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Dummheit siegt?!

*******l_El Mann
2.694 Beiträge
So gesehen …
@http://www.joyclub.de/my/2214839.oberarm.html
Hast Du recht … *janein*

Anders gesehen, hättest Du nicht recht … *neinja*

Kommt darauf an, wie ich/wir es sehe(n) … *nixweiss*

Lieben Gruß,
Kal
In meiner persönlichen Welt ist Dummheit nicht gleichzusetzen mit Nicht-Wissen oder Nicht-Wissen-Wollen. Es ist eine Beschreibung dafür, wie jemand in der Lage ist neues Wissen oder neue Situationen zu meistern.

Sprich, es kann dumme Menschen geben, die in in einem Gebiet in dem sie lange Üben sehr gut sind, z.B. ein Handwerk, theoretische Physik, Trösten oder die Rolle "Mann" gesellschaftskonform auszuführen. Dennoch sind sie nicht in der Lage neue Situationen oder andere Gebiete schnell zu durchdringen. Das ist aber für mich noch zu generell:

Genauso, wie es nicht eine Form von Intelligenz gibt, gibt es auch nicht eine Form von Dummheit. Es gibt Menschen, die sind emotional hochgradig intelligent, sind toll in Mathe und handwerklich ein Desaster etc.

"Dummheit" wäre daher für mich die Schwäche in einem bestimmten Bereich nur schwer Zugang zu finden. "Dumme Menschen" die überall schlecht drin sind, gibt es wahrscheinlich genauso wenige wie hochbegabte Menschen, die alle Gebiete durchdringen, aber es gibt beide Sorten.

So gesehen ist Dummheit, als fehlendes Vermögen sich ein Wissensgebiet (im weitesten Sinne) zu erschließen, nur ein Aspekt bei der Frage von Dummheit und Glück.
Denn wie wir gelernt haben, ist "Glückgefühl" das Gefühl was sich einstellt, wenn das Erfahrene über dem Erwarteten liegt. Jemand der in einem Bereich dumm ist, kann viel Glück erfahren, weil er sich immer unterschätzt oder unglücklich sein, weil er sich immer überschätzt.

Es gibt jedoch eine Schlussfolgerung, die mir zwingend erscheint:
Wenn Weisheit gesehen wird als eine Lebenserfahrung (Wissen + Erfahrung + Erlebnisse etc.) die einem hilft eine Situation sehr gut einzuschätzen, dann werden Situationen seltener in denen du deutlich mehr bekommst, als du erwartest. Das führt jedoch dazu, dass du seltener glücklich sein wirst.
Andererseits wirst du auch seltener unglücklich sein, was mich wieder zur Zufriedenheit führt. Denn wenn du gut einschätzen kannst ,was dich erwartet und du das akzeptieren kannst, steht der Zufriedenheit wenig im Weg. *g*

gruß
Brynjar
Glück und Dummheit in einen Zusammenhang zu bringen bedeutet, beides definieren und nach sehr vielen Seiten abgrenzen zu können. Es kann eine Handlung dumm sein, es kann ein Mensch dumm sein, aber auch eine Situation kann als dumm charakterisiert werden. Dumm kann alles sein. Ebenso kann alles als Glück definiert werden.

Interessanter als der Wahrheitsanspruch einer Behauptung „dumm“ ist aus meiner Sicht die Absicht, die hinter diesem Akt der Behauptung stehen mag. Es ist nämlich nicht einzusehen, warum Glück in einem wie auch immer gearteten Zusammenhang mit Dummheit stehen soll, wenn nicht aus der Absicht heraus, sich selbst als jemanden darzustellen, der aufgrund seiner Intelligenz an sich unglücklich sein muss.
****_ni Frau
17 Beiträge
Warum sollte Wissen zwangsl.zum Unglück (oder Glück) führen?
Ich denke, dass man – um eine solche Frage beantworten kann – vorher definieren sollte. Glück hängt von der geistigen Haltung ab, was die Definition selbst wiederum sehr individuell macht. Denn jeder hat eine andere geistige Haltung zum Glücksbegriff.
Es ist leider so, dass der Glücksbegriff das Negative ausschließt, was wiederum den Menschen unglücklich macht.

