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schlachthof 6, oder, warum töten wir?

*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
schlachthof 6, oder, warum töten wir?
Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug

Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug (engl. Slaughterhouse-Five or The Children's Crusade) ist ein 1969 erschienener Roman des US-Bestsellerautors Kurt Vonnegut und gilt als sein populärstes Werk. Der Roman kombiniert Science-Fiction-Elemente mit einer Analyse der conditio humana aus der ungewöhnlichen Perspektive einer Zeitreise, basierend auf den Luftangriffen auf Dresden im Zweiten Weltkrieg. Der Titel des Buches bezieht sich auf den Städtischen Vieh- und Schlachthof in Dresden, wo Vonnegut die Luftangriffe als Kriegsgefangener erlebte.

schlachthof 6, medienwirksam, der dritte weltkrieg, heute.

warum tötet der mensch, erst andere, dann sich, oder andere mit sich?

*frage*

bitte ganz friedlich!

calm
********mund Mann
21 Beiträge
Ich...
...habe den roman von kurt vonnegut noch nicht in den händen gehabt, jedoch allein aus deiner fragestellung: "warum tötet der mensch...." ist sicherlich viel zu schreiben.
M.E. ist das verhalten (das töten) leider menschlich. Schon immer haben sich menschen gegenseitig umgebracht...angefangen in der höhle mit einem knüppel, bis zum Joystick einer Drohne heut zutage.
Was als regulativ auf der anderen seite steht....na ja, die affekthemmung, unsere werte und normen....
Schoenermund
Höhlenmenschen
. . . gibt es halt immer noch.

Leider haben sich Mahatma Gandhi, Bertha von Suttner, Carl von Ossietzky, Martin Luther King, Nelson Mandela und alle anderen friedliebenden Menschen noch nicht durchgesetzt.

Gründe für Aggressionen bis hin zum Töten sind m. E. fehlende Bildung, zu wenig liebevoller Umgang mit uns selbst, unseren Nächsten und der Umwelt, denn der Mensch lernt am Beispiel und durch Vorbilder. Und da überwiegen eben die Ballerfilme, Ballerspiele und Horrorszenarien. Außerdem sind wir einseitig auf materiellen Reichtum ausgerichtet und andere Werte zählen nichts mehr.

Die stillen friedlichen Helden gehen im Getöse unter. . .
**e Mann
2.564 Beiträge
Das Normale scheint mir zu sein, dass wir nicht töten. Dass man das nicht tut, wird einem von frühester Kindheit an eingetrichtert. Die Gruppe der Töter (es geht wohl hier um das Menschenleben?) ist also in der Minderheit.

Innerhalb der Minderheit gibt es drei grobe Arten von Tötern:

Die Mehrheit der Minderheit wird beauftragt, zu töten. Warum, dass ist eine äußerst komplexe Frage und kann nur unvollkommen in Kürze dargestellt werden. Sollte das hier zum Thema werden? Materielle Interessen, historische Umstände, Gebietsstreitigkeiten etc. sind für Machthabende und und/oder ein Volk wichtiger als das Leben einzelner Menschen.

Die nächst größere Gruppe ist die der Selbstmörder, gefolgt von der Gruppe der Mörder.

Was nun will man da genauer untersuchen? Die Motive der Töter sind vielschichtig aber auch bekannt.


Interessanter im philosophischen Sinne fände ich die Frage:

Warum töten wir nicht? Die Motive hierfür scheinen mir weitaus mehr im Verborgenen zu liegen.
Ich möchte meine Gedanken dazu kurz skizzieren und befinde mich dabei nicht ganz weit weg von @**e, so wie ich denke ihn verstanden zu haben.

Der Welt, als uns das gesamte uns Erscheinende, liegt eine Einheit zu Grund. In dieser Bedingen sich die Dinge, indem sie sich aufeinander in vielfältiger Weise beziehen. Bekannt ist der Einfluss der Sonne mit ihren Strahlen auf die Erde. Diese sind von grundlegendem Einfluss auf sie, ohne sie gäbe es hier kein Leben. Unsere Atmosphäre spießt uns mit Sauerstoff für unsere Atmung. Ohne sie könnten wir nicht leben usw.

Wir töten (vernichten) Leben, um zu überleben (Pflanzen, Tiere). Dieses Leben enthält Stoffe für unser eigens Leben (Nährstoffe). Wir haben dafür keine andere Quelle, so wie wir diese für die Strahlung und die Luft nicht haben (hatten).

Für Tiere haben wir dazu noch eine höhere Verwendung als Nutztiere. Sklaven wurden als lebende Gegenstände genutzt.

