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Vom Zauber des Anfangs... und der Ernüchterung?

*******erli Paar
4.485 Beiträge
Der Blickwinkel und die Aussichten in die Zukunft ...... so lange wir uns lieben.

Lebenslang .... unrealistisch, aber dennoch der Gedanke macht manches erst möglich.

30 Jahre .... und was wenn Ich noch länger lebe *lol*

3 Jahre .... na immerhin ein Ziel das man erreichen kann, ohne gleich dahin zu vegetieren *kissenschlacht* das ist man ja eigenlich noch verliebt und die Liebe kann evtl. ja noch kommen.

Es zählen nicht die Jahre, sondern der Wunsch etwas gemeinsam aufzubauen
(das kann können Kind und Haus sein, muss es aber nicht sein) ob nun einfach die Liebe und Basis zueinander oder andere Dinge, das liegt im Bedürfnis der Menschen.

Ist mein Wunsch nur frei und ungebunden das Leben und die Zuneigung zu einem Menschen genießen zu wollen, gehe ich anders an einen Menschen heran, als wenn ich den Wunsch nach einer dauerhaften Beziehung oder sogar Partnerschaft habe.

Dies klar und deutlich zu formulieren ist auch für Polybeziehungen nicht unwichtig.

Was will ich eigentlich ?
Auch sich nicht festlegen zu wollen, ist ein Bedürfnis.
Jedoch logischerweise oft nicht kompatibel mit einem Menschen der Beständigkeit sucht.
****ulf Mann
333 Beiträge
Ich bin geneigt, Paradiesquelle UND Allegra zuzustimmen. Wie Paradiesquelle glaube ich auch, dass die Dauer selbst kaum Wert hat, bzw. sehr wenig über den Wert aussagt. Es wird ihr in unserer Gesellschaft oft viel zuviel Wichtigkeit zugemessen, was sich auch darin äussert, dass das Ende einer Beziehung vornehmlich als Scheitern bezeichnet wird, und diese damit im allgemeinen Verständnis entwertet. Ich sehe die Dauer oder Nachhaltigkeit - und hoffe damit Allegra an Bord zu holen - als eine Art Verstärker oder multiplikativen Faktor. Wenn eine Beziehung hoher Qualität zugrunde liegt, steigt deren Wert mit der Dauer und deshalb ist ein Fortbestand durchaus wünschenswert. Umgekehrt wird eine Beziehung niedriger Qualität nicht viel wertvoller, nur weil ihr Fortbestand irgendwie erzwungen oder mit Kompromissen erkauft wird.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Wenn eine Beziehung hoher Qualität zugrunde liegt, steigt deren Wert mit der Dauer und deshalb ist ein Fortbestand durchaus wünschenswert.


und wieso steigt dann der Wert ?

Wie bemisst man die Qualität einer Beziehung ?

Was für gut bewertet wird, von mindestens 2 Menschen, hat logischerweise meistens auch länger Bestand.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich glaube Dauer, Intensität, Art der Beziehung sind nicht entscheidend über deren Qualität. Wichtig ist die Kommunikation darüber!

Wenn ich in eine Beziehung reingehe und der andere stets offen über seine Bedürfnisse und Befindlichkeiten spricht, dann kommt es auch nicht so schnell zu Problemen. Weder über die Dauer, noch über die Tiefe, noch über die Metamours ( andere Menschen in der Konstellation, egal, ob sie schon da sind oder erst dazu kommen).

Polybeziehungen MÜSSEN nicht per se schwieriger in der Koordination sein, denn es kommt immer auch auf die Prioritätensetzung an. Wenn jemand 5 intensive Hobbies hat, dann kann eine Beziehung auch leiden, wenn aber jemand seine Lebensführung ganz bewusst auf seine Lieben ausrichtet, dann kann sehr wohl genug Zeit für jeden übrig bleiben.

Das sehr viel größere Problem sehe ich in unklarer Beziehungsführung = das Innen.
da habe ich in einem anderen Thread etwas geschrieben, das ich hier nochmal reinstellen möchte:

Qualität in der Beziehungsführung:

• Klarheit, d.h. ehrlich und früh kommunizieren, was geplant ist

• Zuverlässigkeit, d.h. Absprachen nicht umzuwerfen!