Glück hat etwas mit Polarität zu tun; es umfasst die positiven und negativen Seiten des Lebens. Die Menschen orientieren sich jedoch meist am Wohlfühlglück. Dies beinhaltet doch nur einzelne Momente und ist nichts von Dauer. Unser Leben schwankt zwischen Positivität und Negativität. Und wer diese Polarität nicht annehmen möchte, macht sich unglücklich.Wir müssen vielmehr lernen mit dieser Polarität umzugehen. Aus dieser Kontrasterfahrung erschließt sich nach und nach die Fähigkeit zum Genuss.

Warum sollte denn dann Wissen zwangsläufig zum Unglück führen?
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Glück ist etwas das entsteht, durch die Ausschüttung von Hormone, die sich ausschliesslich im Gehirn befindet. Es aktiviert bestimmt Teile unserer Gehirn und provoziert Glück bzw. Zufriedenheit. Das ist erstmals Tatasache. Es ist erforscht und bewiesen.

Intelligenz vs Dummheit ist die Lösungsfindungen, welche Menschen in gewissen Situationen haben, um deren Leben zu meistern.

Es bedarf nicht die Intelligenz um zu überleben. Es bedarf auch nicht zwingend die Dummheit um zu überleben. Es bedarf nur das Will zur Überleben.

Die Begriff Intelligenz wie auch Dummheit sind Abmessungen die nur dann erfolgen aus subjektiv Sicht. Man sagt jemand ist dumm, weil man die Einsätze nicht versteht, welche er/sie benutzt. Intelligenz ist genau so einzuordnen nach bestimmte Muster, die mit Wissen, Lösungsfindung, etc...

Für mich ist Intelligenz bzw. Dummheit die vorhandene bzw. nicht vorhandene Fähigkeit Schwierigkeiten zu meistern der eigene Leben. Es ist nicht notwendig die Anderen dazu zu bringen so zu denken wie man selbst denkt und genau so wenig zwingend jemand zu tun was er für dumm hält.

Die Bewertung der Intelligenz bzw. Dummheit ist etwas das jeden von uns anders einschätzt.

Das Dilemma liegt her bei die Bewertung der Dummheit bzw. der Intelligenz und beiden sind je nach einzeln Sicht anders zu bewerten.

Was für mich das Unterschiede macht, ist die vorhandene bzw. abwessende Fähigkeit zu kombinieren. Jeden kann sich Wissen aneignet, ob es im Intelligenz Bereich oder in Dummheit angesiedelt wird, ist zweirangig.

Wenn Menschen nicht in der Lage sind, Fähigkeiten zu entwickeln, die durch assozieren, gegenüber stellen, analysieren, etc, liegt einer Mangel vor. Ob es Dummheit oder Intelligenz beschimpft wird, ist zweirängig.

Fakt ist: Es gibt Menschen die viel wissen und nicht in der Lage sind, deren Wissen zu benutzen, weil sie es nachachmen und nicht verstehen. Genauso gibt es Menschen die dumm sind und die Fähigkeit haben, sich selbst zu helfen und glücklich zu sein, gerade weil deren Wahrnehmeungen einfacher ist und deshalb her simple. "made simple"

Sie hinterfragen deren Handlungen weniger und deshalb oft glücklicher sind als die die sich soviele Fragen stellen.

Aber auch von einer sog. Dumm, kann man lernen, vorrausgesetzt man sich beschäftigt mit deren Vorstellungen und Motivationen.

Die Gefahr ist Dummheit wie auch Intelligenz zu bewerten. Diese zu bewerten provoziert das Dilemma. Die Überstellung von Intelligenz vs Dummheit ist noch gefährlicher, weil man Anderen dadurch absprechen kann, das Recht zu sein und zu leben.

Es gibt sog. Dumm, die einer sehr stark Fähigkeit haben in bestimmte Gebiete, wie Sensibilität, farblich Wahrnehmungen, etc....

Jeder von uns ist dumm, für das was er nicht leisten kann. Intelligenz ist nur was wir benennen als Erfolg für unserer Denkweise, Dummheit was wir halten für nicht passend aber meistens für unserer Selbst und unserer Unfähigkeit zu nachvollziehen. Das ist unserer Art zu begreifen, was wir nicht verstehen.

Trotzdem ist Intelligenz oder Dummheit, Ausdrück der Fähigkeit zu kombinieren, kommt von die Gehirn, ist durch Erfolg zu messen und ausschütet im Gehirn Glückshormone. Intelligenz und Dummheit sind subjektiv Vorstellungen über die angemessene Art und Weise zu reagieren. Beiden sind in jeden von uns vorhanden, bei der einer Starker bei der Anderen weniger.

