Am Anfang war das Wort
Denken ist für mich eine besondere Begabung des Menschen, sich mit speziellen Themen zu beschäftigen.
Dadurch, dass der Mensch die Fähigkeit hat, sich sein Leben nach seinen Vorstellungen zu gestalten, nimmt das Denken eine enorm wichtige Stellung in seiner Existenz ein und ist hauptverantwortlich für die Schaffung seiner Identität.
Je weniger der natürliche Lauf der Dinge akzeptiert und je mehr er hinterfragt wird, desto wichtiger wird das Denken.
Letztendlich ist die Gedankenwelt eine vom Menschen konstruierte.
Mit der Sprache werden diese Gedanken kommuniziert, um Bestätigung für sie zu erhalten, um sich als erdachtes Ego mitzuteilen, um die Wirkung der eigenen Gedanken zu erfahren, um das was uns beschäftigt zu benennen....usw....
Der Mensch hat die Fähigkeit erlangt, durch Nachdenken, zu Problemlösungen zu gelangen.
Durch die Fähigkeit, dieses zu können und sich deshalb vom Tier abzuheben, definiert sich die Menschheit sehr über das Denken und vernachlässigt das Fühlen und das "sich Gewahrwerden".
Denken und Fühlen sind sehr oft gegensätzlich gelagert und die Kunst des authentischen Lebens beinhaltet eine gesunde Zusammenführung der beiden Lager.
Ying und Yang. Kopfgehirn und Bauchgehirn.
Sprache repräsentiert sowohl Denken als auch Fühlen und transportiert entweder Fakten, erdachte Thesen, Theorien oder erlebte Gefühle, die oft deutlich schwerer in Worte zu fassen sind.
Ich wollte hier im Joy schonmal die Gruppe "Kopfmenschen" eröffnen. Eine Gruppe für Menschen, die zu sehr kopflastig, also denkend, leben und Schwierigkeiten haben, den Zugang zu ihren wahren Gefühlen und authentischen Wünschen zu finden.
Leider hat man abgelehnt, mit der Begründung, es gäbe hierfür zu wenig Interessenten:-)
Schön, dass dieses Thema hier gebracht wird.