Fangen wir mal Stück für Stück an:
******yev:
Vor 2000 Jahren waren Frauen schlichtweg das Eigentum ihrer Männer und waren ihnen auf Gedeih und Verderb völlig ausgeliefert.
Unterschätze nicht die Gesellschaft vor 2000 Jahren..... Sicherlich hatte die Frau in der Gemeinschaft nicht viel zu melden. Dafür war sie nicht zuständig. Das hätte die Mehrheit der Frauen damals auch nicht gewollt, sie hatten andere Ziele und Interessen. So willkürlich wie das hier dargestellt wird, konnte auch ein Mann nicht mit ihr umgehen. Auch die Frau konnte sich von dem Mann trennen, wenn der Mist machte. Nebenbei war die Stellung der Frau zu Beginn des Islam viel fortschrittlicher als man es glaubt. Übrigens sogar noch "fortschrittlicher" als heute. Der Mann konnte sich finanziell eine Trennung oft nicht leisten. Es gab Entschädigungen u.a. für:
• Die zusammen verlebte Zeit
• Die Geburt gemeinsamer Kinder
• Die Erziehung der Kinder (bis zur Trennung)
• Trennungsgrund, wenn der Mann Mist machte
• Entschädigungen für die Erziehung der Kinder (ab der Trennung)
Und das war für den Mann wesentlich teurer als heute..... Und einer alleinerziehenden Frau ging es genau so gut wie heute- schlechter als dem Durchschnitt.
Und ich wette, es gab damals nicht mehr Gewalt gegen Frauen wie heute......
******yev:
Menschen wurden als Sklaven geboren oder per Kriegsniederlage zu solchen gemacht und gingen als solche zugrunde, ohne dass es den geringsten Einwand dagegen gegeben hätte.
Warum Krieg führen wenn man das auch durch Wirtschaft erreichen kann. Sklaven gibt es auch heute noch mehr als genug, nur wesentlich subtiler.
******yev:
Dass es keinen Fortschritt in der Moral geben könne, wie von Dir behauptet, relativiert die mühsamen Fortschritte, die es kostete, etwa die Indianer oder die Schwarzafrikaner überhaupt als Mitmenschen zu etablieren.
Nein, was du nicht sagst. Das aber auf der Welt jährlich mehr Menschen an Hunger sterben als die dunkelsten Schätzungen zu den Opferzahlen des 2. Weltkrieges bleibt da wohl etwas außen vor. Zum Glück ist das in Afrika oder Asien. Da ist ein Handeln nicht so wichtig. Was wäre, wenn die Hungersnot in Europa wäre......
Genauso das wir uns gegenüber nachfolgenden Generationen schuldig machen mit unserer Art mit den Ressourcen dieses Planeten umzugehen bleibt auch irgendwie unerwähnt.
Nichts von dem, was du geschrieben hast haben wir wirklich überwunden. Kann ja auch nicht anders sein, denn wir sind die gleichen Menschen wie früher, von den gleichen Gefühlen geleitet, mit der gleichen Denkweise (auch wenn sie sich im Laufe der Zeit anders ausformt). Wir haben nun unsere moralischen Desaster allenfalls durch Transformation außer Sichtweite des Alltags gebracht. Und das ist jetzt ein Erfolg, ja?