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Gespreizte Beine - die Herren der Schöpfung712
Das Thema "Gespreizte Beine" gibt es ja schon, aber dort sind fast…
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Séparée

Séparée
Ein neues Erotik-Magazin, hauptsächlich für Frauen, ist auf dem Markt. Mit 4,90 EUR nicht ganz billig, aber das sind Brigitte und co. ja auch nicht wirklich *zwinker*

Jedenfalls habe ich es getestet und die Artikel sind interessant, witzig, für jeden etwas dabei, auch für die Herren der Schöpfung.

Auch ein Artikel über Polyamorie ist in der aktuellen Ausgabe, anbei der Link zum Lese-Artikel:

http://www.separee.com/magazin/artikel/bitteres-feuer.html

Bin auf Eure Meinungen gespannt!

Greetz
Hard2get
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Danke für den Tipp. gestern erst habe ich das Magazin in einem Zeitschriftenladen gesehen, hatte aber keine Zeit, mich damit zu befassen.

Der Anrisstext online lässt noch nicht viel auf das Thema Polyamory schließen. Den letztn Satz dieses Textes habe ich aber mit großer Skepsis gelesen:

Bedauerlicherweise haben bis heute Sitte und Gesetzgebung keine Anstrengungen unternommen, diese fragwürdige biologische Neigung in die Schranken zu weisen ...

Ist es Aufgabe des Gesetzgebers, gerade "biologische Neigungen" zu reglementieren? Diese Formulierung kommt mir wie eine Aussage vor, die Homophobe treffen würden oder getroffen haben, dass Homosexualität verboten gehört, da ja wider die Natur (somit die biologische Grundaufgabe von Sexualität). Hier sind wir ja mittlerweile gesetzlich weiter, um die Schranken endlich zu öffnen.

Eifersucht per Gesetz verbieten? Eine legislative Regelung, dass man mindestens einen Geliebten/eine Geliebte neben dem Partner haben muss?

Da bin ich mal gespannt, was der Autor weiter ausführt...
Hmm, ich finde es ein wenig kurzsichtig was da über den gegewärtigen Stand der Forschung behauptet wird.
Z.B. kann ein Blick in andere Kulturen sehr hilfreich sein um zu sehen das es nicht "Normalität" ist das Männer ihre Frauen eifersüchtig zur Monogamie zwingen um sich ihres Nachwuchses sicher sein zu können.
In manchem Matriachat leben die Väter nichtmal mit ihrem Nachwuchs zusammen sondern ziehen die Kinder der Schwestern und Mütter auf, und besuchen den Haushalt der Geliebten und der eigenen Kinder nur nachts. Das die nun alle wegen ihrere "angeborenen" Eifersucht verzweifelt sind wage ich mal zu bezweifeln *zwinker*

Lustig finde ich, das unsere Gesetze, Koventionen und "Sitten" angesprochen werden die nun noch gar nicht gegen das Phänomen angekommen sind *schock* Sach bloss?!
Meiner Meinung nach sind genau diese Sitten und Gebräuche Ursache für die Eifersucht, oder zumindest extrem verstärkendes Element.

Interessant finde ich an dieser Stelle immer die Frage ab welchem Bewußtseinszustand sich die Menschen überhaupt darüber im Klaren waren/sind das Sex etwas damit zu tun hat, das nach 10 Monaten ein Baby aus der Frau purzelt *zwinker*
Das ist doch erstmal die "Grundlage" für das spätere Verhalten.
Was meint Ihr dazu?
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Die Entdeckung des männlichen Anteils
bei der Entstehung neuen Lebens.

Für eilige Leser:
Der Zusammenhang wurde vmtl. mit der Haus-/Zuchttierhaltung bewusst.

Die ausführliche Version:
Ich war nicht wissentlich dabei, kann also nur wiedergeben, was Bernd Hercksen schreibt in "vom Urpatriarchat zum globalen Crash?", einem viele hundert Seiten starken, mit sehr umfangreichen Quellenbelegen versehenen Werk.

Interessant finde ich an dieser Stelle immer die Frage ab welchem Bewußtseinszustand sich die Menschen überhaupt darüber im Klaren waren/sind das Sex etwas damit zu tun hat, das nach 10 Monaten ein Baby aus der Frau purzelt *zwinker*

Es war ihnen nicht einmal bewusst, dass der Mann etwas damit zu tun hatte *zwinker* - sonst hätte es Matriarchate vlt. nie gegeben, schon gar nicht als alleinige Gesellschaftsform; schließlich sind Patriarchate erst seit ca. 5000-6000 Jahren sicher erkennbar.

In der Ur- oder Vorgeschichte (Altsteinzeit bis späte Bronzezeit), der Zeit der unverfälschten Matriarchate, waren die Menschen zunächst nicht sesshaft. Die harten Überlebensbedingungen und knappe Nahrung sorgten für eine mehrjährige Ovulationshemmung bei den Frauen, so dass der Zusammenhang zwischen Zeugung und Geburt nicht erkannt wurde. Man ging davon aus, dass menschliches Leben allein aus der Frau entstand; spontan oder mit Hilfe von Gottheiten. Zu erkennen glaubte man das daran, dass ausschließlich weibliche Figuren als Verkörperung von Leben und Fruchtbarkeit gefunden und verehrt wurden.

