Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
"Braucht" ihr eine Beziehung?749
Ich bin meine erste feste Beziehung mit 22 jahren eingegangen.
zum Thema
Beziehung beendet - Freunde bleiben ... geht das?358
Mich würde mal interessieren wie es bei Euch so ist mit einer…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Poly+non-Poly-Beziehung..kann das dauerhaft funktionieren?

*****aer Mann
2.737 Beiträge
Das ist ...
*******a83:
Ich fühle mich wohl.

... doch mal ein schöner Gruß!
**********le_bw Mann
151 Beiträge
Mein ehemaliger Partner und ich haben es bisher sehr gut gemeistert,
der "neuen" Freundschaft zwischen uns viel Raum und Halt zu geben.[...]
Ich fühle mich wohl.
Das ist so schön zu hören. Liebe Valhalla, vielen Dank für diese Rückmeldung!
*******1956 Paar
36 Beiträge
Tue in erster Linie das was dir selber gut tut...
Sich auf eine neue Beziehung einzulassen ist sowieso immer ein Spiel, dessen Ende nie vorbestimmt ist. Natürlich ist es vielleicht einfacher, von vorne herein NUR poly zu akzeptieren, aber für mich stellt sich die Frage WARUM...
Wichtig ist immer nur eins. Offenheit und Ehrlichkeit damit jeder der Beteiligten weiß, worauf er/sie sich einlässt. Kommunikation über Ängste und Sorgen tragen dazu bei, dass jeder die für sich passende Entscheidung treffen kann. Passieren kann sowieso noch genug, denn wir sind alles Menschen... und auch unsere Einstellungen, ja sogar unsere Neigungen können sich im Laufe der Zeit verändern... Warum also schon am Anfang das Raster zu eng legen... wer weiß was du dadurch verpasst.

Viel Vergnügen beim Risiko des Unbekannten...

René (er)
Ich kann nur sagen, danke für dieses Thema und so einige Beiträge, die wirklich richtig gut und reflektiert sind.

Da werden noch so einige andere was von haben *danke*
*******a83 Frau
232 Beiträge
Themenersteller 
Neues aus der WG
Hallo ihr Lieben,

hier kommt mal ein Feedback der letzten Wochen.

Nach der Trennung haben wir uns gegenseitig Halt gegeben.
Wir trennten nach und nach die Wohnung in eine WG auf und
ich ließ ihn in einer Art Schutzkokon....ich ließ ihn nicht wirklich etwas von
meinen Gedanken wissen. Besonders in Punkto Sexleben.
Damit sich die Freundschaft erstmal in unseren Köpfen festigen konnte.

Heute habe ich diesen Kokon geöffnet.

Am Frühstückstisch habe ich angesprochen, dass ich gern
Freunde zu mir ins Zimmer einladen würde. Zum Quatschen, zum Videoabend...
..dass ich aber auch gern mal "Besuch" hätte...als es ihm dämmerte, was ich meinte,
war das kurz für ihn sehr hart. Als er jedoch verbal seinem Schock Luft verschafft hatte, fingen wir an, uns ruhig über Vergangenes und Zukünftiges zu unterhalten.
Wir kamen überein, dass ich erstmal Freunde einlade, ohne dass Sex stattfindet.
Mein WG-Kumpel soll sich langsam an die Gegenwart im Fremder Personen in der WG gewöhnen...wenn das gut funktioniert, kann ich ihm auch mal den Hinweis geben, dass er mal ausgehen soll....dann bekommt er nicht Wand an Wand mit, was in meinem Zimmer passiert.

Wir werden sehen, wie es klappt. *g*
*******a83 Frau
232 Beiträge
Themenersteller 
....unschönes Update
Wir hatten leider vor ein paar Wochen die Situation, in der mein WG-Kumpel
mir näher kommen wollte, als ich es inzwischen als angenehm empfinde...
(nicht gewaltsam)
Von dem Punkt an, habe ich ihn versucht wirklich nur noch wie einen WG-Partner
zu behandeln.
Ich möchte in meinem eigenen Leben voran kommen.
Das jedoch weckt bei ihm Bezitzgedanken....die WG funktioniert leider nicht.

Nun möchte ich ihm gern meinen Entschluss mitteilen, in ein paar Monaten auszuziehen. (Früher geht es nicht. Beim Einzug habe ich auf seinen Wunsch hin 90% meines Hausstandes weggegeben und der Umzug wird für mich extrem teuer!)
Außerdem muss ich ihm etwas Zeit lassen, sich einen neuen Mitbewohner zu suchen.

