Wenn er sie mal geschrieben hat.
Weizen hin, Ressourcen her. Entscheidend wird immer mehr sein, wie wir weltweit miteinander wirtschaften. Und dafür ist es von Vorteil, wenn wir miteinander reden, anstatt die Feindbilder aus dem kalten Krieg wieder hochzupäppeln und Horrorszenarien entwickeln, was wäre, wenn.
Nahrungsmittel müssen über kurz oder lang weltweit verteilt werden.
So sehr ich den Kapitalismus verabscheue, sehe ich eine Chance in ihm. Je globaler er funktioniert, desto unwichtiger werden die Grenzen und desto mehr Chancen auf Frieden werden wir haben.
Mit dem kommunistischen China geht es doch auch. Da hat es merkwürdiger Weise nicht die Vorurteile. Die Deutsche Industrie hat sich frühzeitig darum gekümmert, hier Kontakte und Synergien aufzubauen.
Die Ukraine könnte hervorragend Ost und West verbinden. Dazu aber müsste man das Säbelrasseln einstellen, die EU und die NATO aus dem Spiel lassen und auch von Seiten Russlands müssten Anstrengungen, den Osten des Landes einzunehmen, eingestellt werden. Letztere kenne ich allerdings nicht konkret.
Russland aus der G8 auszuschließen, ist völlig kontraproduktiv. Die kleinen Erfolge in der Annäherung Russlands und Europas in den letzten Jahrzehnten werden aufs Spiel gesetzt und erneut wird das Misstrauen geschürt. Die Krim wird auch trotz der Sanktionen russisch bleiben. Also bleibt auch der Grund der Sanktionen bestehen und, das hat man sich nun selber eingebrockt, man wird erst einmal mit ihnen leben müssen. Nutzen tun sie nichts und sie grundlos zurücknehmen sieht auch irgend wie doof aus.
So wird es Jahre brauchen, zumindest die Qualität des Verhältnisses zwischen Ost und West wieder herzustellen, die vor der Krim-Krise mit Mühen erreicht war.