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Alternative Naturalismus?

Alternative Naturalismus?
Kann der Naturalismus als eine alternative Denkweise angesehen werden?

Naturalismus bezeichnet eine Richtung, nach der alle Wirklichkeit auf die Natur zurückgeführt wird. Die Natur ist dabei etwas eigenständiges für sich seiendes. Geistiges und materielles werde ausschließlich auf die Natur zurückgeführt.

Als Metaphysik steht er neben Idealismus und Dualismus.

Betrachtet man die Wirklichkeit, dann beobachtet man ihr Dinge, zu denen auch der Mensch gehört. Dort aber wiederum gibt es Dinge, wo es keinen Zugang für uns gibt. Dazu gehören die mentalen Vorgänge in Individuen. Wie lässt sich hier mit einer solchen Position leben?

Man könnte ethische Fragen immer auf die Natur des Menschen zurückführen und damit rechtfertigen. Die Wissenschaft könnte danach behaupten, dass sie die Natur nur immer fragt und sie nur antwortet. Andererseits ist die Natur eine Instanz, der man nichts schlechtes oder gar böses zuschreiben mag.

Wäre es nicht doch besser sich gleich einem Idealismus oder dem Dualismus zuzuwenden, um hier bestimmten Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen? Oder gibt es weitere und sogar bessere Positionen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Voraussetzung für die Antwort auf die Frage welche Herangehensweise, welche Denkrichtung zufriedenstellend sein könnte, ist die Akzeptanz daß überhaupt Etwas ist.
Akzeptanz ist, nach meinem Dafürhalten, mehr als eine reine Vorstellung. Es wird die bloße Vorstellung bereits als Wirklichkeit erachtet, gefühlt, gedacht....
Die Dualität setzt ebenfalls ein (bzw. zwei) übergeordnete Seinsform(en) voraus um (unsere)Wirklichkeit erfassen zu können.
Die offensichtlich einfachste Formel Wirklichkeit (auch die menschlich ethische) geistig durchforsten zu können liegt in der Schicksalsergebenheit ein Teil von Natur zu sein.
*********anda Frau
577 Beiträge
Der Naturbegriff hatte in der Romantik eine grosse Rolle gespielt. Doch auch die Natur lebt im Wandel, mit ihr der Syntax, sie diskutieren zu wollen.
Was bleibt denn, alle Gedanken sind bereits gedacht, alle Denkmodelle schon inmal katalogisiert worden. Es kann und muss sich selbst einsortieren im grossen Naturgefuege.

Frueher stellte die Natur eine Gefahr dar. Es wurden Haeuser gebaut, um sich vor Wind und Kaelte zu schuetzen. Tiere wurden dingfest gemacht, bevor sie ueber uns herfielen, der Urwald war ein bedrohliches unwegsames Gestruepp.

Seit wann gibt es eigentlich den Begriff Naturschutz?

Ich spuere mich als Teil des Ganzen. Unfaehig, die wahre Groesse zu bemessen. Daher waere es von Vorteil, kleine botanische Setzkaesten auf- und zuzuziehen. Dann bekommt man eine Idee von der dahiterstehenden Ordnung des ganzen Grossen.

Aber in Wahrheit uebersteigt doch die Moeglichkeit aller Moeglichkeiten unser Denkvermoegen. Damit man nicht demuetig kapituliert, hat mn Wissenschaft und Forschung, Theologie und Philosophie, den Joyclub und den Wellensittichzuechterverein geschaffen.

Was will man also diskutieren und mit welchem Ziel?
*********June Paar
7.196 Beiträge
Model und Wirklichkeit:
Was will man also diskutieren und mit welchem Ziel?

Das genau ist der Punkt?

Wo ist der konkrete Bezug zur aktuellen Wirklichkeit?

Dann bekommt man eine Idee von der dahiterstehenden Ordnung des ganzen Grossen.

Eine Idee vielleicht schon - nur können wir gar nicht wissen, ob das "ganze Grosse", überbaut geordnet ist. Wie heisst es so schön in der modernen Kybernetik:

"Alles was gesagt wird, wird von einem Beobachter gesagt"


Johnny Cash:
I walk the line ...

