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Über den Wert

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich verwende 'wir' und 'uns' in Beiträgen bewusst um mich in Beschreibungen, die gesellschaftliche Mißstände verdeutlichen sollen, mit einzuschließen.
Ich halte das für sozial veträglicher als würde ich bei Mißständen mit dem Zeigefinger auf 'die anderen' als dafür allein Verantwortlichen weisen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Das verstehe ich gut und auch ich gebrauche das in diesem Sinne des Öfteren. Mein Einwurf machte sich an dem Satz fest:

Nein, was ich meine ist das wir anders denken als handeln.

Wenn ich den Satz auf die Menschheit beziehe, dann macht er keinen Sinn, weil die Menschheit nicht denken kann.

Beziehe ich ihn auf mich selber, dann würde ich nicht annehmen, dass ich anders handele als es mir mein Denken gebietet. Zumindest versuche ich das.

Ich will klar unterscheiden, was ich als einzelne Zelle, als gesamter Menschheitskörper bzw. einer Teilmenge dessen (z.B. Deutscher) tun kann.

Ein Satz wie: "Wir müssen versuchen, den CO2-Gehalt der Luft zu reduzieren." lässt mich relativ hilflos zurück. Ich weiß nämlich nicht, wie das geht, dass "wir etwas versuchen".
**e:
"wir"


Das Phänomen ist beileibe kein individuelles Phänomen. Es ist ein kollektives Phänomen. Die Menscheit brauch auch nicht denken zu können. Du sagst ja auch "Das Gehirn macht dies und das" und verallgemeinerst ja auch. Sonst müsstest du auch zwischen verschiedenen Zellen im Gehirn unterscheiden.

Wenn du meinst es ändern können ohne dich aus dem sozialen Zusammenhang zu nehmen ist das ein Irrtum. Solange du noch Teil dieses sozialen Gefüges bist zementierst du dieses soziale Gefüge damit.

**e:
Ich selbst fühle mich tue mein Bestes. So denke ich. Tut ihr das nicht?

So denken alle 82 Mio Deutsche. und trotzdem:
**e:
leben wir Deutschen in einem Land, das andere Länder ausbeutet.



Wir (wir alle sind ein Teil des sozialen Gefüges....) legen ein Handeln an den Tag, das es laut Befragen aller Personen zu ihrem Denken eigentlich nicht geben dürfte. Das ist die Schizophrenie.
Ein Satz wie: "Wir müssen versuchen, den CO2-Gehalt der Luft zu reduzieren." lässt mich relativ hilflos zurück. Ich weiß nämlich nicht, wie das geht, dass "wir etwas versuchen".

Das geht auch nicht. "Versuchen" heißt in aller Regel, daß man nichts tut. Man muss es aber tun, weil man weiß, wie.
Versuchen kann auch heißen, das es "aus Versehen" mal funktioniert. Dann könnte man fehlendes Wollen einer Veränderung unterstellen.....
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß nicht, was ich tun kann, damit die Menschheit was versucht.

Wir (wir alle sind ein Teil des sozialen Gefüges....) legen ein Handeln an den Tag, das es laut Befragen aller Personen zu ihrem Denken eigentlich nicht geben dürfte. Das ist die Schizophrenie.

Eben nicht. Ich bin nämlich abhängig von etablierten Systemen. Keine einzelne Zelle kann in dem Sinne Handeln, dass sie weiß, es ginge der Gesellschaft damit wirklich besser. Sie hat wenig Ahnung und zu wenig Erfahrung von dem Gesamtkörper, der ganz anderen Gesetzen unterworfen ist.

Ja, wir schätzen und rechnen hoch, was passierte, wenn man den Individualverkehr um die Hälfte reduzierte. Aber wollte man es dann auch umsetzen, dann wüsste kein Mensch, wie man das überhaupt angehen sollte, a) in einem kapitalistischen System in dem es b) Gesetze gibt, die die Zelle nicht beeinflussen kann und die schon galten, als es sie noch gar nicht gab.
Wenn wir den Individualverkehr um 50% verringern wollten, dann kann ich das als Einzelner eben nicht.

Ich bin sehr dafür, dass wir so handeln, wie wir mehrheitlich denken. Nehmen wir höhere Steuern für die Reichsten. Da sind wohl 98% der Deutschen (je nachdem, wo man den Steuersatz ansetzt, hehe) dabei. Allein, sie können es nicht entscheiden.

Wollen wir in der Gesamtheit so handeln, wie wir mehrheitlich denken, dann brauchen wir Mittel an die Hand, die uns das ermöglichen. Ich sehe sie nicht.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Zumindest aber kann man aus den letzten Beiträgen eine positive (wenn man so will) Ableitung führen. Der theoretische Wert einer einzelnen schriftlichen Meinung ist genauso viel wert, wie die Theorien der Mehrheit.
*fiesgrins*
**e:
Wollen wir in der Gesamtheit so handeln, wie wir mehrheitlich denken, dann brauchen wir Mittel an die Hand, die uns das ermöglichen. Ich sehe sie nicht.

