Tot sein geht schon in Ordnung. Tote Materie ist tot: ist ist sein.
Der Duden schreibt, Tod ist:
Aufhören, Ende des Lebens; Augenblick des Aufhörens aller Lebensfunktionen eines Lebewesens
Der Zustand nach dem Tod ist tot. Der Tod ist der Übergang von lebendiger zu toter Materie.
pue:
Das, was nach dem Tod sein wird, ist die Abwesenheit von Leben.
Domsub:
Na. kannst du das beweisen?
Das beweist sich selber aus der Definition von Tod.
In dem Thread geht es doch darum, ob das Wissen über die Sterblichkeit und den Tod einen Unterschied für die Art, wie wir leben (unabhängig davon, dass wir wahrscheinlich sterben werden) macht
Ich habe ernsthafte Schwierigkeiten mit der Frage. Sie kommt mir immer hypothetischer vor.
Ich probiere es mal anders herum: Wüsste ich um meine Unsterblichkeit, dann wäre ich nicht ich, sondern ein anderer.
Warum?
Weil ich keine Angst vor dem Tod hätte. Wenn ich aber keine Angst hätte (wovor sollte ich dann überhaupt Angst haben), wäre ich ein Lebewesen mit völlig anderen Eigenschaften, ein System außerhalb der mir bekannten Natur. Was sollte ich darüber aussagen können?
Mein Wissen über Tod und Sterblichkeit ist mit meinem realen Leben verknüpft. Wüsste ich nichts über den Tod, dann wüsste ich auch nicht was Leben ist. Wir hätten den Begriff Leben gar nicht erfunden ohne einen Begriff vom Totsein.
Wie ich es auch drehe, macht die Frage für mich keinen Sinn. Sie bleibt hypothetisch:
Wüsste ich um meine Unsterblichkeit, wäre ich nicht ich. Wüsste ich nichts von Sterblichkeit und Tod, dann wäre ich auch nicht das, was ich bin.
In dem Thread geht es doch darum, ob das Wissen über die Sterblichkeit und den Tod einen Unterschied für die Art, wie wir leben ...
Fazit, es änderte etwas am "wir", aber nicht am "wie".