Wissensglaube
Glauben ist das was übrig bleibt von geistigen Inhalten, wenn wir das Wissen weg nehmen. Alles was wir nicht wissen ist glauben. Wir lernen das meiste, indem wir (daran) glauben (u.a. Schule, Medien, Kommunikation).
Wir wissen nur aus Erfahrung (Erleben) und durch (logisches) schließen. Wir haben Erfahrung durch die (unmittelbare) Bekanntschaft ('Berührung') und durch (vernünftige) Überlegung.
Eine andere Quelle ist die Sprache, durch die wir (von etwas) hören und Dinge sehen (Bilder als Form der Sprache). Wir nennen das auch Information. Dabei sind Bilder eine besondere Form der Information, weil sie uns manchmal ein Bild von erlebtem geben (Täuschung ist möglich...).
So wissen wir dass, Eis bei einer bestimmten Temperatur schmilzt; wir haben es erfahren. Das der Schmelzpunkt bei 0 Grad liegt wissen wir, aber wir können es nicht erfahren. Das lernen und glauben wir.
Im Sprachgebrauch des Alltags bezeichnen wir das meiste unserer Inhalte als Wissen, obwohl wir sie eigentlich (nur) glauben (können).
Mit im Spiel sind hierbei die Begriffe Gewissheit und Ungewissheit, so wie Überzeugung (Ansicht) und Meinung. Am Rand der Begrifflichkeiten befinden sich der Zweifel, der Irrtum (Fehler) und auch die Täuschung (Schein).