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Land der Denker? BRD Studenten/Menschen heute

Meiner Ansicht nach ist es immer gefährlich einfach mal so früher mit später zu vergleichen und noch gefährlicher ist es, wenn man die Gegenwart mit einbezieht, da diese fast nie adäquat beobachtet werden kann. Ich versuchs trotzdem mal. *zwinker*

Nimmt man die Zeit des kalten Krieges so könnte ich Amartya Sen heranziehen, der behauptet: Je weniger Identifikationen mich prägen, umso leichter bin ich "entflammbar". Er meint damit, dass die Reduzierung von Identifikationsmöglichkeiten die Chance erhöht, dass Gewalt, Protest etc. ausbricht.
Sein Bezug ist seine indische Heimat, wo früher friedliche Nachbarn aufeinander losgingen und erschlugen weil die Umstände/Hetzer/Poltik es vollbracht hatten, dass nur noch eine einzige Identifikation galt, die Religion (Hindu oder Moslem).

Zurückübertragen auf die BRD hieße das: Dadurch, dass es zwei Lager gab und eine echte Bedrohung bestand, war der Druck größer sich mit einer Seite zu identifizieren und diese Identifikation war dominanter als in der heutigen Welt.

Noch mal gewendet: Die Bedrohungslage war viel konkreter und es gab Wahlalternativen. Die heutigen Bedrohungen kommen eher indirekt und schleichend daher (Klimawandel, Überalterung, Verarmung, Spreizung der Einkommensschere, Diskriminierung von Ausländern, Migranten, Müttern etc.).
Das sind alles Probleme, bei denen es keine klaren Fronten gibt, da du kaum jemand findest, der Pro-Klimawandel, Pro-Verarmung oder Pro-Diskriminierung von Müttern im Arbeitsmarkt argumentiert.
Ja, du findest ja nicht mal jemanden in Deutschland der pro Kapitalismus diskutiert. Selbst die FDP kommt mit "Wettbewerb ist sinnvoll, aber.." daher.

Das heißt schon diese Voraussetzungen sind viel schwieriger als zu früheren Zeiten. Prinzipiell finde ich es aber positiv, dass es weniger Polarisierungen gibt und die meisten Menschen eine Vielzahl an Identifikationen besitzen. Denn letztlich haben Freund-Feind-Konstellationen den Menschen letztlich nicht gut getan. Zu anderen Ursachen sage ich jetzt erst mal nichts, um den Beitrag nicht zu überladen.
*****itt Frau
1.352 Beiträge
Zwei Gedanken zum Thema:

Erstens:

Das Interesse an Politik hat nicht nur bei den Studenten, sondern generell nachgelassen. Und das nicht ohne Grund. Eine Auswahl an möglichen Ursachen:

☆ Es gibt nicht mehr die großen Köpfe von früher, die Persönlichkeiten, zu denen man aufschaute, sondern eher eine große Masse an durchschnittlichen Einheitspolitikern, die irgendwie alle untereinander austauschbar sind (was man z. B. daran sieht, dass man heute Minister für x und morgen schon für y ist, scheinbar Alleskönner, die man überall beliebig einsetzen kann). Kaum Namen, die einem länger als eine Legislaturperiode im Gedächtnis bleiben. Wem traut man da noch wirklich hinreichend Kompetenz in seinem Fach zu?

☆ Man darf zwar heute alles sagen oder auf Plakate schreiben, die Frage ist aber, ob am anderen Ende auch jemand zuhört, der das Anliegen ernst nimmt.
Viele engagieren sich heute eher unauffällig im Kleinen, bei den Problemen nebenan, wo man auch noch direkt ein Ergebnis sieht, statt auf einer großangelegten Demo, über die vielleicht ein paar Tage in den Medien berichtet wird, aber deren Thema am Ende mehr oder weniger schnell wieder in Vergessenheit gerät.

☆ Politik wird zunehmend komplexer. Als sagen wir mal Biologiestudent hab ich nicht unbedingt den absoluten Durchblick, wenn es z. B. um eine Änderung bei der Rentenpolitik geht oder welche Pros und Contras ein EU-Beitritt der Türkei hätte. Man kann und sollte sich zwar informieren, aber auch das hat seine Grenzen. Sinnvoll demonstrieren kann man ja erst, wenn man sich möglichst umfassende Informationen beschafft, sie verarbeitet und sich eine Meinung gebildet hat. Und hier wird es schon immer schwieriger, wichtige von unwichtigen und wahre von falschen Informationen zu unterscheiden. Vor allem kostet es viel Zeit.


Und damit bin ich beim zweiten Punkt:

Die Situation im Studium ist heute ganz anders. Zeit wird immer knapper und damit kostbarer. Die investiert man nicht mehr ohne Weiteres einfach so in politische Aktionen, weil man erstmal selbst sehen muss, wo man bleibt.

Heute – spätestens nach der „tollen“ Bolognareform – kann man es sich nicht mehr erlauben, einfach mal ein Seminar für eine Demo zu versäumen, weil man nach dem zweiten Fehlen raus ist. Damit kann man sich dann im übernächsten Semester neu einschreiben und schon verlängert sich das Studium mal eben um ein Jahr.

Das Ganze ist so verdichtet, verschult und unflexibel geworden, dass da für politisches Wirken nebenbei nicht mehr viel Raum bleibt. In der vorlesungsfreien Zeit organisiert man sein Auslandssemester oder macht Praktika. Hinzu kommt, dass es viel zu wenige Masterplätze gibt. Diese sind häufig zulassungsbeschränkt, ein verlangter Bachelorabschluss von 1,4 ist in einigen Fächern keine Seltenheit, sonst sieht’s düster aus. Für diesen Notenschnitt zählt jede Klausur, also nichts mehr mit einem Schein, für den man einfach nur irgendwie bestehen muss.

Sicher war Studieren auch früher kein Spaziergang. Aber das neue System erzeugt wahnsinnig Druck. Es gibt generell mehr Studenten als früher, und damit auch mehr potenzielle Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt. Ein Bachelor soll zwar eigentlich ein berufsqualifizierender Abschluss sein, de facto verlangt wird aber meistens ein Master. Blöd halt, wenn man für den gar nicht mehr zugelassen wird, weil man mal eine Klausur vermasselt und sich damit den Notenschnitt versaut hat. Also investiert man seine Energie lieber am Schreibtisch, als auf einer Kundgebung.
Dieser Beitrag folgt dem Thema, wenngleich vorher in interessante Gedanken zu vernehmen waren - aber nicht zum Thema.

Stern 1
In der Tat ist das Profil der Politiker einhellig grau. Andererseits kommt es auf das Ideen- und Gedankenprofil an. Aber auch da vernimmt man keine Konturen, lediglich Rhetorik und Apathie - als duales System. Es gibt aber doch Veränderung. Sind Politiker wie die Piraten zwar auch gesichstlos, so zeigen sie doch neue Inhalte; wenngleich wieder nur in einem politischen Vorraum mit originelle Randthemen.

Im Gegensatz zu Prof. Dr. Lucke von den Alternativen. Ich hoffe auf das, was er noch sagen und bewirken wird. Er stellt als einziger die Wirtschaft kompetent dar und rückt sie in den Mittelpunkt der Politik. Er ist halt keine Student mehr, steht gleichsam auf der anderen Seite. Er hat halt schon sein gesichertes Einkommen.

Stern 2
Ich denke man hört nicht zu, weil man seine ganze Kommunikationskraft im Internet verbrät. Dort allerdings finden mittlerweile interessante Aktionen und Voten statt. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sie das Zeitalter der Plakate in der Politik ablösen.

Stern 3
Die Komplexität war, (auch) bei der Rentenproblematik schon immer, zumindest schon seit langem, gegeben. Sie ist die Grundsituation unserer Zeit, ich meine das 3. Jahrtausend. Ihr ist niemand gewachsen und würde uns untätig machen, hätten wir nicht das Vermögen zur Abstraktion. Leider eine Fähigkeit, die auf nur wenige Menschen beschränkt bleibt. Studenten gehören aber sicher dazu.

Dennoch halte ich den gesunden Menschenverstand für das zweitbeste Mittel zur Entscheidungsfindung in der Politik. Selbst die Wissenschaft operiert mit Näherungen und Hypothesen. Entscheidend ist, wer die Konsequenzen aus politischen Entscheidungen tragen muß.

Wir sind mit Informationen heute hinreichend gut versorgt, nicht zuletzt durch die Medien und das Internet. Das Problem ist ihre Wahrhaftigkeit und Qualität.