Allerdings ist es kaum möglich zu definieren was und wie sich Intelligenz von Dummheit unterscheidet, weil es um eine subjektiv Wahrnehmung handelt und in Bereich der sog. "normal" Individuum angesiedelt sein sollte.

"normal" Individuum - da fängt genau an diese Punkt, die Vorstellung von Dummheit bzw. Intelligenz.
Nur wer kann genau definieren was "normal" sein sollte?

Da bin ich aber gespannt! *zwinker*


Nach meine Erfahrung ist Intelligenz genau so eine Behinderung wie Dummheit, weil auf extreme Art und Weise entwickelt, bringt es mit sich Schwierigkeiten die uns sowohl konfrontieren mit unserer Dummheit wie auch mit unserer Intelligenz.
Keine Mensch kann alles und diese ist bereits Dummheit nach der Ansicht derer die es können..... *zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Glück und Dummheit sind zwei im Wesen determinierte Begriffe. Es bedarf keiner spezifischen Definition um festzustellen, daß der Versuch Polaritäten Teilkongruenz und logische Abhängigkeiten zuzuschreiben, nichts weiter ist als der Versuch solche Begriffe, ihre hergebrachte Wertigkeit mindernd, einer objektiv nicht existierenden Normalität zuzuführen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Das sehe ich ähnlich: was sollte man exakt definieren, wenn der Sprachgebrauch doch ein unscharfer ist. Dennoch weiß wohl jeder, was ein intelligentes Kerlchen ist. Das reicht doch.

Eine genauere Definition von Wissen oder Glück wird uns auch der Antwort auf die eingangs gestellte Frage nicht näher bringen:

Macht Wissen unglücklich?

Es reichte ja, sich heute tagsüber mehr Wissen anzueignen und heute Abend nachzufühlen, ob man unglücklicher davon geworden ist. Ich sehe keinen relevanten Zusammenhang zwischen Wissen und Glück.
Beim
Streben nach Glück, muss man nicht glücklich sein. Es kann sogar zur Verbissenheit pervertieren, unglücklich machen und in einem Unglück münden.

Die Emotionen werden u. a. von äußeren Umständen bedingt. Ihr Einfluss sollte nicht unterschätzt werden.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Hmmm …
Wie wäre es damit …

(Dauer: 2:43:16)


Habe keine Lust alles abzutippen *zwinker*

Lieben Gruß,
Kal
*******l_El:
Habe keine Lust alles abzutippen

ich hätte es per Scan dazu geben können
*******alm Paar
7.574 Beiträge
heute müssen wir mit dem resultat.........
.........der klügere gibt nach,

leben!

namd
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Sei vorsichtig …
@http://www.joyclub.de/my/2254734.leahnah.html

*lol* Bitte … von mir aus … allerdings wäre Dein Beitrag dann gelöscht worden: Urheberrecht *zwinker*

@sweet_calm

Auch auf die Gefahr hin, dass ich dann nicht mehr als Klug angesehen werde, bin ich der Meinung, dass ich damit nicht leben muss … (obwohl, wenn ich mir die Politik so ansehe … hast Du wohl recht *traurig* )

Lieben Gruß,
Kal
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Man kann eine Menge für sein Glück tun. Man muss nur wissen, was. Und was nicht. Glück hängt also durchaus mit Wissen zusammen, dem Wissen, was man tun kann, um glücklich zu sein. Man findet Antworten auf die Frage nach dem Glück also genau dort, wo man sie zunächst am wenigsten vermuten würde: in der Wissenschaft. Für viele mag das überraschend sein, denn Wissenschaft und Glück, das verhält sich für viele etwa so wie Sauerkraut und Vanillesoße. Wissenschaft ist objektiv, kalt, kopflastig und berechnend, Glück dagegen ist subjektiv, warm und kommt aus dem Bauch. Und dennoch: Menschen sind wie Pflanzen und Tiere das Produkt der Evolution. Daher sind auch unser Gehirn und seine Funktionen nicht völlig einzigartig auf der Welt. Bei Mäusen und Menschen werden positive und negative Emotionen von den gleichen Strukturen des Gehirns hervorgebracht, die auf Belohnung und Bedrohung, auf Sex und sozialen Status in ganz ähnlicher Weise reagieren. Untersucht man diese Mechanismen wissenschaftlich, versteht man besser, warum das Begehren von etwas nicht das Gleiche ist wie dessen Besitz oder Konsum, denn es geht im Gehirn um jeweils andere Funktionen und Zustände. Wollen und mögen, Vorfreude und Freude sind nicht das Gleiche. Beides aber gehört zum Streben nach dem Glück.

