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Was - wenn Geld seinen Wert verliert???

*******use Mann
3.197 Beiträge
Leistet
der Nobelpreisträger tatsächlich mehr als der Müllmann?

Oder sind beide gleichermaßen wichtig, damit eine Gesellschaft funktioniert?
***er Mann
238 Beiträge
Themenersteller 
so gesehen
können wir sicher eher auf den Nobelpreisträger verzichten - eventuell weniger auf seine Forschungsergebnisse... aber bei Literatur oder Politik???
Aber wenn alle Müllmänner ihren Job aufgeben, würde es ziemlich stinken in den Strassen!
Aber wir ganz allgemein auf den Kram der Auszeichnungen verzichten und dafür Schulen finanzieren? ganz egal, um welche hoch dotierten Preise es sich handelt!
Gute Nacht
WOlf
*******alm Paar
7.574 Beiträge
funktionprotokoll,
überall ist griechenland!

annahme, wir lesen täglich die zeitung, doch irgendwann ist es zuviel, nachrichten gibt es überall...........

wir kündigen diese, doch überweisen wir trotzdem das geld, es tut ja nicht weh und das machen alle abonnenten.

was wird passieren?

die drucker dürfen zu hause bleiben und trotzdem fließt das gehalt,

von den druckern wird ein geldanteil an die tankstellen überwiesen, denn sie müssen ja nicht mehr zur arbeit, ein weiterer teil wird an die druckmaschinenhersteller überwiesen, sie brauchen ja keine druckmaschinen mehr bauen und die papierindustrie bekommt auch was sie benötigt, ohne dass papier hergestellt wird.

selbst der zeitungsausträger darf im bett bleiben und bekommt sein geld trotzdem.

alles im fluß!

man kann dieses noch weiter spinnen, incl. banken, betriebsärzte, gewerkschaften und dem anderen kladeradatsch der an sowas hängt.

also eine riesige abm die eigentlich keinen nutzen hat außer dem, dass jeder sein frühstücksei köpfen möchte.................

wie weit kann dieses hirngespinsel gesponnen werden auch ohne dass wir etwas tun müssen, außer kündigen und trotzdem überweisen..............?

calm*frage* irgendwann schonmal gestellt...................
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Leistung???
Ich versuche die Frage so Wissenschaftlich wie möglich zu stellen:
Häääää???? *hae*

Vielleicht in Worten formuliert:
Wer leistet mehr? Und warum wird Leistung bezahlt???
Wenn dies auch nur ansatzweise so wäre, dann würden die Ärzte in Ausbildung (teilweise 24 Stunden pro Tag - vielleicht auch mehr *zwinker* ) am Meisten verdienen …
Ein Sänger/Künstler dagegen relativ wenig …

Aber wenn wir mal das Leben betrachten würden …
Jede Stunde eines Menschen ist doch gleich viel Wert, oder? Warum also nicht teilen?

Zum Thema Bildung:
Wenn jeder so lernen dürfte, wie er mag, dann würden wir ganz anders lernen, viel gezielter und wahrscheinlich sogar gerne.
Was muss sich ändern?
Wenn wir uns die Kinder ansehen, dann merken wir, dass sie in den ersten Klassen noch super viel Lust haben zu lernen. Dann kommen immer mehr Aufgaben und "muss" Stunden - Hausaufgaben und sogar Benotungen … und dann?
Dann fangen die Kinder an keine Lust mehr zu haben.
Es gibt aber andere Art von Fortbildungen … solche, die wirklich Spaß machen …
Wenn wir es so machen würden, dass die Leute 2 bis 3 Tage arbeiten müssten und dann immer einen Tag zur Fortbildung nutzen würden … dann denke ich, dass wir viel weiter kommen würden und auch noch die Praxis dazu hätten …
Ich rede von jedem - vom Müllmann bis zum Forscher, von der Hausfrau bis zum Arzt.
In welche Richtung - könnte man sich selber aussuchen - entweder in dem, was man gerade macht oder in andere Richtungen (dadurch verhindert man den berühmten "Fachidioten" - und hat ein sehr breit gestreutes Wissen …).