Insgesamt aber denke ich auch, dass die hohen Anforderungen des Studiums bei den Studenten heute keine Zeit mehr für Politik übrig lassen.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Weit ausgeholt …
Erstmal ein großes Lob an meine Vorschreiber … ich finde Eure Beiträge echt Super…
*danke*
Leider kann ich den "Danke"-Button nicht klicken … das mache ich jetzt hier im Post *zwinker*

Zurück zu dem Thema:
Über die Politik u.ä. wurde ja schon genug geschrieben - vielleicht gehe ich gleich nochmal kurz darauf ein, über die Geschichte auch …

Ich versuche mal den Fokus auf die Personen zu setzten, die in meiner Umgebung leben. Ich kenne einige, die Intellektuell sind - zwei davon habe ich in den letzten beiden Tagen gesprochen und mich mit ihnen auseinander gesetzt.
Mir wurde (von beiden) vorgeworfen, ich würde zu sehr an andere Denken und dadurch nicht mit mir im Reinen sein. Worum ging es? Es ging darum, dass wir hier in Deutschland immer mehr unter Druck stehen und keiner etwas dagegen tut. Ich selber suche nach einer Möglichkeit, meinen Job, mein Leben "Druckfreier" zu leben - ggf. dafür erst einmal einige Hürden mehr auf mich zu nehmen …
Von allen Seiten kommt direkt Kritik, obwohl beide an diesem Thema sehr stark leiden. Beide meinten zu mir, ich solle mich doch erst einmal selber retten, bevor ich mich um andere kümmere …
Was sie nicht verstanden haben ist, dass dadurch, dass ich anderen helfe, mir selber auch helfe.
Aber eine andere Sache ist mir etwas mehr aufgefallen:
Wieso unterstützen die Leute, die von dem System am meisten ausgebeutet werden, das System so vehement?
Es sind kluge Leute - es sind Leute, die mehr nachdenken … aber trotzdem nicht sehen, wo das Problem wirklich liegt.
Die Krankheitszahlen der Deutschen steigt immer mehr an … explodiert fast schon. Keinen Interessiert es. Die Zahlen der Medikamente (Nein, ich fange nicht mit der Pharmaindustrie an - das würde den Rahmen sprengen) die eingenommen werden steigt (gerade Psychopharmaka) und? Anstatt an dem Problem zu arbeiten, gehen die Leute sich gegenseitig an die Gurgel.

Wieso ist das so? Ich glaube, es ist das selbe Problem, was uns dazu führt, nicht mehr zu Protestieren … Sie nehmen uns Zeit weg, zeigen uns durch Werbung, was wir alles brauchen (und nicht bekommen), schenken uns Angst ("Wenn Du das nicht machst, verlierst Du Deinen Job" - Oh mein Gott, die Welt wird sich dann nicht mehr drehen …) und bieten uns durch Psychologen nur einen Weg: Du musst mit Deinen Konflikten in Deinem inneren selber aufräumen. Es gibt nämlich keine Probleme in der Außenwelt, nur in Dir selber …
Dies mag sogar richtig sein, aber wenn es nachweislich immer mehr Kranke gibt, dann gehe ich davon aus, dass irgendwas nicht richtig ist.
Die Freunde von mir haben das auch Durchgemacht. Deshalb sehen sie auch keine Alternative, als nur das zu wiederholen: Du musst an Dich selber denken.

Dabei ist auch die Psychologie einen Schritt weiter und versucht, in neueren Therapiearten die direkte Umgebung des Patienten mit einzubeziehen, weil es unerlässlich ist.
Aber die Mehrheit hat es nicht verstanden.
Schon von klein auf lernen wir, behalte das Spielzeug, sonst ist es weg … also nichts abgeben, sonst hat man nichts …
Die "Oberen" 10.000 machen es anders:
Sie halten zusammen. Sie schaffen Lobbyisten, die für sie kämpfen. Uns erzählt man: Du musst es von allein nach Oben schaffen …

Außerdem wird für Verwirrung gesorgt … (vorherige Posts sprachen schon das Internet an …)
(Hintergrundinfo: Ich bin Grieche und "Zuendestudierter"). Einzelne Gruppen werden separiert, so dass sie eine Minderheit sind und dann werden sie für irgendwas bestraft:
Rentner - die Kassen sind leer und die Leute werden immer älter (wie können die nur???) -, Studenten (alles faules Pack - anstatt zu arbeiten feiern die nur), Harz 4ler, Schmarotzer der Gesellschaft und dann noch die Griechen, man könnte sie als studierende Harz 4ler bezeichnen …Faule Schmarotzer …
Was nicht erwähnt wird sind z.B. dass das Wort Bankenkrise durch Griechenlandkrise ersetzt wurde. Dass Studierende eben keine Zeit mehr haben, darüber nachzudenken, was im Leben wichtig ist. Dass Rentner maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass es uns so gut geht und dass nicht wirklich jeder etwas dafür kann, dass er keine Arbeit findet. Oder dass einige aus Protest (ob bewusst oder nicht) sich in die Arbeitslosigkeit stürzen.

Und was passiert, wenn man falsche Informationen bekommt? Richtig - irgendwann glaubt man diese. Diese Informationen brennen sich in unser Unterbewusstsein. Wenn Ihr deutsche und griechische Nachrichten vergleicht, würdet Ihr sehen, was der Unterschied ist (selbe Themen).
Ob man nun Zensiert oder die Menschen mit Informationen überflutet ist im Endeffekt einerlei …
Die Wahrheit wird verschleiert und man kann viel angenehmer regieren …
Findet man, wie auch immer, die Wahrheit doch heraus, wird man von seinen eigenen Freunden als "Verschwörer", Irrer oder Fauler Sack der nur nach Ausreden sucht (oder um es in einem Wort zu schreiben: Grieche) tituliert. Es entsteht ein Gruppenzwang und man ist Gezwungen, um in der Gruppe kein Außenseiter zu werden/sein, sich anzupassen.
So werden aus Freunden und Kollegen, Gegner und Uneinigkeit. Und die lassen sich besser führen …

Warum gehen nun die Leute nicht Protestieren? Warum legen wir nicht alle die Arbeit einfach nieder um zu zeigen, wer wirklich die Macht hat?

Weil wir ANGST haben oder schon so müde sind, dass wir nicht mehr in der Lage sind, etwas zu verändern (Wörtliche Aussage: Lass es doch, Du kannst die Realität ja doch nicht ändern).

Oder anders: Weil wir es nicht anders Verdienen … zumindest die Meisten von uns nicht.

Denn: Die Meisten wissen, dass hier etwas nicht richtig ist. Die Meisten fühlen sich nicht wohl oder sind sogar Krank. Die Meisten haben weniger, als die Wenigen, die das Meiste haben.
Aber keiner tut etwas dagegen …

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Ich lasse mich von keinem runterkriegen … ich verändere meine direkte Umgebung. Wer will, kann sich gerne Anschließen … Es sind Kleinigkeiten, aber die sind ein Protest! Und ich ziehe es durch, ob mit Hilfe oder ohne *superman*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Doch "kurz" zur Politik …
@http://www.joyclub.de/my/1066652.yokowakare.html

Schön geschrieben …
Allerdings denke ich, dass das Problem viel Tiefer sitzt und wir nicht nur mit der Politik eine Änderung schaffen werden.
Weder die Piraten (auch meine Favoriten) noch andere Parteien werden es schaffen.
Wir haben auch keine Demokratie … und die werden wir auch nicht bekommen.

Beispiel:
Ein Bundesland hat die Linken als stärkste Partei gewählt, mit der SPD hätten sie sogar die absolute Mehrheit. D.h. dass die Leute mehr zur linken Seite tendieren …
Es gab eine große Koalition: Schwarz - Rot. Danke.

Der Ministerpräsident Griechenlands hat doch tatsächlich sein Land fragen wollen, was sie wählen (kommt dem Liquid Democracy am Nächsten): Es gab schelte von fast allen Europäischen Ländern - sogar Drohungen!

Im Gegenzug dazu hat der ESM Einzug erhalten: Der ESM wird von einer "nicht gewählten" Organisation geleitet und darf in gewissen Ländern die politische Richtung bestimmen (Nannte man es nicht mal Diktatur???).

Ich denke nicht, dass die Politik irgendwas bewirken kann … auch wenn man sie verstehen würde. Denn auch wenn Politiker absolut perfekt wären und wirklich nach bestem Wissen und Gewissen handeln würden (so viele Konjunktive … uiuiui), wären die Leute, die denen die Informationen liefern immer noch die selben.
Und bei Fehlinformationen kann auch der beste Idealist keine anständige Entscheidung treffen.

