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Was ist Kunst

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Flachmaler
*hehe,

nee das waren seine Gehilfen, die hingen am Gerüst unter dem Gewölbe.
Er hat doch die kleinen Skizzen am Tisch angefertigt.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
böse zungen behaupten..........
.......dass michelangelo gar nicht schwindelfrei war!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das ist ein wichtiger Punkt.
Was den Künstler, wie die Begabung Transzendentales zu realisieren, einerseits aus der Masse hervorhebt, setzt ihn andererseits die Unfähigkeit die Schnürsenkel selbst zubinden zu können, wieder zurück ins Menschenglied.
_________________
Aber jetzt : zurück zum Thema. WAS IST KUNST ?
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Sie unterscheiden peinlich genau zwischen einem Maler (Bilder) und einem Flachmaler
(= jemand der die Wände anstreicht *zwinker*)

Das finde ich gut.... dann bin ich eine Flachmaler, weil ich nicht male *g*

Es ist spass... *g* Ich finde den Satz gut! einfach...



Was den Künstler, wie die Begabung Transzendentales zu realisieren, einerseits aus der Masse hervorhebt, setzt ihn andererseits die Unfähigkeit die Schnürsenkel selbst zubinden zu können

Ist nicht falsch.... du machst Dich lustig aber es ist nicht falsch.... Es ist mir passiert beschäftigt mit eine Zeichnung den Milch neben den Kaffee zu gießen, es passiert mir immer noch im meine Alter, meine Kleidung wenn ich es anziehen in Gedanke falsch anzuziehen...

Und herrlich gesagt, habe ich mich daran gewohnt... es gibt schlimmer... Es ist nicht schlimm in seine Gedanken zu sein und solche Dinge zu tun, es tut niemand weh.

Man ist einfach woanders, zwar anwessend und doch woanders... Ich möchte aber es nicht missen, es würde bedeuten ich hatte keine Idee mehr und heute kann ich selbst darüber herrlich darüber lachen.

Herrlichkeit währt am Längsten.... *g*
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich will ein wenig aufräumen. Zwischen den Zeilen lese ich immer wieder Kritik am Kunstbetrieb, aber keiner tut Butter bei die Fische. Auch möchte ich die Kunst von dem hehren Sockel stürzen, der ihr hier immer noch anhaftet.


Kunstgewerbe ist nicht gleich Kunsthandel. Kunstgewerbe ist das Produzieren und Verkaufen hübscher Gegenstände und Bilder von der Stange. Die Produkte können schwerlich den Anspruch auf Kunst erheben.

Kunsthandel ist der Handel mit Kunstwerken. Er steht häufiger in der Kritik und wäre meines Erachtens besser gesondert zu diskutieren.

Auch in der Kritik steht der gesamte Kunstbetrieb. Dazu gehören die Kunstkritik, der Klüngel um Fördergelder, wichtige Ausstellungen, Rang, Anerkennung. Auch ein Kapitel für sich. Dennoch spielt der bei der Beurteilung, was momentan als Kunst anerkannt ist, eine große Rolle.

Der Künstler bleibt natürlich nicht unbeeinflusst von diesen beiden Punkten. Dennoch will ich sie trennen, denn das Wesentliche an Kunst ist der Künstler und sein Schaffungsprozess hin zum fertigen Werk. Kunsthandel und -betrieb bauen darauf nur auf.

Bis ein Künstler in den Bereich vordringt, wo horrende Summen für seine Werke bezahlt werden, dauert es lange und die Allermeisten kommen gar nicht erst so weit. So bleibt der Großteil der Künstler in einem Stadium hängen, wo sie nur recht und schlecht, eher aber gar nicht von ihrer Kunst leben können.

Das ist im Musikbetrieb genau so. Der Berufsstand und das Bild des Künstlers sind schlecht zu diskutieren, wenn man nur auf die 1% der besser Verdienenden schielt und daran festzumachen versucht, was Kunst ist oder welchen Wert sie für die Gesellschaft hat.