Möglichkeiten gibt es viele … und es sind keine Hirngespinste …

Möglichkeiten werden z.B. hier gezeigt:


Oder hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Venus_Projekt

Es ist nicht DIE Lösung - aber eine, die endlich mal eine andere Richtung geht …

Lieben Gruß,
Kal
Ohne Qualität/Effektivität der Arbeit geht es nicht.

Jemandem, der sich keine Mühe gibt, bzw. keine Intentionen hat, hier irgendetwas zu erreichen, darf nicht genausoviel verdienen wie jemand, der sich Mühe gibt und etwas erreichen will.

Wir dürfen nicht dem Trugschluss verfallen, das wir, wenn wir auch Geld ohne etwas dafür zu tun bekommen, oder garantiert genausoviel bekommen, sich das nicht auf unsere Produktivität auswirkt.


Wenn wir weniger arbeiten ist das sehr gut für uns. Jedoch wenn das Produktionslevel unter ein bestimmten Punkt fällt haben wir ein kleines Problem......

Und was ist mit so einigen sozialen Berufen /Altenpflege? Also alle dürfen wir nicht zu Hause bleiben. Dem Zeitungsausträger wird dann wohl eher eine Karriere als Altenpfleger angetragen...
@domsub
und was ist mit denen, die sich zwar keine Mühe geben, aber trotzdem ein gutes Ergebnis abliefern (Produkt oder Dienstleistung) - es geht doch nicht um die Intention, sondern um das Ergebnis.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ein Kardinalfehler im Wirtschaftssystem liegt eben darin, dass versucht wird, individuellen menschlichen Eigenschaften einen vergleichbaren Wert zuzumessen.
Das ist nahezu unmöglich und/oder konkurriert bis ans Ende mit dem System Ethik.
Vielleicht sollten wir nach Qualität/Quantität bezahlen und nicht nach Stunde. Da wäre dann alles drin.

Fragt sich nur wie wir Qualität bemessen und in ein gerechtes Verhältnis zum Lohn setzen. Und wie der Faktor Quantität ins Verhältnis zum Lohn gesetzt werden kann. Auch da werden wir wohl immer an eine Grenze stoßen.
Der, der die Arbeit durchführt denkt immer, ohne ihn dreht sich die Welt nicht weiter, und das muß entsprechend honoriert werden. Und die Arbeitgeberseite wird immer denken so schwer ist das doch nicht-> niedriger Lohn ist geboten. Das dies dann doch nicht so ist, stellen die Chefs bei der Sendung Undercoverboss immer wieder auf´s neue fest. Ich glaube das die Bewertung je nach Gesellschaft verschieden ausfällt. Zumindestens das Thema wird uns wohl beschäftigen bis zum Ende der Menschheit.
*******use Mann
3.197 Beiträge
"Und die Arbeitgeberseite denkt, daß es doch
so schwer nicht sei = niedriger Lohn..."

*haumichwech*


Bestimmt klagen deshalb viele, daß sie keine geeigneten Lehrlinge
finden -alle überqualifiziert... *g*
********8864:
Bestimmt klagen deshalb viele, daß sie keine geeigneten Lehrlinge
finden -alle überqualifiziert...

Ne, das Niveau ist wirklich niedrig. Ich habe selber mal einen Angestellten beschäftigt, der allerdings seine Ausbildung zum Tischler im nur im theoretischen Teil (!) nicht bestanden hatte. Nunja, handwerklich war der immer noch Welten von mir entfernt. Ich bin fest der Meinung, der wäre früher nicht durchgekommen durch den handwerklichen Teil der Prüfung, im Leben nicht.