Das Problem ist der Kapitalismus und "dessen" Eifer, uns Menschen immer mehr Unmenschlicher machen zu wollen.
Wir dürfen kein Preisschild mehr an etwas hängen und mehr der Menschlichkeit Einhalt gebieten.

Wenn der Kapitalismus (und damit auch das Geld) weg wäre, hätten wir noch 1/3 der Arbeit zu tun, die wir im Moment machen, um den selben Lebensstandard zu haben … (Rechnet doch einfach alle Dienstleistungen weg, die sich nur um Geld drehen - Programme, Kassen, Banken, Investitionsunternehmen, Beraterfirmen, Lobbyisten, Buchhalter, Werbeunternehmen und und und).
Aber das ist nur so ein Gedankenspiel … *floet*

Jedenfalls hätten wir dann Zeit, um uns mit den wirklich Problemen auseinanderzusetzen … und ggf. zu protestieren *zwinker*

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Ich könnte dann auch hier auf den "Danke" Button klicken *mrgreen*
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Es gibt nicht mehr die großen Köpfe von früher, die Persönlichkeiten, zu denen man aufschaute, sondern eher eine große Masse an durchschnittlichen Einheitspolitikern, die irgendwie alle untereinander austauschbar sind (was man z. B. daran sieht, dass man heute Minister für x und morgen schon für y ist, scheinbar Alleskönner, die man überall beliebig einsetzen kann). Kaum Namen, die einem länger als eine Legislaturperiode im Gedächtnis bleiben. Wem traut man da noch wirklich hinreichend Kompetenz in seinem Fach zu?

Das ist einer der Ursache, die aber nicht durch Zufall stattgefunden hat. Philosophie, Politik, Demokratie, Sprache sind immer mehr in Abseits. Wenn in die 70er es gab sehr viel die solche Richtungen genommen haben, ist heute nicht mehr der Fall.

Beliebste Studien Gang: Ingenieur, Physiker, BWL mit Sprache... Chemie etc....

Solche Richtungen wie Geschichte, Philosophie, Politik sind Brotloskunst, da nicht gesponsert von der Wirtschaft. Somit ist eigentlich normal.... dass es nicht neuen Idee entstehen. Die Armut unserer Idee und Idealen vorraussetzen diese Orientationslosigkeit.
Politisch Personlichkeiten gibt es auch nicht.... Persönlichkeit ist das tragende Fundament nicht die Politik... Und dies fehlt erheblich... Keine Politiker könnte für mich Respekt und Glaubwurdigkeit vermitteln. Das ist sehr gefährlich... Es lässt somit das Volk sich spalten... Solche Vorrausetzungen darstellen die besten Basis für Aufstände, ob sie jetzt oder später kommen ist nicht die Frage, aber aus geschichtlich Betrachtung ist immer in Anfang der Jahre Hundert Revolutionen....

Frau Merkel konnte sich dies natürlich sparen; sie braucht über so eine Kleinigkeit gar nicht erst groß nachzudenken. So etwas weiß sie; sie ist nämlich geschult. Verdammt gut geschult. Und deshalb – zack – hatte sie die richtige Antwort sogleich parat:
„Geschichte wiederholt sich nicht und wenn, dann nur als Farce.“
http://www.xtranews.de/2010/ … derholung-in-der-geschichte/

Das ist eine Irrtum......

Kulturzyklentheorien (auch Kreislauf- oder Zyklentheorien) (altgr.: κύκλος, kýklos; lat.: cyclus „Kreis“; Theorie gr. θεωρεῖν theorein: beobachten, betrachten, anschauen) sind Geschichtstheorien, nach denen die historische Entwicklung einzelner oder sämtlicher Kulturen nicht linear, sondern zyklisch verläuft. Nach einer bestimmten Zeit und gewissen Entwicklungsstadien wiederholen sich die Vorgänge. Mit dieser Vorstellung widersprechen die Theorien der herkömmlichen, in der Regel progressiven Geschichtsdeutung.

Die Theorien gliedern die Geschichte der Kulturen, ja die gesamte Geschichte morphologisch und arbeiten dabei wiederkehrende Abläufe heraus. Nachdem sie im 19. und 20. Jahrhundert neuen Auftrieb erhielten, gelten sie heute als überholt
.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturzyklentheorie

Überholt ist sie nicht.... Sie hat nur einer verlangerte Cyclus. Wieso? Weil Nachfrage und Angebot werden steuerlich korrigiert. Bsp: Abwrackpramie. Dies dient kürzfristig zur Erholung bestimmte Wirtschaftzwege, regelt aber auf Dauer das Probleme nicht...
Diese Steuerung sind nur Zeitbedingt und werden nicht auf Dauer für Lösungen sorgen.

Mangel an Zeit, Überflutung von Nachrichten sind nicht das Problem. Wer hat eine Idee wie es besser machen könnten: Niemand....

Es gibt aber unter anderen solche Versuche:
http://www.wissensmanufaktur … ubscriber=1195567&Itemid=999

Aber alles zerstören um wieder aufzubauen, erscheint mir nicht als eine Lösung....

Allerdings ESM ist nicht etwas, was Bürger helfen könnte... ist richtig... aber das Drucken von immer mehr Geld auch nicht.... Inflation dämmen werden mit die Mittel der 19 Jahrhundert gesteuert, die sind veraltet, diese Mitteln... nicht mehr angepasst.....

Politik wird zunehmend komplexer. Als sagen wir mal Biologiestudent hab ich nicht unbedingt den absoluten Durchblick, wenn es z. B. um eine Änderung bei der Rentenpolitik geht oder welche Pros und Contras ein EU-Beitritt der Türkei hätte.

Aus Biologisch Betrachtung: Geht es das die Lunge der Erde - Wald abgebaut wird? Co2 Bindung: nachhaltig gibt es nur die Bäume.... *g* Wie viel sollte man noch pfanzen? Ohne Ozonschicht kann man leben? Geld drucken wird uns ermöglichen zu atmen? Wenn es gab eine Urknall und der Universum sich ausdehn, kann nicht die Umkehrung sein, dass es sich in seine Uhform wieder zurückbildet und wird wieder eine neuen Uhrknall passieren?
Wenn der Mensch etwas zerstört, durch Nuklear Werken, wie viel Jahr brauchte die Natur um sich davon zu erholen...
Somit Wachstun in unendlich existiert nicht, weil die Natur biologisch es nicht kann. Somit das erscheint mir für einer Biologie Studientin voll zu verstehen, auch ohne Gesetztexten. Oder?
Es gibt keine biologisch unendlich Wachstum, sondern eine bedingt Wachstum, die getragen wird von der Natur, es ausser Acht zu lassen, ist unmöglich.... *g*
Wessen Konsequenzen hat die Gentechnick für unserer Entwicklung.... das wäre auch so eine Frage.....

Dennoch halte ich den gesunden Menschenverstand für das zweitbeste Mittel zur Entscheidungsfindung in der Politik. Selbst die Wissenschaft operiert mit Näherungen und Hypothesen. Entscheidend ist, wer die Konsequenzen aus politischen Entscheidungen tragen muß.


Energie Debatte werden von die Bürger getragen. Renten Lücke werden von die Burger getragen. Reforme in der Gesundheit wird von der Bürger getragen. So wenig Arbeitsplatzen werden von der Burger getragen. Verrückten Projekten wie die Drohen, Stuttgart 21, Flughaffen Berlin werden von der Burger getragen.

Das größte Kaufkraft im Land ist der Burger. Unserer Kraft besteht in der Menge an Geld welche aller Bürger durch Arbeit erwirtschaften. Wenn wir nicht kauffen, kann keine Wirtschaft bestehen. Wenn wir keine Kredit nehmen, gibt es keine Buchung bei der Bank. Wenn wir nicht zahlen für das Steuer für der Wiederaufbau der ehemalige DDR gibt es keine Aufbau, Wenn wir nicht zahlen das Kirchsteuer, gibt es keine Geld für die Kirche.

