... zu verschieden, die Tage...
Ich glaube ein Indiz dafür, dass man das Thema
Philosophie verlässt, ist die persönliche Bezugnahme oder das persönlich werden von Teilnehmern.
Das Thema Philosophie ist an sich für
Sachlichkeit gut geeignet. Die Frage wann die Welt warum entstanden ist, dürfte doch die
Gefühle kaum ansprechen. Bei der Frage nach Gott kann ich Emotionen teilweise verstehen, weil hier der Glaube eine Rolle spielt. Ja manche sehen in Gott ein Wesen oder gar eine Autorität für die man sich stark machen muß.
Aber dennoch kommen auch bei anderen allgemeinen Fragen über die Welt nicht selten Menschen hervor, die auch da ihren momentanen Unmut herausbringen wollen. Vielleicht weil sie gerade unzufrieden sind und dieser Raum geben wollen.
Vielleicht gibt es auch gerade in der Philosophie so viele verschiedene Meinungen und Denkinhalte, dass die
Verschiedenheit zwischen den Menschen hier besonders zu Tage tritt. Die Verschiedenheit ist, wie die Erfahrung zwischen Gruppen (Fußballmannschaften) oder Völkern zeigt oft Ursprung von Aggression; wenn auch manchmal nur versteckt.
Aber das sind kulturelle Differenzen, die auch mit Emotionen verknüpft sind. Wie könnte es also bei einer Diskussion um z.B. das Primat des Materialismus gegenüber dem Idealismus zu emotionalen Schüben oder gar
Ausbrüchen kommen?