Qualifikation von früher und heute ist nicht vergleichbar. Während früher das Können (Handwerkskunst/Qualität)im Vordergrund stand, ist es heute eher das Machen (Quantität/Effizienz). Auch im Handwerk hat sich der Schwerpunkt von Qualität auf Effizienz verschoben. Echte Handwerkskunst ist am Aussterben. Steck 100 Tischler in eine Werkstatt, gib denen Werkzeug und ein paar Bretter und die Aufgabe einen Stuhl zu bauen. Ich gebe dir Brief und Siegel, wenn du das Ergebnis siehst, läufst du kreidebleich an.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Kann man sehen wie man will …
********8209:
Ohne Qualität/Effektivität der Arbeit geht es nicht.

Ach ja??? Na mal sehen …
Wo wird heute nach Qualität/Effektivität bezahlt? Apple Produkte zum Beispiel kosten mehr, sind aber Qualitativ hochwertiger … Mag zwar sein, dass der Kunde mehr bezahlt, aber die Herstellung davon ist die selbe wie bei HP und anderen Firmen: Es wird in China hergestellt wo Leute Selbstmord begehen, weil sie von dem einfach nicht leben können, was sie verdienen … (Vor 2 Jahren war es in den Nachrichten)

Und was ist Effektiver als Maschinen arbeiten zu lassen?
Wir haben im Moment so viele Menschen, die noch am Fließband arbeiten, obwohl wir sie eigentlich hätten abschaffen (nicht die Menschen, sondern die Arbeitsplätze) und durch Automaten hätten ersetzten können …

Wieder Arbeit, die wir nicht hätten machen müssen …

********8209:
Jemandem, der sich keine Mühe gibt, bzw. keine Intentionen hat, hier irgendetwas zu erreichen, darf nicht genausoviel verdienen wie jemand, der sich Mühe gibt und etwas erreichen will.

Aha - was wollen wir denn erreichen? Was erreichen wir denn im Moment?
Wir überproduzieren Konsum, den wir nicht los werden und dann wieder zerstören. Wir halten gute Technologien davon ab sich durchzusetzten, weil immer wieder jemand eine Hintertür kennt und sie ausnutzt um seine eigenen Ziele durchzusetzen … (Beispiel BluRay vs. HD DVD, Windenergie vs. Atomenergie usw.)

Da geben sich einige Leute echt Mühe … um uns das Leben und die Erde "kaputt" zu machen …
Ich hoffe ja eindringlich, dass sie das bekommen, was sie verdienen … aber auch heutzutage werden sie nicht verdienen, was sie bekommen … (oder umgekehrt *aua* - ist hier irgendwo ein Atomleck??? )

Der Mensch arbeitet immer! Und wenn er mit Leuten arbeitet, die er kennt, bekommt er durch das soziale Gefüge allein schon einigen Druck, um anständig zu arbeiten …
Nicht immer … aber immerhin …
Man kann die Leute ja auch bewerten und wenn jemand nicht gut ist, sucht er sich halt einen anderen Job, wo er besser ist … (Nur so eine Idee - nicht DIE Lösung) …

Lieben Gruß,
Kal
***er Mann
238 Beiträge
Themenersteller 
Bewertung von Arbeit
kann man ergebnisorientiert machen, mit einem Faktor mensch multipliziern. *gruebel*

Es gibt weiße und farbige Menschen (arbeiter) schwindelfreie und welche, die es nicht sind, große und kleine... ich will da keine Kriterien in die Diskussion werfen.

Nur "etwas gut machen zu wollen" ist eine andere Motivation wie "ist mir egal " oder "ist dem Chef sowieso nicht gut genug"

Das Ergebnis wird die Motivation bestimmt wiederspiegeln...

und dieses BGE hat in meinen Augen auch eine Startschwierigkeit:
Wir leben nicht alle am Rhein, oder neben einem Aldi.
Aufwendungen für den Lebensunterhalt sind regional (noch) sehr verschieden.
schöne Abend noch
WOlf
Superman, ich glaube wir missverstehen uns und sind näher aneinander als du denkst.