Ich fürchte den Tag, an dem das eingeführt wird. Ich für meinen Teil habe nicht die Zeit mich mit den Machenschaften von Banken auseinander zu setzen um ein anständiges Gesetz zu schaffen, was den teilweise gefühlt kriminellen Handlungen bei Banken Einhalt gebietet. Ich kenne auch keinen, der dies neben seinem Beruf leisten könnte.

Es mangelt mir an den nötigen Informationen und an der Zeit diese zu bewerten. Praktisch wirst du nie einen freien politischen Willen haben. Allenfalls einen freien politischen Unwillen.


Nun gut.


PS.: Wir haben ein sich selbst zementierendes Gesellschaftssystem. Keine Chance innerhalb dieses Systemes irgendetwas neu zu bewerten damit es zu Veränderungen kommt. Dieses System reagiert allenfalls mal auf Schaden.
Wenn du Veränderungen willst, musst du dich aus dem System nehmen (so ähnlich (!) wie Öffe) oder warten bis das System endlich klinisch tot ist und sich nicht mehr gegen Alternativen zur Wehr setzen kann.
Ich für meinen Teil habe nicht die Zeit mich mit den Machenschaften von Banken auseinander zu setzen um ein anständiges Gesetz zu schaffen, was den teilweise gefühlt kriminellen Handlungen bei Banken Einhalt gebietet.

Dafür hast du nicht die Kompetenz, lieber domsub mit der nummer 18209.

Wir haben ein sich selbst zementierendes Gesellschaftssystem. Keine Chance innerhalb dieses Systemes irgendetwas neu zu bewerten damit es zu Veränderungen kommt.

Gute Nacht!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Die Vorstellung eines Außerhalb des Systems als systemfreier Raum ist irrig.
Das wäre Nichts, und das gibt es nicht.
Man kann also nur einen (inneren) Systemwechsel probieren oder in ein (anderes) System wechseln.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Ich für meinen Teil habe nicht die Zeit mich mit den Machenschaften von Banken auseinander zu setzen um ein anständiges Gesetz zu schaffen, was den teilweise gefühlt kriminellen Handlungen bei Banken Einhalt gebietet.

Die Diskussion ist doch alt. Wählen wir ein unabhängiges Kompetenzteam und lassen es Vorschläge machen, die wir wiederum wählen. Ich habe Zeit und könnte mich einarbeiten. Dann kannst du mir deine Stimme auch anvertrauen. Es gibt da viele Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass jeder eine Stimme hat und nicht die Banken, Konzerne und Mächtigen mittels Lobbyismus Veränderungen zur Nichte machen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
der Vertipper am Ende des letzten Satzes ist niedlich.
Danke
*lol*
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Das war mit Nichten ein Vertipper (-;
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Im Gegensatz zum Lobbyismus sind verwandtschaftliche Zweckbündnisse ja eher in südlichen und östlichen Regionen systemwirksam.
Vetterleswirtschaft.
Ja natürlich ist die Diskussion alt. Genauso wie meine Meinung dazu. Ob der Lobbyist nun bei der Partei aktiv wird oder beim Kompetenzteam ist doch eigentlich egal. Sicher kommt nun das Argument: OK, dann tauschen wir die Leute aus. Aber das könnten wir doch jetzt schon machen. Jeder weiß: ok, mit den momentan regierenden Parteien ist kein Quantensprung mehr zu erwarten, obwohl er dringend benötigt würde. Beide große Volksparteien sind tief im Morast der Gefälligkeiten für die Industrie und Kapital gefangen. Und wirkt sich das irgendwie entscheidend auf das Wahlverhalten aus? Nein. Bis auf ein paar Prozent machen alle "wie gewohnt" ihr Kreuz. Alle meckern über die Politik (Denken) aber das das Kreuzchen bleibt größtenteils dort wo es immer war (Handeln). Und schon haben wir sie wieder: Die Schizophrenie zwischen Denken und Handeln.


Jetzt zu:
****e_H:
Die Vorstellung eines Außerhalb des Systems als systemfreier Raum ist irrig.

Wer sagt das da systemfreier raum ist? Ich habe nur geschrieben das wir uns aus dem gegenwärtigen System nehmen müssen. Auch Öffe´s Variante des Lebens ist ein System, ein -ismus. Aber für Veränderungen müssen wir erstmal aus DIESEM System herausnehmen, uns davon verabschieden, um uns letztenendes ein neues System aufzubauen. Aber das wird von der Bevölkerung sicherlich mit dem gleichen Enthusiasmus aufgenommen wie Akne. (Was ist mit meiner Rente dann?; Ich habe 500 Euro angespart, die will ich nicht verlieren!; Wie jetzt, ich habe dann nichts mehr zu meckern?) Einen Systemwechsel ist immer mit Kosten verbunden, nicht in Raten sondern sofort auf einen Schlag. Ich fürchte die Masse der Bevölkerung zahlt lieber das Doppelte in Raten um das vor sich hin marodierende System am Leben zu halten als ein einziges mal tief in die Tasche zu greifen und mal grundlegend was zu ändern. Die Alten haben Angst um das was sie aufgebaut haben und die Jungen hoffen in diesem System doch noch auf der Gewinnerseite kommen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Direkte Demokratie kann man ganz sanft und schrittweise aufbauen. Ich halte nichts von plötzlichen Systemwechseln. So etwas muss wachsen, alle müssen lernen.

