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Finkself

Im Netz wird halt geschrieben, was man meint, denkt, fühlt oder will. Die fehlenden Kanäle werden extrapoliert. Daß das oft schiefgeht, macht eigentlich nichts, weil es offline sehr ähnlich ist. Meinungen, Überzeugungen und Haltungen müssen in der Schrift ebensowenig ausdrücklich werden wie in der herkömmlichen Begegnung. Die Zeichen, an denen man die tatsächliche Sachlage zu erkennen glaubt, sind zwar unterschiedlich, doch mit hinreichendem Weltwissen hat man in der Regel genügend Kriterien zur Hand, um Texte zu deuten. Man hat ja normalerweise eine riesige Datenbank im Hirn, auf die man mehr oder weniger unbewusst zurückgreift, wenn man die Äußerung eines users deutet. Man hat ja schon unzählige Beiträge von ihm in den verschiedensten Zusammenhängen gelesen.
Klobermann

Ändert aber nix daran, dass hier (sieht man von Smilies ab) alles ganz zwangsläufig über Sprache ausgedrückt werden muss - auch das, was üblicherweise nonverbal zum Ausdruck kommen würde.
Auch die angesprochene Extrapolation kann ja nur darauf beruhen (soll sie nicht völligst fehl gehen), dass zuvor genügend Informationen spachlich! übermittelt wurden, sodass nun Bruchstücke genügen um sich ein Bild zu machen.
Andernfalls schließe man nur von sich auf andere.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wenn man die gegenseitigen Anreden der letzten beiden Beiträge als begründete Auffassungen betrachtet, so lassen sich überhaupt keine Extrapolationen zum Thema herausleiten. Es müssten zur jeweiligen Anrede auch die Gründe schriftlich dargelegt werden um so zunächst über eine Interpolation zur Extrapolation zu gelangen.
Vielleicht ist es einfach vernünftiger sie als einfache Meinungen zu betrachten. Dadurch bleiben sie, unabhängig von dem Urteil ob falsch oder richtig, wertneutral.

Vernunft ist in diesem Satz eine Metapher für eine positive Entwicklung im Sinne des Eingangspostings. 1. Absatz.
**e Mann
2.564 Beiträge
In den Anreden schwingt die Haltung mit. In diesem Beispiel Humor, Kreativität, Kommunikationsfreude, Feingefühl und ein wenig Ironie.

Eine exakte Meinung oder Auffassung ist eben bewusst unterlassen worden und die Hintergrundschwingung wird sichtbar. Das schafft Raum für Interpretation und ist ein Spiel. Wie das der Hunde, wo Spiel und Ernst sich ganz nahe kommen. Man klopft den anderen ab, schaut, wie weit man gehen darf, ohne den anderen zu belästigen und kann im Falle, dass man sein Gegenüber gekränkt oder dominiert hat, schnell auf spielerische Art und Weise zurück rudern: So habe ich das doch gar nicht gemeint.

Zu Kommunizieren heißt weniger, dass alle sich gut verstehen, sondern feinfühlig immer wieder die eigenen und die Grenzen anderer auszutesten und verstehen zu lernen. Ärger und Aggressionen zum Beispiel sollten nicht durch Regeln oder durch ständige Diplomatie vermieden werden. Unter Freunden kann man durchaus hitzig und aggressiv argumentieren. Gewürzt mit einer Prise Humor, Selbstironie und Eigendistanz entstehen so die spannendsten aus ein an der Setzungen.
Begründung ohne Aggresion
In der Philosophie gehört es zur Aufgabe zwischen rationalem (semantischen) und gefühltem (pragmatischen) Inhalt zu unterscheiden (Verstand / Gefühl). So sind dadurch Metaphysik und Rationalismus entstanden.

Die Semiotik hat, als eine der Philosophie verwandte Disziplin, diese sprachliche Unterscheidung zum Gegenstand. Sie hat so die verwendeten Zeichen / Symbole (Syntax), die Bedeutung (Semantik) und die (emotionale) Wirkung (Pragmatik) zum Inhalt.

