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Probleme der Philosophie

Probleme der Philosophie
Gibt es Probleme in der Philosophie und welche sind es - für jeden Teilnehmer (im Forum Philosophie...). Es gibt natürlich 'große' Probleme oder Fragen an die Philosophie, so bei Kant: 'Was kann ich wissen?' oder bei B. Russel: 'Wie kommen wir zur Erkenntnis von Prinzipien?' oder auch 'Was ist Wahrheit, Irrtum und Falschheit?'. Diese aber meine ich nicht.

Für mich ist es, um ein Beispiel zu geben, die Frage, wie ich es (selbst) schaffe richtig zwischen metaphorischen (rhetorischen) und sinnvollen Sätzen mit Bedeutung (Semantik) zu unterscheiden. Oder auch die Frage, hat mein Unterbewusstsein eine Struktur und wie steht sie im Verhältnis zu meinen Emotionen.

Ich meine auch nicht die eher spaßige Fragen wie 'Gibt es die Welt?' oder 'Was wäre alles nur ein Traum wäre?'.

Ist es wirklich immer nur bei den Philosophen die Frage oder das Problem, ob es Gott gibt oder wann das Universum entstanden ist? Das würde mich interessieren.
*********wein Mann
277 Beiträge
Die metaphorische Äußerung: " Achilles ist ein Löwe" ist doch eine Äußerung mit eine semantisch glasklaren Bedeutung - oder!?
Die erste Frage ist eine Frage, die sich nicht vernünftig beantworten lässt, weil sie eine scheinfrage ist.
Die zweite Frage auch, ich nehme aber an, dass dies nicht so schlimm sein wird, weil jetzt gleich ein paar Diskussionsteilnehmer was über ihr Unbewusstes zum besten geben werden
*zwinker*
Nein, denn wenn es metaphorisch ist ('...metaphorische Äußerung...') , ist es nicht (zugleich) semantisch (glasklar) - also mit einer Bedeutung (Proposition). Etwas kann (logisch) sein oder es kann nicht sein. Es kann nicht zugleich metaphorisch und zugleich mit einer Bedeutung (vorhanden) sein.
*********wein Mann
277 Beiträge
Das ist quatsch. Alle modernen bedeutungstheorien (die pragmatischen, Apel, Habermas, Searle, Brandom , die über die Regeln gehen und die rein semantischen, die über die wahrheitswerte gehen, um die Bedeutung von Metaphern etc aufzuklären, sind sich darin einig, dass diese Bedeutung sich über bestimmte Standards von Wahrheit (semantische Konzepte) oder Richtigkeit (pragmatische Konzepte) klären lässt.
Wer was anderes sagt, hat irgend was nicht verstanden
*zwinker*
Für mich ist es immer noch eine vermeintlich einfache Frage: "Wer bist du?"

Ich denke schon ein Weilchen über die Frage nach, finde aber keine wirklich zufriedenstellende Antwort.
*********wein Mann
277 Beiträge
Ist auch nicht wichtig für das Thema
Außerdem stehst doch da: brüllschwein
Warum meinst du, das die richtige Antwort auf die Frage: "Wer bist du?" ein Name ist?

Sonst hätte ich ja gleich gefragt "Wie heißt du?" oder "Wie nennst du dich?"

Nein, nein.... die Frage geht viel, viel tiefer......
@bruellschwein
Ich nehme zuerst auf deinen 'Quatsch', dass meine Aussagen 'Quatsch' wären, keinen Bezug. Auch auf das nächste nehme ich keinen Bezug, weil es keine Antwort auf die Frage des Themas ist.
*********wein Mann
277 Beiträge
Ist ja wieder quatsch
Aber egal, ist ja nicht verboten
Bei mir wärst Du nicht durch die Prüfung gekommen, die Schlaumeier
Yoko,
Deine Fragen lese ich aus dem 2-ten Absatz und aus dem 4-ten Absatz heraus.

Anders als Brüllschwein muss ich erst mal zurückfragen, ob ich dich richtig verstehe. Ich nehms jetzt mal so in einen Worten:
1) Wie du es schaffst, zwischen ,,, Metaphern und Aussagen,,,, zu unterscheiden? Durch Lesen und Übung!
2) Hat Unterbewußtsein Struktur und wie verhält sich die zur emotionalen Struktur? --- Ich sehe da unterschiedliche Struktur-Bilder. In beidem kann ich Struktur sehen und direkte kausale Entsprechungen.

4-ter Absatz:
Gibt es Gott? Kommt ganz drauf an, was man-frau unter Gott versteht.
Wann ist das Universum entstanden? Überhaupt nicht, es war immer schon da! Ewig!

*sonne* Julius
*********wein Mann
277 Beiträge
Julius
Du bist netter als ich
*g*
Kann Dich leide
Wieso zwischen Metaphern und Aussagen unterscheiden?

Die Metapher ist ein Stilmittel um eine Aussage zu verdeutlichen. Manchmal wird sie eingesetzt um etwas Überbordendes in Kürze zu umschreiben und mal dient sie etwas nicht präzise zu Erfassendes zu umreißen.
Zugleich ist sie dienlich Emotionen, die nicht wirklich immer kausaler und logischer Natur sind, in Worte zu fassen, z. B. "lodernder Hass / brennende Liebe".
Dabei wird ein physikalischer Prozess (Feuer) mittels des innewohnenden Symbolismus zur Metapher.

Wem würde sich die Deutung dieser Metapher entziehen?

Wie Julius es schon schrieb, ...

***ap:
Durch Lesen und Übung!

.. , und auf gleichem Weg gelingt auch die Unterscheidung zwischen Un- und Sinn.

