Kunst ist alternativ des Denkens auch...
Tuttlingen sz Was ist ewig? Oder im Gegenteil, was ist vergänglich? Diese durchaus existenzielle Frage schießt dem Besucher der aktuellen Ausstellung der Städtischen Galerie in Tuttlingen durch den Kopf, während er die großformatigen Fotografien von Nathalia Edenmont betrachtet. „Eternity“, Ewigkeit, hat die in Schweden lebende Ukrainerin ihre Schau betitelt, die nicht nur kontrovers diskutiert, sondern auch von Protesten begleitet wird.
Was ist vergänglich? Wenn man Edenmonts Bilder betrachtet, lautet die Antwort: alles. Zunächst vielfach Schönheit, Anmut, Makellosigkeit suggerierend, eröffnen sich dem Betrachter bei genauem Hinsehen schnell abgründige Details. Der Tod hat Einzug gehalten. Manchmal muss man die Symbole in Edenmonts Bildern erkennen und übersetzen.
Mäuseköpfe als Fingerpuppen
Für die einen sind sie also etwa sublimes Zitat, für andere schonungslose Konfrontation: die toten Tiere. Ebenjene sind die Hauptursache zahlreicher Unmutsäußerungen. Nathalia Edenmont tötet Tiere, die sie vorher betäubt. Dann fotografiert sie die toten Körper, inszeniert sie. So werden Mäuseköpfe zu Fingerpuppen, ein weißes Kaninchen wird frisiert und die Leichen von Wellensittichen in opulentem Blumenschmuck drapiert.
Sie will schockieren durch die Verganglichkeit des Lebens und sie hat es hervorragend geschaft. Ob es richtig oder falsch ist, dient Kunst nicht dazu.
Das ist sicherlich einfacher: Kunst - Moralisch einfacher:
5.05.2013 - 25.06.2013: ANSICHTSSACHE / Anna Theresa Heppke & Holger Patz
ANSICHTSSACHE / Anna Therasa Heppke & Holger Patz / Werkschau
Die malerischen Arbeiten des Berliner Künstlerpaares zeigen ganz neue Ansichten intensiver emotionaler Welten, die sich in unzähligen Geschichten dem Betrachter offenbaren. Gemeinsam, ist ihnen der hingebungsvolle Einsatz von Farbe und ihre surrealen Kompositionen. Der Titel »Ansichtssache« spiegelt die tiefgründigen thematischen Interpretationsspielräume wieder. Der Betrachter kann sich nicht nur als heimlicher Beobachter sondern gar als Protagonist des Bildes direkt in die surrealen Welten entführen lassen und erkennt sich auf einmal in seiner ganz individuellen Geschichte wieder. Die Werke zeigen mal humorvoll mal dramatisch gesellschaftliche Auswüchse, Grenzen und Abgründe auf und laden dazu ein sich den eigenen bewußt zu werden.
Ausstellung: 25.05.2013 - 25.06.2013
Anna Theresa Heppke / Malerei
Holger Patz / Malerei
http://www.playingwitheels.d … sstellungsarchiv-Berlin.html
sicherlich einfach zur verdauen vieilleicht?!