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Vom Zauber des Anfangs... und der Ernüchterung?

*****gra Frau
5.720 Beiträge
Themenersteller 
Extrase und wilde Leidenschaft...
...ist toll, will ich auch (wieder) , hatte ich schon und irgendwann war es mir zu viel. Sehr kraftraubend kann das sein, und eben zudem auch beschränkt auf meine 'Ausflüge' zu neuen Zielen. Schöne bunte Erlebniswelt, im Nachhinein betrachtet hat es was von Disneyland der Erotik.
Spannung, Zuwendung und Erotik im Alltag geht , ist aber anders *g* , oder ?
Als ich mit meinem Mann schon ein paar Monate und Jahre mit Höhen und Tiefen den Lebensweg gegangen war, hat sich was verändert, sich weiterentwickelt. Und es war und ist unser Aufgabe, damit nicht aufzuhören. Glühen und verzaubern ...aber sicher - tun wir, immer wieder mal.
*ja*

Feuer und Flamme bin ich in jeder meiner Beziehungen, individuell passend .
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******beth:
Die Natur wird wieder für Hingabe sorgen..................... Und die muss nicht rauschhaft sein


Ich habe (für mich wohlgemerkt, ganz subjektiv!) festgestellt, dass ich weniger rauschhafte, eher bewusste und etwas mehr reflektierte Hingabe und Leidenschaft mehr genießen kann, bzw auch länger etwas davon habe. Wenn ich grundsätzlich weiß, was ich mache, kann ich im rechten Moment besser vergessen, was ich tue *zwinker*
Ach ja, die Vernunft...
Immer diese Epikureer! ^^
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Themenersteller 
*schmunzel*
da musste ich erst einmal nachlesen, was Herr Epikur denn so alles erdacht hat. *zwinker*

Es führt zu weit weg, das jetzt zu zerpflücken und zu diskutieren.......
Aber danke für den Hinweis.
Ich wollte nicht altklug sein...
dieses hochtrabende Geschwätz entspricht einfach meiner Natur *zwinker*
*********ng56 Frau
2.755 Beiträge
Da
freuen wir uns doch, wenn es dazwischen auch "down to earth" Beiträge gibt... *lol*
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Themenersteller 
Geeeenau!
*g*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Was suchst du?
Enttäuschung ist das Ende der Täuschung.

Las ich einmal irgendwo und fand es wunderschön.

@****gra, ich las deinen Text und dachte - ja, alles wie es sein soll und wie ich persönlich es erwarte. Ich erwarte gar nicht, dass ich durch die Welt gehe und an jeder Ecke steht die große, lebenslange Liebe, poly oder mono.

Was ich lese ist:

Hier schreibt ein beziehungsfähigkeiter Mensch, mit Lust und Neugier auf das Leben und die Liebe. Ein Mensch der anderen Menschen offen begegnet und sich über spannende Begegungen freut. Und jemand, die mit allem belohnt wird, was das Leben zu bieten hat.

• liebevoller Langzeitbeziehung, Sexgeschichten, intensiven Liebesbeziehungen, kurz- und mittelfristigen Verbindungen -
Kurz: Liebe, Lust, Leidenschaft in vollem Umfang.

Noch dazu hast du den sicheren Hafen, ich meine zu lesen auch in dir selbst (denn da ist er immer angesiedelt), und liest dich hier immer ausgeglichen und reflektiert.

Worin liegt die Ernüchterung? Was ist es, was du anders willst?

Mehr Nachhaltigkeit? Längere Beziehungsdauer?

Ich glaube nicht, dass es am "poly" liegt.
Es liegt daran, dass sehr erwachsene Menschen nicht mehr aufeinander angewiesen sind und keine Lebenspläne mehr zusammen schmieden.
Sie bauen keine Häuser mehr zusammen, sie planen keine Familien mehr, sie rechnen nicht mehr in Jahrzehnten zusammen - sie leben im Moment (was ja genau der Zauber des Mittelalters und ggf. auch Alters ist), sie können sich selbst versorgen, sie müssen sich nicht mehr miteinander verflechten, nur um im Leben weiter zu kommen - das bedingt Freiheit und viele berichten ja, dass die Liebe für sie schöner und freier wird...aber das bedingt auch Instabilität und schnellere Trennungen.
Ich fand den Beitrag von Pixy richtig und stimmig, bis ich den letzten Satz las.

**xy:
aber das bedingt auch Instabilität und schnellere Trennungen.

Dass Instabilität und schnellere Trennungen bedingt durch (höheres) Alter sind, halte ich schlicht für falsch bzw. einen Denkfehler.

Nun gut, vielleicht sterben die Partner bei zu heftigem Liebesspiel schneller.... Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall im Taumel der Lust (Scherz!!!!!!!!!!!!!!!!!!) *smile*

Im Gegenteil glaube ich, dass mit dem Alter Beziehungen stabiler und weniger trennungsbehaftet sind. Weil man eben besser weiß, was man leben möchte und dazu braucht. Da werden die Irrtümer meiner Meinung nach weniger.

Vielleicht liegen die Enttäuschungen auch am "Polykindergarten", dem viele auch meiner persönlichen Bekanntschaften noch nicht entwachsen sind.

