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Was - wenn Geld seinen Wert verliert???

*****enz:
und nochmal: gold ist nur eine möglichkeit der wertdeckung und wird meist deshalb als beispiel aufgeführt weil es sich in der vergangenheit bewährt hat. es sind aber auch jede menge andere dinge zur wertdeckung machbar und denkbar.
ich persönliche lege mich auch gar nicht auf gold fest. mir ist das völlig egal.

Und was soll es denn sein? Mülltüten? Seeanemonen? Asphaltreste? Ein "Bimetallismus" würde zu Handelskriegen führen können. Man stelle sich vor USA deckt mit Gold Deutschland mit Silber. Eines Tages kauft Deutschland alles Gold auf, was sie bekommen können und verkauft alles Silber was sie entbehren können.-> Der Dollar wird aufgewertet, die deutsche Währung abgewertet-> deutsche Produkte sind in den USA günstig wie nie zuvor und lösen in der USA eine Welle der Arbeitslosigkeit aus. Derselbe soeben beschriebene Mechanismus ist ja schon mal so ähnlich passiert und war der Grund, warum man sich vom Goldstandard abgewendet hat. Deutschland beharrte auf den Goldstandard Anfang der 30iger Jahre und hatte größte Probleme damit.
Was willst du tun, damit das nicht nocheinmal so passiert? Du gehst davon aus das mit deinem Deckungsmittel kein Handel getrieben wird. Was passiert, wenn du dich bei deiner Superwährung für Platin entscheidest und in Honolulu wird eine Platinader ungeahnter Größe entdeckt. Der Preis für Platin fällt und mit ihm deine Währung. Klar kannst du das übergehen, indem du deine Deckung breit aufstellst. Bleiben aber immernoch die Fragen:

• Wer organisiert die Deckung?
• Wie soll ein Wechselkurs zu vorhandenen Währungen ermittelt werden?
• Wie soll die Kaufkraft des freien Geldes ermittelt werden?
• Darf das Geld auch an der Börse gehandelt werden?
• Wenn ja, wie vermeide ich starke Kursschwankungen? (Keiner kann 2 Billionen was auch immer in Umlauf bringen um an der Börse die nötige Trägheit zu erreichen)
Nachtrag
Viel Spaß noch,
ich bestell den Fred hier ab und guck ob ich noch irgendwo einen Claim abstecken kann.
*******z_st Mann
785 Beiträge
*******n46:
.... in­wie­fern ??

insofern, dass nahezu jeder wirtschaftsbereich von staatlicher intervention durchdrungen und reguliert ist. freiwillige verträge zwischen menschen sind nur in dem umfang möglich, wie der staat sie ihnen zugesteht. es gibt nichts mehr, wo er nicht seine finger drin hat.


*******n46:
Zu der Frage "Was- wenn Geld seinen Wert verliert", was passiert dann, in unserer heutigen Zeit?
Bsp. Schwarzer Freitag an der Wall Street. Werden wir aus dem Fenster springen?
Gibt es Alternativen?

das wird niemand vorhersagen können, da nicht klar ist was wann passiert. es kann mit einem knall zur hyperinflation kommen, es kann sein, dass das system zusammenbricht weil zu viele menschen gleichzeitig ihr geld von der bank holen (dazu sind nur sehr wenige notwendig aufgrund des absurden teilreservesystems), es kann sein, dass wir eine lange zeit des schleichenden sichtums vor uns haben. roland baader, einer der besten ökonomen die wir je hatten, hat zu letzterer vermutung tendiert. dazu gibt es auch ein youtube video "schlussendlich werden sie alle fallen" oder so ähnlich heisst es (war das letzte interview vor seinem tod).

was auch immer passiert, es wird schmerzhaft. banker die aus dem fenster springen werden da noch das geringer problem sein.
*******z_st Mann
785 Beiträge
********8209:
Derselbe soeben beschriebene Mechanismus ist ja schon mal so ähnlich passiert und war der Grund, warum man sich vom Goldstandard abgewendet hat.

