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Über den Wert

**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
OK.

Wir lassen die Afrikaner mit ihren basalen Bedürfnissen in Ruhe, lassen den Viktoriaseeangler weiter angeln, schauen zu , wie der Hunger in Afrika wächst, der Ebolavirus und Aids weiter um sich greifen und die Stämme sich gegenseitig abschlachten.

Am Besten nehmen wir ihnen auch schnell wieder Handy und Computer ab, damit sie ihre Traditionen bewahren können und nicht der Versuchung verfallen, sich zu bilden, zu studieren und womöglich technisches Teufelswerk ins Land zu bringen.

Gibt es weitere Vorschläge zum globalen Werteausgleich?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ja.
(rein hypothetisch, is' klar)
Man kann eh nur an den eigenen Werten etwas machen
Es müssten erst die eklatanten Schwächen des Systems, wie wir sie in anderen Threads oftmals aufzeigen und diskutieren, ansatzweise behoben werden, ehe man dieses kurz vor dem Kollaps stehende System flächendeckend in der übrigen Welt installiert.
Ich meine, kann man nicht jetzt, da wir ja schon mehr haben als wir eigentlich wirklich brauchen (und das ist ja wohl Mehrheitsmeinung) eine Entschleunigungsphase einlegen und dringend nötige Reparaturen am System durchführen? Reparaturen die erstmal im Hier zu einer gerechteren Verteilung führen. Es steht dabei nur zu befürchten, daß die systemimanente Struktur der stetigen Expansion ein Innehalten gar nicht verträgt und bei einem' Wartungsstopp' gleich ganz kollabiert.
Und zum Zweiten woher kommt die Gewissheit, daß es den Menschen in den nichtindustrialisierten Ländern schlechter geht, daß sie nicht glücklich seien ?
Vielleicht sind sie gar nicht mehr so erpicht auf dieses System, wenn sie erführen daß die Menschen im System eine immens hohe Arbeits-u. Lebensleistung aufbringen müssen, nur um das System und dessen Infrastrukturen wirksam zu halten.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Danke, Uncle.
So ähnlich waren auch meine Gedanken.
nur dies noch:

Wie wäre es im Übrigen mit einer Erziehung zum pfleglichen Umgang mit anderen Kulturen?
Was bis jetzt praktiziert wurde, ist ein Darüberwalzen nach Schema F anhand von Mustern, die einige Raffzähne in die Welt gesetzt haben und mit allen Mitteln erhalten wollen.

Das erfordert zunächst mal die Frage: Wo sind die Kompetenzen dieser Länder? statt der Prämisse: Da ist was zu holen, also machen wir das schon passend...

Es gibt genügend Ansätze von Hilfe zur Selbsthilfe. Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind, zielen eher auf eine Zusammenarbeit im Sinne einer letztendlichen Win-Win-Situation als auf Ausbeutung.
Wenn sich ein Staat mit Hilfe eines solchen Engagements selbst kurieren kann, wird er früher oder später ein selbstbewusster Staat, der die Kraft hat, seine eigenen Werte zu vertreten und der übrigen Welt eine Besonderheit vermitteln kann, die zur allgemeinen Bereicherung auf nichtkommerzieller Ebene führt.

In dem Zusammenhang:
Die Ächtung von Produkten, die durch menschenverachtende Prozesse hergestellt wurden ist entgegen der Meinung, das der gesellschaftliche Chic es neuerdings erfordert, dennoch ein mächtiges Mittel der Verbraucher, ausbeuterischen Unternehmen die rote Karte zu zeigen. Zurückgehender Absatz ist ein gutes Instrument zur Umerziehung!
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Ja, schöne Ideen!

Und zum Zweiten woher kommt die Gewissheit, daß es den Menschen in den nichtindustrialisierten Ländern schlechter geht, daß sie nicht glücklich seien ?

Ob sie unglücklicher sind, weiß ich nicht. Dass sie Hunger leiden, dass sie von Bürgerkriegen gegeißelt sind, dass es dort eben eine hohe Kinderarbeitsquote gibt, sie mehr Krankheit und Epidemien sowie schlechte medizinische Versorgung haben, dass machen diverse Statistiken zur Gewissheit.

