Der Ärger mit der Sterblichkeit
Im Thread" Kultur-Natur" ist das Thema Sterblichkeit aufgekommen und es scheint einen eigenen Thread wert zu sein:-)Uns beschäftigt immer wieder die Frage wodurch der Mensch sich vom Tier unterscheidet.
Er kennt das Wort und die Begriffe, er benennt Dinge, um sie sich selber und anderen zu erklären, er schafft sich Traum-und Scheinwelten, er versucht das Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, was offensichtlich dazu führt, dass er mit den Gesetzen der Natur immer mehr in Konflikt gerät, was ebenso offensichtlich beiden( mittlerweile scheinbar getrennten) Faktoren zum Nachteil gereicht.
Und er kennt die Tatsache, um den eigenen Tod und versucht im Vergleich zu anderen Lebewesen, diesen immer weiter in die Ferne zu schieben.
Der Tod wird verdrängt und dadurch mit Angst besetzt. Der Verlust der weltlichen Dinge und der eigenen Gedanken, sind Tatsachen, mit denen sich der Mensch sehr schwer auseinandersetzt, weil er nur die weltlichen Dinge kennt und sich davon komplett abhängig wähnt.
So versucht er im Leben viel zu erreichen und zu schaffen, um sich einen Sinn zu geben und sagen zu können: "ich habe gut gelebt und etwas erreicht", wenn es zu Ende geht.
Wie beeinflußt uns das Wissen um den eigenen Tod? Wie wäre es, wenn wir vor dem Tod überhaupt keine Angst mehr hätten, ihn von Anfang an als Freund und Begleiter sehen könnten, der einfach dazu gehört?
Wie wichtig ist eine gute Erziehung des Menschen in Verbindung mit dem Tod, ohne Angstmache der Kirche und anderen Institutionen, die aus unserer Angst vor dem Tod einen Nutzen ziehen?
Lasst uns debattieren über unseren treuesten Freund!:-))