Ich finde das sehr traurig.
Ich habe versucht, ihm so wenig Schmerz zu zumuten, wie ich es vermag.
Leider hat er anscheinend nicht den selben Vorsatz getroffen, so lässt er mich seine Enttäuschung immerwieder spüren.
****l_s Paar
5 Beiträge
Es..
..ist schade, dass es mit der Konstellation einer WG nicht funktioniert hat. Trotzdem erweckt es bei mir den Eindruck, als wäre es besser wenn ihr zunächst wirklich getrennte Wege, vielleicht auch nur in getrennten Wohnungen geht, da es ihm offenbar doch weit näher gegangen ist, als von dir anfangs vermutet? Und vielleicht bekommt ihr darüber wirklich noch einmal die Chance eine rein freundschaftliche Beziehung aufzubauen.

Was die Zeit betrifft, die du ihm geben "musst" um einen neuen Mitbewohner zu finden, so sind das rein vom Gesetz und guten Ton 3 Monate. Bleibt aber natürlich die Frage, ob du in diesem Zeitrahmen selbst schon ausziehen kannst.

Ich kann dir nur wünschen, dass es nicht noch viel komplizierter oder schmerzhafter wird. Dabei solltest du vor allem nicht aus den Augen verlieren, wie es dir damit geht. Sicher, er leidet gerade offenbar oder ist enttäuscht oder wütend - entscheidender für dich sollte aber erfahrungsgemäß sein, wie du dich mit allem fühlst. Spätestens dann, wenn auch du anfängst dich dort schlecht zu fühlen, solltest du darüber nachdenken, vielleicht doch sehr schnell auszuziehen.


Davon abgesehen, hat sich an deiner anderen Front denn schon etwas getan oder ist die Situation dort noch immer offen und unangesprochen/ungelöst?

Grüße
von Diana
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde den Anspruch, eine WG aufrechtzuerhalten, wenn ein Part offenbar noch nicht abgeschlossen hat, allerdings auch sehr hoch.
Dass es ihm schwer fällt, da Grenzen zu wahren, bzw deine neue Freiheit und deine Wünsche zu akzeptieren, kann ich ziemlich gut nachvollziehen und finde dieses Urteil hier sehr hart:

*******a83:
Leider hat er anscheinend nicht den selben Vorsatz getroffen, so lässt er mich seine Enttäuschung immerwieder spüren.


Er ist traurig und enttäuscht.
Warum sollte er das nicht zeigen dürfen?
*******a83 Frau
232 Beiträge
Themenersteller 
@
@***el:
Ja, es ist schade. Die Idee mit der WG ist eigentlich aus einer Mischung aus finanzieller Ebbe und Trennungs-noch-nicht-von-einander-lösen-können heraus geboren. Wir wollten es probieren...wir haben nicht erwartet, dass es funktioniert, wollten es aber probiert haben.

Die andere Situation funktioniert darüber, dass ich inzwischen beide zusammen erlebt habe und die Beiden sehr gut zusammen passen..besser als er und ich.
Mir ist unsere Freundschaft (mit Beiden) viel wichtiger, als Leidenschaft in der Liebe zu ihm.


@**ne:
Ich spreche ihm nicht ab, dass er seinem Schmerz auch Luft machen kann...er sollte das sogar.
Allerdings muss ich auch irgendwie in der nächsten Zeit mit ihm nachwievor zusammenleben.
Ich muss auch mit der Trennung klarkommen....und wenn sich die "Spitzen" dazuaddieren, die er täglich los lässt, kommt es inzwischen dazu,
dass ich erst 4 Uhr nachts zum Schlafen komme....es geht mir inzwischen an die körperliche Gesundheit.



Allerdings: Ich habe mit meinen besten Freunden über die Situation gesprochen/geschrieben und nun sind meine eigenen Gedanken soweit geordnet, dass ich mir ein klärendes ruhiges Gespräch zutraue.
Ich werde ihm wirklich 3 Monate Zeit geben...ich werde diese auch brauchen.

Ich sehe wirklich Potential, dass wir nach genügend Zeit und Abstand gute Freunde bleiben können.
**********le_bw Mann
151 Beiträge
@*****lla: Es ist schon eine Leistung, es versucht zu haben, denn einfach war das sicher nicht. Respekt dafür! Wenn ihr noch eine Weile weiter zusammenwohnen müsst, muss er allerdings auch anfangen, Rücksicht zu nehmen - speziell, weil dann eine Phase der Distanz, um runterzukommen und sich danach neu gegenübertreten zu können, nicht wirklich möglich ist. Wenn er das nicht tut, macht er damit auch eine mögliche spätere Freundschaft kaputt.