falsch. der goldstandard bzw. eine wertdeckung wurde immer dann aufgeweicht oder ganz aufgehoben, wenn staaten geld für kriege brauchten und die umlaufmittel nicht ausreichten. krieg ist teuer und führte deshalb immer zur geldmengenerweiterung durch den staat/herrscher. ohne aufhebung des goldstandards hätte der 1. weltkrieg vermutlich keine 3 monate gedauert. vor der einführung des klassischen, sogenannten, goldstandard im 19.jahrhundert wurde das verwässern der wertdeckung durch regierende herrscher z.b. durch das beimischen anderer metalle in bisher reine gold- oder silbermünzen realisiert.
die entgültige aufhebung der wertdeckung haben wir 1971 erlebt, als die usa wieder mal ein kriegsabenteuer finanzieren mussten (bis zu dem zeitpunkt hatte der dollar noch eine teildeckung durch gold und andere westliche währungen waren daran gekoppelt).
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Entweder,...
.... der Preis des Goldes wird durch den Markt bestimmt und schwankt dann durch Wechsel in Angebot und Nachfrage oder

Eine Instanz (der König, der Staat, die Produktionsgenossenschaft des Geldhandwerkes oder ein Supercomputer, die Fragen aller Fragen beantworten kann) legt den Preis des Goldes fest.

Ich habe noch mal nachgelesen: der Wert eines Gutes wird in der VWL aus ihren Produktionskosten (Angebot) einerseits und der Nachfrage andererseits bestimmt. Es gibt also keine absoluten Werte.
*******n46 Mann
139 Beiträge
Gestern abend kam in 3 Sat, das der Goldpreis in
London -wenn ich es richtig gehört habe- von einer handvoll Banken, per
Telefonkonferenz festgelegt wird.
Wo kaum eine Kontrolle stattfindet.

Schaut auf die Südländer, bsp. Griechenland wo Sparer über Nacht, ein Teil
ihres Geldes verloren haben.
*******z_st Mann
785 Beiträge
**********henke:
Entweder,...
.... der Preis des Goldes wird durch den Markt bestimmt und schwankt dann durch Wechsel in Angebot und Nachfrage...

korrekt.

**********henke:
Eine Instanz (der König, der Staat, die Produktionsgenossenschaft des Geldhandwerkes oder ein Supercomputer, die Fragen aller Fragen beantworten kann) legt den Preis des Goldes fest.

dann wäre es keine freie marktwirtschaft, also so wie jetzt.

**********henke:
Ich habe noch mal nachgelesen: der Wert eines Gutes wird in der VWL aus ihren Produktionskosten (Angebot) einerseits und der Nachfrage andererseits bestimmt.

kann man der einfachheit und um den thread nicht zu verwässern so stehen lassen. wer sich weiter damit beschäftigen will, kann mal drüber nachdenken welchen wert ein gut hat, nachdem null nachfrage besteht.

**********henke:
Es gibt also keine absoluten Werte.

korrekt. das haben wir schon vor zig seiten in diesem thread festgestellt.


*******n46:
Gestern abend kam in 3 Sat, das der Goldpreis in
London -wenn ich es richtig gehört habe- von einer handvoll Banken, per
Telefonkonferenz festgelegt wird.
Wo kaum eine Kontrolle stattfindet.

ja, in der regel sind es 3-4 leute, darum lässt sich der preis ja auch so wunderbar manipulieren. soviel zum thema "wir haben eine freie marktwirtschaft".