Das Problem ist, dass die Gefühle zwischen den Menschen mehr differieren, als der Verstand (Interpretationsspielraum). Daher sind hier mehr und größere Missverständnisse enthalten (Aggression).

Das setzt aber voraus, dass man sich überhaupt verstehen will. Wenn man das nicht will, dann gibt es das Problem nicht. Verstehen ist dabei nicht das gleiche wie, seine 'Schwingungen' mit anderen austauschen. Ironie, Zynismus und Sarkasmus sind Formen der Literatur und der Politik... Manche mögen im Sturm stehen und kräftig mit blasen...

Eine Form der Philosophie ist der Grund, eine weitere das Argument (Logik). Das Ergebnis ist hier Erkenntnis oder Einsicht.

Unser Zweck als Menschen ist es, Anstrengungen zu vermeiden. Wir mögen es bequem und wollen dabei auch noch gesehen und uns (an)erkannt fühlen. Erkenntnis ist eher nachrangig. Einige sind dabei vielleicht sogar in ihre einmal gewonnene Erkenntnis verliebt. Lernen wollte man früher in der Schule und vielleicht später auch im Beruf. Jetzt will man belehren

Hab ich selbst philosophiert? Natürlich nicht, ich hab höchstens kommuniziert und … belehrt.... Eine Begründung zu geben war mir heute früh zu anstrengend und ich hoffe, ich habe dabei niemand ge- /verstört.
**e Mann
2.564 Beiträge
In der Philosophie gehört es zur Aufgabe zwischen rationalem (semantischen) und gefühltem (pragmatischen) Inhalt zu unterscheiden (Verstand / Gefühl). So sind dadurch Metaphysik und Rationalismus entstanden.

Ich glaube, das wird nie zur Gänze gelingen. Da Wahrheit für mich redundant ist, sind rein rationale, der Logik folgende Beweise nur eine Bestätigung dessen, was wir vorher definiert und festgelegt haben. Erkenntnis ist in diesem Bereich also kaum zu Erwarten, außer einer Bestätigung dessen, was wir uns vorher ausdachten.

Ein philosophischer Gedanke baut immer auf einer Haltung auf, bzw. kann diese davon nicht abgezogen werden. Es hieße, seine Erfahrungen (auch die körperlichen und seelischen) vollkommen außen vor lassen. Ohne diese aber bin ich nicht handlungsfähig.
@pue
Die von mir angesprochene Unterscheidung gehört zur Aufgabe der Philosophie als Wissenschaft und die Methode wäre die Text- /Argumentationsanalyse (-synthese), so meine ich.

Den Anteil an Menschen, die diese betreiben schätze ich, gemessen an der Gesamtzahl derer, die sich mit Philosophie beschäftigen, vielleicht auf nur 20 % (…?) . Die welche Philosophie zur Unterhaltung betreiben, wie wir oder wie in Gesprächskreisen, wie überhaupt alle Leser der Bücher zum Thema Philosophie, also die sog. philosophischen Laien, einschließlich der großen Zahl der Mediennutzer (Fernsehen), beträgt vielleicht 30 % (…?). Hier steht die Unterscheidung kaum im Vordergrund sondern hauptsächlich der Zeitvertreib durch ('gehobene'...) Kommunikation, also das (gute) Gespräch mit der Kultur und Pflege der Rhetorik - im durchaus nicht polemischen Sinne.

Dazwischen wiederum gibt es einen beträchtlichen Teil von Personen, vielleicht 30 % (…?), die sich der Anerkennung und der Reputation in diesem Fach befleißigen und so in der Gesellschaft in Erscheinung treten (als Dr.phil. oder Prof.Dr.phil. ), was in Ordnung ist. Diese leben von der Philosophie und auch das ist gut so.