Das große Ganze
Als ich angefangen habe, zu imkern, wurde mir mehr zu diesem Thema klar:
Die einzelne Biene ist ein eigenständiges Individuum, das aber ohne die Gesamtheit des Bienenvolkes (Der Bien genannt) nicht überleben kann.
Hat die einzelne Biene eine Idee von der Gesamtheit des Volkes, als Teil des Schwarms - oder handelt es sich um eine übergeordnete Schwarmintelligenz, die vom einzelnen Individuum nicht überschaubar ist?
Diese Frage fand ich sehr interessant, bis ich merkte, dass es völlig egal ist, ob die einzelne Biene den Sinn des gesamten Volkes überschaut. Das Volk "funktioniert", überlebt und hat seinen Sinn, auch über das Volk hinausgehend für die gesamte Natur, ohne dass im Einzelnen der Geist für die Gesamtheit vorhanden ist.
Ich denke, daran wird der Gedanke des Naturalismus deutlich, der nur die Wirklichkeit betrachtet - ohne Idealismus oder Dualismus.
Was für die Biene gilt, muss aber für den Menschen nicht gelten - könnte es aber sein, dass es trotz all unserer geistigen Anstrengungen vielleicht doch gilt und alle Gedanken umsonst sind?
Heißt das in der Konsequenz, dass sich die Gedanken nicht lohnen, weil sie sowieso nichts ändern? Ich meine ganz klar: NEIN.
Die Gedanken schaffen unsere Kommunikation und das gesprochene Wort schafft Wirklichkeit, also verändern wir mit unseren Gedanken die Wirklichkeit. Und mit der Wirklichkeit auch ein Stück des großen Ganzen. Wir versuchen als einzelnes Individuum also zu erforschen, was wir als Gesamtheit der Individuen geschaffen haben.

Die Bienen sind aus einer zweiten Perspektive für das Thema interessant: Mit ihren Facettenaugen nehmen sie die Umgebung ganz anders wahr, als wir. Die Wirklichkeit schafft sich der Betrachter also auch immer selbst.
*****man Mann
270 Beiträge
*********anda:
Seit wann gibt es eigentlich den Begriff Naturschutz?

Ich spuere mich als Teil des Ganzen. Unfaehig, die wahre Groesse zu bemessen. Daher waere es von Vorteil, kleine botanische Setzkaesten auf- und zuzuziehen. Dann bekommt man eine Idee von der dahiterstehenden Ordnung des ganzen Grossen.

Eine interessante Frage bzw. Darstellung?
Es ist in Zweifel zu ziehen, ob sich irgendein Mensch tatsächlich wirklich als Teil der Natur bzw. des Universums fühlt.
Gesagt wird sowas oft, nur scheint mir da der Wunsch Vater des Gedankens zu sein.
These ist, dass wir genau dies nicht tun und es deshalb so etwas wie "Naturschutz" geben muss.
So sind wir auch beim Ziel der Diskussionen und Gedanken:
Wir wünschen uns Zugehörigkeit zum grossen Ganzen, wissen aber nicht wie wir uns aus der Abspaltung "zurückbefreien" sollen.
Ziel der Philosophie ist es, dem Menschen ein Gewissheit über seine Identität und seinen Platz in der Natur zu geben. Einen Sinn also.
Dies sind Probleme, die Tiere und die der Natur wahrhaft verbundenen Lebewesen gar nicht haben.
Die Idee von einer Ordnung, die wir als angedeutete Erleuchtung zu erkennen wünschen, ist von einer wahren Verbundenheit noch weit weg.
*********anda Frau
577 Beiträge
Aus irgend einem Grund haben wir das Bewusstsein, uns zu reflektieren.
Ich denke nicht, dass die Biene depressiv in ihrem Volke sitzt und die Mitarbeit verweigert, nur weil sie psychisch krank ist.

Der Mensch aber, wird durch die Idee, jemand zu sein ... nein, sein ist falsch, weil das Sein ist ja da, also authentisch. Also die Idee, jemand darzustellen außerhalb seines Seins, das macht das Problem. Wobei dieses Problem ebenso Teil des Ganzen ist, und das macht die Sache verzwickt.