*******n46:
Schaut auf die Südländer, bsp. Griechenland wo Sparer über Nacht, ein Teil
ihres Geldes verloren haben.

in der form kommt das hier auch bald. übrigens, aufgrund des geldsystems verlieren wir hier auch jeden tag geld. es merkt nur kaum jemand bzw. die meisten wollen es nicht merken.
dieser thread ist ein wunderbares beispiel dafür. es wird jede menge energie und zeit darauf verwendet beweisen zu wollen, dass alternativen nicht funktionieren. kein einziger hat in diesem thread bisher hinterfragt, wie das aktuelle system funktioniert, warum wir komplett und hoffnungslos überschuldet sind, warum das geld nicht nur keinen wert hat sondern werte massiv vernichtet, warum wir immer mehr arbeitsleistung ins system pumpen müssen, usw.

das ganze jetzige geldsystem ist ein betrugssystem, welches nicht mal sein aufbau und seine funktionsweise verschleiert. es ist für alle offensichtlich.
auch wenn man sich noch nie mit dem thema geld oder ökonomie beschäftigt hat, merkt, aufgrund der aktuellen entwicklungen und geschehnisse, selbst der ignoranteste zeitgenosse das etwas nicht stimmen kann.
dennoch hinterfragt es keiner. lieber versucht man zu beweisen, dass das leben ohne kette am bein gar nicht funktionieren kann. war ja schliesslich schon immer so.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Schöne Worte.
Der letze Absatz findet meine Zustimmung.
Es ist also die Stellschraube für ein gedeihliches Miteinander aus philosophischer Sicht an den 'inneren Werten' zu drehen.
Aber es war schon schlimmer, in der finstersten Zeit des Katholizismus konnten sogar diese inneren Werte durch materielle Güter ersetzt, bzw. ausgeglichen werden.
Absolution durch Freikauf. Diese Zeiten sind aber vorbei und die Apologeten des unbeschränkten Wachstums werden ihre virtuellen Werte nicht in der Vergebung verändern, sondern ihre Nachkommen werden sie aus ihnen herausprügeln.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
das ganze jetzige geldsystem ist ein betrugssystem, welches nicht mal sein aufbau und seine funktionsweise verschleiert.

Schau mal bei Tante Wiki nach, wie Betrug definiert ist *zwinker*

Und nenne uns doch mal bitte Alternativen zum gegenwärtigen System - Kommunismus kann es in deinen Augen ja nicht sein, der ist ja für Millionen Tote zuständig.

Meine Alternative ist folgende - wir schaffen das Geld ab, Wissen wird die neue Währung - dann können Philosophen sich endlich Yachten leisten, wenn sie es denn wöllten. Wir können das ganze auch mit der komplett freien Marktwirtschaft kombinieren, dann bekomme ich endlich meine Jeans und die Anbieter von Tamagotschis gehen pleite.
***er Mann
238 Beiträge
Themenersteller 
Kompliment!!!
Ich bin fasziniert, welche Resonanz und Aktivität meine Frage ausgelöst hat.
Und ich bin dabei auf eine ganze Reihe sehr hochintersanter Beiträge und Informationen gestoßen - Danke an alle Beteiligten
und ein schönes Wochenende wünscht euch
WOlf
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wissen wird die neue Währung -