Auch Menschen töten sich, um sich deren Besitz bzw. (wertvolle) Güter anzueignen. Der Mensch tötet schon immer auf einer hohen Kulturstufe. Er führt Krieg und begeht Massenmord- /tötung (z.B. Genozid). Einzelmord wird mit Strafe belegt, weil sich ein Individuum über das andere erhebt. Wen ein ganzes Volk ein ganzes anders Volk ausrottet (z.B. 'Hutu', 'Tutsi) ist das ein kollektives Ereignis und bleibt straffrei.

Das töten einzelner Menschen ruft bei jedem Angst hervor, weil ein einzelner - der ja jeder ist - (...), selbst betroffen sein könnte. Auch seine Verwandten und Kinder könnten betroffen sein. Das will jeder vermeiden und hat daher Regeln (Gesetze) und Strafen (z.B. Gefängnis) für Mord und Totschlag in einer Gemeinschaft (Gesellschaft) einzelner Individuen aufgestellt. Das ängstigt wiederum den einzelnen Mörder (Töter) und hält das Individuum ab.

In einem Krieg ist eine ganze Nation, oder wenigstens ein Heer, betroffen und dazu gehören immer viele Individuen . In dieser Gruppe hat man keine Angst. Der Einzelne ist hier anonym und tötet anonym. Kollektive Tötungen haben oft ideelle Gründe, die in Prinzipien dieser Gruppe (Gemeinschaft, Klasse, Gesellschaft) begründet sind (z.B. töten im Auftrag Gottes, der als oberstes, allgemeinstes Prinzip in der Gemeinschaft der Christen existierte; Prinzip 'Volk ohne Raum' usw.).

Innerhalb der Ethik (auch 'Sonntagsreden' von Pfarrern und Politikern, Verlautbarungen) vergibt der Mensch dabei die Prädikate gut und böse (schlecht). Davon soll aber hier nicht die Rede sein.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
die eingangsfrage..........
"warum tötet der mensch, erst andere, dann sich, oder andere mit sich?"

.......vielleicht hätte es zum schluss heißen müssen, immer noch.

wenn wir feststellen müssen, dass der mensch aus der vergangenheit nichts gelernt hat, können wir den schluss daraus ziehen, dass er einfach blöd ist!

zivilisation, blöd,
forschung, blöd,
bildung, blöd..........

......der mensch als blödes wesen, sonst würde er seine eigene spezies nicht töten.

vielleicht zu platt, aber die realität zeigt es.

der dritte weltkrieg ist der subtilste und blödeste der je von menschenhand geschaffen wurde, er ist hier und jetzt.

das hat mit höhlen und keulen nix mehr zu tun.
**e Mann
2.564 Beiträge
wenn wir feststellen müssen, dass der mensch aus der vergangenheit nichts gelernt hat, können wir den schluss daraus ziehen, dass er einfach blöd ist!

Wieso ist es blöd, zu töten?
Es gibt blöde Menschen. Aber das sind nicht alle. Der Mensch ist (auch) klug. Er nimmt sich, was er braucht. Dazu gehören Pflanzen, Tiere und auch sich selbst. So überlebt und lebt er gut.
Ich möchte zwei einwände äußern.


zum einen glaube ich tötet nicht nur eine Minderheit, sondern wenn die Umstände es hergeben der absolute Großteil der Menschen.


Zum anderen, wenn ich sehe, wie stark Veteranen noch heute unter den Eindrücken des zweiten Weltkrieges leiden wage ich zu bezweifeln, das anonymes Töten soviel einfacher ist.

nur mal so eingeworfen.......
*******use Mann
3.197 Beiträge
Für den Einzelnen...
ist töten niemals anonym -nur für den Betrachter von außen.

Von einer vernunftbegabten Art darf/kann/muß man erwarten, daß sie
über dieses (natürliche) Stadium hinauswächst. Denn ansonsten bedrohen
die Möglichkeiten des Tötens die Existenz derselben (Massenvernichtungswaffen).

Davon sind wir weit entfernt.