Es wird uns immer gesagt, die Wirtschaft muss gut gehen. Aber warum ist der Wirtschaft so abhängig von unserer Kaufkraft? Wenn wir nicht bereit sind, eine bestimmte Preis zu zahlen, reduziert die Wirtschaft die Preis, sonst hat es keine Absatzmarkt. Es ist doch einfach... China, Amerika, Russland, Japan produzieren ihre eigenen Produkten. Export ist nicht ausdehbar in unendlich... es ist nicht möglich... Weil erreicht eine Land einer bestimmte Level an Industrialisation, wird sie selbst produzieren. Wenn wir das Globus durch haben, wo wollen wir produzieren? Wenn die Energie Preis so hoch werden, werden wir aufhören müssen in Ausland zu produzieren, weil der Preis so steigen wird, dass es wird nicht mehr möglich in der Welt Waren zu transportieren. Unserer Ressourzen schwinden und es ist eine Frage der Zeiten bis es keine Gas, Keine Benzin geben wird. Unserer Vorrat werden nur schneller schwinden durch China.... Ohne an das Ozon loch zu denken.... Wachsum in unendlich gibt es nicht, die Natur sorgt einfach dafür.... Knappheit der Mitteln ist der höchste Thematisierung einer Wirtschaft...
Somit ist der Burger eine Größe die immer mehr an Gewicht bekommt, da wenn wir aller gemeinsam das bezahlen sollten, sollten wir auch demokratisch entscheiden wofür. Wenn wir als Bürger die Energie Wände bezahlen sollte, dann sollten wir auch entscheiden, wie? Weil das Geld von der Bürger getragen wird und nicht von der Wirtschaft und auch nicht von der Politik.

Unserer Kaufkraft ist unserer Regulierung nicht die Wahl der verschiedenen Parteien, die immer sagen: " wir müssen den Wirtschaft und die Industrie helfen"
Wenn sie nicht in Europa produzieren wollen, sollen sie woanders gehen. Ist das Produkt weniger als 80 % in Europa herstellt worden, wird diese Produkt abgelehnt.
Wie lang glaubste Yoko, dass die Wirtschaft aushalten könnte solche Handlungen von uns die kleine doof BürgerInnen?
@Lord_kai-El
Danke, auch ein guter Beitrag. Folglich nun nur etwas kurzes von mir - eine Frage: Was ist Kapitalismus aus deiner Sicht?

Ich verstehe bisher, dass er ein System der Wirtschaft ist, bei dem (klassisch definiert) das Kapital als (privates) Eigentum ein Unternehmen (Firma, Betrieb, Fabrik) begründet (im Gegensatz zu den Mittel eines Volkes, die so das Unternehmen als Volkseigentum begründen). Kapitalismus zieht eine Marktwirtschaft mit verschiedenen Kapitalisten (Unternehmern, Fabrikanten) und Produkten, die , im Hinblick auf Funktion, Qualität und Preis, im Wettbewerb (Konkurrenz) stehen, nach sich.

Die 'Nichtkapitalisten' (Arbeiter, Angestellten) unterliegen dabei gleich so einem Wettbewerb bei den Arbeitsplätzen (Leistung/Profil, Lohn, Entgeld) und hängen so vom Kapitalisten ab; so wie er von ihnen abhängt (Kapitalist und Nichtkapitalist bedingen einander und sind eine Einheit).

Was ist hier unmenschlich? Was ist als Alternative ein 'Nichtkapitalismus' (Sozialismus/Kommunismus) und was ist am Kapitalismus das Problem?

Ich weiß natürlich auch, dass es immer Probleme gibt, wenn ich ein System A der Realität mit einem System B der Idealität (Utopie, Vision, Theorie, Modell) mal so vergleiche. Das wäre eine eigene Debatte zu einer Theorie der Wirtschaft oder der Wirtschaftssysteme.
**e Mann
2.564 Beiträge
Was ist als Alternative ein 'Nichtkapitalismus'

Eine direkte Demokratie ist eine Alternative. Das Volk als unabhängige Instanz seiner selbst. Das Volk wird, so es bestimmen kann, mit denen, die den Mehrwert aus ihren Produktionsmitteln ziehen, den Kapitalisten, nicht so zimperlich umgehen wie die Politiker heutzutage, die unter und damit hinter den Interessen des Kapitals stehen.

Direkte Demokratie ist z.B. ein Ziel der Piraten und das scheint mir nun gar nicht ein "politischer Vorraum mit originellen Randthemen", sondern die konkrete Umsetzung des Grundgesetzartikels, der da besagt, dass bei uns alle Staatsgewalt vom Volke aus geht. Das tut sie leider nicht.

Aus Artikel 20: "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt."

Nun werden wir das nicht ändern, indem wir liturgiemäßig ständig alle anstehenden Katastrophen herunter beten (-;pluie) und auch nicht, in dem wir herunter beten, was die da oben alles falsch machen.
Wir werden es nur ändern, wenn wir die Machtpyramide in unserem Kopfe drehen, alle Politiker, Richter, Polizisten und Staatsjuristen als unsere Angestellten betrachten und uns selbst als oberste Instanz der Macht sehen. Selbst die linken Genossen schaffen das nicht. Die Piraten sind die einzigen, die glaubhaft vermitteln können, dass sie selbst, so ihre Ziele erreicht worden sind, als Partei überflüssig geworden sind.

Die Pyramide im Kopf umdrehen, heißt auch, Verantwortung zu übernehmen für das System, in dem wir leben. Wir alleine sind verantwortlich dafür, dass dieses politische System und damit das Grundgesetz in dieser Form besteht.


Wir leben wie zur Kaiserzeit,
Der Kanzler macht sich oben breit,
Darunter seine Ministranten
Kriecher, Schleimer, Abgesandten

Und da ganz unten kriechen wir
und kuschen vor dem Alphatier.
Anstatt zu sagen, wir steh'n oben
können die da oben toben.


Und was macht der Präsident,
er präsentiert und pennt.


Solang wir die da oben sehn,
solange bleiben die da steh'n.
Erst wenn wir alle oben sind,
dann weht ein frischer neuer Wind.

Wir machen uns doch selber klein,
und sehen immer noch nicht ein,
wer Herrscher und wer Diener ist
und wer aus wessen Napfe frisst.


Und was macht der Präsident,
der Präsident, der pennt.


Die Bürgermeister, Polizisten
Richter, Henker, Staatsjuristen
selbst der Oberstudienrat,
die dienen uns und nicht dem Staat.

Denn es sind unsre Angestellten,
und nur unsre Regeln gelten.
Die da oben, das sind wir,
bedenket das gleich jetzt und hier.


Und was macht der Präsident,
er residiert und pennt.


Ein kleines Kreuz alle vier Jahre
reicht uns nicht mehr dieser Tage
denn für mehr Demokratie
da machen wir nicht mehr das Vieh

So lasst uns bitte selber sagen,
was sind heut die wicht’gen Fragen.
Stimmen ab im Internet,
und das schon Morgens noch im Bett.


Und was macht der Präsident,
der Präsident verpennt.

*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Definition … meine zumindest ;)
@pue

Cooler Post, gutes Gedicht.
Ist das von Dir?


@http://www.joyclub.de/my/1066652.yokowakare.html

*******are:
eine Frage: Was ist Kapitalismus aus deiner Sicht?

Der Kapitalismus ist eine Lehre … eine Lehre, die das Kapital (=Geld) in den Vordergrund stellt.
Beim Kapitalismus sind die höchsten Ziele u.a. einen Gewinn zu erwirtschaften … es gibt keine Definition davon, wie es geregelt werden sollte.
*******are:
Die 'Nichtkapitalisten' (Arbeiter, Angestellten) unterliegen dabei gleich so einem Wettbewerb bei den Arbeitsplätzen (Leistung/Profil, Lohn, Entgeld) und hängen so vom Kapitalisten ab; so wie er von ihnen abhängt (Kapitalist und Nichtkapitalist bedingen einander und sind eine Einheit).
Die Kapitalisten sind die Menschen, die dem System folgen, auch Arbeiter und sogar Arbeitslose (wenn sie dem System anhängen).

Aber was sieht der Kapitalismus in der Realität aus (zumindest aus meiner Sicht)?