und Bescheidenheit der Preis.
Wenn nicht Jeder seinen Nächsten über's Ohr hauen will ,kann man gemeinsam auf allen Yachten segeln.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Das ...
... wäre Kommunismus !!!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
..gejammert wird in jedem System. Nur die Themen wechseln.
*fiesgrins*
***er Mann
238 Beiträge
Themenersteller 
@Kamelienschenke
Das wäre nicht! Kommunismus. Das wäre Sportsgeist!!!
Und wenn man Teilen nicht als Verpflichtung, sondern als Gewinn sieht, geht das miteinander auch um VIELES leichter.
Uns bringt es hier nicht weiter uns über ein neues Geldsystem zu beeiern, wenn es genauso angreifbar ist wie das alte und schon gar nicht als Alternative etablierbar ist. Es gibt halt nicht genügend frei verfügbare Werte um ein zweites wertgedecktes Geldsystem aufzubauen. Selbst wenn Captain Kirk mal so eben 50.000 Tonnen Gold, Silber, Platin, Perlmutt und sonstiges runterbeamt ist die Etablierung dieses neuen Geldsystems ein hochgefährliches Unterfangen.
Das ist nicht wegen dem neuen System so, sondern weil der Mensch, insbesondere diejenigen, die damit ihr Geld verdienen (Spekulanten) sofort nach einer Schwachstelle in diesem neuen System suchen werden (und es werden die sein, die ich dir bereits genannt habe) und mit dieser Schwachstelle versuchen Profit zu machen indem sie beide Systeme (das vorhandene und das neue System) gegeneinander ausspielen werden. Ende vom Lied ist, das es uns allen schlechter geht.
Die Feststellung, daß das vorhandene System Mist ist, haben wir irgendwann auf Seite 2 oder 3 schon festgestellt. 5 weitere Seiten uns weiter darüber auslassen wird daran nicht viel ändern.
Worüber wir werden können ist, was wir an dem Tag an dem das Geld seine Wert verloren hat als neues System etablieren. Nur dann wäre es denkbar, das wir uns im Rahmen einer weltweiten Währungsreform für eine Variante des wertgedeckten Geldes entscheiden (und ich würde das begrüßen). Aber dies als alleinige, weltweite Währung und nicht als Zweit oder Drittwährung um Spekulanten gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Was auch immer dann als Wirtschaftssystem etabliert wird, ich mag jetzt keine Träume zerstören, wird eher in ein Stück in Richtung Sozialismus gehen. Ganz einfach aus der gemachten Erfahrung der Vergangenheit. Man wird sich nicht mehr so stark vom Kapital abhängig machen wollen, selbst wenn Wachstum nur noch schleichend möglich ist. Freie Marktwirtschaft hat nämlich einen entscheidenen Nachteil: sie ist nie moralisch. Wenn sie merkt, das es sich lohnt niedrige Löhne zu etbalieren zugunsten eines höheren Profites, wird sie alles daran setzen dieses zu erreichen. Das ist jetzt schon so. Die Worte Tarifbindung und Mindestlohn lassen jeden Kapitalisten bleich anlaufen. Aber ohne eine gesetzliche Intervention wäre es eben aus Sicht des Marktes nur logisch, den Trend der letzten Jahre in Hinsicht auf prekäre Arbeitsverhältnisse weiter voran zu treiben. Aus Sicht des Unternehmens ist es eben Priorität Nummer eins möglichst billig an einen möglichst gut qualifizierten Arbeitskräfte zu kommen. Und den Arbeitgebern kommt der Zwang zu Arbeiten bei ALG Empfängern genau recht. Ein freier Markt würde, wenn er dies entscheiden dürfte (und das kann er) diesen Zwang noch verstärken, weil auch Zwang jedwede Beschäftigung anzunehmen ist ein hervorragendes Mittel seinen eigenen Profit zu verbessern und eine logische Folge eines freien Marktdenkens.

Der Freie Markt möchte nicht irgendein Kräfteverhältnis bewahren, damit alles immer prima in der Balance bleibt. Der freie Markt hat die Intention, das Kräfteverhältnis zu seinen Gunsten zu verändern. Und hat er das geschafft, wird er nicht davor zurückschrecken von seine neue Machtposition auszunutzen um seine Macht noch weiter auszubauen. Ziel eines jeden Unternehmers ist es nicht möglichst viele Mitbewerber zuhaben, sondern für eine Dienstleistung/Ware eine Monopolstellung zu erreichen. Konkurrenz belebt nicht nur das Geschäft, sondern macht es auch unprofitabler, da man sich im Wettbewerb befindet, sein Preis/Leistungsverhältnis von der Konkurrenz mitbestimmt wird und nicht nach eigenem Gutdünken festlegen kann, man mit Werbekosten Marktanteile sichern muß (Werbung kann auch eine Defensivmaßnahme sein) und vielleicht noch einwenig ausbauen.
Der Freie Markt kann also nicht unreguliert funktionieren, denn er funktioniert nur wenn es ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis gibt, was der Markt aber nicht aus sich heraus herstellen kann/will.
Insofern bleibt uns nur eins übrig, was wir machen können, damit es mal besser läuft:

****e_H:
Es ist also die Stellschraube für ein gedeihliches Miteinander aus philosophischer Sicht an den 'inneren Werten' zu drehen.