Vielleicht sind sie gar nicht mehr so erpicht auf dieses System, wenn sie erführen daß die Menschen im System eine immens hohe Arbeits-u. Lebensleistung aufbringen müssen ...

Das kann durchaus sein. Wir waren im Frühjahr im doch schon recht europäisch anmutenden Marokko und wir sahen tagein, tagaus, Massen von anscheinend nicht arbeitenden Männern auf der Straße stehen. Ob sie die Gelassenheit, mit der sie dieses Herumstehen ausführen mit einer 35-Stunden-Woche tauschen wöllten, bezweifle ich. Mir scheint, dass unserer Zwang, es mit Ellenbogen zu etwas zu bringen, in deren Mentalität gar nicht verankert ist.
Dennoch bin ich mir sicher, dass ein solches Land mit dieser brachliegenden Arbeitskraft doch erheblich mehr schaffen könnte, hätte es geeignete Produktionsanlagen. Ich glaube auch, dass es für die Psyche enorm wichtig ist, etwas zu schaffen. Na, vielleicht ist das da gerade nicht so.

Unsere übertriebene Geschäftigkeit und Wachstumsphilosophie kam mir bei der Reise öfters in den Sinn. Hörte vor zwei Wochen einen Beitrag im WDR5, wo ein kluger Wirtschaftsexperte genau das vorschlug, was du, uncle, mit der Entschleunigungsphase meinst. Mir ist aber nicht klar geworden, wie das funktionieren könnte.
Immerhin müssen Unternehmen wachsen, schon aus dem Grund, weil andere Unternehmen eingehen. Es ist ja ein ständiger Wandel der Bedürfnisse. Mal braucht es mehr Bauunternehmen, mal müssen Autos her. Wie sollte man ein gewünschtes Nullwachstum steuern?
Immerhin müssen Unternehmen wachsen, (usw.)

Das Wachsenmüssen ist das Problem. Wachstum heilt alles: Arbeitslosigkeit zum Beispiel. Aber es geht nicht um Wachstum. Das ist eine Vision des Kapitalismus. Wachsen mus Bildung, Bewusstheit, Liebe und Zufriedenheit. Für diese Aspekte ist Globalisierung das richtige Wort. Der Mensch gilt als Mensch nur im Einzelfall. Jeder Mensch ist eine einzigartige, unersetzliche Perle, und der Kapitalismus hat mit seinen Auswüchsen wie Imperialismus dafür gesorgt, daß der Einzelne aufgrund seiner geldwerten Leistung in der Welt ist. Das sind wir aber nicht. Wir sind als Menschen in der Welt, genauso wie ein Baum als Baum in der Welt ist oder ein Sperling. Beide gelten als Lebewesen, als Teil eines kosmischen Ganzen, das eine Schöpfung ohnegleichen darstellt. Wir sind ein unfassbares Wunder.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ja, das sind wertvolle Gedanken und Aussagen.
-------------------
@**e
Ich habe auch nicht die geringste Ahnung, wie das mit der Entschleunigung der Wachstumsmaschinerie vonstattengehen soll. Ich schrieb ja bereits, daß sich diese Maschinerie meiner Meinung nach schon so verselbständigt und zugleich im Bewusstsein der großen Mehrheit als gut und nicht veränderungsbedürftig festgesetzt hat Vermutlich wird mal wieder nur ein big bang und schmerzliche Erfahrungen ein Umdenken bewirken können.
Zudem sind uns im Vergleich und Gegensatz zum Malawisee Fischer sowie von oberarm beschrieben, viele menschliche Grundwerte abhanden gekommen, oder haben ihre Präferenzen in die Autokarosserie verlegt.
Mein lieber Schwan, über die realen Reparaturkosten eines Bagatellschadens, eine kaum sichtbare Mini Delle im Kotflügel, brauche ich euch wohl nichts erzählen.
Diese Kosten gehen für mich über jeden Menschenverstand.
Diese Kosten beziffern den Wert, der durch Gesetze, Verordnungen und sonstige schriftliche Festlegungen wie Versicherungsrechtliche Texte definiert werden. Einem Amerikaner (nach Volker Pispers "die Orchidee unter den Menschen") einen Kaffee auf die Hose zu schütten, kann einen ein Vermögen kosten, wenn der Betroffene einen einschlägigen Anwalt beauftragt. Wenn Amerikaner per Mausklick eine afghanische Hochzeit über ihre Drohne auflösen, bekommt die Familie für jedes getötete Mitglied 200 Dollar Entschädigung. Wir sprechen über Werte, die definiert werden, und diese Definitionen sind solange gültig und von jedem akzeptiert, wie keiner sie infrage stellt. Wir leben in einem System, das wir nicht wirksam kritisieren und bekämpfen, weil wir die Nutznießer sind. Nehme uns jemand unser Fett, in welchem wir wie die Mäuse in Frankreich leben, und man würde Zeuge eines sehr verwunderlichen Gesinnungswandels.
Die europäische Rechte hat übrigens aus genau diesem Grund ihren aktuellen Zulauf; die Masse spürt, daß ihr irgendwie die Felle davonschwimmen. Sie ist aber zu ungebildet, um die komplexen Gründe zu erkennen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ich habe auch nicht die geringste Ahnung, wie das mit der Entschleunigung der Wachstumsmaschinerie vonstattengehen soll. Ich schrieb ja bereits, daß sich diese Maschinerie meiner Meinung nach schon so verselbständigt und zugleich im Bewusstsein der großen Mehrheit als gut und nicht veränderungsbedürftig festgesetzt hat