Das Gros der ausgebildeten Künstler landet im Schulbetrieb, den Volkshochschulen, den Kunsthochschulen, in angrenzenden Berufen wie Designer, Grafikdesigner oder macht seine Kunst nebenbei, das Geld mit anderen Jobs verdienend. Das ist die Realität. 99% der Künstler bleiben dem großen Publikum unbekannt und machen dennoch Kunst.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Auch möchte ich die Kunst von dem hehren Sockel stürzen, der ihr hier immer noch anhaftet.
Das ist doch Realität und geschieht fortwährend mit IHR
Gerade durch den fortdauernden inflationären Gebrauch des Begriffs entsteht eine qualitatative Entwertung und deshalb finden wir immer weniger Möglichkeiten zur exakten Definition.
Bildlich gesehen (und themennah ausgesprochen) ist die Kunst zur Zeit wirklich wie ein Schwamm. Ein bereits riesengroßer Schwamm, der immer noch wächst und alles in sich aufzusaugen versucht.
Wenn in mittlerer Zukunft alles vom Menschen Geschaffene als Kunst deklariert wird, dann hat dieser Begriff keine spezielle Funktion mehr und wird nicht mehr gebraucht werden.
**e Mann
2.564 Beiträge
Wenn in mittlerer Zukunft alles vom Menschen Geschaffene als Kunst deklariert wird

Wer deklariert das denn so vehement alles? Gibt es denn so viele Künstler oder werden die immer mehr?

Wenn Beuys sagte, jeder Mensch sei ein Künstler, hatte das eher einen gesellschaftspolitischen Hintergrund und hing mit seiner Professur an der Düsseldorfer Akademie zusammen. Er holte alle nicht angenommenen Kunststudenten in seine Klasse und das gab natürlich Ärger. Bis zu seinem Rausschmiss.

Aber abgesehen davon ist es nicht schlimm, wenn Kunst und Kreativität zum Alltag gehörig sind. Eine Entwertung des hehren Begriffs nehme ich da gerne in Kauf.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
einer der großen hierzulande........
"Die großen, sehr ausführlichen, ganz und gar gefüllten Zeichnungen in Bleistift und Buntstift stelle ich für den allgemeinen Markt her ... Das Sujet dieser Zeichnungen ist marktkonform. Die Leute lieben im Falle J. die etwas angekrüppelten Gnome, die geilen Sybillchen und die aufgesperrten Katzengesichter und ähnliches ... Die Zeichnungen der zweiten Kategorie verfertige ich in einer halben Stunde. Es sind die faulen, aber eleganten Umrißzeichnungen, die ich als Präsent mitbringe zu Leuten, die mich aus diesem Grunde einladen, zum Tee oder zu was weiß ich. Als Motiv dient häufig eine Anzüglichkeit auf den Gastgeber oder, wenn sich solche ganz und gar nicht anbietet, ein vergnüglich miteinander spielendes Paar ... Den größten Effekt aber erreiche ich mit den Zeichnungen der dritten Kategorie - den Selbstbildnissen.

horst janssen

als einmal ein journalist in fragte, herr janssen warum trinken sie?
sagte dieser, ich muss mich auf euer niveau herunter saufen, wenn ich mich mit euch unterhalte.

er war ein zeichner, maler, lebenskünstler und philosoph.

namd
@pue
Danke! Deine letzten Beiträge haben mir sehr gut gefallen!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Warum ich zu der (zugegeben sehr subjektiven) Einschätzung komme, daß Kunst inflationär behandelt wird liegt in der interessierten Beobachtung des Metiers.
'Begriffsverwaltend' habe ich im Laufe des Lebens festgestellt, daß eben mit dem (für mich ursprünglichen Begriff Kunst, der einem zuerst in der Schule im Unterricht ins Bewusstsein geführt wird) im Realen endlos viel Mißbrauch, Blendwerk , Aufgeblasenheit..etc. passiert.
Der Beispiele gäbe es zu Hauf, ich belasse es aber bei dem von uns diskutierten Versuch, Pornografie zu Kunst zu deklarieren. Für mein Seelenheil wurde diesem Unterfangen eine klare Absage erteilt. Und wenn wir zu der Übereinkunft kamen, daß dieser und jener Porno unter Millionen doch künstlerische Züge trüge, so führe ich das nicht auf die Pornografie, sondern auf die Darstellungskunst (explicit :Film) zurück. Meiner Meinung nach hätte der gleiche Hauptverantwortliche dieses Pornos auch einen Weitspuckwettbewerb filmisch so darstellen können, daß einen dabei eine Ergriffenheit befällt, wie man sie sonst von Kunst kennt.