Ins Besondere haben wir die Möglichkeit, uns zu reflektieren geschenkt bekommen, aber dieses Geschenk bringt nur Ärger ein. Das ist ganz so, als wären wir die einzigen Spezies, die wissen, dass sie am Ende des Lebens sterben müssen. Diese Erkenntnis ist auch irgendwie unerfreulich, oder?

P. S. @*******t72: die Biene heißt Biene, das Volk "Bien"? -- das finde ich sprachlich beeindruckend.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
dass sie am Ende des Lebens sterben müssen.
Wobei dieser Gedankengang schon wieder Teil einer dualistischen Wirklichkeitserklärung ist.
Im Naturalismus ist das Sinnieren über Leben und Sterben nicht notwendig, denn es ist der wesentlichste Teil des Natürlichen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Naturalismus bezeichnet eine Richtung, nach der alle Wirklichkeit auf die Natur zurückgeführt wird.

Das halte ich für eine gewagte Definition. Wenn dann die Wirklichkeit Natur ist, wird sie auf sich selbst zurück geführt?

Nein, Naturalismus bedeutet die Ansicht, dass alles Geschehen und Sein letztendlich mittels naturwissenschaftlicher Erkenntnisse erklärt werden könne.

Für mich ist alles Natur, mich selber und mein Computer eingeschlossen. Ich kann nicht wirklich eine Grenze finden, wo ansonsten Kultur anfinge und Natur aufhörte. Ich mag diese Grenzen nicht, die sich rein aus den Begrifflichkeiten ergeben. Wir schauen dabei immer unser eigenes Sprachkonstrukt an. Es gibt keine Grenze zwischen dem, was der Mensch hervor bringt und was Natur ist.

Diese meine Ansicht bedeutet allerdings nicht, dass ich Naturalist bin. Auch da stören mich die Grenzen und Definitionen. Ich finde nicht, dass sich Metaphysik, Relativismus, Dualismus und Naturalismus ausschließen. Das würde es aber aus naturalistischer Sicht.
Eine naturalistische Ansicht könnte natürlich sein: Idealismus und Dualismus sind Philosophien, die in den Köpfen der Menschen entstanden sind und die letztendlich auf Gehirnströme und chemische Prozesse zurück zu führen sind. Da müsste der Naturalismus sich dann aber auch dazu zählen und zugeben, dass er nur eine Möglichkeit dar stellt, die Welt zu erklären.

Im Eingangsposting klingt es so, als sollten wir diskutieren, welche Methode wir am Besten nehmen, um die Welt zu begreifen. Ich denke aber, man sollte die Welt zuerst begreifen. Später wird man dann sehen, was für eine Sichtweise man hat und welcher Strömung das zuzuordnen ist.

Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, zu welcher philosophischen Richtung ich mich zählen würde. Das bringt mir keinen Erkenntnisgewinn.

Es ist in Zweifel zu ziehen, ob sich irgendein Mensch tatsächlich wirklich als Teil der Natur bzw. des Universums fühlt.

Brauchst du nicht mehr zweifeln, ich fühle mich als ein Solches.
**e:
Ich denke aber, man sollte die Welt zuerst begreifen. Später wird man dann sehen, was für eine Sichtweise man hat und welcher Strömung das zuzuordnen ist.

Die Welt, das Universum und die Natur werde ich sicher nie begreifen und traue das auch meinen Mitmenschen oder Nachfahren nicht zu.

In meinem Job, der Architektur bemühen wir Menschen uns seit Jahrtausenden nur darum primitiv und kompliziert, künstlich Schutzräume für unsere mangelnde physiche Anpassungsfähigkeit an die Natur zu erdenken.
Wo Anfangs nur der Schutz das Ziel war, wurde es dann vermehrt die menschliche Selbstdarstellung und dem Irrtum etwas besser als die Natur zu können.
Heute erkennt man zumindest nicht nur in der Konstruktion von Gebäuden, sondern auch in anderen Bereichen, dass sich da andere Spezies wohl deutlich perfekter entwickelt haben.
So gesehen ist auch Naturalismus für mich keine Alternative, sondern ein weiterer hilfloser Versuch etwas zu erklären, was eigentlich keiner Erklärung bedarf, weil es auch ohne Erklärung ganz von selbst funktioniert.