Es ist eine alte Binsenweisheit, dass etwas, was sich innerhalb eines Systems befindet, nicht sehen kann, wie das System zu verändern wäre.
In diesem Fall würde das heissen, dass sich die Veränderung durch Anstöße von aussen vollziehen muss, weil da die Sichtweisen liegen, die zu neuen Konzepten führen.

Nur mal so spontan gedacht:

Ich bin kein Unternehmensfreak aber eine Sache, die ich sehen könnte, wäre der bessere Umgang mit dem "Menschenmaterial": Zur Zeit werden Arbeitskräfte nur verschlissen, denn Ersatz ist jederzeit da. Das schadet aber letztendlich der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens, auch wenn es vordergründig nicht so scheinen mag: Immer neue Einarbeitungszeiten, hoher Krankenstand durch psychische Belastungen, fehlende Weitergabe vielleicht entscheidender Informationen und Erfahrungen, mangelnde Absicherung… Das wirkt wenig motivierend, sich qualitativ ins Zeug zu legen, ganz zu schweigen von echter Verbundenheit mit dem Unternehmen.
Da brauchen wir nur mal einen Schritt zurück zu tun und uns Unternehmen betrachten, die bis zum Einsetzen des neuen Leistungsbooms blendend über die Runden kamen: Dort arbeiteten langjährig eingeschworene Teams, die in Entscheidungen eingebunden waren und für die "ihre" Firma fast ihre Familie war. Die standen auch nicht ständig unter Beobachtung, sondern es gab ein paar mit sozialer Kompetenz, die relativ unauffällig regulierten.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Was ich damit sagen will:
Die waren zum teil so autonom, dass sie sich die Zeit und die Ruhe nehmen konnten, die sie brauchten, um zur bestmöglichen Lösung zu kommen. Das waren keine Generalisten, die besessen waren von Karrieregeilheit und den damit verbundenen Attributen.

Um es auf einen Punkt zu bringen: Das war Unternehmenskultur, und wo sollte eine Entschleunigung sinnst beginnen wenn nicht innerhalb der Unternehmen?
****ta:
Ich bin kein Unternehmensfreak aber eine Sache, die ich sehen könnte, wäre der bessere Umgang mit dem "Menschenmaterial":

Ja, das ist ein Problem. Aber von beiden Seiten. Es ist wirklich besser alleine zu arbeiten. Angestellte fressen einem die Haare vom Kopf. Nicht das, was sie überwiesen bekommen, sondern das, was hintenrum an Kosten aufläuft..... Das ausgezahlte Gehalt ist das kleinste Problem.......
****ta Frau
2.135 Beiträge
@domsub
Arbeite mal bei RWE alleine…. *ggg*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
mal..........
.....ein schönes wort,