Auch und gerade in der Wissenschaft der Philosophie beobachte ist selten die argumentative Auseinandersetzung. Sehr oft steht hier im Mittelpunkt das eigene System und der Glaube an die Ideen der eigenen Lehrer und an die der großen Autoritäten. Hier sehe ich einen wesentlichen Einfluss auch durch die Haltung, die jemand im laufe seines philosophischen Lebenswerks, also durch Erfahrung, entwickelt (so ist völlige Objektivität nicht möglich und Subjektivität immer im Spiel).

Die Absicht einer Kritik, im Sinne einer rationalen Prüfung, hatte vielleicht zuerst Descartes, aber konsequent erst Kant (hier die Prüfung der Voraussetzungen für Philosophie, in dem Sinne welche Erkenntnis sie erst möglich macht; wobei Erkenntnis durch denken zustande kommt, also immer ausgedacht ist!).

Die auf strenge Vernunft und Rationalität gegründete Philosophie wurde dann durch die Vertreter des sog. Wiener Kreises , die Logischen Positivisten, entwickelt (u.a. Neurath, Schlick, Wittgenstein, Carnap, Weismann). Hier stand das in de Tat das rationale Argument im Vordergrund. Diese haben nicht unwesentlich die Logik und Mathematik, vor allem die Metamathematik (u.a. Axiomensysteme, Beweis- und Typentheorie) beeinflusst. Und so gibt es dazwischen so auch einige wie z.B. Frege, Hilbert, Gödel, Lukasiewicz, Tarski oder Quine, die auf beiden Feldern wirken (für die welche dort etwas lesen wollen).

Innerhalb der heutigen Philosophie ist die Sprachphilosophie daraus geworden (auch Analytische Philosophie) mit den Herren Austin, Quine, Ryle, Strawson, Putnam, Searle, Goodmann, Davidson, Kripke u.v.a.m. Wer bei dieser Hitze Wissensdurst hat kann sich hier bedienen. Er findet sich hier ein hoher Anteil an Rationalität des Denkens. Einen großen Teil innerhalb des Denkens bringt dabei ebenso wieder das Gefühl ein – das wurde von dir wie gesagt völlig richtig bemerkt.

Wo sind aber die übrigen 20%? Es sind die, welche sich mit Lebensphilosophie befassen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Autorenempfehlung
für die übrigen 20% :

Nietzsche, oberarm, Platon, Yokowakare, Konfuzius, Thinkself, Mazita, Sokrates, brynjar, Schopenhauer, pue, Jincandenza, MaerzMond, u.v.m aus der Philo Gruppe im Joy Club.
Lassen sich auch bei kühleren Temparaturen lesen und die Auswahlreihenfolge ist selbstverständlich beliebig.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Firmierung?
Um in der Tradition der Philosophen-Schulen zu bleiben, sollten wir uns im Gegensatz zu den Epikureern die "Joyler-Schule" nennen!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Schwerpunktmäßig unter der Kategorie

Gegenwarts_Portal_Positivismus.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Positivismus - ? Na, ich weiss nicht… da haben wir wohl schon die erste Spaltung hinter uns!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
ok, unter semiotischen Gesichtspunkten ist das Hauptthema:

was => zu wem=> ....zum richtigen Zeitpunkt gesagt werden darf

*fiesgrins*
****e_H:
was => zu wem=> ....zum richtigen Zeitpunkt gesagt werden darf

gibt gleich essen bei uns=>euch allen=>in zehn Minuten etwa.



P.S.: Ihr seid nicht eingeladen *aetsch*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
es ist nicht die Frage wer
ist ist nicht die Frage wann,
sondern die Frage ist
was gegessen wird !

Das kann man aus dem Beitrag nicht herauslesen.
-
oder wer gegessen wird. Wir haben heut Kannibalen-Gedenktag *ggg*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
und nun käme es noch darauf an in Erfahrung zu bringen, weil es ja in vielen Gruppenthemen als argumentativer Schwerpunkt vorkommt, ob dieses Essen umweltschonender ist, als zB. Rindfleisch ?