Abgesehen davon mache ich um alles, was die Endung -ismus hat, ohnehin einen Bogen. (Gibt es eigentlich auch Menschissmus. *panik*
Tschuldigung, das ist auf keinen Beitrag oder keine Person gemünzt.
Es war ein unpassender Gedankenblitz *schweig*)

Ich denke, unsere improvisierende, langsame, bewusstseinsgesteuerte Denkweise funktioniert im Sinne der Natur doch bisher ganz gut.
Immer, wenn wir mal bedrohlich zuviele werden und zu viele Dummheiten erdenken, radieren wir einen Teil von uns Menschen aus und das natürliche Gleichgewicht ist zumindest kurzfristig wieder geregelt.

Soweit mein Senf dazu.
Definitionen als Meinungen...
Um auch anderen noch Gehör zu verschaffen und die Diskussion zu bereichern, hier noch ein paar Meinungen zum Begriff Naturalismus:

... Weltanschauung nach der alles aus der Natur und diese aus sich selbst ... erklärt wird....

Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Verlag Meiner Hamburg 1998.


... allgemein Bezeichnung für Richtungen, denen zufolge die gesamte Wirklichkeit auf die Natur zurückgeführt wird. Die Natur wird dabei als etwas eigenständiges, von sich aus seiendes verstanden...

Lexikon der philosophischen Begriffe. Komet-Verlag Köln 2003.


...1. Ontologischer N., häufig auch Materialismus genannt. Die Auffassung, dass alles Seiende auf eine kausalbestimmte Natur zurückgeführt werden kann.... 2. Erkenntnistheoretischer N. Die Auffassung, dass alles Seiende mit Hilfe von naturwissenschaftlichen Methoden beschrieben … werden kann und das der Philosophie demnach keine besondere Erkenntnismethode eigen ist...

Hügli/Lübcke (Hg.): Philosophie-Lexikon. Rowohlt Taschenbuchverlag Hamburg 1997.


… 1.) Auffassung, dass alles Geschehen als natürlich verstanden werden kann; der N. Ist daher oft → materialistisch und → atheistisch, kann aber auch als → Pantheismus auftreten...

Wörterbuch der Philosophie. Humboldt-Taschenbuchverlag München 1984.



Ich meine nicht, dass man sich dem anschließen muss, aber man kann darüber nachdenken.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Ich würde gern bitte mir zu sagen ob es handelt sich um die Naturalismus, die in 17 Jahrhundert definierte Gedanke ist oder die der im 19 Jahrhundert stammt.

Beide sind ähnlich und wird hier vermischen...

.1. Ontologischer N., häufig auch Materialismus genannt. Die Auffassung, dass alles Seiende auf eine kausalbestimmte Natur zurückgeführt werden kann.... 2. Erkenntnistheoretischer N. Die Auffassung, dass alles Seiende mit Hilfe von naturwissenschaftlichen Methoden beschrieben … werden kann und das der Philosophie demnach keine besondere Erkenntnismethode eigen ist...

19 Jahrhundert

Unter Naturalismus als Stilrichtung versteht man positivistische, von der Milieutheorie beeinflusste Tendenzen v. a. in der Malerei zwischen 1870 und 1900, die mit dem literarischen Naturalismus korrespondieren. Die Zufälligkeit des Alltäglichen wird ohne jegliche Stilisierung gegen idealisierende und heroisierende Richtungen der gründerzeitlichen Kunst eingesetzt. Die Themen aus dem sozialen Alltag, der kleinbürgerlichen Idylle und dem proletarischen Milieu wurden zum Teil in sozialkritischer Absicht unter Einbeziehung des Hässlichen und des Elends dargestellt (M. Munkácsy, M. Liebermann, F. von Uhde, L. Corinth, Käthe Kollwitz), anknüpfend an vergleichbare Bestrebungen zeitgenössischer französischer Künstler (G. Courbet, J. Bastien-Lepage).
http://de.wiktionary.org/wiki/Intension

zufällig sehr bekannt in Frankreich *g*

Ich tue es mir immer wieder schwer, wenn nicht unterscheiden wird, in welche Zeit ....

