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Was ist Kunst

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Kunstgeschwafel
Dem TE ging es, so entnahm ich es einem seiner Beiträge, den Kunstbegriff zu präzisieren. Ihn herausszulösen aus ellenlanger Schwammigkeit.

Genau das will ich ändern, dieses schwammige Gelaber von diesem und jenem in der Kunstszene, keiner weiß wovon er da redet.

*********June Paar
7.196 Beiträge
Wiederholung Reloaded die 666igste . . .


Dem TE ging es, so entnahm ich es einem seiner Beiträge, den Kunstbegriff zu präzisieren. Ihn herausszulösen aus ellenlanger Schwammigkeit.

Diese Intention ist aber schon per Definition ein Fehlgriff, weil es kaum eine Begriff gibt, der in der Kulturszene bereits so präzise modelliert wurde wie dieser.

Warum also noch Worte suchen, wo es doch bereits alles nachzulesen gibt:

Philosophie: Was ist Kunst

Frohe Ostern . . .


Johnny Cash:
I walk the line ...

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Schröder hatte nicht Unrecht.
Zu manchen Definitionen von Dingen im Leben ist die *basta* Argumentation wohl die zutreffendste.
*fiesgrins*
****e_H:
den Kunstbegriff zu präzisieren
geht eben gar nicht so einfach, denn ich nehme das als Kunst, vielleicht ER oder SIE auch, doch wohl eher nicht,
Kunst ist
wenn etwas MICH berührt, bewegt, in mir erwirkt
und das ist genauso einzigartig WAS ich daraus sehe

hat mit meinem Kunstgedanken zu tun
hat nichts mit dem Denken Handeln Fühlen anderer BetrachterInnen zu tun
******del Mann
827 Beiträge
Hallo in die Runde
die Frage nach der Kunst treibt mich auch seit längerem um (siehe meinen Thread Sind Pornos Kunst), ohne eine Antwort gefunden zu haben oder noch zu finden.

Ich las mal Heideggers „Über die Kunst“, ohne fertig zu werden (auf die Dauer schwer erträglich ), fand aber den Satz „Das Wesen der Kunst ist das Künstlerische an sich“, den er gleich ausbaute zu „Das Wesen des Dings ist das Dinghafte an sich“. Damit hat er Geld verdient, und ich war genau so schlau wie zuvor, obwohl es zwei sachlich überaus richtige Sätze sind. Auch ´ne Kunst, damit sein Lebensunterhalt zu bestreiten.


Vielleicht ist das Problem ja auch die Definition, eher: der Wunsch nach einer Definition. Das Problem an der Frage ist das „ist“.
Auch wenn TE das Geschwurbel ja eigentlich ausschalten möchte, so liegt genau hierin einer der Punkte, die für die Kunst sprechen, nämlich dass sie Gerede auslöst. Kunst ist relativ, so dass her zu fragen wäre: Was kann Kunst ausmachen. Zur Kunst gehört für mich irgendwie eine Art Erhabenheit, mit der die oder der Künstlerin etwas aussagen möchte, unabhängig, ob nur für sich oder auch an andere.

At Pluie: „Kunst ist einfach sinnlich Befriedigung...“ – trifft

Bestens
alter Adel
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das Bundesverfassungsgericht
definierte den Kunstbegriff im sog.' Mephisto-Beschluß ' von 1971 ( BVerfGE 30, 173 ff.; 188 ff..- hierzu JuS 1971. 651 Nr. 1.) wie folgt :

Das Wesen der künstlerischen Betätigung ist die freie schöpferische Gestaltung, in der Eindrücke, Erfahrungen, Erlebnisse des Künstlers durch das Medium einer bestimmten Formensprache zu unmittelbarer Anschauung gebracht werden. Alle künstlerische Tätigkeit ist ein Ineinander von bewußten und unbewußten Vorgängen, die rational nicht aufzulösen sind. Beim künstlerischen Schaffen wirken Intuition, Phantasie und Kunstverstand zu­sammen; es ist primär nicht Mitteilung, sondern Ausdruck und zwar unmittelbarster Ausdruck der individuellen Persönlichkeit des Künstlers."