P.S.:
****e_H:
Aber es war schon schlimmer, in der finstersten Zeit des Katholizismus konnten sogar diese inneren Werte durch materielle Güter ersetzt, bzw. ausgeglichen werden.
Absolution durch Freikauf.
Tun wir das jetzt nicht auch mit dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem? Arbeiten und Bezahlen, damit die Sünden der Vergangenheit gemildert werden und die "inneren Werte" des Systems nicht seine Rechtfertigung verliert? Schlimmer noch: Wir blechen für die Sünden anderer; Ablasshandel 2.0: für die Sünden anderer und auch für alle Nichtsünder verpflichtend. Das wäre damals nicht mal den katholischen Ablasshändlern eingefallen.
*******z_st Mann
785 Beiträge
**********henke:
Schau mal bei Tante Wiki nach, wie Betrug definiert ist

na, schmeissen wir mal wieder eine nebelbombe ...


********8209:
Der freie Markt hat die Intention, das Kräfteverhältnis zu seinen Gunsten zu verändern.

allein schon dieser satz erübrigt eigentlich jede diskussion, da er von maximaler unkenntnis zeugt.
der markt ist schlicht und einfach die summe aller marktteilnehmer, also all derer, die güter und leistungen anbieten und die selbige in anspruch nehmen bzw. nachfragen.
Welche
na, schmeissen wir mal wieder eine nebelbombe ...

Nebelbombe. *aua*

Man muss noch nicht einmal nachschauen und erkennt schnell, dass es am Element Täuschung, also der Absicht, einen Irrtum zu erregen, fehlt. Pauschale Aburteilungen sind jedenfalls wenig hilfreich.
*******z_st Mann
785 Beiträge
@********ebre

...nebelbombe deshalb, weil mal wieder nicht auf die sache an sich eingegangen, sondern ein nebenkriegsschauplatz eröffnet wird.

und der vollständigkeit halber:
es mag dir widersinnig erscheinen wenn ich von betrug rede und gleichzeitig davon, dass er offensichtlich ist und nicht verschleiert wird. ich kann jemanden täuschen und dennoch meine vorgehensweise vorher offengelegt haben....beispielsweise funktioniert die täuschung und der betrug dann dennoch, wenn der betrogene nicht wusste wo er sich informieren kann bzw. wenn davon auszugehen ist, dass der betrogene trotz offenlegung die funktionsweise und die folgen nicht versteht, was vom betrüger bewusst ausgenutzt wird.
*****enz:
der markt ist schlicht und einfach die summe aller marktteilnehmer, also all derer, die güter und leistungen anbieten und die selbige in anspruch nehmen bzw. nachfragen.


Ach was soll es, ich hab kein Bock mehr. Du verstehst nicht mal was ich geschrieben habe....

Dir wünsche ich, das alle deine Ideen umgesetzt werden. Manche Leute bestraft man am meißten, wenn sie bekommen was sie wollen.
*******z_st Mann
785 Beiträge
********8209:
Du verstehst nicht mal was ich geschrieben habe....

stimmt. das geht mir bei fast jedem posting von dir so, da permanent begrifflichkeiten in zusammenhänge und argumentationslinien gebracht werden, die für mich keinen sinn ergeben oder deren schlüssigkeit ich nicht erkennen kann. mea culpa


********8209:
Dir wünsche ich, das alle deine Ideen umgesetzt werden.

danke. erstaunt mich zwar ein wenig, da wir noch nie über ideen von mir gesprochen haben, aber dennoch danke.