Ich meinte es im Kontext einer späteren Gesellschaft mit Bürgergeld.
Denn selbst dann kommen wir um ein Honorierungskriterium, bei welchem Qualität und Effizienz Berücksichtigung findet nicht umhin. Es gibt genügend Personen, vor allem in den unteren Bildungsschichten, deren Effizienz ins Bodenlose fallen würde, wenn sie keinen Anreiz mehr haben.

Das das im jetzigen System nicht "optimal" gelöst ist, ich glaube, da sind hier alle sich einig.

Wir dürfen nicht vergessen, die Welt besteht nicht nur aus gebildeten Personen. In den "bildungsfernen Schichten" wäre die Einrichtung eines Bürgergeldes gleichbedeutend mit "Du brauchst nie wieder arbeiten!", was die auch konsequent tun würden. Es tut der Gesellschaft gut, ihre Produktivität auf ein Normalmaß zurückzufahren, jedoch aufhören können wir nicht. Wenn gar keiner mehr arbeitet fällt eben auch alles zusammen.
Stellt euch vor, alle bis auf einen Arzt bleiben Dank des Bürgergeldes zu Hause oder behandeln nur 1-2 Patienten am Tag, und bei dem Anderen Arzt sitzen dadurch 120 am Tag.
2 Bauarbeiter: Wenn der eine nur (!) zum Quatschen und Rauchen auf Arbeit geht und der andere dadurch mehr Arbeit machen muss und dies auch tut, muss auch die Honorierung dementsprechend durchgeführt werden.
Ich wäre deswegen dafür, die Hälfte des Bürgergeldes bedingungslos auszuzahlen und die Möglichkeit des Dazuverdienens auf maximal das 2fache des Bürgergeldes zu beschränken (mit einer Ausnahme). Und das soll von der Quantität/Effizienz als auch von der Qualität abhängig gemacht werden. Und das ganze nicht auf die Stunde gesehen, sondern in größeren Abständen bewertet werden. Was spricht dagegen einen Faktor zu etablieren, der den Wert der Arbeit ermittelt? Da Qualität/Schwierigkeitsgrad und Quantität/Effizienz bewertet wird ist auch der Künstler plötzlich bessergestellt. Der mag nicht so effizient sein wie ein Fließbandarbeiter, aber das macht er (optimalerweise) durch Qualität wieder wett.

Ich bin auch dafür, die Möglichkeiten des Vererbens massiv einzuschränken.

Zumindestens darf das nächste System nicht sofort in Stein gemeißelt werden und abrupt etabliert werden. Die Gesellschaft braucht Zeit sich neu zu sortieren, speziell bei sehr großen Veränderungen mit Mechanismen, die wir nicht gewohnt sind und demzufolge nicht gleich einordnen können weil wir eben im Denken noch zuviel im alten System unterwegs sind . Das muß entsprechend "begleitet" werden, ggf. mit einem Übergangssystem.


P.S.: Die Ausnahme bei der Begrenzung des Bürgergeldes wäre für mich die Arbeit der Eltern. Auch Hausarbeit muß honoriert werden, und Kindererziehung erst recht. Eine Mutter mit 3 Kindern, die auch noch arbeiten geht, kann gut und gerne insgesamt das 3fache des Bürgergeldes bekommen. Sie wird es nämlich auch in ihren Nachwuchs stecken (Ausbildung etc.)
*******alm Paar
7.574 Beiträge
sind wir nicht........
ggf. mit einem Übergangssystem.

.......immer nur spielkinder in einem übergangssystem?

*frage*
***er Mann
238 Beiträge
Themenersteller 
Spielkinder???
oder nur Versuchskaninchen?
oder im schlimmsten Fall Kanonfutter???

Gute N8
WOlf
*******alm Paar
7.574 Beiträge
spielkinder finde ich schöner............

das andere entbindet mich vor verantwortung!
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Vielleicht war ich zu Vorwurfsvoll …
@http://www.joyclub.de/my/2287905.domsub_18209.html

********8209:
Superman, ich glaube wir missverstehen uns und sind näher aneinander als du denkst.
Superman ist immer in der Nähe … *smile*

Ich verstehe was Du meinst.
Ich denke trotzdem, dass Geld oder die Honorierung mit Geld in die falsche Richtung geht.