Ich schließe daraus:
Jeglicher Definitionsversuch aus philosophischer Perspektive bleibt spekulativ.
**e Mann
2.564 Beiträge
Alle brauchbaren Definitionen, die ich lese, gehen auf den Künstler zurück.

Kunst als alleinstehender Begriff ist ohne den Künstler und seine Absicht nicht zu definieren. Es gibt so gut wie keine Kriterien und Attribute, die allen Kunstwerken gemein sind. Ich fand nur dieses: Kunst muss anregen. Regt es keinen Menschen an, so wird das Publikum es nicht als Kunst sehen.

Der Rezipient ist das zweite wichtige Glied in der Definition von dem, was wir Kunst nennen. Ohne den und dessen Meinung wird kein Werk als Kunstwerk anerkannt werden.

Eine Definition sollte schon alle Kunstwerke abdecken und nicht einige außen vor lassen. Natürlich kann ich Kunst auch statistisch definieren, yokowakare, aber das wird sie nur abzählen und nicht definieren.

Natürlich sollte meine Definition von Kunst nun folgerichtig erklären, was ein Künstler ist.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Kunst als alleinstehender Begriff ist ohne den Künstler und seine Absicht nicht zu definieren.

Der Rezipient ist das zweite wichtige Glied in der Definition von dem, was wir Kunst nennen.

Natürlich sollte meine Definition von Kunst nun folgerichtig erklären, was ein Künstler ist.

Um nicht den genannten missing link zur vervollständigenden Definition selbst zu verabsäumen, müsste konsequenterweise auch erklärt werden, was (im Zusammenhang Kunst) ein (richtiger) Rezipient und dessen Absicht, ist.
------------------------------------------------------------------------

Natürlich ist auch die o.g. Erklärung des Bundesverfassungsgerichts (als Gesetzestext) zur Kunst an Schwammigkeit kaum noch zu überbieten. Aber für mich hält sie dennoch zwei Optionen parat.
Erstens gehe ich davon aus, daß man bei eigener anderslautender Definiton und dementsprechend anderem eigenen Handeln dafür nicht sanktioniert werden wird.
Zweitens tendieren die Textverfasser für mein Empfinden eher zur Psycholgie
.....und zwar unmittelbarster Ausdruck der individuellen Persönlichkeit des Künstlers."
als zur Philosophie
..Vorgängen, die rational nicht aufzulösen sind. .
um dem Wesen der Kunst auf die Spur zu kommen.

Auch am Einfärben /Bemalen von Ostereiern wird die Meinungsdiversität über Kunst sichtbar.
Profilbild
**o3 Mann
592 Beiträge
Themenersteller 
Mir scheint es wohl so zu sein:
Kunst heißt der Menschlichkeit Ausdruck zu verleihen. Den Schnittpunkt zu finden zwischen dem Wahrgenommen und den dadurch aufkommenden Emotionen.
Kunst geht über die reine Abbildung hinaus. Kunst fokussiert den Blick auf das Wesentliche und läßt unwesentliches weg. Kunst ist reine Aussage. Kunst hält das wesentliche in der Kultur seiner Zeit fest.
Was meint Ihr?
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Kunst fokussiert den Blick auf das Wesentliche und läßt unwesentliches weg.


ja in die Augen der jenige die diese Kunst Werk erschaffen, deshalb vieilleicht warum Kunst wird in verschiedenen Art und Weise empfunden.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@ who3
Bei dieser Definition wäre es für die Interessierten einfach vorteilhaft und etwas leichter ' das Pferd von hinten aufzuzäumen' indem Du eine Liste erstellst was konkret keine Kunst ist ?
(denke ich einfach mal so, am frühen Morgen)