Das Töten in Bezug zur Nahrungskette hingegen scheint unvermeidlich,
da existenziell.
********mund Mann
21 Beiträge
Ich...
...verstehe nicht so recht was ihr da schreibt. Töten ist weder gut noch böse...der es tut per se auch nicht. Es kommt immer auf den wertemaßstab an......und dieser ist von der gesellschaft vorgegeben. Ein vergleich in die tierwelt zeigt uns, dass töten "normal" ist. Wir erlegen uns werte und normen...das ist gut so....und danach leben wir, zumindest ein großteil unser Gesellschaft. Schauen wir aber darüber hinaus....müssen wir erkennen, das wir nicht der nabel der welt sind. In den usa werden Verbrecher fleißig hingerichtet, in afrika zählt in manchen gebieten ein menschenleben nichts. ...die liste kann leicht erweitert werden. Klar wird, dass wir es sind, die maßstäbe festlegen.....
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich stimme dir zu, schoenermund. Das Thema wird sehr emotional angegangen und die noch nicht vorhandene Diskussion hat wenig Chancen, Ergebnisse zu liefern, die auch nur über einen Untertassenrand hinaus blicken.

Zugegeben, es ist schwierig, jahrtausende alte Tradition außen vor zu lassen und sich dem Akt des Tötens wertfrei gegenüber zu stellen. Ich denke, der Philosoph darf sich das nicht ersparen. Er müsste lückenlos beweisen, dass es mit der Menschheit dieser Tage besser ständ ohne das Töten. Dann auch könnte er sagen, es ist besser für uns, nicht zu töten.

"Warum töten wir?"

Der Threadtitel schon klingt wenig wertfrei. Unsere Selbstanklage ist schon mitgeliefert. Menschen, die töten, sind blöd, schreibt der Themenersteller. Was für eine dusselige Aussage.

Ich frage noch einmal: Warum töten wir nicht?

Wer wagt die Antwort?
wir töten nicht,
weil wir sublimieren *g*
********mund Mann
21 Beiträge
Hmmm?
Sublimieren!!??? Wir wechseln von fest gleich in gasförmig. .... ohne flüssig zu werden?
Oh sorry....bin techniker, muss wohl mal googlen, vielleicht hat es noch eine andere bedeutung.
Aber zurück zu der frage: aber wir töten ja....jeden tag....tausende. ...auch durch nichthandeln!
Der Mensch ist ein kulturell entwickeltes Wesen. Er muß nicht einmal Tiere töten, um zu überleben (Vegetarier). Er hat Gefühle und Werte. Der Tod, sein eigener und der anderer, bewirkt Angst und Entsetzen. Das ist ihm gegeben.

Auch Ethik ist ein geistiges Tun, welches ihm gegeben ist. In der Betrachtung der Welt denkt er über gutes und schlechtes Handeln nach. Er erkennt Werte. Das höchste dabei ist der Wert des Lebens; seines eigenen und der der anderen Lebewesen.

Der Mensch denkt und dazu gehört die Philosophie. Dazu verfügt er über Sprache und so kann er sich mit anderen Menschen darüber unterhalten. Dabei nimmt er nicht nur kognitiv Einfluss auf andere, sondern unterliegt ihm selbst. Das ist der Einfluss der Gesellschaft.

Das Tier denkt und spricht nicht. Aber es ist bekannt, dass z.B. Elefanten auch über den Tod eines Artgenossen traurig sind.
Und was ist mit dem töten von Pflanzen?

Es gibt Bäume die senden Duftstoffe aus zur Warnung anderer Bäume gleicher Art, wenn sie angefressen werden. Das Ergebnis ist das alle Bäume der gleichen Art in einem bestimmten Umkreis Bitterstoffe in ihre Blätter aussenden, was verhindert, das sie lebensbedrohlich kahl gefressen werden. Das bedeutet, dieser Pflanze ist es nicht egal einfach "abgeerntet" zu werden. Vielleicht ist es dem Weizen auch nicht egal, wir sind nur aber taub für seine Art der Kommunikation.

Da macht es sich der Vegetarier zu einfach.......

und was bleibt übrig? Ein verantwortungsvoller Umgang mit Leben und Tod getragen aus dem Wissen das für unser Weiterleben anderes Leben sterben muß, egal ob Pflanze oder Tier.
******yev Mann
392 Beiträge
Zur Eingangsfrage...
Das angeführte Beispiel Kurt Vonneguts enthält den Ansatz eines "darum" auf das "warum" des Threaderstellers. Denn die Erfahrung des Autors ist die der Gefangenschaft im Schlachthof Dresdens und die anschließende Bombardierung der Stadt durch die Alliierten. Es gäbe zu diesem schrecklichen Vorgang eine weitere Sichtweise, die dem philosophisch-fatalistischen Pazifismus Vonneguts hinzuzufügen, wenn nicht entgegenzustellen wäre.