********8209:
Manche Leute bestraft man am meißten, wenn sie bekommen was sie wollen.

genau. bestrafen, das lieblingstool derer, die das beste für alle wollen.
Abwegig
ich kann jemanden täuschen und dennoch meine vorgehensweise vorher offengelegt haben....

Aha. So erregt man einen Irrtum und täuscht man. Indem man alles offenlegt. *g*
**********henke Mann
9.667 Beiträge
@emergenz
Sag uns einfach, wie Deine Vision einer zukünftigen Gesellschaft aussieht. Punkt.
*******z_st Mann
785 Beiträge
********ebre:
Abwegig

Aha. So erregt man einen Irrtum und täuscht man. Indem man alles offenlegt

ja, einfaches beispiel, um gleich den kreis zum ursprünglich thread-thema zu schliessen: giralgeld-schöpfung der geschäftsbanken durch kreditvergabe - das ist purer betrug, und die funktionsweise konnte man jahrelang in den brochuren der bundesbank nachlesen (keine ahnung ob das immer noch so ist, hab das letzte mal vor 2-3 jahren nachgesehen). aber wenn du einen kredit aufnimmst, sagt dir das keiner.

nachfolgen in stark vereinfachter form die funktionsweise. das teilreservesystem lasse ich dabei bewusst ausser acht, um hier keinen seitenlangen aufsatz schreiben zu müssen, mir geht es nur um das grundprinzip:

nahezu jeder glaubt, kreditvergabe funktioniert so, dass eine bank das geld zur kreditvergabe aus den einlagen nimmt, welches sparer vorher bei ihnen eingezahlt haben. müller zahlt also 10.000 eur ein, bekommt dafür 3% zinsen, und die bank verleiht dann das geld an schulze zu 8% zinsen. die differenz ist der gewinn der bank. so haben früher banken auch funktioniert. jetzt aber nicht mehr.
wenn heute eine privatperson oder ein unternehmen einen kredit bekommt, ist das schlicht und einfach nur ein buchungssatz auf das konto des kreditnehmers. es ist kein geld, das vorher schon irgendwo existiert hat, kein geld welches von irgendeinem anderen konto auf das kreditkonte umgebucht wird, aus irgendwelchen guthaben der bank stammt, geschweige denn erwirtschaftet wurde. es wird einfach per tastendruck erzeugt. es ist buchgeld-erzeugung aus dem nichts (fiat money).
die bank setzt also NULL kapital ein!... sie schreibt einfach die kreditsumme auf dein konto. fertig. und du als kreditnehmer zahlst diesen kredit mit real erwirtschaftetem geld zurück und haftes für den kredit mit realen werten (haus, unternehmen, etc.). egal was passiert, die bank gewinnt immer, da sie null einsatz hatte. du ackerst also jahrzehnte um einen ungedeckten buchungssatz in real erwirtschaftetem geld zurück zu zahlen und wenn du in verzug gerätst, bist du auch noch dein eigentum los.
aufgrund des daran gekoppelten teilreservesystems (welches ich hier nicht erläutere) ist es rein rechnerisch sogar so, dass die bank gewinn macht wenn du weder deinen kredit tilgst noch sie an deine sicherheiten kommt (also bei komplettausfall des kredites).
das gesamte giralgeld-kreditvergabe-system ist ein riesiges schwarzes loch welches realwerte aufsaugt ohne dafür auch nur einen cent auszugeben.


