Kein Nonsens...
Ich gebe zu, daß mir eine natürliche Begabung zum Querlesen den vollen Text erspart hat. Bevor es körperliche Auswirkungen hatte...
Allerdings ist es mitnichten völlig aus den Fingern gesogen! Es ist vielmehr eine für den Poly eine gefährliche und pseudowissenschaftliche Attacke, ein ideologischer Angriff! Und katastrophal für das Verständnis Betroffener, die (noch) nicht wissen, was in ihnen vorgeht.
Zunächst wird, wie schon erwähnt, in einer Flut aus dem Kontext gelöster Zitate versucht, eine wissenschaftliche Methode vorgetäuscht. Ohne Einordnung und neutrale Bewertung sind diese natürlich wertlos, ein Steinbruch für Wurfmaterial gegen die Polyamorie! Zusätzlich werden völlig wirr, aber mit derselben moralischen Attitüde, Feindbilder verschmolzen, um einen Moloch, einen Leviathan zu erschaffen - Polyamorie, die Zerstörerin der Liebe und der Familie!
Das hat fatale Wirkung auf den Suchenden, zumal es (wie ich auch hier im Forum gesehen habe) auch unter denen, die sich polyamor nennen, Menschen mit Ansichten gibt, die ich für zweifelhaft halte.
Ich finde, Polyamorie hat ausschließlich mit der Tatsache zu tun, mehr als einen Menschen in
partnerschaftlicher Art zu lieben. Jedwedes Modell des Zusammenlebens ist zweitrangig.
Ich persönlich empfinde das zwiespältig. Einerseits entspricht es einfach meinem innersten Fühlen, andererseits weiß und fühle ich, daß dies Menschen verletzt. Besonders jemanden, den ich sehr liebe. Das quält mich und so sehr ich mich nach der Freiheit für meine Gefühle sehne, so weiß ich doch, daß das Versprechen der Offenheit eben keinen Schutz vor Verletzungen des Herzens bietet. Eine der wenigen Wahrheiten, die in diesem erbärmlichen Geschreibsel stecken.
LG nasty