@Pixy
Da hast Du einiges an Subtext wahrgenommen und darauf geantwortet, den ich da gar nicht hineingelegt habe...
Ich wollte eine Diskussion über die von Dir geäußerte Sichtweise führen, nicht über Dich. Wie auch, ich kenne Dich nicht und weiß praktisch gar nichts von Dir. Und deswegen unterstelle ich Dir auch in keiner Hinsicht, schlecht zu kommunizieren, oder will Dich irgendwie belehren.
Was ich wollte, war ein Beispiel anbringen, was man als "Beziehungarbeit" ansehen kann und was nicht in Deiner Argumentation, warum sie aus Deiner Sicht keinen Sinn macht, enthalten war - und dann Deine Meinung dazu hören. Ich habe den Eindruck, dass wir da etwas aneinander vorbeireden, aber das ist ja auch nicht wild.
Im Sinn der allgemeinen Diskussion - und
nicht spezifisch an Dich gerichtet - greife ich ein paar Punkte von Dir genannte auf und beschreibe meine Sichtweise dazu.
• Man kann mit manchen Menschen besser und mit manchen weniger gut kommunizieren - nicht, weil es dezidiert an einem der beiden liegt, sondern weil beide unterschiedliche Kommunikationsprotokolle haben. Die muss man teilweise aneinander anpassen. Das sehe ich als Arbeit und halte es für sinnvoll. Allerdings braucht nicht jeder diese Arbeit, bei vielen passen die Protokolle schon gut zueinander. Für die, die Probleme bei der Kommunikation haben, sind Regeln oft hilfreich - z.B. um zu vermeiden, dass beide sich gegenseitig hochschaukeln und der Ton immer aggressiver und unsachlicher wird.
• Gleichfalls wird es von vielen als "Arbeit" angesehen, einander über die Wünsche und Bedürfnisse, die man hat, zu informieren, ohne dass sich einer deswegen ändern muss. Vielleicht müssen sich Verhaltensweisen ändern, also Gewohnheiten, aber nicht die Persönlichkeit. Wenn ich anfange, gewaltfrei zu kommunizieren, bin ich m.E. deswegen noch lange kein anderer Mensch.
• Aus meiner Sicht sind äußere Faktoren unvermeidlich, aber sie ändern sich und man muss auf sie einzeln reagieren. Persönlichkeiten ändern sich deutlich langsamer; deswegen sind meines Erachtens die beteiligten Menschen die deutlich wichtigeren Faktoren, und das Zusammenspiel von Menschen ist etwas, was man verbessern kann, ohne dass sich gleich etwas an der Persönlichkeit ändert.
• Wenn man sich aufeinander eingespielt hat, kann man sich besser ohne Störungen durch Missverständnisse etc. dem Leben widmen. "Beziehungsarbeit" ist m.E. das sich aufeinander Einspielen und sich gegenseitig auf dem Laufenden Halten, was gerade Wichtiges in einem und mit einem passiert.
Diese Sichtweise möchte ich einfach neben Pixys Sichtweise stellen, nicht wertend, sondern als einfach ein anderer Blick. Manchen wird ihrer besser taugen, manchen meiner. Das ist alles