Ich denke, dass Pflichtbewusstsein da mehr hilft als bloße Honorierung. Und wer soll was honorieren.
Schauen wir uns doch mal den Wilden Westen an. Als Städte noch so groß waren, dass man sie überschauen konnte. Dort hat sogar der Dümmste irgendwas getan - was man ihm aufgetragen hat. Die Hierarchien werden ja nicht ganz abgeschafft, nur stark verkürzt … Trotzdem passt jeder auf jeden auf. Durch das Internet ist es möglich, dass Leute die Stadt wechseln können, und trotzdem Ihre Bewertungen und Skills (sollte es so etwas geben) "mitnehmen" können. Man "kauft" nicht die Katze im Sack. Was man kann, kann man.

Der Mensch will arbeiten, genauso wie er lernen will. Der einzige Grund, der ihn davon abhält ist, dass die anderen ihn davon abhalten …


Wenn ein Arzt nur 2 Patienten hat und ein anderer 120 - Dann wird sich das so regeln lassen, dass der eine Arzt irgendwann keine Patienten mehr hat und ein neuer Arzt angefordert werden kann … Es kann ein Moderator eingeschaltet werden, der das dann regelt und den "faulen" Arzt (Ich weiß, faul gibt es nicht …) ggf. einen anderen Job zuweist.
Jeder muss in der Gesellschaft etwas leisten, damit alle davon profitieren …

Aber ab wann ist einer gut? Ab wann ist einer Hervorragend? Und womit verdient er das? Wenn es einem Spaß macht zu Optimieren und er länger arbeitet, dann ist das sein Recht. Ob er nun zum Fußballspielen geht oder tüftelt ist doch egal. Wieso sollte er für seinen Spaß auch noch Honoriert werden?

Versteh mich bitte nicht falsch - ich gehe davon aus, dass jeder Spaß hat an irgendetwas. Und das kann man ausnutzen, indem man sie einfach machen lässt. Für alles andere gibt es Pflichtstunden, die man machen muss, um in der Gesellschaft leben zu können. Ich wette: Wenn es nur einmal im Jahr ist, dass Du als Müllmann arbeiten musst, dann macht auch das wahrscheinlich Spaß … Weil es etwas neues ist … Anstatt den Zwang auf einen großen Teil des Lebens anzuwenden, versuchen wir ihn so klein wie möglich zu halten …

Was meinst Du?

Und ja, man kann so einen großen Bruch nicht auf einmal machen … wahrscheinlich nicht …

Lieben Gruß,
Kal
*******alm Paar
7.574 Beiträge
das ist wie........
Jeder muss in der Gesellschaft etwas leisten, damit alle davon profitieren …

......wir sitzen alle in einem boot, die einen rudern, die anderen angeln.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Richtig …
ist doch toll oder? Die einen bauen Muskeln auf und sehen gut aus, die anderen gucken halt dumm aus der Wäsche …
jeden Job braucht man …

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Es gibt Leute, die meinen, man könnte sich auch abwechseln …
Bei dem Bericht
bekommt man ne Ahnung was zu tun wär und entlarvt die waren Faulen Typen dieser Welt.


Kal El, ich denke, deine Gesellschaft ist eine gute Idee, allerdings kommen wir um einen gewissen Zwang nicht drumherum (siehe Müllmann). ob ich ihn nun finanziell aufbaue oder mittels Pflichten so wie du ist erstmal nicht so wichtig. Dein von dir vorgeschlagenes System baut sehr auf Verantwortung und Opferbereitschaft, in einem viel stärkeren Maße als wir das gewohnt sind. Mein "Finanzielles System" wäre da vielleicht eine Übergangslösung zu deinem System........