Habe gerade gelesen die Produktion von 1kg Rindfleisch entlässt dieselbe Menge Co2 in die Atmospäre wie 100 km Autofahren ohne Katalysator.
dann fährt einer weniger die km, somit ist die Umweltbelastung auf einen Wert unter (Durchschnittsmasse des zu verbrauchenden Muskelfleisches)
bei ~

~50 Rinderkilo = 5000 gesparte katalysatorfreie Autobahnkilometer

*flenn*
ich will endlich wieder einen Brezelkäfer haben
**e Mann
2.564 Beiträge
CO2-Ververbrauch für die Herstellung von:

Lebensmittel Co2-Gehalt in g pro Kilo

Käse.................8340
Rindfleisch.........6430
Eier...................1930
Schweinefleisch..1870
Geflügelfleisch....1330
Tofu..................1100
Milch...................940
Nudeln................920
Brot....................720
Obst...................450
Kartoffeln............200
Gemüse...............150
****e_H Mann
8.282 Beiträge
./.
in g per km:

Smart Fortwo Coupé cdi = 88

BMW 740i = 232
Der TE spricht... :-o
Bleibt bitte beim Thema. Danke!
**e Mann
2.564 Beiträge
Das Mäandern ist auch ein "ein Phänomen, was übrigens auch in realen Gesprächskreisen zu beobachten ist". Ich mag es gerne.

Bitte nicht persönlich nehmen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das Thema, wie es im Eingangspost als ein 'Problem' der Philo Gruppe darzustellen versucht wird, ist natürlich ein Problem das sich fast über die ganze Internet Welt erstreckt. Primär betroffen dabei sind die sog.'sozialen Netzwerke'. Zudem ist dies seit Menschengedenken ein Problem in der 'realen' Welt. Die Hervorhebung der Philosophie diesem Problem zu begegnen kann sich nur auf theoretische Erörterungen beschränken.Zudem kann die Vorgabe, dieses Problem unter den Gesichtspunkt einer metaphysischen Diskussion zu stellen, was bedeutet daß die Methodik des Zugangs der Philosophie zum realen Problem beschrieben wird, mangels Kompetenz vieler Gruppenmitglieder, doch nur zu Monologen Einzelner führen .
Das ist nicht pragmatisch dem Problem gegenüber, noch eines lebendigen Diskurses gegenüber.
@uncle_H, @pue
Das Problem, wenn es eines ist, wobei der Begriff noch zu klären wäre (...), gibt es auch in der öffentlichen Diskussion, hier stimme ich völlig zu. Es existiert sogar in der nicht-anonymen Öffentlichkeit (Fernsehen) und man kann es sich hier unter 'Ausraster' ansehen (z.B. Talksendungen mit Maischberger) .

Es existiert typisch in vielen Internetforen zur Philosophie. Die Studenten, die dort überwiegend vertreten sind, haben noch einen weiten Weg zur philosophischen Gelassenheit.

Das sag ich aber jetzt ganz unpersönlich... und jede Antwort darauf nehme ich (immer) auch so auf...
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Man kann den Themeninhalt schon als kulturelles Problem bezeichnen.
Die Frage ist eigentlich ob der Austausch von emotionalen Paketen via Schriftsprache als geringfügig berührender zu bezeichnen ist, als der über reale Sprache , Gestik und Körperlichkeiten.
Das Internet ist wegen seiner relativen Jugend (ca, 20 Jahre alt) im Vergleich zur realen menschlichen Kultur , gewissermaßen noch im Embryonalstadium und seine eigene Kultur ist noch am Anfang seiner Entwicklung.
An Stelle von Regelungen und Gesetzen sind aus philosophischer Sicht logischerweise Gelassenheit und Verständnis für das noch Unbekannte gute Geburtshelfer.
*zwinker*
Themenzusammenfassung
Ich möchte das bisherige aus meiner Sicht mal so zusammenfassen (es soll ja auch mal ein {gutes} Ende haben)...).