Und weil noch Zeit bis zum Frühstück bleibt, *zwinker*
mal etwas (hier gar nicht erwünschtes) Persönliches.
Habe mir beim Stöbern durch Dein Profil auch die Arbeiten angesehen.
Sie sprechen mich an, gefallen mir sehr gut, deshalb das Urteil eindeutig KUNST ! *basta
Jetzt kommt die Kritik : Für den Befürworter einer klaren einfachen Definition von Kunst, ist Dein Text zum Inhalt von Kunst gleich der Konsistenz eines noch lebenden Schwamms am Meeresgrund.
*grins*
Nicht böse gemeint, wir tun uns alle schwer diesen Begriff zu Verbalisieren
Liebe Grüße und frohe Ostern.
Kunst hat ein Subjekt, den Künstler und ein Objekt, das Kunstwerk. Aber wann ist es künstlich...? Wenn es gefällt, wenn es anregt, aufregt, an...? Wer kann davon eine Erfahrung haben? Natürlich auch der Künstler selbst, Selbstbefriedigung.

Es gibt aber auch Künstler mit einem Publikum. Aber wann ist es Kunstbetrachter? Wenn etwas künstlich oder kunstvoll geschaffen wurde...? Ist die schöne Affenzeichnung auch Kunst?

Was der Künstler wollte, fühlte, dachte wissen wir aus dem Kunstwerk nicht. Nur wenn er spricht, was er sich meistens schenkt. Wir deuten etwas. Ein Werk kann sogar schmerzen, die schlecht sitzende Brücke des Zahntechnikers, hier als Künstler.

Man kann auch verengt nur den Maler oder Musiker zur Kategorie der Künstler rechnen. Schaffensprozesse sind komplex. Auch Wissenschaftler ringen um ihr Werk. Der Schmied braucht manchmal Tage, bis das Eisengebilde fertig ist.

Kunst wird durch Künstler kunstvoll geschaffen. Das ist grammatisch eng verknüpft. Schön muß es nicht sein. Aber nur en Lappen in einer Schüssel tagelang gewunden und hin und her gelegt, als Endzustand in einer Galerie der Kunst? Der Künstler aufgegangen und verbrannt am Werk? Selbstmord aus Erschöpfung.

Transzendentale Kunst schafft über sich hinaus das Dasein als Seiendes und Wesen des Schaffens... So schreib ich kunstvoll tagelang meine Seiten voll.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Kunst heißt der Menschlichkeit Ausdruck zu verleihen. Den Schnittpunkt zu finden zwischen dem Wahrgenommen und den dadurch aufkommenden Emotionen.
Kunst geht über die reine Abbildung hinaus. Kunst fokussiert den Blick auf das Wesentliche und läßt unwesentliches weg. Kunst ist reine Aussage. Kunst hält das wesentliche in der Kultur seiner Zeit fest.

Ersetzte man im Zitat das Wort Kunst durch Philosophie, oder Schusterei, ergäbe es völlig gleichwertige, wahre und gar nicht widerlegbare Aussagen.
Die reale Probe auf's Exempel erfüllt jedoch nur die Schusterei. Aschenputtel,
entweder der Schuh passt oder er passt nicht.
**e Mann
2.564 Beiträge
... müsste konsequenterweise auch erklärt werden, was ... ein (richtiger) Rezipient und dessen Absicht, ist.

Der Rezipient ist einfach erklärt. Es ist ein Zuschauer oder Zuhörer, der das Kunstwerk auf sich wirken lässt und bestenfalls etwas dazu äußert, auf dass seine Meinung dazu angetan ist, das Werk zu interpretieren, zu kritisieren und einzustufen. Dabei wird es Stimmen mit mehr oder weniger Gewicht geben. Den einfachen Zuschauer, den Galleristen, den Kunstkäufer oder -spekulanten, den Kunstauktionator, Kunstkritiker, Museumsdirektor etc.
Durch das Urteil dieser verschiedenen Rezipienten entsteht in der Regel eine ungefähre Bewertung eines Kunstwerks.

Aber wann ist es künstlich...?