Am Abend dieses 13. Februar brach die Katastrophe über Dresden herein: die Bomben fielen, die Häuser stürzten, der Phosphor strömte, die brennenden Balken krachten auf arische und nichtarische Köpfe, und derselbe Feuersturm riß Jud und Christ in den Tod; wen er aber von den etwa 70 Sternträgern diese Nacht verschonte, dem bedeutete sie Errettung, denn im allgemeinen Chaos konnte er der Gestapo entkommen.

Victor Klemperer, LTI

Die Ablehnung des Militarismus', die pazifistische Gesinnung, die Berufung auf den keineswegs unproblematischen Gandhi, die Abneigung gegen die Todesstrafe und derlei zunächst recht sympathisch wirkende Herzenswandlungen der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg sind im Kontext ihrer katastrophalen Niederlage und Schuldverstrickung zu sehen. Dass Krieg etwas grundsätzlich Furchtbares und Verwerfliches sei, enthält immer auch ein gewisses Ressentiment gegen die Landung in der Normandie und die Schlacht von Stalingrad, die als systematische, organisierte und grauenvolle Tötungsmaschinerien das einzige probate Mittel waren, um ein ungleich schlimmeres Verbrechen an den wehrlosen Juden - wenn auch viel zu spät - zu beenden. Mir fallen spontan gleich mehrere Länder und Gebiete ein, deren unglücklichen Einwohnern ich aktuell von Herzen wünsche, dass irgendein gnädiges Schicksal ihnen doch noch den Einmarsch westlicher Truppen schenkt, um der Aussicht auf eine Besatzung willen, die ohne Massengräber und Giftgaseinsätze auskommt. Pazifismus ist eine mindestens genauso kompromittierte Haltung geworden wie der alte Militarismus. Angesichts dessen, was bewaffnete Barbarenbanden und fanatische Verbrecherclans mit den ihnen ausgelieferten Menschen in Syrien, dem Irak, Nigeria, Somalien, Gaza so alles anstellen, bekommt der von nicht wenigen linken Pfaffen gedankenlos dahergeredete Friedensdiskurs etwas zutiefst Bequemes und Unanständiges. Nicht selten ist es regelrechte Heimtücke, Verrat am erbärmlichen Bisschen Zivilisation, für das der Westen gelegentlich noch zu stehen behauptet. Die für einen selbst immer schon verdächtig kostenlose, pazifistische Prinzipientreue wird außenpolitisch mit dem Blut der schmählich im Stich gelassenen Opfer der Willkürherrschaft bezahlt, mit überfüllten Flüchtlingsbooten voller Verzweiflung, die man vor Gibraltar, Lampedusa und Rhodos ungerührt kentern und ersaufen lässt, mit den verzweifelten Tränen der ach so gern beschworenen Kinder, deren Leiden auch noch von einer unbeschreiblich zynischen Propagandamaschinerie verwendet und geradezu angetrieben wird. An dieser Stelle eine kleine Produktwarnung: Vorsicht mit dem sogenannten "Frieden"! Derzeit finden landauf, landab größere und kleinere "Friedensdemonstrationen" statt, auf denen schwarze Flaggen mit dem islamischen Glaubenbekenntnis geschwenkt werden (das Symbol Al Qaidas), und auf denen "Hamas, Hamas, Juden ins Gas!" gebrüllt wird, wie ich es vor drei Tagen erst mit eigenen Ohren in Köln gehört habe. Solchen Bestrebungen den Krieg zu erklären, halte ich für ein zutiefst humanes Gebot.
Die Frage des TE bewegt sich philosophisch auf tiefstem sprachlichen Niveau; wie sie Metzger und Schlachthofbetreiber vielleicht nur kennen (ohne das damit die Person damit prädikatisiert ist - sie kann oder will sich sprachlich hier vielleicht nicht anders betätigen und ist ansonsten ein lieber und kluger Mensch).

Dennoch kann man philosophisch sinnvoll nach dem Grund für den Willen zum töten, etwas anspruchsvoller, fragen: Ein Wille zeigt sich in der Natur, auch bei Pflanzen. Es ist der Wille zum überleben und weiterleben - bis zum natürlichen Tod. Die Lebewesen können aber vorher den unnatürlichen oder vorzeitigen Tod herbeiführen. Warum?

Einiges habe ich oben schon gesagt. Ein anderes ist der Wille zur Macht. Er treibt auch die Lebewesen zum töten. Sie erlangen Herrschaft über andere, auch Pflanzen; auch wenn die weiter Fassung dieses Gedankens ungewöhnlich erscheint.