In deinem Beispiel:

*******l_El:
Wenn ein Arzt nur 2 Patienten hat und ein anderer 120 - Dann wird sich das so regeln lassen, dass der eine Arzt irgendwann keine Patienten mehr hat und ein neuer Arzt angefordert werden kann … Es kann ein Moderator eingeschaltet werden, der das dann regelt und den "faulen" Arzt (Ich weiß, faul gibt es nicht …) ggf. einen anderen Job zuweist.
gibt es einen kleinen Denkfehler. Erstens, den faulem Ärzten einen neuen Beruf zuzuteilen löst die Problematik der Überlastung des "arbeitenden" Arztes nicht. Was aber, wenn nicht genügend Ärzte "zur Hand" sind weil es eben kein regionales Problem ist?
Was tust du, wenn 90% der Schulabgänger Künstler werden wollen? Wer hat das Recht dann zu sagen: Du ja, du nicht, damit die Gesellschaft funktioniert?
Klar kann ich Pflichtstunden als Müllmann festlegen, weil keiner Müllmann werden will. Doch das funktioniert nur solange, wie es sich um "einfache" Berufe handelt. Wenn sich ein Mann aus dem Cockpit meldet: Guten Tag sehr geehrte Fluggäste, normalerweise bin ich Metzger und heute leiste ich meine Pflichtstunden als Pilot ab. Schaun wer mal, was das wird....."
Sind also wichtige Berufe für die Gesellschaft unterbestzt brauchst du ein Werkzeug zur Regulierung. Da hätte ich bei meiner Idee noch die Möglichkeit einer finanziellen Regulierung, indem ich Berufe "aufwerte" oder "abwerte". Was für Ideen hast du, das nicht am Ende in sweet calms Anglerboot alle angeln und keiner mehr rudert?

und eine Frage habe ich noch: Wer ist in Unternehmen dann der Boss? und mit welcher Legitimation und mit welchen Befugnissen? Ich habe kurz mal über gewählte Betriebsführungen nachgedacht, aber das ist Mist. Das würde dem Betrieb die Handlungsfähigkeit nehmen da jeder Chef vor nötigen Veränderungen wenn sie mit Einschnitten einhergehen zurückschrecken wird.

Es bleibt eben die Frage des Anreizes zur Arbeit. Die erschließt sich mir noch nicht so recht bei dir. Vielleicht kannst du da mal paar Ideen nachschieben. *ggg*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Wie Du meintest, wir sind nicht weit entfernt voneinander …
Hi nochmal.

Das Problem des finanziellen Systems versuche ich deshalb zu umgehen, weil man da wieder horten kann …
Das Problem des Hortens ist, dass einige Menschen wieder mehr haben werden als andere … aber warum? Was sollen die sich mehr Leisten können als andere?

Ist es wirklich so, dass wir es nicht gewohnt sind? Wenn ich eine Party feiere und sage, dass jeder etwas mitbringen soll - am Besten selbst gemacht - schaffst Du es, etwas selbst gemachtes mitzubringen? Ja, warum? Weil ich Dich persönlich kenne und ggf. zur Rechenschaft ziehen werde …
Bei Euch Zuhause habt Ihr auch Kinder … (lt. Profil - will Euch wirklich nicht zu nahe treten, im Ernst)
Wie bekommt Ihr es hin, dass die auch mal Ihr Kinderzimmer aufräumen? Oder mal das Frühstück machen?

Psychologische Studien haben gezeigt, dass eine Lohnerhöhung nur ganz kurzzeitig ein Glücksgefühl verleiht - nicht aber durchgängig. Im Gegensatz dazu ist eine Verbesserung der Arbeitsumstände bringt insgesamt und durchgängig ein besseres Gefühl.