Uns wird immer erzählt - wer viel arbeitet bekommt viel. Versuch das mal einem Friseur zu erzählen … oder einer Schneiderin. Diese Leute werden nicht Reich werden, es sei denn, sie versuchen zu expandieren (und dann sind sie keine Friseure mehr, sondern Unternehmer). Eine Schneiderin verdient in dem ersten Lehrjahr 150 Euro im Monat!!!!!!!!! Versuch Ihr das mit dem "Reich" werden zu erklären.
Der Markt regelt das allerdings … (auch ein kapitalistisches Gesetz bzw. eine Schlussfolgerung).
Nein, tut er nicht. Durch Werbung, Lügen und Bestechung wird der Markt absolut verzehrt. Z.B. beim Strom:
Auf der Rechnung des Stromanbieters ist Atomstrom der günstigste Strom und Ökostrom am teuersten …
Wenn wir uns aber mal die Kosten ansehen, werden wir feststellen, dass es genau andersherum ist:
die Lagerung des Atommülls dauert nett geschätzt 1000000 Jahre … Wenn man also die Miete ausrechnen würde, was dafür bezahlt werden müsste, würden niemand auf der Welt das bezahlen … Andersherum wird Ökostrom von der Politik auf einen bestimmten Preis gesetzt (damit verdienen die Leute, die den Strom einspeisen + die, die die Leitungen stellen).
Kohle bringt Menschen um - definitiv. In dem Ruhrgebiet wird durch den Abbau Feinstaub freigesetzt und der landet bei den Menschen in der Umgebung in deren Lunge. Ihr wollt nicht miterleben, wie qualvoll so ein Mensch zugrunde geht.
Wenn man da mehr darauf achten würde, dass die Kohle "anständig" abgebaut werden würde, würde der Strompreis steigen … das geht doch nicht …
Es geht also immer um Geld.

Sogar wenn es nicht mehr um Geld geht, geht es um Geld …
Arbeitsplätze z.B. - dürfen nicht abgebaut werden, weil die Leute dann keinen Job haben. Egal wie stupide oder Gesundheitsschädlich die Arbeit ist (könnten von Maschinen übernommen werden). Wieso? Es hängen Arbeitsplätze dran …

Die Umwelt und unsere Gesundheit werden einfach kaputt gemacht, damit die Konzerne Profit machen. Einige Chemiker haben ausgerechnet, dass man mit ein paar Cent mehr nicht nur die Umwelt/Gesundheit nicht schädigen würde, sondern auch noch nachhaltig alles verbessern würde … (Geht aber nicht, Kosteneffizienz)

Die Klamotten die wir tragen oder Geräte die wir holen werden absichtlich so produziert, dass sie kaputt gehen - klar, damit der Markt (hey, wer ist das eigentlich???) angekurbelt wird …
Mode … muss ich etwas dazu sagen? Druckerpatronen … etwa dazu???

OK, wechseln wir die Branche … Banken …
Was zum Geier machen die und wozu brauchen wir die? Damit ein Mensch etwas zu essen bekommt, Spaß und ein Dach über dem Kopf hat … was braucht er dazu?
Einen Bänker auf keinen Fall … (Ich kenne persönlich Leute, die in der Börse und Banken gearbeitet haben …) Wieso dürfen die Bestimmen, wer Lebenswert ist und wer nicht?
Die Griechen dürfen für die Fehler der Bänker in Amerika, Griechenland und deren Untergebenen (die Politiker) leiden …
Meine Tante bekommt da 300 Euro Rente … Sie hat Ihr Lebenlang gearbeitet und auch noch Kinder in die Welt gesetzt … damit wir nicht aussterben …
Die Mieten sind dort ungefähr so teuer wie hier und das Essen auch … Wer kann davon Leben?

Wo ist die Menschlichkeit bei allen Beispielen? Wieso schafft man es in Deutschland nicht mehr, Kinder in die Welt zu setzten? Weil es unrentabel ist …
Warum bauen wir so viele Waffen (Deutschland ist 3. größter Händler der Welt)? Weil es Geld bringt.
Warum verdienen Leute in sozialen Berufen weniger Geld als Leute die nicht wirklich etwas Produzieren? Weil es um Geld geht …

Wieso ist eigentlich das Leben eines Menschen, der in Afrika lebt oder hier Schneider ist, weniger Wert als jemand, der Bänker ist? Ein Schneider ist 20000 Euro Wert (und das ist noch sehr gut geschätzt), ein Consultant 100000 …
Wer tut wirklich etwas für die Menschheit?
Warum lassen wir Millionen in Afrika sterben (obwohl wir es uns menschlich leisten könnten - ohne unseren Lebensstandard drastisch zu senken - auch von den Medikamenten her) und wenn 2 - 3 Leute von den Weißen in Amerika oder Europa falsch pupsen, wir Himmel und Hölle in Bewegung setzten um sie zu retten?
Für ein paar Opfer am 11.09. haben wir getrauert was das Zeug hält, aber für Millionen, die wegen uns gestorben sind in Ländern, die wir nicht kennen - lachen wir …

Aber der Kapitalismus geht sogar noch weiter …
Er brennt sich in unseren Alltag und wir merken es nicht:
Stillstand ist der Tod … dass ich nicht lache. Ich bewege mich manchmal nicht und??? Ich lebe!
Konkurrenz belebt das Geschäft und führt zu Fortschritt … Ha … Faulheit für zu Fortschritt.
Kinder lernen, weil sie Spaß haben, durch unsere beschi… Arbeitsweise bringen wir ihnen bei, nicht mehr lernen zu wollen …

Und und und …

Teil 2 folgt gleich - muss essen gehen *zwinker*

Lieben Gruß,
Kal
**e Mann
2.564 Beiträge
Danke Lord_Kal_El. Ja, das ist ein Stück von mir für meinen Chor. Noten gibt es auch.
jetzt mal ganz unphilodoofisch- spontan dazu
Unser Töchterchen ist Studentin.
Der "Stress" und die Uni fordern sie so sehr, dass sie das Studium nicht in den Regelzeiten schaffen kann.
"Wenn ich nur lerne, habe ich keine Zeit mehr für Party"
und
"keiner schafft das in den Regelstudienzeiten"

Von der Ukraine hat sie mal was gehört. "Was ist das? Ukraine?"

Sie jobt nicht, droht aber mit dem Rechtsanwalt, wenn die Eltern nicht mehr zahlen wollen,
und das, obwohl das Diplom schon da sein müsste. (Regelstudienzeit)
Ja, Sie hat ihre eigene "Philosophie"
Ich hoffe ihr habt andere, gute Erfahrungen.

Musste jetzt nur mal Dampf ablassen
und glaube im Leben nicht daran, dass die Studenten heute SO VIEL
mehr machen müssen, als ich seinerzeit.
Es gibt eben verschiedene Ziele im Leben.
Die einen möchten Denken und die anderen eben geniessen und feiern.

Nein, bremmmmmmmmms, mehr darüber sage ich jetzt nicht mehr dazu.
*autsch*
(und ich habe die 3 letzen Beiträge gelesen, aber sie lesen sich für mich, wie verständnisvolle Erklärungsversuche)
Ich habe aber kein Verständnis dafür, wenn ....

upps habe gerade auf die Uhr geschaut *heia*
Konflikte
haben immer eine Ursache. Manchmal liegt es nur daran, dass man den/die anderen/e nicht versteht, weil das Reden vergessen wurde.
Das Grundproblem ist nicht der Kapitalismus. Das Problem ist eigentlich nie das System. Das Problem ist, wenn Menschen die Schwachstellen des Systems (die jedes System hat) schamlos ausnutzen.
Der "Erfinder" des Kapitalismus hatten keineswegs den jetzt vorherrschenden Kapitalismus gewollt. Für diesen war es elementar, das jeder mit den gleichen Chancen ins Leben startet und sein Leben gestaltet. Eben das der reiche Schüler die gleiche Ausbildung und Chance hat wie ein armer Schüler. Denn nur so herrscht wirklicher Wettbewerb.

Wenn wir schon protestieren, dann gegen den Lobbyismus, die neue Form der Korruption. Doch auf diesem Ohr sind die Politiker schon taub geworden. Eigentlich verständlich. Denn wer finanziert den Wahlkampf? Zum Teil der Politiker aus der eigenen Tasche und...... die "wohlwollenden" Firmen. Wollen wir unabhängige Politiker, müssen wir die Möglichkeit von Spenden an Parteien massiv einschränken und andere Wege für die Finanzierung der Parteien finden.

Ich bin nicht für eine direkte Demokratie. Ich mag eben nicht das Kevin, 25 Jahre, schon immer arbeitslos mit einem IQ eines Schwarzbrotes über das Rentensystem abstimmt. Nicht jeder von uns versteht dieses Juristendeutsch. Und nicht jeder entdeckt Schlupflöcher (Wie z.Bsp. beim Meldegesetz (ich glaube 2012), welches zum Glück noch beim Bundesrat gestoppt wurde). Wir würden uns bei einer direkten Demokratie selbst unser Grab schaufeln. Die Zeit, die man braucht um da in dem jeweiligen Themengebiet durchzusteigen, hat kein Mensch der nicht dafür bezahlt wird.