http://www.humboldt-foundation.de/web/kosmos-titelthema-97-3.html


Lernen macht glücklich

Zum Abschluss seines spannenden Vortrags berichtete der Hirnforscher über die Auswirkungen von positiven Emotionen auf das Lernen. Verantwortlich für positive Gefühle ist das sogenannte Glückszentrum. Ist es aktiviert, werden unterschiedliche Stoffe, unter anderem eine große Menge Dopamin, ausgeschüttet, das wiederum Lernprozesse beschleunigt. „Wenn ihr Glückszentrum anspringt, dann lernen Sie also besonders schnell“, so Spitzer. Doch das Glückszentrum springt nur dann an, wenn etwas Positives passiert, das der Mensch noch nicht weiß. „Was also aktiviert wird, ist gar nicht ihr Glückszentrum, sondern ihr Lernzentrum“, klärte der Mediziner das Publikum auf. „Dauerglück ist allerdings nicht möglich.“ Bestes Beispiel ist das in unserer Gesellschaft beliebte Shopping-Erlebnis. Experten nennen es „Hedonistische Tretmühle“, denn Menschen kaufen ständig ein, weil sie gerne glücklich sein möchten. Das Glücksgefühl hält aber laut verschiedener Experimente nicht länger als zehn Sekunden an, denn schon beim Kaufvorgang ist das Glück wieder vorbei. Trotzdem gilt: „Tief in unserem Gehirn sind Glück und Lernen aufs Engste miteinander verknüpft“, schloss Prof. Spitzer seinen Vortrag. „Dauerglück ist nicht möglich, aber Glück immer wieder, und das erreichen Sie durch Lernen.“

http://www.wissenstransfer-b … /lernen-macht-glucklich.html

Es ist etwas womit die Soziologie, Psychologie, etc sich beschäftigen...
Es gibt eine Geo die über das Lernen und das Glück beschäftigt hat und es gibt zahlreiche Beweise und Untersuchungen - darunter auch langzeit Untersuchung.

Klar sind für mich nicht aller Ergebnisse und Deutungen angenommen worden, da ich auch selbst meine Vorstellung habe...

Allerdings immer wieder muss ich feststellen, dass weil etwas nicht bekannt ist, oder fremd sich anfühlt oder etwas erscheint befremdlich, weil neu sollte es nicht richtig sein....

Ich persönlich halte lernen für etwas das mich glücklich macht und die Untersuchungen die statt gefunden haben, bekräftigen meine Ansicht. Es ist einer Zufall, da ich nicht diese Meinung war, weil ich diese Untersuchungen gelesen haben sondern weil ich lerne, um glücklich zu sein. Deshalb lerne ich viel und gern immer weiter, vielen verschiedenen Dinge. Wenn ich aufhöre meine Gehirn zu beschäftigen, fühle ich mich weniger glücklich. Das war was ich gelernt habe.

Ich hege nicht den Anspruch, dass es verstehen wird. Ich erlaube mich nur aufmerksam zu machen, dass die Bio schemisch Konstellation in Gehirn die mit die Orten des Glücks Empfinden stehen sind mit Lernen sehr eng verbunden.
Nicht mehr und nicht weniger....

Ich kann auch nicht erwarten, dass jeden weiß und jeden gelesen habe, was mir interressiere und was ich lese. Aber es wäre wünschenwert nicht davon auszugehen, dass ich einfach so nebenbei Aussage verfasst, weil Keine Wissen
Das sehe ich ähnlich: was sollte man exakt definieren, wenn der Sprachgebrauch doch ein unscharfer ist

Scharf in der Sprache ist keine Mensch @**e weil die Motivation welche jeder Mensch hat, sind einer Behinderung. Emotionen stehen nicht für scharf Sprachgebrauch und emotionslos ist keine Mensch. Sachlichkeit ist eine zur anstreben Ziel aber das erreicht Niemand, weil unserer Tun ist immer durch Emotionen geleitet. Es ist so....
****nah:
ich hätte es per Scan dazu geben können
hatte ich geschrieben, demzufolge ist mir sehr wohl bewußt
*******l_El:
Urheberrecht
zu schützen, geht mir mit meinen eigenen Schreibereien ja genau so
es als Buch in der Hand zu halten, finde ich persönlich, um Klassen intensiver, auch wenn ich diesen Bühnenauftritt sehr gut finde
**e Mann
2.564 Beiträge
Pluie: Die Eingangsfrage lautet:

"Macht Wissen unglücklich?"

