@****ub
Nur ein Einwurf:
Tschetschenien, Dagestan
Bewaffnete Seperatisten und Russlands Reaktion musst du nicht herbeiwünschen. Russland hat die Probleme und sie reagieren natürlich genauso wie jetzt die Ukraine: mit dem Militär. (und mit Terrorherrschaft, Staatswillkür etc.)
@***Ma allgemein
Wie wurde es letztens in irgendeiner Talkshow (ich glaube es war Jauch) gesagt: Das Grundproblem was wir haben ist, dass sich der Westen tagtäglich seiner eigenen Integrität beraubt um noch als mahnender Akteur zu handeln.
Die USA sind mit Lügen bespickter Anklage illegal in den Irak einmarschiert, haben den Tod hundertausender Menschen mit verantwortet, systematisch Folter betrieben, Massenmorde der eigenen Soldaten mit einfacher Degradierung geahndet etc.pp. Sie sind dafür von der deutschen Politik weder mit Sanktionen belegt worden, noch hat es die NATO irgendwie verändert.
Genauso schafft es die Bundesregierung in den letzten Wochen sich NICHT zur Junta in Ägypten zu äußern, obwohl dort mittlerweile über 1000 Todesurteile ausgesprochen wurden.
Würde Merkel mal ein, zwei Telefonate mit Putin sausen lassen und dafür in Ägypten anrufen, wäre mir wohler. Unsere Bundesregierung verfolgt eine pragmatische Außenpolitik alter Schule: Die eigenen Schurken durch Schweigen schützen und jene Schurken anklagen, die nicht "unsere" sind.
Damit will ich nicht sagen, dass ein Unrecht ein anderes rechtfertigt. Es verändert nur die Berechtigung selbst zu urteilen.
Wichtig wäre meiner Meinung nach eine Diplomatie, die Putins Anliegen ernst nimmt. Es muss eine Situation geschaffen werden, in denen auch Putin an einer friedlichen Ukraine gelegen ist. Was wäre ein Weg dazu?
Der beste Weg meiner Meinung nach wären Wahlen. Wieso will Putin keine Wahlen? Weil es in der urkainischen Politik an Abgrenzung von russlandfeindlichen Rechtsnationalisten fehlt. D.h. ein Weg wären Erklärungen der demokratischen Parteien in der Ukraine, dass sie eine Regierung ohne den rechten Sektor gründen wollen. Dazu müsste der Westen in dieser Frage auch Druck machen und klar sagen, dass sie die Ukraine als Brückenstaat sehen, der sich gern mit dem Westen assoziieren kann, aber (heute) nicht Teil der EU oder NATO werden wird.
Mit diesem Angebot könnte man möglicherweise Putin dazubringen die Unruhen zu bekämpfen und zumindest die Wahlen abzuhalten und abzuwarten was für eine Regierung sich in der Ukraine etabliert.
Das wären meiner Meinung nach die nächsten Schritte damit das Töten und Morden dort aufhört.
Mal sehen welchen Weg sie gehen.