----------------------------------------------
Ich versuche es bei der Definition von Kunst mir persönlich möglichst einfach zu machen und nur noch zu unterscheiden zwischen Kunst und Dilletantismus.
Kunst ( die nicht aus mir stammt) ergreift mich emotional auch durch den 'start up' meiner eigenen Phantasie,
Dilletantismus bewegt mich emotional (in seltenen Fällen) zu einem müden Lächeln.
Beispiel: Der vorletzte US Präsident G.W. Bush ist auch Maler geworden. Er porträtiert seine ehem. Politikerkollegen. Beim Betrachten dieser 'Kunstwerke' kam mir jenes in den Sinn: Sie ähneln den Selbstportäts jener Thailändischen Elefanten, die nach jedem zufällig gelungenem Pinselstrich ein Stück Zucker geschenkt bekommen.
*grins*
Ideenschweiß
Ein Film oder ein Bild muß durchaus nicht gefallen, um als Kunst zu gelten. Aber ich stimme zu, dass es keine Kunst ist zwei Leute mit einer Kamera beim Bumsen zu filmen; auch einen Vorspann oder die Musikbegleitung bekommt man ohne Mühe hin.

Die Frage also ist, wie mühevoll war der Erstellungsprozess und welche Fertigkeiten und Erfahrungen brauchte man dafür. Mit Mühe ist nicht primär der Scheiß Schweiß gemeint, sondern auch welche Ideen, Intentionen und geistig/ästhetischen Inhalte kann man erkennen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ideensch(w)eiß 2.0
Die Allegorie als erweiterte Metapher.

Im Umkehrschluß hingegen kann man diesen Ansatz als ungerechtfertigt betrachten,
denn in einem Punkt sind Metapher und Allegorie nicht ohne weiteres als Parallelphänomene anzusiedeln. Die Metapher ist ein Binnenelement von Texten, die Allegorie hingegen kann auch als Gattungsform gelten.
Genauso wie sich auch ganze Texte als Metaphern charakterisieren lassen, wird sich ja auch über den metaphorischen Charakter von Bildern, Plastiken und anderen Artefakten weiterhin und tüchtig streiten lassen.

Ich denke, die Philosophie ist trotz ihres theoretischen Charakters lebensbedeutsamer als die Kunst. Aus der subjektiven Erkenntnis lässt sich viel eher eine individuelle Änderung herbeiführen.

Verändere Dich und Du veränderst die Welt.

Ohne Fleiß kein Preis .
*tuete*
******del Mann
827 Beiträge
die Kunst ist lebensbedeutsamer als die Philosophie, finde ich.

Pardon, uncle_h, für die direkte Widerrede, ist nicht böse gemeint, aber Philosophie ist zu sehr an Schreibtisch und Bibliothek und Räsonnement über Texte gebunden als die Kunst. Schreibt einer, der sich darum bemühte ...
*******alm Paar
7.574 Beiträge
eselsbrücke........
......vielleicht ist aus der kunst die philosophie entstanden?

denken wir an die höhlenmalerei!

namd
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
sicher nicht neu...
aber ihr kommt ja gerade dort an...

Wikipedia (ja - es stimmt nicht immer alles dort)
Der Begriff Kunst wurde und wird mithin gebraucht:

Im Sinn von Wissen, Erkennen, Erkenntnis, Einsicht
Ausgehend von der Philosophie der Antike, beispielhaft die „Hebammenkunst“ des Sokrates, wurde der Begriff Kunst seit dem 16. Jahrhundert nicht nur zur Beschreibung eines Wissens gebraucht, der Begriff wird ebenso synonym für Philosophie, aber auch die (Natur-)Wissenschaften verwendet.