Er darf seinem Schmerz Luft machen und seine Trauer und Enttäuschung zeigen, aber nicht auf Deine Kosten; er darf sein Unwohlsein oder aus der Enttäuschung resultierende Wut nicht an Dir auslassen - das ist sein verdammtes Problem und nicht Deines. Dass er mit seinem Verhalten Dir wehtut, Porzellan zerschlägt und sich auch generell nicht von seiner besten Seite zeigt, darfst und solltest Du ihm m.E. durchaus sachlich klarmachen, sobald wieder eine Spitze kommt. Und wenn er das nicht kann, müsst ihr euch eben in der Wohnung konsequent aus dem Weg gehen. Anspruch, dass Du Rücksicht auf seine Gefühle nimmst, hat er übrigens auch nicht mehr, wenn er keine Rücksicht auf Deine nimmt. Falls er nicht einsichtig ist, musst Du ihm vielleicht auch das klarmachen, selbst wenn es unangenehm für euch beide ist...

Du hast ein Recht auf Fairness, genau wie er. Und er hat eine Pflicht zur Fairness, genau wie Du. Das muss in seinen Kopf, egal wie schmerzhaft die Trennung für ihn war oder noch ist.
*******a83 Frau
232 Beiträge
Themenersteller 
Update
Ich habe gestern früh morgens angesprochen, dass ich gern mit ihm ein Gespräch führen wollte.
Er hat mich bis 14 Uhr schmoren lassen. Dann war es mir zu bunt. Ich habe mich
bis zu dem Gespräch gequält.
Dann gegen 14 Uhr hatte ich genug und habe ihn in die Küche gebeten.
Ich habe ihm gesagt, dass ich unter der Stimmung und der Trennung an sich leide..nicht so, dass ich zurück in die Bieziehung will.
Ich habe ihm meine Entscheidung auszuziehen mitgeteilt...danach ist er verbal explodiert.

Er hat mir fiese Sachen gesagt. Sachen, die ich nicht wiederholen will.
Er hat mir wehgetan damit. Ich habe nicht mehr geantwortet und bin in mein Zimmer gegangen. Er wollte später nochmal reden, aber ich wollte nicht. Ich hatte kurz darauf noch Spätdienst..da muss ich im Kopf möglichst klar sein.

Als ich um Mitternacht zuhause ankam, hatte er mir einen Blumenstrauß an die Tür gehängt.

Heute haben wir (auf seinen Wunsch hin) geredet...besser gesagt er.
Er hat gemerkt, dass seine Worte von gestern unverzeihlich sind. Er hat aber andere Differenzen zwischen uns durchdacht und eigene Fehler und Fehlgedanken eingeräumt.

Die Freundschaft habe ich noch nicht aufgegeben, aber schnellstmöglich ausziehen werde ich trotzdem.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Freund dazu bitten!?
vieleicht macht es ja Sinn einen Freund/Freundin, zu der ihr beide Vertrauen habt für solche "Klärungsgespräche" dazu zu nehmen.
Jemand der den Raum hält, moderiert, wo nötig "übersetzt", schaut ob es beim anderen gelandet ist, ...
*****al4 Mann
798 Beiträge
Gegenüber
Liebe Valhalla,

Ich finde es gut, wenn du dich schützt und Grenzen setzt. Ich schließe mich nicht einigen Vorrednern an, nun dasunddas auch einzufordern. Jeder Mensch hat seine Begrenzungen und Probleme, und so wie du es beschreibst bringt ihn die ganze Sache eben über seine Grenzen. Je deutlicher du deine Grenzen aufzeigst und einhältst desto mehr gibst du ihm die Chance wahrzunehmen, das er deine eben überschritten hat. Und wenn du das Gespräch abbrichst und in dein Zimmer gehst, finde ich das supergut. Denn natürlich ist es nicht sein Bestreben, dich zu verletzen - nur konnte er in der Situation, wo alles hochkommt und er sich völlig bedrängt fühlt, garnicht anders. Wenn er dir nach dem Spätdienst dann Blumen vor die Tür legt, dann zeigt es ja beides: es tut ihm einerseits leid, aber andrerseits könnte er auch darüber reflektieren, was passiert ist. Das hätte er nicht gekonnt, wenn du ihm Vorwürfe oder Vorhaltungen gemacht hättest und ihm gar noch hättest vorschreiben wollen, wie er denn nun dies und jenes zu sehen und entsprechend zu handeln hat.
Ich fühle, das es für dich ein großer Freundschaftsdienst ist, eben nicht über ihn zu urteilen, sondern Grenzen wahrzunehmen und sichtbar zu machen und sie dann auch ggf. einzufordern. Und so wirst du ganz bestimmt auch die Möglichkeit bekommen, eine Freundschaft mit ihm zu halten, wenn ihr räumlich getrennt seid.
Ich habe sehr große Achtung vor deiner Haltung und Art, wie Du Deine Position, die, so schwer sie auch sein mag, nun einmal hier die stabilere ist, zeigst und lebst, achtsam gegenüber dir selbst bist und ihm dich zeigst und nicht versuchst, ihn zu ändern oder zu bewerten. Ich finde, das ist große Freundschaft und Liebe.
*******a83 Frau
232 Beiträge
Themenersteller 
...alles anders als gedacht..
Nun sind einige Monate ins Land gegangen und ich wohne noch immer mit meinem Ex-Partner zusammen. Unsere Situation ist weniger kompliziert...es hat sich zu einer wunderbaren und herzenswarmen (platonischen) Freundschaft gewandelt.
Natürlich ist das WG-Leben nicht immer einfach, aber wir meistern es recht gut, wenn man die Vorgeschichte bedenkt.