Es ist mir nicht begreiflich wie man kann solche Thema anachronistisch behandelt kann. Warum?

Die Bedeutung ist unterschiedlich und basiert auf verschiedenen Basis... Die Argumentation ist auch unterschiedlich... Die Differenziertheit erscheint mir als sehr wichtig... und....

Nach philosophisch Sicht:
Naturalismus (Philosophie)

Der Naturalismus ist die Auffassung, dass die Welt als rein naturhaftes Geschehen zu begreifen ist. Diese Annahme, die oft auch durch den Spruch Alles ist Natur pointiert wird, lässt für sich genommen offen, wie der Begriff der Natur zu umgrenzen ist. Versteht man unter „Natur“ allein die physische Natur, so ergibt sich aus dem Spruch Alles ist Natur eine materialistische oder physikalistische Position. Derartige Theorien vertreten, dass auch der Geist oder das Bewusstsein Teil der physischen Natur sei oder, alternativ, gar nicht oder höchstens als Illusion existiere.

Als Naturalismus kann seit dem frühen 17. Jahrhundert jede Lehre bezeichnet werden, die allein die Natur zum Grund und zur Norm aller Erscheinungen erklärt. Dies entstand vor allem aus der Motivation heraus, sich von übernatürlichen Phänomenen im religiösen Sinne abzugrenzen. Ein so verstandener Naturalismus lehnt etwa die Existenz von Wundern und übernatürlichen Wesen ab.

Bei modernen naturalistischen Theorien seit Anfang des 20. Jahrhunderts steht jedoch oft der Begriff der Naturwissenschaft und nicht der Begriff der Natur im Vordergrund. Dabei wird argumentiert, dass die Naturwissenschaften zu den grundlegenden Beschreibungen der Strukturen der Welt führen würden und in diesem Sinne philosophischen, geisteswissenschaftlichen und alltäglichen Methoden überlegen wären. Für einen Naturalisten in diesem Sinn sind die Naturwissenschaften für die Beschreibung und Erklärung der Welt „das Maß aller Dinge“.[1]
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturalismus_%28Philosophie%29

Naturalismus als Kunst:

Naturalismus (Bildende Kunst)
Arnold Lyongrün: Die Quelle (Ölgemälde 1911)

Der Naturalismus in der Kunst ist eine Strömung von circa 1850 bis 1900, ist aber als Epochenbegriff in der Bildenden Kunst weniger scharf als in der Literatur. Neben dem Naturalismus als Epochenbegriff, als Entsprechung zum Naturalismus in der Literatur, spricht man auch allgemeiner von Naturalismus als einer Darstellungsweise, unabhängig von Zeit und weltanschaulichem Hintergrund. Wenn es um die Absichten geht, die mit einer solchen Darstellungsweise verfolgt werden, spricht man oft eher von Realismus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturalismus_%28Bildende_Kunst%29

Naturalismus in der Litteratur


I. Begriff
Naturalismus allgemein bezeichnet eine Stilrichtung, bei der die Wirklichkeit ohne jegliche Ausschmückungen oder subjektive Ansichten exakt abgebildet wird. Der Naturalismus gilt auch als Radikalisierung des Realismus.
II. Historischer Hintergrund
Zu Beginn der 1880er Jahre kam es zu großen Fortschritten und Weiterentwicklungen in den Wissenschaften, z. B. 1884 wurde die Dampfturbine, 1887 die Schallplatte und 1893 der Dieselmotor erfunden.
Bestimmend für die innen- und außenpolitische Entwicklung war Reichskanzler Bismarck. Im Deutschen Reich und in Europa wurde durch ihn eine gewisse Stabilität geschaffen, die erst wieder abnahm, als Bismarck 1890, wegen politischen Differenzen mit dem neuen Kaiser Willhelm II., zurücktreten musste.
III. Grundlagen des Naturalismus
Der Naturalismus beruhte nicht allein auf den Erkenntnissen der Naturwissenschaften, z. B. Charles Darwins Evolutionstheorien, er wurde auch stark von der Philosophie des Positivismus beeinflusst. Die wichtigste Bedeutung hatte aber die Milieutheorie Taines. Er fasste den Menschen als ein von Milieu und Rasse (Erbanlagen und soziale Verhältnisse) abhängiges Wesen auf.
1. Literatur des Naturalismus
Wie in meist jeder anderen Epoche sind auch im Naturalismus alle Gattungsarten vertreten: Lyrik, Epik und Dramatik. Jedoch unterscheiden sich die Anteile literarischer Schöpfungen in verschiedenen Zeitperioden. Zwischen 1880 bis 1885 dominierte neben Theorien und Proklamationen vor allem die Lyrik, von 1885 bis 1890 v. a. Prosatexte und seit den 90er Jahren Dramen und Romane.