Das Wort "Kunst" hat mit "künstlich" wenig am Hut. Das Wort "künstlich" kommt allerdings aus dem gleichen Stamm "können".

Ist die schöne Affenzeichnung auch Kunst?

Das Publikum, wie oben beschrieben, entscheidet das.

Was der Künstler wollte, fühlte, dachte wissen wir aus dem Kunstwerk nicht.

Das stimmt in vielen Fällen nicht.

Was du mit dem Lappen meinst, ist mir nicht klar, yokowakare.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Eine Idee,
zum vorsichtigen Herantasten an die Kunst.

@**e. Deine wiederholte Aussage daß Kunst nur von einem Künstler geschaffen wird,
ist doch ebenso richtig wie unwiderlegbar.(vgl. hiezu: Nur ein Bäcker backt (richtig) Brote)
Aber im Kontext zur Lösung der Kunstfrage ist sie nicht hilfreich, bzw. aussagekräftig genug.
Deshalb erlaube ich mir mal eine alternative Herangehensweise in Form einer provokativen Frage : "Wie wird der (normale) Mensch zum Künstler ?"
Am Beispiel Gewerk : Der Maurer, wenn er aus Überzeugung und gewerbeübergreifend zum Schuster wird und Betonschuhe für die Mafia anfertigt ?
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
"Wie wird der (normale) Mensch zum Künstler ?"

Sublimierung von Emotionen... so funktionniert...

Die Emotionen auf Materie übertragen, die verformen, die entstehen lassen, so dass sie Anderen berühren lassen, so dass die Anderen es ablehen, Lieben, sich berührt fühlen: Ansprechen.

Das schlimmste für einer Kunstler ist mit höchste Wahrscheinlichkeit- keine Gefühle hervor zu rufen...

Die schlimmste Kritik können nicht so schlimm sein, wie keine Emotionen von Anderen zu haben.

Weil irgendwie ist Kunst die Fähigkeit seine Emotionen zu vermitteln, greifbar zu machen. Deshalb ist es nach meine Einsicht schwer Kunst zu beurteilen....

Und es ist Laune abhängig..... Abhängig der Gefühswelt des Betrachters...

Es sind Momenten Aufnahme von Gefühle durch eine Medium, die zur Ausdrück bringt: ein Gefühl.

Ob es handelt sich um Pornos, um erotisch Photographie, um Malerei, um Dekorationen, um Architektur, um litterarisch Texten, um die Blüte die uns einer Morgen begegnen, es ist die Momenten Aufnahme von Schonheit, die uns die Seele berühren.

Es gibt da auch keine Regel, sondern gefällt oder auch nicht.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
*lach
gefällt mir gut die Antwort, ehrlich !

Mein Problem in dieser Hinsicht wäre nur, daß ich jene real-transzendentale Ader in mir vermisse, welche mir es ermöglichte Emotionen auf Materie zu übertragen.

Ich versuche es aus dem Auto heraus ja immer wieder, wenn ich vor der roten Ampel stehend mantramäßig absinge:' Geist über Materie.. Geist über Materie..' um sie zum Umschalten auf Grün zu bewegen.
Wenn in seltenen Fällen die Determiniertheit der Ampelschaltung meinem Wollen zügig nachkommt , bleibt es dennoch reiner Zufall.
**e Mann
2.564 Beiträge
Hehe, dennoch bleibt pluies Antwort richtig.

Richtiges Brot kann ich auch backen. Sogar Brotbackautomaten können das. Und die Antwort von pluie beinhaltet es schon: nur der Künstler selbst kann seine Emotionen materialisieren (-;wobei Komponist und Musiker es etwas anders machen).

Kunst ist kein Gewerbe und wenn es Gewerbe ist, dann ist es keine Kunst mehr, sondern Kunstgewerbe. Die enge Verbindung eines Schöpfenden zu seinem originalen Objekt gibt es im Gewerbe nicht.
So sagt man auch: "Das ist ein Penck". Kunstwerk und Künstler sind oft eins.