In meiner Vorstellung braucht es keine Parteien mehr und wird es auch keinen Lobbyismus mehr geben. Jegliche Einflussnahme eines Rates ist völlig daneben und wird strafrechtlich verfolgt werden.
Für oder gegen Lobbyismus wäre das Erste, was man in direkter Wahl entscheiden könnte. Auch hier wird Volkes Meinung absolut eindeutig sein. Dass unsere Politiker dermaßen vereinnahmt werden, ist eine große Sauerei und ich glaube, da sind alle dagegen.

Lasst uns doch mal eine Online-Petition für ein Lobbyismusverbot starten. Was meint ihr?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
pue.................
............also ein manifest? wie könnte es aussehen?

namd
Deine Ziele sind edel. Und das wird dir auch die große Mehrheit bestätigen-> und bei der Abstimmung dazu woanders ihr Kreuz machen.
Des Volkes Meinung ist das eine, ihr Kreuz an der entsprechenden Stelle das andere. Mit unseren Kreuzen könnten wir die Politiker bereits jetzt schon zu einer Abstinenz von Lobbyismus erziehen. Einfach mal das Kreuz ganz woanders machen- und alle Lobbyismusarbeit der Vergangenheit ist umsonst gewesen. An Alternativen mangelt es ja nicht (nicht unbedingt bei den Kotfarbenen). Aber nein, mit dem Kreuz an der gewohnten Stelle wird das Ungetüm noch am Leben gehalten.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin in der Piratenpartei und habe mein Kreuz bestimmt nicht bei schwarz, rot, go... äh, grün gemacht.

Eine Onlinepetition ist sicherlich auch ein Manifest. Sie wird direkt an den Deutschen Bundestag gerichtet. Dann befasst sich der Petitionsausschuss damit. Andere Bürger können die Petition zeichnen. Werden über 49.999 Stimmen gesammelt, dann muss sich der Bundestag selbst damit befassen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
*******alm Paar
7.574 Beiträge
manifest....................
................das war ganz locker eingeworfen, mehr nicht.

nein, wir werden bei der sogenannten demokratischegomanischen einheitssoße bleiben, geführt von interessen, als abm in den tag gespült.

politik als kaspertheater der wirtschaft, tritratrullala..............

calm*wink*
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
**e:
Lasst uns doch mal eine Online-Petition für ein Lobbyismusverbot starten. Was meint ihr?

Verbote haben so etwas unheimlich beruhigendes. Wenn etwas verboten ist, meinen wir es wird auch nicht gemacht, bzw. es wird bestraft, wenn es gemacht wird. Ich befürchte dem ist nicht so und Geld ist so unendlich kreativ bei seiner Aufgabe Macht zu mehr Macht zu verhelfen.

Wer will, daß ihm die anderen sagen, was sie wissen, der muß ihnen sagen, was er selbst weiß. Das beste Mittel, Informationen zu erhalten, ist, Informationen zu geben.
Niccolò Machiavelli
italienischer Politiker, Diplomat, Philosoph, Geschichtsschreiber und Dichter

Warum haben Lobbyisten Geld? Weil die Wirtschaft es Ihnen gibt, da die Wirtschaft es von der Masse wieder gewinnt. Wir schimpfen alle über Strom, Wasser, Benzin und sonstige Rechnungen, je mehr wir uns aber einschränken, desto teurer werden die Gebühren für die einzelne Einheit. Warum? Weil wir es uns noch leisten können.

Ein Wert wäre es, wenn wir nicht für ein Verbot kämpfen, sondern im Sinne von Werten ein stärkeres Zeichen gegen die Lobbyis setzen könnten. Das fände ich aus Kommunikationssicht viel spannender als eine Petition für ein weiteres Verbot einzureichen.

Willste über'n Rasen laufen, musst Du dir ein Grundstück kaufen...

DeltaSagittarii
Ich habe mal geschaut bei den Petitionen. War ganz interessant. Ich habe auch gezielt mal nach Lobbyismus geschaut. Auch da gab es tatsächlich eine Petition. Da ging es gar nicht mal um die Abschaffung der "Kontaktpflege zu Politikern", sondern nur um eine transparentere Art damit umzugehen. Nur 2786 haben unterzeichnet.

Auch alle sonstigen Petitionen schrauben mal hier und mal da am System herum, ohne es jedoch grundsätzlich mal infrage zu stellen.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
also,
unter'm strich, können wir es nicht richten, gerichten.

keine tretminen mehr zu kaufen bringt nicht wirklich viel.

ohnmacht? ohne macht.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Jau, is ja auch schon spät.

Also alle dagegen.

Vielleicht ist doch was dran an der Schizophrenie.
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