Mal eben Braunkohlesubventionen abzuschaffen ist ja kein Problem. Aber wer von uns hat den auch nur die geringste (fundierte!!!!) Ahnung von den Auswirkungen auf den Energiemarkt, auf den Arbeitsmarkt, auf die Regionen etc.... Es hängen ganze, oftmals strukturschwache Regionen an diesem Subventionstropf. Tagebau weg und der Landstrich hat 20% mehr Arbeitslosigkeit. Tagebau weg-> Region tot. Wer von uns könnte das umfassend überblicken? Und kostet die Subvention unter Umständen vielleicht weniger als die Konjunkturprojekte, die wir starten müssten, um die Regionen am Leben zu erhalten?
Selbst wenn uns die Ministerien zuarbeiten und einen Bericht verfassen. Selbst wenn wir davon ausgehen, das dieser Bericht objektiv wäre, wer von uns hätte jeden Tag Zeit sich die 400 seitigen Berichte durchzulesen und sich seine Meinung zu bilden?
Was ist mit unpopulären Entscheidungen wie zum Beispiel Schuldenabbau? Manchmal muss es auch mal wehtun damit es in der Zukunft besser läuft. Aber dann gäbe es nur noch populäre Entscheidungen. Wir würden uns um Kopf und Kragen wählen.

Die nächste Gefahr ist, das sich eine Mehrheit immer auf Kosten einer Minderheit bereichert und sich keine ausgleichende Instanz dazwischenschaltet.

Dann ist: Wer macht die Gesetze über die wir abstimmen? Wenn wir das auch noch machen dürften, hätten wir 20.000 Gesetzentwürfe pro Tag, denn jeder hat ja Ideen, auch der Dümmste im ganzen Lande........ Das abzuarbeiten schaffe ich nicht vorm Frühstück.

Wofür ich bin, ist die Abschaffung der Parteienlandschaft. Wie früher im Senat sollte es sein! Mir ist immer suspekt, warum so viele Leute im Bundestag sitzen und abstimmen, wenn die Entscheidung zu "JA" oder "NEIN" doch eh vorher durch den Parteivorstand festgelegt wird...... Da vermute ich nämlich das Grundübel unseres politischen Systems. Wenn wirklich alle Abgeordneten so unabhängig wären, wie es mal angedacht war, hätten wir so einige Probleme nicht, mit denen wir uns jetzt rumschlagen........
**e Mann
2.564 Beiträge
Na, hier wird ja ordentlich abgelassen. Scheint nötig zu sein und es ist gut, dass wir die Missstände aufzeigen.

Ich denke aber, wir kommen in philosophischer Hinsicht nicht weiter, wenn wir die nur alle aufzählen. Unsere Aufgabe ist eher, die Strukturen dahinter aufzuspüren und so ist es unsere Aufgabe, uns mit dem System im weiteren Sinne zu beschäftigen.

Du schreibst, Domsub, es liegt nicht am System und führst danach den Lobbyismus an, eine Art von Korruption, in dem Menschen schamlos die Schlupflöcher des Systems ausnutzen.
Ich glaube, das grundsätzlich alles ausgenutzt wird, was geht. Ich glaube auch nicht, dass der Mensch je besser wird. Also bleibt mir nichts anderes, als die Schlupflöcher zu stopfen.
Der Kapitalismus und unser politisches System sind aber dermaßen miteinander verwoben, dass man da gar nicht von Schlupflöchern sprechen kann. Es sind eher eingefahrene und erprobte Machtstrukturen, die wir alle seit einem halben Jahrhundert mit tragen.

Deine Ansätze finde ich prima: Abschaffung des Lobbyismus und Abschaffung der Parteienlandschaft. Jede Abgeordnete steht für seine Meinung, kein Fraktionszwang etc., ich würde noch absolute Transparenz hinzu fügen.
Zu Ende gedacht landest du dabei doch eher bei der direkten Demokratie. Wenn Kevin oder du keine 800 Seiten lesen mögt, dann gebt ihr eure Stimme eben dem Abgeordneten, dem ihr die meiste Kompetenz zutraut. So einfach ist das.

Ein Wort zu Kevin. Ich finde, die Beschreibung eines solchen Prototypen hier unpassend und abstoßend. Du kommst heute und wirst auch in Zukunft nicht darum kommen, dass es Menschen gibt, die nicht deiner Meinung sind, egal wie alt sie sind, wie schlau sie sind oder wie viel sie arbeiten. Du willst mir nicht allen Ernstes erklären wollen, dass in der Demokratie nur Leute mit einem bestimmten IQ das Recht haben, zu wählen?
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Teil 2 meiner Meinung …
Mahlzeit …
ich glaube, mein "Essen" hat etwas länger gedauert *zwinker*

Damit ich das mit http://www.joyclub.de/my/1066652.yokowakare.html abschliesen kann, hier nochmal der 2. Teil …

Das Problem dabei, dass es im Alltag gebraucht wird ist, dass wir immer mehr vereinsamen …
Jeder denkt nur noch an sich - Kapitalistisch ist das auch sehr sehr gut nachvollziehbar und für die meisten auch ausreichend. Nur die, die es sich entweder leisten können oder auch die höhere Finanzmathematik verstanden haben wissen, dass Investitionen sich lohnen … Und das hat nichts mit Menschlichkeit zu tun - da wird kalkuliert was das Zeug hält zum eigenen Vorteil.
(Ach ja, Investition hat oft genug mit Schulden machen zu tun - was auch sehr wichtig ist, weil das Finanzsystem sonst nicht funktionieren würde … kann dazu ggf. noch mehr schreiben, wer was darüber lesen will)

Was für eine Alternativen gibt es und was schlage ich vor?
Es gibt sehr sehr viele Alternativen. Einige haben das Geldsystem integriert (Fließendes Geld, bedingungsloses Grundeinkommen usw.) andere nicht (Tauschhandel, Subsysteme die es erlauben Kostenlos zu leben - ohneGeld.net -, Projekte, die gezeigt haben, dass es anders geht …)

Aber allgemein würde ich schreiben, dass wir ein dezentrales Regierungssystem brauchen, da Macht immer korrumpiert. Egal wo und egal wie. Die Größe sollte kleine Städte haben, damit diejenigen die Blödsinn machen sich vor den Leuten verantworten können, die sie persönlich kennen. Wer kennt Merkel schon persönlich und unterstellt Ihr, dass sie lügt (z.B. Thema Atomkraftwerke)
Geld würde ich abschaffen, da die meiste Arbeit in unseren Regionen auf das zählen von Geld draufgeht oder Planungen, wie man das Geld "vermehren" kann. Wenn ich einen Tauschgegenstand benutzten würde, würde es Zeit sein. Weil Zeit bei jedem gleich Kostbar ist oder sein sollte. Keiner kann Zeit "horten" oder Verzinsen …

Wobei wir hier beim größten Problem wären, was der Kapitalismus hat: Die Verzinsung. (Aber das kann ich auch bei bedarf noch näher erläutern - nur so viel sei gesagt: Dadurch dass die Negativverzinsung höher ist als die Positive geht unser Geld Logarithmisch gegen minus Unendlich … wir verlieren also immer Geld *zwinker* )

In solchen Alternativsystemen hätte man auch genug Zeit, wieder auf die Straße zu gehen und gegen idiotische Maßnahmen zu Protestieren *zwinker* (um wieder zum Thema zu kommen.
**e:
Also bleibt mir nichts anderes, als die Schlupflöcher zu stopfen.

Geht nicht, schließt du ein Schlupfloch, tut sich dadurch ein neues auf. Ist auch vielleicht gut so.
Es bleibt dem Menschen also nichts weiter übrig, als zu erkennen, das Auswüchse nur durch eines verhindert werden können. Durch den Willen es nicht zu tun. Ohne Erkenntnis, das sich der Mensch ändern MUSS, ist jedes System und jede Regeländerung innerhalb eines Systems für die Katz.

Noch ein Wort zu "Kevin". Ich habe nicht gesagt, das diese Menschen nicht wählen dürfen. Nur wir sind bei einer direkten Demokratie auch direkt verantwortlich für unsere Wahl. Politische Entscheidungen, vor allem wenn sie eine Richtung vorgeben, müssen aber mit großem Weitblick getroffen werden. Das bedingt aber auch eine gewisse Intelligenz um die Folgekonsequenzen abzuschätzen........ Wenn das fehlt, und sich das auch noch häuft......