"wertschöpfung"

oder,

"gewinnwarnung"

namd
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das philosophische Wörterbuch
sagt, (u.a.) :
... In der Wertehierarchie wird ein Wert umso höher angesiedelt, je unabdingbarer er – abhängig von der gewählten anthropologischen Grundüberzeugung und Vollkommenheitsvorstellung – für das Gelingen des Lebens angesehen wird. Dabei können grundsätzlich Ziel- und Dienstwerte unterschieden werden. Ziel- bzw. Terminalwerte bilden die obersten und letzten Gründe von Wertungen. Sie werden Selbst- oder Eigenwerte genannt und sind dann absolut, wenn sie ›an sich selbst‹ werthaft sind, mithin auch ohne Bezug auf übergeordnete Werte Grund von Wertungen sein können.[ ...]nur Personen haben, da sie als der Anlage nach vernünftige Wesen »als Zweck an sich« (Selbstzweck) existieren, bereits mit ihrem Dasein einen absoluten Wert, der qua Würde über allen Preis erhaben ist. Dienst- oder Nutzwerte dagegen sind weniger abstrakt und umfassend. Sie verdanken sich einem kontingenten, durch Schätzung und Abwägung entstandenen Übereinkommen zwischen Menschen über das ihnen Zu- bzw. Abträgliche. ....

Einiges davon haben wir ja selbst schon ähnlich herausgefunden und debattiert.
In der Aussage über den Selbstwert (die offensichtlich an die Auffassungen Kants anlehnt) entdecke ich jedoch einen Widerspruch zu der zitierten Flusserschen Auffassung. Demnach ist der absolute Wert des Menschen unverhandelbar und die Natur nicht per se >wertfrei<. Jedoch erscheinen uns diese Grundwerte als zu unbedeutend, da wir uns doch vorwiegend mit den sog. Dienst/Nutzwerten durch permanentes Verhandeln befassen.
****e_H:
Demnach ist der absolute Wert des Menschen unverhandelbar


Hab ich noch nichts gemerkt von.........
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Aus religiöser Sicht (aus Sicht Gottes) natürlich nicht.
Da schwankt der reine Materialwert in Abhängigkeit von den Tagespreisen der jeweiligen Elemente Stickstoff, Calzium ,Eisen , Phosphor.... um einige Cent.

Beim Organhandel bleiben die unverhältnismäßig hohen Preise jedoch eingermaßen stabil.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Hehe, böser uncle.

Des Menschen Leben ist das höchste Gut, ja. Nur was, wenn man entscheiden muss, ob man in menschliche Auseinandersetzungen eingreifen soll oder nicht? Wenn ich mit dem Opfer eines Menschenleben zehn andere retten kann? Eine Kosten/Nutzen-Abwägung ist in diesen Fällen immer eine prekäre Sache.

Im Zitat aus dem philosophischen Lexikon fehlt mir der Aspekt der Verfügbarkeit, der ganz entscheidend und unabhängig von Verhandlungen den Wert mitbestimmt. Taucht der da gar nicht auf?

Bei einer guten Ernte mit hohem Ertrag sinkt der Verkaufspreis in der Regel automatisch.

Spannend ist der Wert eines Loses oder Wettscheins. Der wird nämlich auch nicht verhandelt. Zwar wird ein Anfangswert für ein Los festgelegt, für das es verkauft wird, dann aber wartet man auf ein bestimmtes Ereignis, eine Ziehung, ein Pferderennen etc. und je nach Ausgang dieses Ereignisses sind die Lose oder Scheine mit einem Mal mehr oder weniger wert. Wie hoch der Wert ausfällt, hängt in der Regel von der Anzahl Teilnehmer ab.

Verhandlung und Übereinkunft sind also nicht unabdingbare Eigenschaft von Wert.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Konkret kann ich in dem sehr umfangreichen Text keinen direkten Bezug zu Verfügbarkeit finden. Ich würde Verfügbarkeit natürlich unter die Kategorie der Dienst und Nutzwerte stellen.
Trotz großer Fülle bleibt natürlich alles Menschengemachte unvollkommen.
Ich hatte bewusst nur eine Stelle herauskopiert, weil ich dachte, daß diese die aktuellen Thread Inhalte beleben könnte.
Wer den ganzen Text in Bezug auf Wert lesen mag:
http://www.philosophie-woert … 82bf440b02a05788a1a70915277d

Allerdings wäre eine Diskussion darüber mehrere Threads füllend.
*zwinker*
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Welchen Dienst oder Nutzen eine Sache hat, hat nichts mit der Menge zu tun, in der sie vorhanden ist. Die Menge der Diamanten ist begrenzt, deshalb sind sie wertvoll. Unabhängig von ihrem Nutzen.