**********henke:
@*****enz
Sag uns einfach, wie Deine Vision einer zukünftigen Gesellschaft aussieht. Punkt.

warum? thema des threads ist der wertverlust des geldes und nicht irgendwelche gesellschaftlichen zukunfstvisionen von mir. darum hab ich auch keine geäussert. das ist völlig irrelevant. wenn dich zukunftsvisionen anderer menschen interessieren, mach einen thread dazu auf. ich würde mich allerdings nicht daran beteiligen.
***er Mann
238 Beiträge
Themenersteller 
Betrügen und Täuschen
Ja - ich sehe auch dann Betrug vorliegen, wenn ich wissentlich Versprechen (Zusicherungen) abgebe, deren Einhaltungen ich absehbar nicht erfüllen kann.
Das fängt mit Wahlbetrug an: Keine Partei ist in unserem verfilzten Staat in der Lage, etwas wesentlich zu verändern, es wird nur im Rahmen der kleinstmöglichen Schritte etwas neugeregelt, was bitte nix kosten darf.
Auch wenn Deutsche Bank und alle börsennotierten Unternehmen ihre Bilanzen offenlegen, wer von uns Lesern hat die Kompetenz und Zeit, hier Fehler zu finden?
Das ist etwa so, als würde ich mein Erbrochenes nach einer Sauferei auf den Teller legen und Jahre später etwarten, das ein Arzt "meine Offenlegung" richtig mit einer Analyse zu meinen Plattfüße beantwortet.
Offenlegung - und Verständlich machen, um den Verantwortlichen (z.B. den Konsumenten) entscheidungsfähig zu machen, sind zwei ganz verschiedene paar Schuhe!!!
Und Betrug bedeuted: einen Irrtum = Unwissen herbeizuführen und auszunutzen!
Oder kann hier jemand ohne Chemiestudium und Lupe das Kleingedruckte auf Nahrungsmittelverpackungen verstehen oder Lesen??? Der Pflicht zur Offenlegung, sofern nicht Betriebsrezepte verraten werden, ist damit genüge getan.
Also bitte einfach den Betrug als sachlich rictige Bezeichnung akzeptieren.
liebe Grüße
WOlf
*****enz:
...............sie schreibt einfach die kreditsumme auf dein konto. fertig. und du als kreditnehmer zahlst diesen kredit mit real erwirtschaftetem geld zurück und haftes für den kredit mit realen werten (haus, unternehmen, etc.).

Na und? ist doch ok. Weiß nicht was du hast.

Bei einem Kredit schenkst du der Bank dein Haus und kaufst es Stück für Stück wieder zurück. Ist doch normales Geschäftsgebaren. Würde ich als Bank im freien Markt auch so machen. Und wo ist jetzt dein Problem? Ich finde das äußerst sozial. Obwohl buchungstechnisch bei einer Kreditvergabe dein Haus der Bank gehört, lässt sie dich gegen Zahlung eines Zinssatzes auf den Kredit noch im Haus wohnen. Erst wenn du den Kredit zurückgezahlt hast, gehört dir wieder das Haus. Ist doch logisch. Und der ausgezahlte Kreditbetrag ist doch durch das Haus wertgedeckt. Wo wird da einfach Geld gedruckt? Außerdem, so schlimm ist das Geld aus dem nichts doch nicht denn:
Nach Ansicht von Heiner Flassbeck müsse man sich vor Augen halten, „wie unvollkommen und krisenanfällig der Prozess von Sparen und Investieren wäre, gäbe es kein „Geld aus dem Nichts“, Geld also allein geschaffen von der Zentralbank oder dem Bankensystem ... Gespart werden kann ja immer nur aus Einkommen, das in der Vergangenheit erzielt wurde, und zwar mit Hilfe von Produktionskapazitäten, die genau dieses Einkommen, nicht mehr und nicht weniger, hergaben. Entscheiden sich jetzt die Arbeiter- und Unternehmerhaushalte, von diesem erzielten Einkommen, 15 oder 20 Prozent nicht wieder auszugeben, können die vorhandenen Kapazitäten nicht mehr ausgelastet werden und der Anreiz der Unternehmen zu investieren sinkt ... Diese inhärente Tendenz eines marktwirtschaftlichen Systems, sich selbst zu strangulieren, kann allerdings in einer Papiergeldwirtschaft mit geeigneter Geldpolitik prinzipiell überwunden werden.“

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