http://www.literaturwelt.com/epochen/natural.html

Das ist genau für mich das Problem- Ich kenne die Litteratur , die Kunst, die Philosophie und die verschiedenen Zeiten dieser Naturalismus....

und dann lese ist, und ist alles bunt gemischt... Und dann es erschwert mit einander zu schreiben, weil man kann es gestalten wie man es sich denkt und bringt alles durcheinander...

Ich hoffe ihr könnte es verstehen....

Wie sollte man sich da beteiligen ohne jemand wiedersprechen oder anzuecken wenn so schwammisch ist..... *snief* *snief* *snief*
**e Mann
2.564 Beiträge
Lies doch das Eingangsposting. Dann sollte es klar sein.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
@pue
Kann der Naturalismus als eine alternative Denkweise angesehen werden?

alternative Denkweise= es ist bereits eine Denkweise und hat Formen genommen in verschiedenen Richtungen in unserer Geschichte als Philosophie, Litteratur und Kunst. Somit es existiert bereits und hat verschiedenen Entwicklungen durchgelaufen.

Somit ist es einer Rhetorisch Frage oder nicht?

Naturalismus bezeichnet eine Richtung, nach der alle Wirklichkeit auf die Natur zurückgeführt wird. Die Natur ist dabei etwas eigenständiges für sich seiendes. Geistiges und materielles werde ausschließlich auf die Natur zurückgeführt.

Der Spiegel bezeichnete Konrad Lorenz einmal als den „Einstein der Tierseele“. Ihm wurde 1973 gemeinsam mit Karl von Frisch und Nikolaas Tinbergen der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin „für ihre Entdeckungen betreffend den Aufbau und die Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern“ zugesprochen.[1]

Zusammen mit Rupert Riedl und Gerhard Vollmer gilt Lorenz als Hauptvertreter der Evolutionären Erkenntnistheorie, für die sein Zeitschriftenbeitrag Kants Lehre vom Apriorischen im Lichte gegenwärtiger Biologie aus dem Jahre 1941 richtungweisend wurde.[2] In seinem von ihm als Hauptwerk verstandenen Buch Die Rückseite des Spiegels rundete Konrad Lorenz seine Vorstellungen über das Zusammenspiel genetischer und zivilisatorischer Einflüsse auf das Erkenntnisvermögen des Menschen ab. Im hohen Alter äußerte er sich zudem als zivilisatorisch-ökologischer Gesellschaftskritiker und wurde in Österreich zu einer Leitfigur der Grünen-Bewegung

U. A. sind auf der Basis der Naturalismus solche Idee und Forschungen stattgefunden haben. Naturalismus ist eine extrem breite und vielseitig Bewegungen, die in 19 er Jahrhundert bezogen auf die Gedanke/ bzw. Idee der
... allgemein Bezeichnung für Richtungen, denen zufolge die gesamte Wirklichkeit auf die Natur zurückgeführt wird. Die Natur wird dabei als etwas eigenständiges, von sich aus seiendes verstanden...

Zufälliger Weise ist diese Richtung, Ich meine die der Naturalismus/ die manchmal auch die der Rationalität durch Beobachtung in der Natur / oder in der Kunst: der Realität der Bilder, etc, etwas welche ich enorme viel gelesen habe....

Und ich mache solche Bemerkungen nie zufälligerweise.