Dass Lernen glücklich macht, scheint bei denjenigen so zu sein, die gerne lernen. Ich bezweifle, dass unseren Schülern in der Schule das Lernen glücklich macht. (Bitte jetzt keine Pädagogikdiskussion hier)
Dass Lernen glücklich macht, mag also bei dir so sein. Die These unterstützt die Anfangsfrage aber nur sehr indirekt.

Wie auch in deinen Zitaten beschrieben, ist Glück ein relativer Mechanismus. Es hält weder an, noch kann man es dauerhaft erhalten. Vielleicht hat man auch nur zehn Glücksmomente in der Woche frei, egal, ob man bescheuert oder neun mal klug ist.

Glück kann man durch nahezu alle menschlichen Tätigkeiten erlangen und es taucht selbst dann auf, wenn man nichts besonderes getan hat. Ob ich viel oder wenig weiß, spielt dabei keine Rolle.

Glück empfinde ich nach einem gelungenen Auftritt, bei einem guten Wein, einer schönen Wanderung, einer schönen Kuschelei, einer intensiven Diskussion und so weiter und so fort. Glück empfinde ich, wenn ich inspiriert bin, im Flow, hellwach, ohne Stress oder sonstige Beschwerden. Mein Wissen selbst hat mit meinem Gücksgefühl eher wenig zu tun.

Wissen kann glücklich machen, wenn ich meinen Kontostand abrufe und noch mehr Geld da ist, als ich dachte. Und umgekehrt.
Vielleicht sind wir dann glücklich, wenn wir unsere Intentionen ausgelebt haben. Sozusagen Selbstverwirklichung.

Das Wissen unsere Intentionen mangels Möglichkeiten nie ausleben zu können würde uns demnach unglücklicher machen.
Ich selbst stecke mir oft zu große Ziele, welche Mangels eigener Möglichkeiten oft schwer umzusetzen sind, damit verbaue ich mir oft selbst das Glück.

Glück hat viel mit unserem Belohnungszentrum zu tun. Zuerst müssen wir ja mit etwas zufrieden sein. Jemand der sich minimalistische und schnell erreichbare Ziele setzt wird immer leichter und öfter glücklich sein als jemand der sich größere und langfristige Ziele setzt da sein Belohnungszentrum weniger in Anspruch genommen wird.
Evtl nimmt dieses Sprichwort an, das "Dümmere" sich eher leicht zu erreichende Ziele setzen und klügere Menschen geneigt sind sich mit ihren schwerer zu erreichenden Zielen das Glück selbst zu verbauen.
Dass Lernen glücklich macht, mag also bei dir so sein. Die These unterstützt die Anfangsfrage aber nur sehr indirekt.

Lernen m a c h t glücklich, und zwar jeden von uns. Selbstredend ist hier mit „Lernen“ nicht die erzwungene Lernsituation gemeint, in die Kinder genötigt werden, weil sie schulpflichtig sind. Gerald Hüther hat Überzeugendes dazu beizutragen.


****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ohne den Vortrag jetzt gehört zu haben, bleibt mir die Hoffnung daß der Hüther mit Lernen nicht das 'schulische Lernen' meint, sondern das Lernen auch aus eigenen Lebenserfahrungen.
Der Satz
Lernen m a c h t glücklich, und zwar jeden von uns.
ist so, als kategorisches Grundprinzip, nicht haltbar.

Lernen kann auch glücklich machen, ob jeden das sei dahingestellt.