Wenn Kunst - ursprünglich - von Können kommt und Philosophie etwas "mit Denken können" zu tun hat, dann sind diese beiden/eine Gattung sehr verbunden.

Egal ob Höhlenmalerei oder philosophische Debatten am Lagerfeuer der Steinzeit - beide Fähigkeiten bedurften einer Zeitreserve, die nicht für Erholung oder Nahrungssuche benötigt wurde.

Durch die Spezialisierung der Menschen wurden immer mehr Kapazitäten für solche Kreativleistungen frei - Kreativität - geistiges Potentiall, war der Schlüssel für Gesellschaft und Kultur - egal ob Philosophie, Gestaltung oder sonstige Schaffenskraft.

Was ist jetzt Kunst? Kreativleistung in jeglicher Form?

DeltaSagittarii
**e Mann
2.564 Beiträge
Na ja, so gut wie alle Bereiche waren in grauer Vorzeit miteinander verbunden. Erst mit den Hochkulturen änderte sich das, denn die Spezialisierung ist das Merkmal von Hochkultur überhaupt.

Philosophie ist in meinen Augen die Wissenschaft, die am ehesten in der Lage ist, themen- und sachübergreifend auch andere Sparten zu diskutieren. Die Kunst wiederum, das hatten wir schon weiter oben, kann Sinnzusammenhänge stiften, die in der philosophischen Welt mit Worten alleine schwer vermittelbar sind.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
heißt das...
Philosophie ist in meinen Augen die Wissenschaft, die am ehesten in der Lage ist, themen- und sachübergreifend auch andere Sparten zu diskutieren. Die Kunst wiederum, das hatten wir schon weiter oben, kann Sinnzusammenhänge stiften, die in der philosophischen Welt mit Worten alleine schwer vermittelbar sind.

Wenn der Philosoph sprachlos war (ihm die Worte ausgegangen sind), dann hat er halt gesungen oder gezeichnet?

Vielleicht bis alle "Heino, ich versteh dich nun!" gesagt haben?

Sehr cool!

DeltaSagittarii
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Äpfel und Birnen,
genauso wie Philo und Kunst in Bezug auf Lebensbedeutsamkeit hin zu überprüfen, kann in der gewählten Form nur zu subjektiven Einschätzungen führen.
Deshalb, werter 'Altadeliger'(*zwinker*) besteht nicht der geringste Grund, Dich für eine anderslautende Meinung zu entschuldigen. Im Gegenteil gebührt Dir eine gewisse Dankbarkeit, aus Sicht einer philosophischen Gesprächsrunde, für die Veröffentlichung einer mit Argumentationen unterfütterten Meinung. Auch der fragestellende TE wird seinen Wissensdurst mit jeder Antwort stillen können.

Frage an @**e: Was ist mit
..Sinnzusammenhängen..
gemeint ?

sinnliche oder sinnvolle ?

Auch ein Kuss (z.B) kann beides herstellen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Durchaus beides, wenn es beliebt. Nehmen wir zwei meiner Lieblingskunstwerke. Einmal Marcel Duchamps Flaschentrockner. Er kaufte das "Werk" in einem Pariser Kaufhaus und stellte es in sein Atelier. Es wurde nie ausgestellt. Die ganze spannende Geschichte um dieses Ready-Made ist hier zu lesen:

http://www.michaelluethy.de/ … -readymade-flaschentrockner/

Das "Können" des Künstlers liegt hier ausschließlich in der Idee. Und die Idee ist durchaus eine philosophische, stellt sie doch das Schaffen des Künstlers selbst in Frage. Das scheint mir zum einen sinnvoll und als Kunstwerk zum anderen sinnlich erfahrbar.

Ein anderes Werk ist Kurt Schwitters Ursonate:



Sprache sinnentleert, oder eher ein Musikstück? Für mich ausgesprochen sinnlich. Beim Hören der Ursonate sind wir gänzlich auf das akustische Geschehen von Sprache zurück geworfen. Die Klänge ergeben keinerlei Sinn und stellen sich somit rein als Klang dar, der normaler Weise immer durch den Sinn der Wörter und Sätze verdeckt ist.
Die Laute sind nicht zufällig aneinander gereiht und ergeben satzähnliche Strukturen, wobei besonders die häufigen Wiederholungen einzelner Laute auffallen. Das erinnert stark an den Gesang der Vögel und ist, das suggeriert auch der Titel des Werkes, so etwas wie die Imagination einer frühen menschlichen Kommunikation.