Wir sprechen vom Kampf in der Natur. Dort gilt eine Regel, wonach der Stärkere diesen Kampf gewinnt und sein Leben sichert und verbessert; auf Kosten anderer (das auf Kosten anderer nicht nur getötet, sondern auch milderer Formen der Machtausübung, wie Ausbeutung, existieren, führt zu einem anderen Themengebiet).

Der Mensch führt kollektive Kämpfe (Kriege) und danach geht es ihm besser. Er hat Land erobert und Reichtümer erworben. Die Soldaten haben gesoffen und gehurt, nach der Schlacht (auch sie bekamen etwas vom Sieg ab).

So ist der Mensch, auch Schlächter. Er hat viele Formen in seinem Wesen vereint. Er liebt auch und ist zärtlich zu seinen Tieren - ehe er ihnen die Kehle durchschneidet...
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
lieber yokowakare,
Die Frage des TE bewegt sich philosophisch auf tiefstem sprachlichen Niveau; wie sie Metzger und Schlachthofbetreiber vielleicht nur kennen (ohne das damit die Person damit prädikatisiert ist - sie kann oder will sich sprachlich hier vielleicht nicht anders betätigen und ist ansonsten ein lieber und kluger Mensch).
*rotwerd*

«Kein Akkord ist hässlich genug», sagte Zappa einmal, «um all die Scheusslichkeiten zu kommentieren, die von der Regierung in unserem Namen verübt werden.»

"Es sind weltweit mindestens 25 Millionen Menschen nach Ende des Zweiten Weltkrieges durch Kriege gestorben. Im 20. Jahrhundert starben circa 100–185 Millionen Menschen durch Kriege. Wiki"

mir ging es als "TE" allein darum das thema krieg in den fordergrund zu stellen.
natürlich kann man es positiv werten, wenn man sagt, früher haben sich die menschen aufgefressen, heute bringen sie sich nur noch um.

auch der vergleich mit der tier und pflanzenwelt ist hier fehl am platz.

es soll ausschließlich um den heutigen sogenannt zivilisierten menschen gehen.

eingebunden in systemen, gesteuert durch lobbyisten, benebelt und verblendet durch glaubensrichtungen.

das war mein philosophischer stolperstein.

*ventilator*
Sublimieren!!???
Wir wechseln von fest gleich in gasförmig. .... ohne flüssig zu werden?
Oh sorry....bin techniker,....
schoenermund

Sublimierung oder Sublimieren
(von lateinisch sublimis, hoch in der Luft befindlich, schwebend und lateinisch sublime (Adverb), in der Höhe, in die Höhe)
bedeutet ganz allgemein, dass etwas auf eine höhere Stufe gebracht wird,
sozusagen durch einen Veredelungsprozess [....]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sublimierung_%28Psychoanalyse%29

jeder verwendet die sprache seines fachbereichs *lach*
das entbehrt manchmal nicht einer gewissen komik *zwinker*
Wer ist denn hier zivilisiert? Und was ist das überhaupt Zivilisation, wenn denn schon die Gesellschaft verbal beerdigt wurde.....

was soll denn jetzt anders sein als vor 20000 Jahren?????
******yev Mann
392 Beiträge
Hm...
Wann hast Du das letzte Mal Menschenfleisch gegessen?
Das nicht die eigene Art verspeisen macht einen schon zivilisiert?

Das Infragestellen von "wir", der Gesellschaft sowie Kultur-Natur muss sich konsequenterweise auch beim Begriff Zivilisation fortsetzen. Und dann verändert sich das gesamte Gefüge dieses Threads.

Wir machen uns gerade um die Grammatik Sorgen und haben noch nicht mal die Bedeutungen der verwendeten Worte vollends geklärt.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
würdet ihr bitte
zum thema zurückkommen.

oder soll ich dieses thema schließen?

rhetorische und polemische fragen bringen dieses thema nicht wirklich weiter.

calm
******yev Mann
392 Beiträge
@ gar nicht so calm
Wie soll man sich das vorstellen, "das Thema weiterbringen"? Dein Eingangsposting klang eher nach einer Aufforderung, reihum angesichts der menschlichen Mordlust mit den Schultern zu zucken. In so einer begrifflichen Unklarheit lassen die Zynismen auch nicht lange auf sich warten. Die aufrichtige, forschende Trauer darüber, dass die Menschheit ihr Potential nicht ausschöpft, ist selten. Viel häufiger vernimmt man ein verächtliches, sehr bequemes Aburteilen, ein selbstzufriedenes "der Mensch ist ein böses Tier", das gerne auch als Rechtfertigung der eigenen Asozialität herhalten muss.
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