• Wertschätzung von Zeit und Raum abzukoppeln, immer wieder emotionale Schritte auf die Liebespartner zu zugehen

• Bei sich bleiben, d.h. keinem Ziehen, Zerren, Wünschen, Betteln nachgeben. Dahinter steckt Unsicherheit, was die Beziehung angeht und die muss anders gelöst werden!

• Viel kommunizieren, d.h. kein Ausweichen, Schweigen, sich Zurückziehen, weder aus Rücksicht, noch aus schlechtem Gewissen. Zwischendurch immer wieder in Kontakt gehen, vergewissern, dass man sowohl innerlich, als auch äußerlich "sicher an Bord ist".

Beziehungshelfer im Außen:

ein polyaffines Umfeld, d.h.

• Mitfreude, Gönnen können, Mitgefühl werden groß geschrieben

• Es gibt keine "Monotrojaner" d.h. Menschen, die vorgeben, poly zu sein, um mit einem Poly in Beziehung zu sein, in Wahrheit aber mono sind.

• Polyanfänger geben sich zu erkennen und setzen sich auseinander

• Es gibt niemanden im Außen, der andere Beziehungen, als die seinen in Frage stellt, an ihnen zweifelt oder sie ausredet

Dani
****_sl Frau
2.510 Beiträge
..ist langfristig. Muss man den Zeitraum definieren? Wortteil Frist irritiert.
Ich selbst spreche von nachhaltig und Langzeitbeziehung, ohne Zeitfenster.
Manche sagen: solange es passt, bleiben sie.
Ich wünsche mir, dass Schwierigkeiten zusammen überwunden werden.
Und dann geht es weiter....... *love4*

Ich versuche nur, zu verstehen:)


Hier wird immer von EINEM bestimmten Polymodel geschrieben. Nämlich dem offenen. Bei dem alle sich offen und ehrlich begegnen, ggf. sogar eine Gemeinschaft bilden und es ein richtiges Beziehungsgefüge gibt. Die M/F/F KOnstellation träumt auch gerne von einem geschlossenen Dreieck.

Menschen führen seit ....bestehen der Menschheit Polybeziehungen. Es gibt berühmte Mätressen - ein anderes Wort für eine Polybeziehung. Da die Mätresse in der Öffentlichkeit bekannt war, würde sie sogar einem heutigen Polytest standhalten.

Berühmte Liebespaare waren i.d.R. Polypaare - ich gehe nicht davon aus, dass Kleopatra und Marcus Antonius monogam lebten. Alexander der Große und Hephaistion waren ggf. so etwas wie "die Hauptbeziehung", dass die adlige Makedonier auch nur im Ansatz monogam lebten wird niemand glauben. Katharina die Große, war auch groß in Sachen Liebe und Leidenschaft unterwegs - ihre fast lebenslange Liebe zu Fürst Potemkin war in sich schon poly, und er bliebt nicht der einzige Liebhaber.

Ja ja, alle wollen für den Polypartner Potemkin oder Hephaistion sein, die ewigen Fixsterne. Ich füchte das war nur in Zeiten mit einem großen Machtgefälle möglich. Ein Hephaistion würde sich heute auch aus einer Beziehung verabschieden, wenn sein Geliebter gerade wieder eine politische Ehe eingeht. Weil er es heute kann.

Warum der geschichtliche Rückblick? Ich könnte auch schreibe, dass mein eigener Bekannten- und Freundeskreis, bürgerlich genug, einen bunten Strauß an Lebensstilen darstellt. Von monogamer Ehe - viel öfter aber nicht-eheliche Langzeitbeziehungen diverser Ausrichtiung, poly, mono, viele Singles, Viele Immer-Wieder-Singles mit mittelfristigen Beziehungen usw...

Ich kann nichts für oder gegen Polybeziehungen schreiben. Ich lebe sie einfach, auch über Jahre, auch in der gleichen Konstellation über viele Jahre. Es passieren Dinge am Rand und ich kann Pausen usw. sehr gut aushalten. Manchmal sind sie mir willkommen. Manchmal will ich jemand nicht mehr im Orbit, weil ich mit bestimmten Dingen nicht einverstanden bin. Die allerdings in der Person selbst liegen. Das ist kein Unterschied zu einer monogamen Beziehung.
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