Von wegen Vögel<:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ursonate
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Danke für die Erinnerung an K. Schwitters.

In der Mitte der Ursonate (Utube Version) hatte ich heute erstmalig den Eindruck eines reinen Musikstückes. Ich assoziierte spontan an die Musik des Indischen Sitarspielers Ravi Shankar und eines seiner Stücke (weiß den Titel nicht) in dem der Rhythmus der Tablas und der Klang des indischen Textes sehr dem Schwitters ähnlich sind.
..tunk a tat tung ...tunk a ta tung... tunk a ta tung tung....
**e Mann
2.564 Beiträge
Hehe, ja, weiß genau, was du meinst.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
kunst 1992

zeitlos.............

tachchen
****e_H Mann
8.282 Beiträge
*lach
....gewöhnungsbedürftig.. *lol*

Aber Zappa hatte eine außergewöhnlich schöne Sprech-u. Singstimme, für'n Ami.
******del Mann
827 Beiträge
vielen Dank
uncle_H, für das verständnisvolle Entgegenkommen, ...

und pue für die Schwitter´sche Ursonate.

Nach Lektüre der jüngeren Beiträge gebe ich gerne zu, das Philosophie und Kunst inihren Urgründen doch untrennbar sind - aber so, wie sie heute praktiziert werden, doch ganz und gar verschiedene Wege gehen. In unserer modernen Mediengesellschaft werden wir mit (wenig) Kunst und (viel) Kunsthandwerk überflutet, ich sage nur: Werbung.

Deswegen: Für die alltägliche Lebensbedeutsamkeit scheint mir die Kunst (und ihre Ableitungen) wichtiger zu sein - was nicht von der Pflicht enthebt, darüer nachzudenken.

Guten Rutsch in den Mai allerseits
wünscht in die Runde
alter Adel
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Barnett Newman begriff seine Gemälde ausdrücklich nicht als Mimesis: „These paintings“, so formuliert er es in dem Statement, das seine erste Einzelausstellung 1950 begleitete, „are not ‚abstractions‘, nor do they depict some ‚pure‘ idea. They are specific and separate embodiments of feeling, to be experienced, each picture for itself.“
http://www.michaelluethy.de/scripts/

Es war Deine Link @ Pue...

Darum geht es im Kunst - Um Idee - und verbindet dadurch die Philosophie zu Kunst oder Kunst zur Philosophie....

(Philosophie) (in der Philosophie Platos) den Erscheinungen zugrunde liegender reiner Begriff der Dinge
(Philosophie) Vorstellung, Begriff von etwas auf einer hohen Stufe der Abstraktion
Leitbild, das jemanden in seinem Denken, Handeln bestimmt
[schöpferischer] Gedanke, Vorstellung, guter Einfall

Anschauung, Auffassung, Begriff, Bild, Gedanke, Vorstellung; (Philosophie) Notio, Notion; (antike Philosophie) Logos
Ideal, Leitbild, Vorstellung; (bildungssprachlich) Modell
Einfall, Erkenntnis, Erleuchtung, Gedanke, Impuls, Vorschlag; (gehoben) Eingebung; (umgangssprachlich) Geistesblitz; (umgangssprachlich scherzhaft) Gedankenblitz

zum Teil unter Einfluss von französisch idée < lateinisch idea < griechisch idéa, ursprünglich = Erscheinung, Gestalt, Form; bei Platon = Urbild, zu: ideĩn = sehen, erkennen

die Idee; Genitiv: der Idee, Ideen

Nach obenTypische Verbindungen (computergeneriert)

gut
fix
neu
genial
toll
innovativ
schlecht
originell
Idee


(in der Philosophie Platos) den Erscheinungen zugrunde liegender reiner Begriff der Dinge
Gebrauch