Ich beobachte und katalogisiert Denkmuster / Doktrin und überprüft welche Veränderungen sie provozieren, durch die verschiedenen Wissenschaft, da sie darstellen eine rasch Zusammenfassung von Strömungen innerhalb von Gesellschaften sowohl politisch, wie ökonomisch, wie auch soziologisch, wie auch spychologisch.

Naturalismus ist auch:

Bio-Roboter: Tiere als Inspiration für Maschinen
Amerikanische Forscher entwickeln einen neuen Roboter, der selbständig Wände und sogar Fensterscheiben hinaufklettern kann. Das Ziel des Projekts ist ein mechanischer Minispion.

"Biologischer" Miniroboter als Spion


Das Besondere daran: Das Vorbild für den künstlichen Kundschafter stammt aus der Natur. Der Gecko ¿ eine kleine Echsenart ¿ gilt als Meister der Fassadenkletterer.

Seine Pfoten sind mit unzähligen, mikroskopisch kleinen Haaren besetzt, die durch molekulare Kräfte auf glatten Oberflächen haften ¿ bis hin zu Glas.
http://sciencev1.orf.at/science/news/4225

Darauf basiert sehr vielen Entwicklungen der 19 er Jahrhundert, wobei es sollte unterscheiden werden:

-Nachahmung der Tiere Welt
-sog. "Grun" Bewegung
-Sachlichkeit in Bezug auf natur Phänomene
-Entstehung der Chaos Theorie

um nur eine paare zu nennen.... *g*

Der Mensch grundsächlich nachahmt / imitiert seine Umbegung - diese entsteht bewußt oder unbewußt - ist aber in jeden Handlung nach spychologisch Sicht präsent.

Somit @**e, da Philosophie immer wieder angebunden ist mit Litteratur, Kunst, Forschung, Entwicklungen, Geschichte, Soziale Gefüge und Psychologie, wäre es wirklich wünschenwert, wenn nicht meine Frage als rhetorisch Frage angesehen, angeschätz wird....

Ich kann sicherlich nicht perfekt schreiben, aber es heisst nicht, dass ich nicht weiß wovon ich spreche... *g*

Meine Überlegung System ist eigentlich im Grund einfach:

Wenn eine Denkmuster/ Ideologie/ existiert, entsteht zwangsläufig gleichzeitig:
• in der Biologie
• in der Kunst
• in der Chemie
• in der Physik
• in der Medezin
• in der Ethik
• in der Politik
• in der Litteratur
• in der Ethik
• in der Spychologie
• in der Soziologie
Bewegungen die bezogen in der Fall auf der Naturalismus zurück zu führen sind.

Diese ist gültig für aller Bewegungen die je stattgefunden haben:
• Humanismus - zurück zur Antik
sog. Renaissance Bewegung , die sowohl in früh Renaissance, in Malerei, in Architektur und schliesslich in der spät Renaissance zur Barock in Deutschland geführt hat.

Um noch einer Beispiel zu geben, gibt es in unserer heutig Leben die Neopaganismus, die entstand durch die Unzufriedenheiten der Menschen mit der Kirche, das man nennt auch das Neuheidentum. Es wäre jegliche Rahme springen wenn wir diese auch noch erklären muss.

Naturalismus ist nicht nur eine Philosophie sondern wie auch das Humanismus oder Neopaganismus einer Doktrin.
Doktrin haben als Eigenschaft verschiedenen Bewegung in Gang zu setzen, welche Anhänger finden und dadurch durchstromen sie, verschieden Epochen/ Zeiten; beeinflüssen sowohl Geiteswissenschaftler, wie auch Religiös, wie auch sozial, wie auch Psychologik und sind meistens die Nerven von aller Bewegungen der menschliche Geist.

Somit!!!
Kann der Naturalismus als eine alternative Denkweise angesehen werden?

Diese Frage zu stellen für eine Doktrin ist nach m. E. nicht korrekt bzw. nicht wissenschaflich.
Ode an die Rechthabende...
Ja, die Frage ist in der Tat nicht wissenschaftlich, denn sie wurde so von Prof. Dr. Holm Tetens (Professor für theoretische Philosophie an der FU Berlin) in der Zeitschrift "Information Philosophie" 3 (2013) am 3.10.2014 gestellt...
****e_H Mann
8.282 Beiträge
... aber es heisst nicht, dass ich nicht weiß wovon ich spreche...

