mal sehen, was die Wahl im Mai so bringt. Ich hoffe nur das Heerscharen von Wahlbeobachtern dort zugegen sind. Wenn die Wahl demokratisch abläuft, können die Ukrainer auch einen Anschluss an die Bahamas wählen. Es ist ihr Land.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Wäre Putin ...
... wirklich der Kriegstreiber, zu dem er durch eine bestimmte Presse (die mit den großen Buchstaben) aufgeblasen wird, dann hätte er in der Ostukraine doch schon mehrere Interventionsvorwände gehabt (in Grenada hatte übrigens der Bau eines Flughafens, der Direktflüge aus Europa erlauben sollte, als Grund ausgereicht).

Die Wahlen in den Nachfolgerepubliken der UdSSR, das weiß ich aus eigener Beobachtung, laufen technisch immer wunderbar exakt ab. Hier werden Wahlbeobachter nichts finden. Die "schmutzigen" Sachen laufen vorher. (Da wird ein maroder Wohnblock von der Baufirma eines Bewerbers um einen Parlamentssitz saniert, mitten im Winter, aber kurz vor der Wahl...)
Insofern werden die Wahlen so ablaufen, wie sich wichtige "Partner" die Stimmen erkaufen. In der Westukraine ist hoffentlich Timoschenko finanzkräftiger als Svoboda, und in der Ostukraine wird das Geld prorussischer Oligarchen fließen. Im Parlament in Kiew entsteht wieder eine Pattsituation, die das Land politisch lähmt und für Investoren wegen der darausfolgenden Instabilität wirtschaftlich uninteressant macht (das ist der Unterschied zu Russland) und das kennzeichnet die Ukraine, seit es sie als modernen Staat gibt.

Neben dieser Prognose wage ich mal folgende:
Die Krim wird von Russland aufgepäppelt werden, Urlaub in Jalta wird wieder schick. Die Schwarzmeerflotte wird unter den Flotten Russlands eine Aufwertung erfahren - um sich als Großmacht wieder ins Spiel zu bringen, braucht Russland eine Basis für Interventionsstreitkräfte, und die sind in Murmansk, Wladiwostock oder Kaliningrad einfach zu weit ab von den zukünftigen Brennpunkten.

Vor den Wahlen nach den aktuell bevorstehenden wird es wieder einen Maidan geben...
*******use Mann
3.197 Beiträge
Das Referendum auf der Krim
war ja eine Reaktion auf die Entwicklung in der Ukraine.
Das die mehrheitlich russische Bevölkerung diese Entwicklung, die
Timoschenko +Swoboda an die Macht gespült hat, mit Unbehagen sieht
(vorsichtig ausgedrückt), ist für mich mehr als nachvollziehbar.

Diese Übergangsregierung in der Ukraine versucht noch vor der Wahl
Tatsachen mit einer Mitgliedschaft in EU +Nato zu schaffen (die diese
teilweise eingebremst haben).

Das ist ein wesentlicher Unterschied zur damaligen Übergangsregierung
in der DDR. Diese leitete eben nicht die Wiedervereinigung ein oder
strebte gar eine Mitgliedschaft in NATO und EU an.
Der Wahlausgang danach (Dies wird wohl die wichtigste Wahl bleiben,
an der ich je teilnahm.) war allerdings knapp.
Etwas mehr als 51% stimmten für das Bündnis CDU +DVU, welches dann
die schnelle Wiedervereinigung einleitete.
Hier kann man eine gewisse Parallele erkennen, wobei DVU und Swoboda
nicht wirklich vergleichbar sind.

Bei den 4+2 Verhandlungen konnte sich die noch SU nicht mit der Forderung
durchsetzen, daß das vereinigte D nicht NATO -Mitglied sein dürfe, bekam jedoch
die Zusicherung, daß keine weitere Nato -Osterweiterung stattfindet...

Putin handelt im Interesse Rußlands. Das ist nicht nur legitim, sondern seine
Pflicht, denn dafür wurde er gewählt.
Um sein Handeln zu verstehen, muß man über russische Sicherheitsinteressen
nachdenken.
Komisch -ein amerik. Präsident wird nie vorgeworfen, daß amerik. Sicherheitsinteressen seine Außenpolitik bestimmen. Die Herauslösung von
GUS -Staaten ist übrigens ein Eckpfeile amerik. Außenpolitik... *g*
******aus Mann
4 Beiträge
zum Thema und zum Tage
wenn man den Nachrichten glaubt hat sich seither doch einiges entwickelt:
Die USA wollen ihre NSA Bespitzelung unter den Tisch kehren
und mit Merkelchen lieber über die Ukraine reden.
Der Schröder hat Fahne gezeigt, was ich richtig finde, obwohl ich die SPD nie mochte.
Und die nicht legitime Putschregierung der Ukraine macht genau das, was Putin und die Genfer Vereinbarung eben nicht erlaubt.

Das passt aber zu den Prügeleien im Parlament der jetzigen ukrainischen "Putschregierung"

Einfachste Lösung:
Die Ukraine wird aufgeteilt in EU Ukraine und Russland Ukraine.
Eine eigene Regierung brauchen sie nicht und sind dann
Südrußland und Natoostland.
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