Richtig ist, aus der Teilanalogie 'Jeder ist seines Glückes Schmied', nur daß die anteilige Verantwortung des Menschen zum Glück durch individuelle Einstellung erreicht wird. Teilergänzt wir Glück aber immer auch durch äußere Umstände, wie Zufall, Schicksal u.dgl.
Wer den Vortrag nicht gehört hat, sollte sich die Aussage "Der Satz >Lernen m a c h t glücklich, und zwar jeden von uns.< ist so, als kategorisches Grundprinzip, nicht haltbar." eine Weile aufsparen; nämlich solange, bis er den Vortrag gehört hat.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Mag sein.
Manchmal muss man auch zu seinem Glück gezwungen werden.
*g*

Spaß beiseite. Die Erklärung, daß Glück auch aus menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten 'machbar' sei, widerspricht immer noch meinen Versuchen, Glück rein kognitiv zu definieren.
Aber ich werde mir diesen Vortrag unvoreingenommen anhören.
*******z_st Mann
785 Beiträge
hüther ist grundsätzlich empfehlenswert. einer der wenigen aufrechten kämpfer gegen unser zwangsbildungs-system.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
go philosophie............
Selig sind die Armen im Geiste
Gedicht von Ferdinand von Saar

Lächelt nur wissensstolz
Von euren Bücherhekatomben
Und euren Kathedern herab,
Wenn der Dichter singt:
Selig sind die Armen im Geiste!

Ja, selig sind sie-
Selig wie Kinder,
Die, halb noch an nährender Mutterbrust,
Halb schon die ersten Schritte tun,
Von Blumen und Faltern gelenkt
Und vom Zwitschern des Vogels,
Aber verschüchtert sogleich
Vor jedem rauschenden Lufthauch
Zurück sich flüchten in die schützende Hut.
Nur Nächstes im Auge,
Greifen sie nach dem Nächsten nur-
Und so leben sie hin
Gute und böse Tage,
Harmlos, als müßt´es so sein,

Nur das eigene Wohl und Weh bedenkend.
Inzwischen schreitet an ihnen vorüber die Zeit
Und reißt die Ahnungslosen
Wie im Traum mit sich fort.
Und wenn sie dann plötzlich
Erwachen bei unsanftem Ruck,
Blicken sie auf und fragen in rührender Unschuld: was ist?-

Ja, was ist!? Ihr andern
Könnt es ihnen sagen
Denn ihr wißt es.
Dann horchen sie auf
Und stehen beschämt-
Und klug wie zuvor.
Sie begreifen nichts,
Sie lernen nichts,
Und fremd bleibt ihnen alles,
Was ihr preist als die höchsten Triumphe der Menschheit.
Aber dafür auch
Bleibt ihnen erspart die letzte Erkenntnis:
Die Erkenntnis der eigenen Nichtigkeit
Und das öde Bewußtsein
Von des ewigen Einerlei trostloser Wiederkehr.

..........sei nicht froh über einen sieg, denn du hast dir nur einen schlechteren gegner ausgesucht.

namd
Auch das hier ist hochinteressant und lehrreich, mithin also beglückend:


**e Mann
2.564 Beiträge
Ich habe den ersten Vortrag gehört und brauche nicht mehr schweigen. Bezogen auf das Thema hier sagt Hüther nicht: Lernen macht Spaß, sondern Spaß macht Lernen. Die Dinge, die uns anmachen, uns emotional betreffen, die lösen Glücksstoffe im Hirn aus und diese sind der Dünger für das Lernen.
So ist Lernen eng mit dem Spaß oder auch unserer Neugier verknüpft. Daraus resultiert aber nicht, dass Lernen Spaß macht. Ich würde es gar nicht als lernen betrachten, wenn ich mir hier voller Spaß immer wieder viele Gedanken mache. Gut, daraus entsteht vielleicht weniger Wissen als eine gewisse Übung, sich im abstrakten Raum zurecht zu finden.
Ich hätte in der Zeit auch Marathonlaufen trainieren können und genau die gleichen Botenstoffe freisetzen können.

Spannend, wie Hüther hier den kognitiven Bereich des Gehirns zeigt und dann den emotionalen auf der anderen Seite, um im nächsten Satz zu sagen, dass beide Bereiche völlig verknüpft zusammen arbeiten und sich eigentlich damit selbst widerspricht, indem er die Trennung beider Teile leugnet.

Wiki sagt: "Auch Emotionen haben einen wesentlichen kognitiven Anteil."

Hier deutet sich, wie schon in anderen Themengebieten, an, dass wir wohl immer wieder an den eigenen Begriffsrastern arbeiten müssen, um der momentan gefordertenen Wahrheit auf der Spur zu bleiben. So wird auch der Gegensatz emotional-rational wahrscheinlich eine falsche Vorstellung von der Arbeitsweise des Gehirns sein.
Es hatte doch niemand von Spaß gesprochen. Wir sprechen von "glücklich". Und den Widerspruch kann ich nicht erkennen; eine getrennte Betrachtung ist keine Trennung.
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