Und genau da würde ich ansetzten …
1. Dezentralisierung … Gruppengröße von einer kleinen Stadt oder einem Stadtteil.
2. Jede Verwaltung eine bestimmte Anzahl von Moderatoren (Leute, die sich darum kümmern, dass alles in Ordnung ist)
3. Eine Auflistung der Arbeit, die benötigt wird (Plus Backup)
4. Einfache Arbeit wird auf alle Verteilt. (oder es melden sich freiwillige)

Die Arbeit könnte folgendermaßen verteilt werden: Bewerbung für einen Job. Die geeignetsten werden dafür genommen.
Jobs die nicht so gern gemacht werden können in anderen Städten dafür werben oder so gestaltet werden, dass sie wieder attraktiv werden.

Wenn jeder jeden kennt, dann kann man sich nicht in der Anonymität verstecken und seinen Job nicht machen. Das kommt raus. Wenn hier aber eine Angela Merkel mist baut, von wem bekommt sie eins auf den Deckel??? Die kennt doch keiner von uns …

Du gehst beim Arzt davon aus, dass es kein anderer machen könnte oder würde. In Wirklichkeit gibt es sehr sehr viele Ärzte, die allerdings nicht praktizieren dürfen, weil sie nicht zertifiziert sind.
Beispiel: Wenn Du Bauchweh hast, was machst Du dann? Geh und frag mal nach, was die Leute sagen werden …
Patch Adams hat genauso eine Einrichtung gebaut! Es hat funkioniert. Name des Projektes: Gesundheitshospital. Der Film ist entstanden, weil er ein neues Krankenhaus brauchte.
Der Arzt ist nicht mehr so allein, weil er Hilfe bekommen würde …
Es ist tatsächlich nicht mehr ein so abgegrenztes Arbeiten wie bei uns, weil es nicht sein muss. Jeder kann jedem Helfen.
Wenn eine Katastrophe stattfindet, jetzt bei uns, was machen wir denn? Es kommen ohne Ende (naja, wir Griechen neigen zur Übertreibung) Helfer und Leute, die Ehrenamtlich versuchen etwas auf die Beine zu stellen … und die sind dann behilflich …

Wenn mein Traum einigermaßen in Erfüllung geht, dann hat jeder in seinem Leben auch einen Rettungskurs gemacht. 1 Tag in der Woche wird dann jeder eine Schulung machen können. Warum also auch nicht mal einen Sanitätskurs oder ähnliches? Natürlich nicht jeder … aber man kann …
Und egal wie faul jemand ist, wenn eine Katastrophe stattfindet, wird er helfen … das liegt in der Natur des Menschen. Und wenn nicht …
Egal: Es werden insgesamt mehr Menschen arbeiten als jetzt. Denn:
Berufe/Bereiche die man nicht braucht:
• Bänker
• Arbeitslose
• Kassierer
• Werbefratzen ( *zwinker* )
• Großteil der Ämter
• Konkurrenten
• Diebstahl Sicherungen Industrie
• Patentfratzen ( *zwinker* )
• Lobbyisten
• Consultants
• Taxis …
• Verpackungsindustrie

Und auch bei jedem der Bereiche, werden nochmal viele Stellen gekürzt …

D.h. Du hast sehr sehr viele Mitarbeiter mehr als wir es jetzt haben. Und wenn dann immer noch 50 % Künstler werden wollen, dann ist es wahrscheinlich immer noch so, dass genug Arbeitskraft übrig bleibt.

Aber überlassen wir das mit dem Zufall mal nicht nur darauf, sondern hier wird eine Steuerung gefordert um eventuelle Richtungen nicht auswuchern zu lassen …

********8209:
Was tust du, wenn 90% der Schulabgänger Künstler werden wollen? Wer hat das Recht dann zu sagen: Du ja, du nicht, damit die Gesellschaft funktioniert?