In der anderen beschriebenen Situation..tja.

Meine Freunde sind nachwievor ein glückliches Paar.
Ich sehe sie nur noch selten, da mir Begegnungen mit Beiden zugleich weh tun. Ich bin verliebt in ihn..daran ist nicht zu rütteln. Wenn ich ihn allein treffe, kann ich meine Zuneigung in eine freundschaftliche Bahn lenken. Das ist ok. Ich respektiere, dass er monogam lebt.
Auch die Treffen nur mit ihr waren ok..solang wir nicht über ihn sprachen...was selten geschah.

Nun ist mir jedoch etwas klar geworden, was meine Freundschaftsgefühle zu ihr auf eine harte Probe stellt.
Als ich damals (bevor sie zusammenkamen, ich jedoch mit ihm etwas begann) ihr von ihm erzählte...sie war meine engste Vertraute...sagte ich ihr, dass ich dabei war, mich in ihn zu verlieben.
Als die Beiden dann ein/zwei Tage nach meinem ONS mit ihm zueinander fanden, war für mich ja abrubt Schluss..von seiner Seite aus. (..seine Gefühle für sie waren stärker als die für mich.)

Er verhielt sich, mit etwas Abstand betrachtet, absolut korrekt mir gegenüber.

Nun ist mir jedoch aufgefallen: sie hat nicht einmal gefragt, wie es mir in der Situation geht...obgleich sie von meinen Gefühlen wusste.
Das zu realisieren tat fast genauso weh, wie das plötzliche Ende der Sache mit ihm.

Ich muss meinen Weg durch dieses Gefühlschaos selbst finden, jedoch musste ich es einmal festgehalten haben. Es hat mich wirklich getroffen.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Valhalla, was mir wirklich sofort zu Deiner Erzählung an Gedanken gekommen ist: das ist halt eben der Preis für Besitz und Beute. Ich glaube gar nicht, das Deine Freundin das böse meinte oder überhaupt eine alternative Wahrnehmung zur Verfügung hatte. Den Mann will ich, das ist meiner, und zwar Exklusiv, und das ist normal; wenn wer anderes ihn deswegen nicht bekommt, ist das völlig normal, da muss man mit klarkommen. Wie sehr ausschliessend das ist, und zwar weit weit über die Beziehung hinaus, das wird finde ich da noch einmal deutlich. Und tut eben niemandem wirklich gut. Was man ausschliesst, schliesst irgendwann einen selbst aus.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Boa, lieber Lateral...
...was für ein für meine suchende Gedankenwelt wichtiger toller Beitrag: *danke*
*******a83 Frau
232 Beiträge
Themenersteller 
Danke!
..du hast vollkommen recht.
Mein Kumpel hat mir im klärenden Gespräch (als die Beiden frisch zusammen waren)
eine Freundschaft offen gelassen...mir aber auch gesagt, dass diese nicht so gut wäre, wenn Liebe im Spiel wäre. Er möchte nicht, dass ich mich damit quäle.

Daher habe ich mich dazu entschieden, den Kontakt zu Beiden zu begrenzen.
Wenn wir uns irgendwo treffen, lasse ich es sie nicht spüren...aber ich werde mich mit ihnen nicht mehr gesondert verabreden. Es tut mir einfach zu weh. *traurig*


Nachdem ich dies für mich entschieden habe, fühle ich mich besser. *nachdenk* ..daher vermute ich, dass es derzeit die beste Entscheidung ist. Ist ja nicht in Stein gemeißelt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.