**e:
Wenn Kevin oder du keine 800 Seiten lesen mögt, dann gebt ihr eure Stimme eben dem Abgeordneten, dem ihr die meiste Kompetenz zutraut. So einfach ist das.
Sag ich doch: Senat. Direkte Demokratie wäre es für mich, wenn bei zu jedem Gesetz selber mein Kreuz machen muss.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Das ist das, was ich meine …
@http://www.joyclub.de/my/2992421.wegweg.html

Hmmm … das ist das, was ich meine.
Was verstehst Du daran nicht? (Vorsicht Provokation - nicht wirklich böse werden *zwinker* )
Sie nutzt das kapitalistische System aus, indem sie versucht, so faul wie möglich das zu tun, was von Ihr erwartet wird. In der BWL würde man von dem minimal Prinzip sprechen:
Einen definierten Zustand erreichen, indem man die wenigsten Mittel dafür einsetzt.

Was die Menschen davon halten ist doch egal … und wie es ihnen dabei geht auch … (Achtung da ist Sarkasmus drin … )

@http://www.joyclub.de/my/2287905.domsub_18209.html

********8209:
Das Problem ist eigentlich nie das System. Das Problem ist, wenn Menschen die Schwachstellen des Systems (die jedes System hat) schamlos ausnutzen.

Ja, aber es gibt Systeme, die Schwachstellen zulassen und trotzdem funktionieren und es gibt Systeme, die es nicht aushalten lassen.
Wir reden hier nicht von kleinen Schwachstellen, wir reden hier von Schwachstellen, die ganze Menschenmassen töten!
Durch den Zinseszins ist es so, dass wenn wirklich jeder das Geld zurückzahlen würde (dadurch, dass die Reichen Leute das Geld denen geben, die keines haben) - würden wir Summa Summarum trotzdem nicht auf Null kommen, denn durch den Negativen Zins "fehlt" immer wieder Geld (siehe "Fabian Goldschmied" - googeln). Uns ging es immer gut, weil wir andere hatten, die für uns bezahlt haben (die Kontinente Afrika und Asien). Aus Kapitalistischer Sicht doof nur, dass sich alle auf einmal nicht mehr ausnutzen lassen wollen - DDR gibt es nicht mehr, die Chinesen arbeiten mehr als wir und einige haben/versuchen den arabischen Frühling zu überstehen. Aus der Geld Sicht gesehen ist das für uns Europäer sehr sehr schlecht. Deshalb greifen wir auch langsam unsere eigenen Staaten an (Südländer: Spanien, Griechenland, Italien usw.)
Das einzige was dieses System wieder auf Null bringt ist ein Krieg … und das wünschen wir uns doch nicht wirklich, oder?

********8209:
Der "Erfinder" des Kapitalismus hatten keineswegs den jetzt vorherrschenden Kapitalismus gewollt. Für diesen war es elementar, das jeder mit den gleichen Chancen ins Leben startet und sein Leben gestaltet. Eben das der reiche Schüler die gleiche Ausbildung und Chance hat wie ein armer Schüler. Denn nur so herrscht wirklicher Wettbewerb.
Ja, aber Wettbewerb ist nicht immer gut - im Gegenteil. Bei einem Wettbewerb ist es immer so, dass es einen Gewinner gibt - der Rest verliert.
Das Problem dabei ist, dass das System nicht dem Menschen angepasst ist - mit all seinen Vorzügen und Nachteilen. Es ist an etwas Gekoppelt, was in der Realität nicht existiert: Geld. Und da wir Menschen nicht wissen, was Geld ist, kann man dem Menschen vorgaukeln es wäre alles:
Manche halten Geld für Macht, andere wiederum halten es für Leben, andere wiederum halten es für Existentiell. Einige haben Hoffnung als Geld und andere sehen es als notwendiges Übel.
Das Problem dabei ist, dass alles "Falsch" ist und nur diejenigen Gewinnen, die das Prinzip verstanden haben (und das sind nicht die Humanitärsten oder Schlausten).

********8209:
Wenn wir schon protestieren, dann gegen den Lobbyismus, die neue Form der Korruption.
Was heißt denn bei Dir neu???
Schon in der Bibel gab es die (Egal welcher Religion man angehört, man kann/darf behaupten, dass das Buch schon sehr sehr alt ist …). Dort steht nicht Lobbyisten, aber Pharisäer und andere Umschreibungen dafür *zwinker*

********8209:
Ich mag eben nicht das Kevin, 25 Jahre …
Warum nicht? Warum darf jemand der lebt und auch denken kann keine eigene Meinung haben?
Etwa, weil er ein Produkt von der Gesellschaft ist, die wir alle zusammen aufbauen und er vielleicht nur dagegen Protestiert (ob intelligent oder nicht, lassen wir mal dahingestellt)? Willst Du lieber einer Physikerin das Steuer in die Hand drücken, die nachweislich lügt, betrügt und Menschen umbringt, indem sie sie in gefährliche Zonen schickt, um "unsere" Investitionen zu schützen? Hmmm muss wohl nochmal darüber nachdenken … *gruebel*

********8209:
Mal eben Braunkohlesubventionen abzuschaffen ist ja kein Problem. Aber wer von uns hat den auch nur die geringste (fundierte!!!!) Ahnung von den Auswirkungen auf den Energiemarkt, auf den Arbeitsmarkt, auf die Regionen etc....
Das ist doch das, was ich meine …
Es ist egal, ob Arbeitsplätze daran hängen oder nicht. Was nützen Arbeitsplätze, wenn andere dafür elendlich krepieren? Diese Denkweise muss endlich verschwinden! Was nützen Arbeitsplätze, wenn man nicht mehr leben kann?
Und je mehr Kompromisse man macht, desto schlimmer wird es werden: Oder hat jemand eine Idee, warum wir immer mehr Kranke (psychologischer Natur) haben?
Außerdem ist Euch mal aufgefallen, dass wir in einer Zeit leben, wo wir schneller noch nie waren (z.B. durch das Internet sind wir in Hunderstel Schnelle um die Welt und mit einer Concord schaffen wir das sogar physikalisch in ein paar Stunden) und trotzdem hatten wir noch nie so wenig Zeit, wie wir jetzt haben … Deshalb haben wir auch keine Zeit, darüber nachzudenken (und zu protestieren) *zwinker*

********8209:
Die nächste Gefahr ist, das sich eine Mehrheit immer auf Kosten einer Minderheit bereichert und sich keine ausgleichende Instanz dazwischenschaltet.

Ist das denn nicht besser als wenn sich eine Minderheit auf kosten einer Mehrheit bereichert? Und auch da niemand ist, der sich dazwischenschaltet???
So geht es nur einer Minderheit schlecht, andersherum (jetztzustand) würde es der Mehrheit schlecht gehen …

********8209:
Dann ist: Wer macht die Gesetze über die wir abstimmen?
Wieso sollten wir sooooo viele Gesetze haben, wo wir darüber abstimmen? Wenn wir endlich abstimmen dürften, dann würden wir wahrscheinlich über viel weniger Gesetzte abstimmen, die wir auch verstehen … Oder aber wir würden zumindest Kenntnis davon bekommen. Im Moment werden Gesetzte verabschiedet, die wir nicht kennen (Maut: Wisst Ihr, wieviel unsere Regierung an Siemens und Co dafür immer noch bezahlt???), nicht damit einverstanden sind (Atomenergie, dämliche Schutzgesetzte, die keinem Helfen und nur noch mehr Unsicherheiten bringen usw.) oder zur Verschleierung dienen (ein Gesetz wurde in 14 Sekunden um 00:25 Uhr verabschiedet, indem der Rechnungshof nicht mehr Offiziell angeben darf, wie die Parteien unser Steuergeld verschwenden).


********8209:
Wenn wirklich alle Abgeordneten so unabhängig wären, wie es mal angedacht war, hätten wir so einige Probleme nicht, mit denen wir uns jetzt rumschlagen........
Würde auch nichts bringen, denn wie Seehofer es so schön formulierte:
Die die Gewählt werden, haben nichts zu sagen - und die die was zu sagen haben, können nicht gewählt werden.
Solange Lobbyisten die Gesetze schreiben, kannst Du wählen wen Du willst …

Nochmal: In Griechenland hat Papandreo eine wirklich gute Sache gemacht: Er wollte, dass das Volk sich entscheidet, wie es weitergehen soll - von allen Seiten hat er Schelte bekommen und Drohungen … dass ging so weit, dass er nach 2 Tagen diese Wahl zurückgezogen und sich selber entlassen hat. Der griechischen Bevölkerung wurde ein anderer Ministerpräsident aufgezwungen, der nicht gewählt wurde!
**e Mann
2.564 Beiträge
Sag ich doch: Senat. Direkte Demokratie wäre es für mich, wenn bei zu jedem Gesetz selber mein Kreuz machen muss.