Künstler wird man auf den verschiedensten Wegen. Aus einer Veranlagung heraus, aus bestimmten Erlebnissen heraus, durch ein Elternhaus, welches der Kunst aufgeschlossen war, durch ein Studium, durch einen Quereinstieg, durch Talent, durch jahrelanges Üben, durch das Sich-verkaufen (einer der schwersten Arbeiten für den Künstler), indem man immer wieder versucht, Ausstellungen zu machen, indem man sich dem Kunstverein anschließt, sich zeigt und kommuniziert, eigene Projekte auf die Beine stellt, Kollektive einrichtet, Werbung macht, indem man Kontakt zu wichtigen Leuten knüpft, Fördergelder in Anspruch nimmt, sich weiter bildet und so weiter.

Der Wege sind viele und im allgemeinen sehr steinig.
geltende Kunst
Kunstgewerbe kann sehr gut sein, denn es gibt Kunstwerke, die sehr teuer angeboten und verkauft werden. Es gibt einen Kunstbetrieb der rein kommerziell ausgelegt ist, wie das Musik-, Theater- und Filmgewerbe.

Entscheidend ist der Ausdruck von Schönheit und Emotionalität im Werk. Die Funktion des Werkes steht nicht an. Übergänge sind beispielsweise einige Gegenstände des Konsums und der Architektur. Designer und Architekten sind teilweise auch Künstler, weil sie etwas kunstvoll zu Kunst formen.

Musik, Theater und Film als Funktionen wären beispielsweise therapeutische Effekte. Es gibt Filme die nur Wissen vermitteln, diese rechne ich nicht zur Kunst (wenngleich auch hier etwas kunstvolles im Spiel sein könnte...).

Maßgeblich ist die Absicht die Aufmerksamkeit auf etwas formales (schön ... häßlich) zu lenken, im Gegensatz zu Inhalt und Funktion.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
fifty-fifty
Kunst heißt der Menschlichkeit Ausdruck zu verleihen. Den Schnittpunkt zu finden zwischen dem Wahrgenommen und den dadurch aufkommenden Emotionen.

Bei dieser Definition heißt es wohl Abschied zu nehmen von der 'hehre' eines Begriffs.

Realistisch ist dabei dann wohl, daß sich Aesthetik und abgrundtiefe Häßlichkeit, sowie 'das gute Gefühl' und Hass in ausgewogenem Verhältnis befinden.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Du schreibst immer wieder, über den Verkauf von Kunst Yoko.... Warum?

Kunst ist nicht etwas das man kauffen kann. Das ist eben genau diese, dass nach meine Ansicht verfälscht die Realität. Kunst ist nicht Kunst weil es verkauft wird... Es kann es werden, muß es aber nicht unbedingt....

Jemand, dass sich künstlerisch entfaltet, tut es nicht um Anderen als erste Ziel zu begeistern... Weil sonst wäre es keine gelebte Gefühl... Es ist eine Befreiung der Empfindung, wenn im innere der Brust etwas raus will. Es ist eine Geburt, eine Handlung der Befreiung, es geht nicht darum Geld damit zu verdienen...


Persönlich würde ich nicht wollen als Persönlichkeit angesehen werden, weil ich möchte gern anonym bleiben... Leben in Ruhe ohne dass ich deswegen, erklären, reden muss oder mich mitteilen. Ich habe endeckt vor nicht lang Zeit, dass die Richtung welche ich zeichne seit 1989 zu Mode wird, da ich habe Kunstler endeckt in ähnlich Richtungen gehen... Aber ich möchte nicht meine Frieden und meine Ruhe stören... Ich will nicht es verkaufen oder etwas damit machen. Vieilleicht nur es zeigen... aber lang nicht dafür verkaufen oder mich als Kunstler ansehen...

Ich finde es geht darum sich mitzuteilen... Es geht auch nicht darum eine Exibitionistisch Eigenschaft zu leben... Es macht auch keine Sinn, es zu tun...