Mit dem Beginn der Sesshaftigkeit ca. 10000 v. Chr., nach dem Ende der letzten Eiszeit und der damit einhergehenden Verbesserung der Nahrungssituation und der körperlichen Erleichterung des biologischen Überlebens, so die Forscher, begannen die Menschen, Tiere zu halten. Aus deren Beobachtung (bei ihnen ohne Ovulationshemmung) schloss der Mensch, dass Männer und der Sex auch in ihrem Fall etwas damit zu tun haben könnten. Spätestens, als die Ovulationshemmungszeit sich beim Menschen aufgrund der veränderten Lebensbedingungen sich auf heute 6-12 Monate (beim Stillen unter natürlichen Bedingungen wie z.B. noch in Afrika) verkürzte, wurde der Zusammenhang ganz klar. Seitdem wurden auch Doppelgötter auf (ähnlich Janus) verehrt.
Diese Entwicklung fand nicht überall gleichzeitig statt, sondern zog sich über ein paar Jahrtausende hin, je nachdem, wie sich die Lebensbedingungen der Menschen änderten.

Gestützt wird diese These von der heute zu beobachtenden verlängerten Ovulationshemmung bei Leistungssportlerinnen und Wandervölkern der Tundra.

Meine Frage lässt die Theorie leider offen:
Warum wurde der Zusammenhang nicht bereits mit der Domestizierung des Hundes bekannt, die vor mindestens 40000 Jahren, angeblich sicher belegt, stattfand?

Herzlich
T*wink*M
Nun...ich habe den Artikel gestern noch einmal komplett gelesen. Es geht um die Werte- und Moralvorstellungen ganz "normaler" Menschen. Wenn ich mich im Freundes- und Bekanntenkreis umschaue, dann hat der Artikel einen empfindlichen Nerv mitten in der Gesellschaft getroffen.

Die Kernaussage ist "eine Trennung vom Partner wegen einer Affäre, zeugt von infantiler Unreife". Das finde ich ganz schön gewagt und auch die Aussage, dass gerade Männer diejenigen sind, die gar den Gedanken ekelhaft finden, dass ihre Partnerin einen anderen Mann küsst.

Es sind eben nicht alle so "aufgeschlossen", wie hier in dieser Gruppe. Ihr setzt Euch damit evtl. tagtäglich auseinander. Ich bin jedoch noch am Anfang und ja, ich gebe zu, habe ein eigenes Betroffenheitsgefühl bei dem Artikel. Aber man sollte ihn nicht überbewerten oder gar abwerten. Ich wollte ernsthaft darüber diskutieren. Wahrscheinlich war er einfach fehl am Platz.

Die Zeitung ist dennoch gut, vor allem für die Ladys und Männer, die sich selbst nicht so wichtig und ernst nehmen *zwinker*
Ich finde den Beitrag gar nicht fehl am Platz, egal wie gut oder schlecht der Artikel recherchiert war.
Am Ende ist es immer gut das solche Themen in die Öffentlichket getragen werden, auf das sich möglichst viele Menschen damit auseinandersetzen und sie mal hinterfragen.

Für mich ist es relativ egal ob Eifersucht ein angeborenes oder erlerntes Verhalten ist; der Punkt ist das wir uns entscheiden können wie wir damit umgehen.
Wir sind nicht "Opfer" unserer Instinkte und können üben unsere Gefühle und Verhaltensweisen zu kontrollieren, wenn wir das wollen.

Eifersucht begegnet uns in vielen Bereichen unseres Lebens, hat gar nicht primär mit unseren sexuellen Beziehungen zu tun. Sie entsteht aus der Angst vor einem Mangel, und ist immer Ausdruck unseres Innenlebens. "Er hat mehr" "Sie hat etwas besseres" "Das will ich auch" "warum er/sie und ich nicht?"... Man möchte nicht zu "kurz" kommen, und projeziert dabei die eigenen Gefühle auf eine Person oder ein Objekt als Auslöser oder "Schuldigen".
In unserer Gesellschaft wird uns permanenter "Mangel" bei materiellen Dingen eingeredet "Du musst mehr kaufen" und bei Beziehungen künstlich erschaffen "Du darfst keinen anderen haben neben mir".
Daher ist Eifersucht und Neid eben ein so großes Thema.

Wenn mir eingeredet wird nur das neueste/teuerste/meiste ist gut genug und ich brauche es, werde ich eifersüchtig "gemacht" auf andere die das (schon) haben.

http://www.areamobile.de/new … ifersuechtig-aufs-smartphone

Wenn ich nur einen Mann haben darf, ist es für mich natürlich interessant was er mit seiner Zeit so anstellt. Ist er nicht da erleide ich u.U. einen Mangel. Wenn ich aber z.B. 5 Liebbhaber habe ist es relativ egal, was die anderen 4 mit ihrere Zeit anfangen, wenn ich mit dem fünften zusammen bin.

http://www.praxis-fuer-paare.de/studien/studien_eifersucht.htm

In unserer Gefühls-Realität ist es natürlich nicht so einfach, aber für mich ist es ein Fakt das es möglich ist diese Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu ändern. Ich bin für meine Gefühle verantwortlich, nicht der Partner, Freunde oder die Wirtschaft.
Wenn ich zu Eifersucht neige bin ich unzufrieden, egal ob ich in Partnerschaft lebe oder nicht. Oder bin ich unzufrieden weil ich eifersüchtig bin? Oder ist es einfach dasselbe? Eine innere Unzufriedenheit äußert sich in verschiedenen Symptomen, und der einzige Weg, in meinen Augen, ist anzufangen hinzuschauen. In sich selbst!
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