Hallo zusammen
Am Anfang war ein kleiner junge, wohlbehütet in einer Verwandtschaft voller monogamer und intakter Beziehungen.. - was dann passiert ist? Weiss der Geier
Nein, im ernst: Es war wohl das Umfeld von Sportlerkollegen, wo auch ein paar Hippies und fast-Hippies dabei sind. Eine Offenheit, die ich vorher noch nicht kannte, die ich aber nicht verabscheue, sondern eher bewundere.
Allerdings kannte ich lange nur den Begriff "Offene Beziehung", der für mich frei übersetzt so viel bedeutete wie "Meine Partnerin ist mir nicht genug, deshalb brauch ich noch mehr".
Das Wort Polyamorie kenne ich nun wohl seit knapp zwei Jahren. Und liebe vor allem die Wortkomponente "Amor" darin, da mir eine tiefe Gefühlbindung bei jeder Art von sexueller Aktivität wichtig ist. Und es scheint sich für mich hier mehr um längerfristige Bindungen zu handeln, die auch gegenseitig bekannt sind.
Seit ich mich mit dieser Lebensweise angefreundet hatte, hat sich einiges an meinem Mindset verändert:
Ich suche nicht mehr "die Beste", die einzig wahre Liebe, die bis ans Lebensende halten muss.
Und auch die Altersspanne hat sich vergrössert (vor allem nach oben hin), und Kinder sind plötzlich doch auch ok.
Es ist auch weniger Druck, alles erfüllen zu müssen. Wenn sie auf harten Sex steht, dann darf sie sich den woanders suchen - irgendwann hat sie sicherlich auch wieder Lust auf ein sinnliches Erlebnis mit mir. Andererseits habe ich kein Problem mit einer Vanilla, wenn ich woanders BDSM ausleben kann. Und sollte doch mal die Person auftauchen, von der ich mir Kinder und Familie wünsche, dann freu ich mich umso mehr.
Soviel zur Theorie, denn (noch) bin ich Single. Aber es bahnt sich was an. Sie hat einen Freund, ist also nicht needy, und hat dennoch Interesse an mir...
Trotzdem mal die Frage in die Runde: Irgendjemand hat mir mal zu einem Polytreffen geraten o.ä., ich weiss allerdings nicht mehr wer. Ich kann mir darunter so rein überhaupt nichts vorstellen. Das ist einfach so ein Stammtisch?