Beim einmaligen Kunstwerk ist es ebenso.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Die Menge der Diamanten ist begrenzt, deshalb sind sie wertvoll.
Das stelle ich zum Teil in Abrede. Die Menge der Diamanten gegenüber anderen Mineralien auf dieser Erde mag geringfügig sein, aber sie ist nicht der Grund für die hohe Wertzumessung. Der Grund liegt doch wohl eher in seiner hohen Härte und dieser praktische Nutzen der auch etwas von Unzerstörbarkeit bedeutet, hat symbolisch Einzug in die Schmuckgestaltung gefunden. Ein Geschenk als Symbol einer langewährenden und stabilen Freundschaft, Liebe....
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Würden die Diamanten wie Sand am Strand liegen, so hätten sie keine Symbolkraft mehr. Man würde sie vielleicht zum Pflastern von Wegen verwenden und wären eben so viel wert, wie heutzutage eben der Sand.

Apropo Sand: der wird gerade knapp.

http://www1.wdr.de/fernsehen … sendungen/sand-krise100.html
**e:
Apropo Sand: der wird gerade knapp.

Letztens kam noch im Fernsehen etwas von einem Ort namens Sahara. Da soll angeblich noch Sand rumliegen. *ggg*



Zu Wert des Menschen: Wir reden hier von dem Wert eines Menschen. Wenn ich auf den Erdball schaue sehe ich nicht viel davon. Uncle hat es mal mit der Schizophrenie zwischen Denken und Handeln auf den Punkt gebracht. Wir denken, der Mensch hätte ein unverhandelbaren Wert. Aber handeln tun wir, als wenn es lediglich ein Materialwert gäbe, wenn überhaupt.


Es ist in denMedien doch auch so. Ein Unglück mit Toten und Verletzten: Liveschaltungen in den Nachrichten mit Hubschrauberbildern und Expertenmeinungen.

Ganz anders wenn es um Psychische oder moralische Aspekte geht:
Berlin. Das statistische Bundesamt gab bekannt das 2013 die Schere zwischen arm und reich weiter auseinanderging. Und nun das Wetter..........
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Wüstensand ist wegen seiner rund geschliffenen Körner unbrauchbar für die Betonindustrie - er hält nicht zusammen. Womöglich sind die Körner auch zu klein. Zudem hält der Beton besser, wenn unterschiedliche Körnergrößen verbaut werden.


Ansonsten verstehe ich nicht ganz, was du da gegenüberstellst. Das Handeln des Menschen gegenüber seinem Wert? Tod und psychische Aspekte von Armut und Reichtum?
Nein, was ich meine ist das wir anders denken als handeln. Wohl alle Menschen auf diesem erdenrund werden die bestätigen, das die Würde des Menschen unantastbar ist (der Wert des Menschen ist unverhandelbar). Wenn wir das Handeln und Treiben auf diesem Erdenrund betrachten ist es aber so, das dieser Menschenwert doch verhandelbar ist. Siehe die Fischer- und Näherinnen-Beispiele.

Der Unverhandelbare Wert des Menschen existiert in unserm Denken, aber leider allzuoft auch nur da.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Da ist wieder dieses "wir"! Ich mag es nicht.

Ich kann denken und handeln. Jeder Einzelne kann denken und handeln. Das kann er aber nur in seinem sozialen Zusammenhang.

Und der ist kaum herzustellen zwischen mir und dem Wie-hieß-der-See-noch-Fischer.

Dazu steckt in dem "wir" die ganze Menschheit drin, gerade so, als könnte sie denken oder handeln. Ich nenne es mal die Vermenschlichung der Menschenmasse.

Ich selbst fühle mich tue mein Bestes. So denke ich. Tut ihr das nicht? Und trotzdem leben wir Deutschen in einem Land, das andere Länder ausbeutet. Das ist nicht schizophren, sondern bedauerlich. Also versuche ich das zu ändern.

Auch darf man den unverhandelbaren Wert des Menschen nicht verwechseln mit dem Wert der Arbeit von Fischer- und NäherInnen.
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