*********June Paar
7.196 Beiträge
Die Beobachterabhängigkeit . . .
Ode an die Rechthabende...

@yokowakare: Wieso so gekränkt? Etwas gelesen zu haben - bedeutet noch nicht, es auch verstanden zu haben . . .

Meine Versuche zur Fokussierung blieben ja auch unerhört *zwinker*
Philosophie: Alternative Naturalismus?


Johnny Cash:
I walk the line ...

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Meine Versuche zur Fokussierung blieben ja auch unerhört *zwinker*


Ich denke aber- und will dabei keineswegs Polemisieren- daß die Fähigkeit, die Unordnung (oder das Chaos) zu fokussieren nur ganz wenigen Menschen vorbehalten bleibt, so daß dabei nicht mehr von einer allgemein verständlichen Diskussion die Rede sein kann.
*smile*
*********June Paar
7.196 Beiträge
Strukturgebung . . .
. . . so daß dabei nicht mehr von einer allgemein verständlichen Diskussion die Rede sein kann.

@****e_H: Womit es zumindest jetzt Dir gelungen ist, einen konsensuellen Bereich zu koppeln . . . *zwinker*


Johnny Cash:
I walk the line ...

****e_H Mann
8.282 Beiträge
*lach
Lassen wir das lieber wieder.
Das ist 'alternativer Syllogismus' und damit zu weit vom Thema entfernt.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
@ Yokoware
Ein Fachidiot... davon gibt es soviellleeeeeeeee ....

*g*

Die werden doch so genannt oder ?
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
@ Unkel H
von Prof. Dr. Holm Tetens (Professor für theoretische Philosophie an der FU Berlin)


sollte nicht so sein, dass wir die Angabe angeben, wenn es handelt sich um Zitate, wo sie her Kommen? Hattest mir nicht darauf hingewiesen?


Aber wiederrum ist mir egal.....

Nur die Hinweis dass heraus genommen von einer Text oder Aussage kann man es anders verstehen oder anders einordnen...

Nicht desto trotz ist es so, dass auch wenn Menschen etwas sagen, sie können sich irren, auch die die in Üniversität lehren....
@pluie
...war kein zitat, nur gedanke / idee (von tetens) - kein eigentum sondern vorstellung ergo kein rechtsfall, keine sache zur sache; anklage wohl nicht? dissertation annullieren...?
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Yoko... Herrlich, ich mag was du schreibst und ich mag die Idee, welche du schreibst..

Es sollte wohl auch erlaubt sein etwas zu sagen? Wenn man mag etwas, ist jeden von uns kritischer. Wäre es nicht so, würde niemand sich daran aufhalten....

Ich habe vielen Doktrinen gelesen, da es entsteht sowohl in der Philosophie,in die Psychologie, in die Soziologie, gesellschaftlich, die Kunst und die Litteratur eine Bewegung. Sicher es gibt vielen zu lesen und ich habe nicht den Anspruch es komplett dadürch zu erfassen...

Das Naturalismus ist eine wahr Alternativ zu die Kirche, weil es sich beschäftigt nur mit die real Anwessenheiten des Existenzialismus. Es ist eine sehr interressant Kombination, welche ich gern mag und bevorzugt. Aber es sei wie auch ist, jeden von uns hat seine Idee.

Für mich ist wichtig was existiert und Mutter Natur meint es gut mit uns. Das erscheint mir real. Es ist aber wiederrum meine eigene Streifzüge in der existenzialistisch naturlicher Art und Weise der Betrachtung bzw. der Fokussierung.

Ich will nicht Dich sagen was du tun solltest oder nicht tun sollest. Ich mag was du schreibst unabhängig davon ob ich mich eine Kritik erlaubt oder nicht.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
vielleicht könntest du diese sehen Yoko
what the bleep do we know deutsch ganzer film

in Youtube--- dauert 2 St... es hat mit Matrix und Quantenphysik zutun...

Es ist die Zukunft - es ist die Entscheidung des Bewüßtssein und des Bewüßtswerden...
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