Am liebste würde ich ausstehlen ohne persönnlich erkannt oder bekannt zu werden... Weil ich nicht will, meine Leben ändern und es ist einer der Grund weshalb ich mache es mir so schwer auszustellen etwas oder es bekannt zu machen...

Ich will noch nicht mal Geld damit verdienen... Das ist auch nicht meine Absicht, weil meine Werke sind einer Teil von mir und diese kann man nicht kauffen...

Künstler sind oft Menschen die nach deren Tod erkannt worden sind. Nicht während deren Lebzeiten und dies finde ich auch nicht schlecht...

Geld ist nicht die Messung die mit ART zutun hat. Es gibt keine Messung der Kunst durch Geld. Und es ist nicht weil man Kontakt hat als Persönlichkeit, dass es eine Mensch kunstlerischer als eine Anderen...

Es ist eine Begabung... Die hat man oder auch nicht.. Man tue es weil in Vordergrund besteht der Drang durch Bilder, durch Klang, durch Worten, durch Berühren sich mitzuteilen.

Ich habe meine Kleidung mit 16 gezeichnet, ich habe Bilder gemacht, ich habe geschrieben, ich stecke Blümen, ich erschaffe in Raume durch Farbe Stoffe Atmosphere nach die Mitteln die mir zu Verfügung stehen, weil es ist meine Welt und weil es mir gefällt. Das ist der Grund... Weil ich mich damit identifiziert und mag auch nicht Anderen davon zu überzeugen... Es ist so... Es geht nicht um berühmt werden sondern um Materie eine Gestalt zu geben und dabei eine Akte der Lust zu erschaffen. Das ist Kunst....

Das ist eine Begabung, die durch Gefühl entsteht und ich glaube die Wucht meine Gefühl machen diese Begabung aus. Jeder Mensch der diese tiefe Trauer, die tiefe Glück, die diese Moment schnappen kann und davon eine Zeit, eine Gegenstand, eine Bild, eine Satz, eine Musik, eine Poesie erschaffen kann, ist eine Kunstler. Ob er/sie damit Geld verdient oder nicht, ist zweirangig. Wichtig ist: Das empfundenen Glück sich zu ausdrücken.

Wenn ich anhand eine Bild darstellen sollte, wurde ich sagen, es ist eine schlampartie, welche durch einer Verformung von Ton das Gefühl des Schlam auf die Haut ensteht. Schlam steht für das Bäcken von Emotionen und Ton für das erschaffene.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Aus der Perspektive des Künstlers
"Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler seine Talente für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intellektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und die Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich selbst alle diese Kritiker mit zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabesken habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für den Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum. Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen."

Picasso; Rede in Madrid; 2.Mai 1952
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
genau Unkel H
Ich mag nicht Picasso...

Er hat etwas das mir nie gefallen hatte... und es bleibt so... wenn ich so was lese noch mehr....
****e_H Mann
8.282 Beiträge
..aber immerhin wird uns, aus Sicht eines unbestritten berühmten Künstlers, ein ehrlicher Einblick gewährt. Eine Selbsteinschätzung zwischen Künstler und 'großem Maler'.
Ehrliche Malerei ist durchaus etwas, daß man im Studium erlernen kann. Ob es das Wesen des Künstlers auch betrifft, wage ich zu bezweifeln.
Übrigens imponiert mir in diesen begrifflichen Schwammigkeiten, die sprichwörtliche Präzision der Schweizer.
Sie unterscheiden peinlich genau zwischen einem Maler (Bilder) und einem Flachmaler
(= jemand der die Wände anstreicht *zwinker*)
*******alm Paar
7.574 Beiträge
einer der berümtesten wandanstreicher...........
Sie unterscheiden peinlich genau zwischen einem Maler (Bilder) und einem Flachmaler
(= jemand der die Wände anstreicht *zwinker*)

......war dann wohl michelangelo! *ggg*

calm*österlich*
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