Philosophie
Beispiele
die Idee des Guten
Platons Reich der Ideen
Vorstellung, Begriff von etwas auf einer hohen Stufe der Abstraktion
Gebrauch

Philosophie
Leitbild, das jemanden in seinem Denken, Handeln bestimmt
Beispiele
philosophische, politische, marxistische Ideen
die Idee der Freiheit bei Schiller
sich für eine Idee opfern
für eine Idee eintreten, kämpfen
er bekannte sich zur europäischen Idee
[schöpferischer] Gedanke, Vorstellung, guter Einfall
Beispiele
eine neue, glänzende, brauchbare, nette, originelle, revolutionäre Idee
das ist eine [gute] Idee!
[das ist] keine schlechte Idee, aber ob sie sich ausführen lässt?
ihn überfiel plötzlich die Idee, es könnte etwas passiert sein
eine Idee aufgreifen, entwickeln, in die Tat umsetzen, verfechten, vertreten
ich habe eine Idee (weiß, was wir tun können)
(ironisch) du hast [vielleicht] Ideen!
sich an eine Idee klammern
auf jemandes Ideen nicht eingehen
er hat mich erst auf diese Idee gebracht
sie kam plötzlich auf die Idee zu verreisen
sich in eine Idee verrennen
von einer Idee nicht loskommen
er zeigte sich von unserer Idee begeistert
uns kam die Idee zu einem Fest
der Autor hatte bereits die Idee (den gedanklichen Entwurf) zu einem neuen Stück
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
fixe Idee (unrealistische Vorstellung oder Meinung, die jemanden beherrscht und von der er nicht abzubringen ist)
eine Idee (ein bisschen, ein wenig in Bezug auf etwas: kannst du eine Idee lauter sprechen?; der Rock ist vorn [um] eine Idee zu kurz)
keine/nicht die leiseste, geringste Idee von etwas haben (umgangssprachlich; etwas nicht im Geringsten wissen)

Idealtypus
Idealvorstellung
Idealwert
Idealzustand
Ideation

Idée fixe
ideell
ideenarm
Ideenarmut
Ideenassoziation

Lexika - Duden

Somit ist Kunst, die Idee dargestellt!
Deshalb ist Kunst- schwer einzuordnen in Gut oder schlecht- weil die Idee kann nicht jeden zugänglich sein.... Es ist nicht möglich...

Es bedarf dass derjenige mit diese Idee einer Bezug hat. Diese Bezug lässt sich nicht erschaffen, wenn die Darstellung der Idee für der Betrachters nicht zugänglich ist!

Das provoziert das Bejahnung bzw. Ablehnung von Werken, die sich Kunstwerken nennen...

Wenn Idee fremd ist und nicht vorstellbar ist, wird es somit zur schlechte Kunst, weil nicht verständlich, nicht vorstellbar, nicht greifbar...

Trotzdem es handelt sich um plastisch dargestellt Idee. Somit ist die Bewertung bei Kunst genau so schwer wie in der Philosophie, weil die Idee als solche nicht immer durch lesen oder sehen nachvollziebar sein kann.

Das ist das schmal gerade, welche Kunst zur allgemein Gültigkeit oder zur absolut Unbekanntheit führt...

wobei Pornos - die Darstellung des Fickens - her durch seine ablehende Tabusierung wiederum bekannt macht, weil nicht salonfähig.... Wie sollten wir in die Darstellung einer primäre Bedürfnis Kunst erkennen. *zwinker*

Ist die Idee - nicht das Gegenteil von Tabusierung und dadurch ermöglicht die Entstehung von Kunst?
Das Gegenteil von Tabusierung, weil Idee zu tabusieren gegen das menschliche Bedürfnis zu sein, ist.... *zwinker*

Es ist notwendig die Idee zu ver - rücken - um die Idee wahr zu nehmen...

Findet Ihr nicht? *zwinker*

Da liegt die Eigenschaft einer Künstler der Darstellung - Ideen... zu ver - rücken... Ideen.... zu verförmen und bildlich dar - zu - stellen
*zwinker*
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