Die Metapher macht es auch ein wenig interessanter, sei es ein Nadelöhr oder Vaseline, so dass es keine öde Aneinanderreihung von Aussagen wird, sondern zu einem interessanten Text der zum Mitdenken einlädt, wenn nicht sogar mitreißt (Rhetorik).
Allerdings muss eine angemessene Metaphorik mit geschlossener Hermeneutik gewählt werden, so dass der Sinn hervorgehoben und nicht verschleiert oder gar entstellt wird.
Daher sehe ich eher ein Problem in der Kommunikation.

Wie in einer philosophischen Forumsdiskussion die ironischen, zynischen und sarkastischen Aussagen richtig deuten?

Würfeln?.. Vogelflug? ... *zwinker*
@Mondzeit
Die Unterscheidung ist begründet dadurch, dass Metaphern und Aussagen verschieden sind. Sie bezeichnen verschiedene Gegenstände und haben (somit) unterschiedliche Merkmale (Eigenschaften/Attribute).
*********wein Mann
277 Beiträge
Mein Gott, was man hier alles so erfährt, dass ist jedenfalls echt neues Zeug, sollten mal die einschlägigen bedeutungstheoretiker (siehe oben) lesen, dann würden die auch alles anders machen - oder auch nicht
*zwinker*
Ich finde, es wäre einmal an der Zeit darüber nachzudenken, warum vergleichsweise vernünftige (also nicht irre) Menschen so einen Hang haben, über Zeug zu reden, wovon sie wirklich nicht den Hauch einer Ahnung haben
Ist das nicht ein irres Phänomen?!?!
:-)))
Also,
ich stimme dem yoko schon zu!

Aussagen kenne ich zB aus der Mathe, da beweist man diese.

Ne Metapher würde nie jemand beweisen, oder?

*sonne* Julius
*********wein Mann
277 Beiträge
Julius, beweise gibt es nur in den formalwissenschaften, also in der Mathematik und der Logik. Wir beweisen nicht, dass es den Mond gibt, sondern kucken nach. Analog in den "harten" Naturwissenschaften. In der Philosophie hat als letzter Kant von "transzendentalen beweisen" geredet, wir haben das auf "transzendentale Argumente" runter gekocht.
Was wir außerhalb der Formalwussenschaften haben, sind immer nur mehr oder weniger gute Argumente.
Von daher ist dann auch die Rede irreführend, dass man eine Metapher nicht beweist. Denn dies stimmt zwar, aber den Satz: "der Mond ist groß" beweist man eben auch nicht
Der Mond ist groß
ist aber nicht gerade ne tolle Metapher,
beispielsweise ...
*********wein Mann
277 Beiträge
Stimmt
Aber war ist es
*zwinker*
@Palap
Ja, für (rationale) Aussagen (Sätze) sind Beweise und Argumentationen möglich, für (emotionale) Sätze (z.B. Metaphern) dagegen nicht.
*********wein Mann
277 Beiträge
Unsinn
Quatsch
Was ist denn eine irrationale Aussage oder ein irrationaler Satz? Das ist wirklich ungewollt komisch - muss ich mir merken

Natürlich kann ich die Metapher begrünen, "liesa ist schön wie eine Butterblume"
Wusste schon Aristoteles, bei ihm war die Standardmetapher: achill ist ein Löwe

Das ist wirklich richtiger Quatsch
Alles falsch!!!
@Palap
Ja, für (rationale) Aussagen (Sätze) sind Beweise und Argumentationen möglich, für (emotionale) Sätze (z.B. Metaphern) dagegen nicht. Rational soll hier für vernünftig (Vernunft) und emotional für gefühlt (Gefühl) stehen.

Nun könnte man aber versuchen metaphorische Sätze in rationale Aussagen zu überführen. Wie aber sichert man dann, dass das Ergebnis wirklich dann rational ist?

Ein Beispiel ist das Höhlengleichnis von Platon. Es ist als Gleichnis eben eine Metapher und hat zum Inhalt, dass die Menschen nur die Schatten der Dinge und nicht die Dinge selbst sehen. Schatten steht also hier in diesem Beispiel metaphorisch (bildlich) für Erscheinung der Dinge.

Das ist noch relativ unproblematisch zu transformieren. Sehen aber die Menschen, wenn sie aus der Höhle austreten dürfen dann die wirkliche Dinge an sich, als Dinge an sich oder nur als wirkliche (reale) Dinge? Was bedeutet es Dinge selbst zu sehen?

Hier wird es bereits problematisch. Noch problematischer würde dabei dann die gesamte (semantische) Analyse des Höhlengleichnisses und so sehr viele Texte der Philosophie (bei Interesse lies dazu R. Carnap).

Hier liegt wie ich meine ein Problem der Philosophie und damit gibt es hier auch Scheinprobleme.
*********wein Mann
277 Beiträge
Das glaub ich Dir aufs Wort - fast
"Ich bin ehrlich, freundlich und immer klug .."
Jedenfalls bist Du ein Witzbold - und das ist auch gut so, weil die den Leuten Freude und Spaß bringen, was Du aber alles so erzählst .... Na ja
Es ist wirklich so, die Kenntnis der deutschen Sprache ist evtl. Eine notwendige Bedingung, über philosophische Fragen und Probleme zu sprechen, aber eben keine HINREICHENDE
*zwinker*
Ich weiß, Du wirst es nicht verstehen
Egal
*********wein Mann
277 Beiträge
Ein einziges Beispiel !!!!!
Und ich krieche zu Kreuze: ein Beispiel für einen irrationalen Satz, nur eines!!!!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Radikale Radieschen treiben es unter der Erde.
*********wein Mann
277 Beiträge
Nein!
Entweder empirisch falsch
Oder sinnlos
In dem Fall sinnlos, weil die interne Negation nicht zu einem wahren Satz führt
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