Man muss die Berufe interessanter machen … man muss sie kombinieren … anders zusammen stellen …

Das Pilotenbeispiel ist ein sehr schönes Beispiel: Weißt Du wie viele Piloten wir haben? (Wenn Du in mein Profil reinschaust, wirst Du ein schönes Bild sehen - darfst auch gerne etwas nettes schreiben *zwinker* ) Es gibt so viele Piloten … und noch mehr, die es werden wollen. Was fehlt ist das Geld. Wenn es kein Geld gibt und alle es lernen können … dann ist das halt so. Einige werden sich absolut spezialisieren … sehr gut. Andere werden viele Sachen können - können immer wieder als Backup dienen … auch gut.

Eine weitere Idee wäre, wenn man die Arbeit der einzelnen Bewerten würde. (Ähnlich wie bei eBay) nach verschiedenen Aspekten (Geschwindigkeit, Kompetenz u.s.w.)
Wenn eine Bewertung nicht in Ordnung ist, könnte der Moderator dazwischen gehen.

Ich weiß nicht, ob ich es gut genug erklärt habe, aber ich habe es versucht. Es ist nicht die einzige Möglichkeit - bei weitem nicht und sie hat 1 Millionen Schwachstellen … aber meiner Meinung nach könnte es vielleicht so klappen.

Das mit dem Regulierungsgeld ist eine gute Idee, aber sie würde wieder sehr viel Aufwand bedeuten, um das Ganze zu bearbeiten - Arbeit, die wir uns schenken können, wenn es das Geld nicht gibt. (Ähnlich dem Elektromotor, der noch einen Benzinmotor als Hilfe hat - der Wagen ist zu schwer und verbraucht dadurch mehr. Der Elektromotor kann seine Vorteile nicht ganz ausnutzen)

So, spät genug - muss schlafen gehen *zwinker*

Lieben Gruß,
Kal
Ich antworte morgen zum rest.


Zum
*******l_El:
Das Problem des finanziellen Systems versuche ich deshalb zu umgehen, weil man da wieder horten kann …
Das Problem des Hortens ist, dass einige Menschen wieder mehr haben werden als andere … aber warum? Was sollen die sich mehr Leisten können als andere?
:

Ich umgehe das ganz einfach, indem es kaum noch Erbe gibt (quasi 95-97% Erbschaftssteuer) . d.h. alles Geld was du hast, hast du dir selbst erarbeitet/angespart. Du kannst kein Vermögen in der Größe anhäufen welches du bräuchtest um auf den Markt oder die Politik Einfluss zu nehmen. Da du (kinderlos) eben maximal das 2 fache des Bürgergeldes bekommen kannst, kannst du dir ein gutes Leben ermöglichen aber das Horten ist sinnlos, denn am Ende des Lebens ist alles weg. D.h. du wirst eher geneigt sein es in deinen Nachwuchs zu stecken oder/und das Geld zu investieren und somit die Binnenkonjunktur am Laufen zu halten.......
*******use Mann
3.197 Beiträge
Eines der Kernprobleme
der sozialen Marktwirtschaft ist die fortwährende Rationalisierung und der damit
verbundene Arbeitsplatzwegfall.

In dem von @*******l_El vorgeschlagenen Modell profitiert nicht eine kleine
Minderheit, sondern die gesamte Gesellschaft vom Produktivitätszuwachs.
Es wird also gar nicht jeder arbeiten müssen.
Immer mehr Tätigkeiten werden durch Roboter bzw. Computer erledigt und somit
braucht es immer weniger Menschen für solche Tätigkeiten.

Google forscht am autonom fahrenden Auto (BMW tut das auch schon seit Jahren).
Wenn dies serienreif funktioniert, wird eine beispiellose Arbeitsplatzvernichtung
einsetzen. Lokführer wird es zB. dann schon nicht mehr geben, da sich eine Lok
leichter automatisch steuern läßt.

Finden sich nicht genug, die freiwillig nach ihren Fähigkeiten im Sinne der Allgemeinheit
arbeiten, lassen sich materielle Anreize auch ohne Geld schaffen.
So bekommt zB. nur der, der arbeitet einen Haushaltsroboter. Wer nicht arbeitet,
putzt selber... *g*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Danke …
*friends* *dito* *bravo*
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