Da hast du das Prinzip liquid democracy noch nicht verstanden. Du kannst deine eine Stimme bei jedem Gesetz selber machen. Wenn du es nicht möchtest, kannst du auch einer Gruppierung oder Einzelperson deine Stimme für vier Jahre verschreiben. Dann machst du genau so weiter wie bisher. Kein Problem. Mir und anderen aber gäbe es die Chance, es so zu machen, wie wir es für richtig erachten.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Diesmal wirklich kurz …
Liquid Democracy … *top2*

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Wirklich schöne Meinung und auch gut geschrieben, @pue
**e:
kannst du auch einer Gruppierung oder Einzelperson deine Stimme für vier Jahre verschreiben.

vier Jahre?...... da lässt das liquide schon mal nach und geht schon Richtung äußerst zähflüssig bzw. leicht klumpig.



*******l_El:
Wir reden hier nicht von kleinen Schwachstellen, wir reden hier von Schwachstellen, die ganze Menschenmassen töten!

Ich kenne kein System, welches das nicht auch schon fertig gebracht hätte.


*******l_El:
Ist das denn nicht besser als wenn sich eine Minderheit auf kosten einer Mehrheit bereichert? Und auch da niemand ist, der sich dazwischenschaltet???
So geht es nur einer Minderheit schlecht, andersherum (jetztzustand) würde es der Mehrheit schlecht gehen …

Das ist ein Problem. Sicherlich geht es erstmal um die Reichen, die ordentlich geschröpft werden. Aber das Volk ist solche Macht nie gewohnt. Woher nimmst du die Gewissheit, das es nicht irgendwann auch gegen Langzeitarbeitslose, Homosexuelle, Politessen usw. geht.....? Diese direkte Demokratie wird auch unser Denken verändern......und das nicht zum Guten......


PS.: nicht die Pharisäer waren damals das Problem, eher die Sadduzäer.
********8209:
Diese direkte Demokratie wird auch unser Denken verändern......und das nicht zum Guten......

Diese Meinung teile ich. Das würde nur funktionieren, wenn man jedem einzelenen Mitbestimmer unterstellt, dass er sich vor der Entscheidung intensiv und ohne Manipulation mit einem Thema befasst und dann auf dieser Basis eine eigene Entscheidung trifft.
Das ist aber utopisch, da uns allen nur bereits vorgefilterte oder veränderte Information zur Verfügung stehen.

Ich fordere einen bestandenen Intelligenz- und Eignungstest anstelle eines Doktortitels als Voraussetzung dafür sich in der Politik betätigen zu dürfen.

Und hier gleich der 5 Minutentest:
1235 = 0
6243 = 1
7154 = 0
9180 = 4
6666 = 4
9358 = 3
8289 = .............. (eintragen, aber den Rechenweg erstmal nicht verraten)
**e Mann
2.564 Beiträge
Nein, so funktioniert die liquid democracy nicht, Domsub. Du kannst es aussuchen, wie oft du selber abstimmen willst. Meinetwegen jeden Tag ganz persönlich oder gar nicht. Oder du gibst deine Stimme dem oder der Gruppe, die für dich abstimmen soll. Auf immer oder so lange du willst. Oder wählst einen von dir bestimmten Spezialisten für einzelne Bereiche aus. Du hast in jedem Fall eine Stimme und mit der kannst du machen, was du willst.

Das würde nur funktionieren, wenn man jedem einzelenen Mitbestimmer unterstellt, dass er sich vor der Entscheidung intensiv und ohne Manipulation mit einem Thema befasst und dann auf dieser Basis eine eigene Entscheidung trifft.

Wenn du nicht selbst abstimmen willst, kannst du ja denjenigen Aussuchen, von dem du meinst, dass er möglichst wenig manipulierbar ist. Ist außerdem kein Argument, denn manipuliert werden die heutigen Politiker noch viel mehr.

Praktisches Beispiel: Für die Außenpolitik, die nicht so mein Fall ist, erkläre ich bis auf Weiteres, dass meine Stimme an Altkanzler Schmidt geht, der somit zwei Stimmen bei der Wahl hat. Eben nur, so lange ich will. Bei Angelegenheiten in Sachen Kultur will ich jeweils mein eigenes Urteil fällen, also stimme ich selber ab. In Fragen Internet, Kommunikation meine ich, das die Piraten da kompetenter sind als ich und gebe ihnen in Fällen, die mein Wissen übersteigen, meine Stimme.
Es kann durchaus sein, dass die Piraten in Sonderfällen ihre (und somit auch meine) Stimmen weiter vererben, z.B. an ein besonderes Gremium, auch das geht.
Beim Arbeitsrecht bekommt Gysi meine Stimme.

Dazu hatte ich ja angemerkt, dass die öffentliche Diskussion ein wesentlicher Bestandteil der neuen Demokratie sein sollte und dass es Räte geben soll, die, um Manipulationen vorzubeugen, eben auch, paritätisch, aus eine Liste von möglichen Experten vom Volk gewählt werden.
**e:
Oder du gibst deine Stimme dem oder der Gruppe, die für dich abstimmen soll.
Wenn du nicht selbst abstimmen willst, kannst du ja denjenigen Aussuchen, von dem du meinst, dass er möglichst wenig manipulierbar ist.

Also den, der mich am meisten bequasselt oder mir Geld für meine Stimme gibt *gruebel*
Immerhin kommt man so dann auch auf 99% Wahlbeteiligung.


**e:
Ist außerdem kein Argument, denn manipuliert werden die heutigen Politiker noch viel mehr.
Das ist jetzt völlig hy­po­the­tisch. Gilt also schon gar nicht, denn woher willst du das wissen?

Mit der Idee von Räten kann ich deutlich mehr anfangen. In meiner 2. Heimat gibts das noch. Ältestenrat, Schamanenrat und den Häuptling, wobei letztere Funktion mal schön etwa wie folgt beschrieben wurde: Häuptling, wie werden Sie entscheiden?
So, wie mein Volk es will, sonst wäre ich ja morgen nicht mehr der Häuptling.

@**e: Du betätigst dich gerade politisch, hast aber den 5 Minutentest noch nicht bestanden.
**e Mann
2.564 Beiträge
Also den, der mich am meisten bequasselt oder mir Geld für meine Stimme gibt *gruebel*
Immerhin kommt man so dann auch auf 99% Wahlbeteiligung.

Hehe, warum zahlen sie mir denn heute nicht schon Geld? Heute bequasseln sie mich, morgen suche ich aus, wen ich Quasseln lasse.
Die Wahlbeteiligung wird aus anderen Gründen sehr viel höher sein. Ich müsste ja selbstverdrossen sein, wenn ich mir selbst nicht zutraue, Entscheidungen zu treffen oder dem meine Stimme zu vererben, von dem ich denke, dass er sie nicht in meinem Sinne vergibt.

Das ist jetzt völlig hy­po­the­tisch. Gilt also schon gar nicht, denn woher willst du das wissen?

Es ist hypothetisch, dass die Großen der Wirtschaft unsere Politiker manipulieren? Dann gibt es Lobbyismus womöglich gar nicht?

http://www.welt.de/wissensch … die-Politik-beeinflusst.html

http://www.tagesspiegel.de/p … end-mitbestimmt/8994350.html

http://www.lobbycontrol.de/2 … rischen-metall-arbeitgebern/

http://www.handelsblatt.com/ … n-fuer-die-welt/8965088.html

Hier wird bestochen und bequasselt. Das ist auch recht effektiv bei den paar Entscheidungsträgern. Jeden einzelnen der deutschen Bevölkerung zu bequasseln und zu bestechen, könnte ein wenig aufwendiger werden und würde zudem sofort auffliegen.
**e:
Es ist hypothetisch, dass die Großen der Wirtschaft unsere Politiker manipulieren? Dann gibt es Lobbyismus womöglich gar nicht?
Das habe ich an keiner Stelle bestritten.

Diese Aussage von dir, ist eine Vermutung und daher hypothetisch:

Ist außerdem kein Argument, denn manipuliert werden die heutigen Politiker noch viel mehr.


Du sagst " noch viel mehr" im Bezug auf deine These.
Das kannst du aber noch gar nicht wissen und deshalb ist es nur eine Vermutung, also hypothetisch.
Du weisst doch gar nicht, ob es in der von dir beschrieben Demokratie keinen Lobbyismus geben wird, behauptest aber, dass es so wäre.

Ne, ne pue, so geht das bei mir nicht durch. *frieden*
Und den Test hast du noch immer nicht gemacht. *ggg*
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