In diesem Thema ging es um die Fragen, warum Philosophen, wie die Benutzer in dieser Gruppe, in den Diskussionen manchmal unsachlich werden. Obwohl der Gegenstand ein sachlicher und sehr allgemein - also Philosophie – ist.

Es wäre ja sicher etwas anderes, wenn es um das beispielsweise Verhalten eines Fußballmannschaft – oder eben nur einzelner Spieler - ginge, die in ihrem Verhalten untereinander, als auch zu anderen Mannschaften, (auch) oft sehr emotional sind.

Man erinnere sich hier an weit aufgerissenen Mäuler, Schreie und Aggressivität auf dem Spielfeld. Fußball ist ja nun mal zur Unterhaltung da, also für die Emotionen (Freude, Begeisterung – Wut, Enttäuschung) gedacht. Man denke auch an die nicht seltenen gewalttätigen Ausschreitungen von Fans und das Brüllen von tausenden von Menschen, aber auch an die Tränen überall im Stadion, ob auf dem Rasen oder auf den Rängen (was dann nicht gedacht ist).

Nun ist das ein extremes Beispiel. In einem Forum im Internet kann man schlecht schreien, niemand hört etwas, jeder liest still die Texte. Aber beim schreiben wenden Philosophen (oder philosophisch interessierte Benutzer) auch nicht selten verbale Gewalt an. Sie können damit, in Abstufungen, auch Teilnehmer subtil verletzten.

Ich spreche hier nicht von Ironie oder Zynismus, ich rede nicht von Witz und Geplänkel, sondern von Verletzungen durch beispielsweise Herabwürdigung (auch nicht von den vielen Formen von amüsantem Wortgefecht auf hohem intellektuellen Niveau). Ich spreche von Beleidigungen und Angriff auf eine Person. Auch wenn nicht direkt 'Idiot' oder 'Schwachkopf' hingeschrieben wird. Die schlichteste Form beginnt ja schon bei der Aufforderung, der andere möge doch richtig lesen. Obwohl klar ist, dass der andere richtig liest und überhaupt auch richtig lesen kann..

Der Inhalt und das eigentliche Thema werden also hier verlassen und der neue Gegenstand ist dann (plötzlich) die Person, der Teilnehmer am Forum. Der den man gar nicht persönlich kennt. Er wird nun zu einer 'wirklichen (realen)' Person hochstilisiert.

Ich denke, dass eine Grund dafür, die rationale Überforderungen eines Teilnehmers sein kann. Er kann gedanklich zu einer Sache nicht mehr folgen und ihm bleiben, unter der Bedingungen, dass er ja schon aus emotionalen Gründen (unbedingt) bleiben will (…) – und er will es genau aus diesem Grund, denn er könnte sich ja einfach ausklicken.

Ein weiterer Grund mag die Lust an der Verletzung mit der Maske vor dem Gesicht sein. Niemand ist in einem Forum persönlich bekannt. Jeder sitzt oft hunderte Kilometer vom anderen entfernt. Das Anonyme und das Unbekannte haben ein eigenes Fluidum für Gewaltanwendung (ein besonderes tiefenpsychologisches Feld...).

Damit im Zusammenhang mag eine momentane emotionale Frustration oder einfach mal eine Gefühlsflaute stehen. Hier passt das vorhergehende Motiv gut dazu. Man ist (mal) 'unten' und nimmt Gelegenheit, sich durch Herabwürdigung und Verletzung, also durch Lustgewinn, (am oder vermittels des anderen) wieder zu erhöhen und aufzurichten.

Als letzter Grund mag gelten, dass manchmal eigene Meinungen und Überzeugung, aus welchen Gründen auch immer (die Erörterung würde das Thema sprengen) so stark emotional verankert sind, dass eine Gegenmeinung auch sofort emotional aufgenommen wird. In der Folge vollzieht sich dann die emotionale Gegenreaktion.
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