*blume*
Falcon
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Pixy
- das bedingt Freiheit und viele berichten ja, dass die Liebe für sie schöner und freier wird...aber das bedingt auch Instabilität und schnellere Trennungen.

Das muss aber nicht sein, wenn man erkennt und sich als Paar zugesteht, dass man auch mehr als einen Partner lieben kann. Ich finde es bedauerlich, dass solche Werte wie Familie, Ehe oder dauerhafte Beziehung dem mehr oder weniger schnellem Wechsel des "Erlebens" und der (vermeintlichen) Freiheit opfert. Das es anders geht, das können wir als langzeitbeziehungserprobtes Paar bestätigen. Also, solche Werte nicht abschaffen sondern renovieren und modernisieren, das wäre u. E. der bessere Weg.
Lieber @samy50,
danke für Deine Ergänzung.

Meine Zeilen bezogen sich aber ausdrücklich auch auf Nonprimary-Beziehungen. Das ist mir ganz wichtig.

Zum Einen, weil ich mich immer wieder für das Nonprimary-Modell stark mache, zum Anderen, weil die TE (und auch Du) das als hauptsächliches Stabilitätskriterium betrachtet.

Die Stabilität kommt aber für mich aus einer hinreichenden Selbstreflexion, die mir klar macht, was ich leben möchte, wo meine Schwächen und Stärken liegen, meine Ängste, auch No-gos.

*blume*
Falcon
*********ng56 Frau
2.755 Beiträge
Da
bin ich ganz bei Dir, liebe Falcon.
Die Beziehungen werden fester und trotzdem freier, stabiler und enger. Das ist meine Erfahrung. Je älter ich werde, um so sicherer bin ich mir meiner selbst. Ich weiß, wie und was ich leben möchte und weiß, was ich und meine Partner brauchen und was ins gut tut.
Dem Polykindergarten sind die meisten entwachsen und es macht einfach Freude ohne die dummen Spielchen leben und lieben zu können.

Easy 🌞
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Themenersteller 
Antort an Pixyl
Was ich suche? Nichts!
Ich kümmere mich aber im Rahmen meiner Beziehungen besonders um Nachhaltigkeit und lange Dauer - völlig richtig *g*

Vielleicht ist ein Hintergrund, dass ich mich nicht mehr oft und schnell auf immer neue Menschen einstellen möchte...vielleicht.
Eher will ich verstehen und zusammen weiter gehen und bleiben, auch wenn es mal schwierig ist.

Mit einem wichtigen Mann tut sich da jetzt was. Ich war nach einer Denk- und Spürpause hartnäckig und ......?
Wir geben uns nun fürs erste Mühe, den Kontakt und das gegenseitige Verstehen neu zu beleben, wollen Schwächen betrachten und Stärken hervorheben. Eine wirklich schöne Entwicklung, die uns alle weiterbringen kann.
Möglicherweise gibt es ein tief empfundenes Modell Freundschaft ( mit Plus möglicherweise, wenn wir das wollen).

Da stimmt die Analyse von Pixy ganz genau: es geht nicht mehr um Häuschen bauen, Existenz sichern und Familiengründung.

Es geht um : z.B. eine glückliche, gute Zeit zusammen? Um gegenseitige liebevolle Begleitung auf dem Lebensweg, mit Begegnung, Verständnis, Austausch und Unterstützung? Und Genuss , und Leichtigkeit und Freude aneinander ? ...
Da fällt uns bestimmt hier noch einiges mehr ein.
*********ng56 Frau
2.755 Beiträge
@Alllegra
Das unterschreibe ich unbesehen.

Es geht um all das und so viel mehr.... da fällt jedem sicher für sich und seine Beziehungen genügend ein.
Anders, neu, nachhaltig, voller Genuss und Verstehen...erkunden, erfahren, bereden, austauschen, unterstützen...hell, leicht, ohne Last.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
So...
Anders, neu, nachhaltig, voller Genuss und Verstehen...erkunden, erfahren, bereden, austauschen, unterstützen...hell, leicht, ohne Last.

...hab' ich mir das auch mal vorgestellt.

Immer noch ernüchtert
Tom
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Themenersteller 
Also...
Was meint der er-nüchterte Tom?
Was geht aus Deiner Sicht?

Ich mag mich mit Scheitern nicht wirklich abfinden.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Scheitern
kenne ich nicht, solange ich etwas lerne.

Was geht?
Den Ent-wicklungen vertrauen und weitergehen.

T*nixweiss*M
******ore Frau
4.633 Beiträge
Mit einem wichtigen Mann tut sich da jetzt was. Ich war nach einer Denk- und Spürpause hartnäckig und ......?
Wir geben uns nun fürs erste Mühe, den Kontakt und das gegenseitige Verstehen neu zu beleben, wollen Schwächen betrachten und Stärken hervorheben. Eine wirklich schöne Entwicklung, die uns alle weiterbringen kann.

ja, das habe ich auch gerade versucht.... mit EINEM wunderbaren Gespräch, was als Grundlage meinen Wunsch nach "Verbindung zur Auflösung und Heilung" hatte......
Daraus ist seinerseits ein " Verbindung zur ABlösung und Heilung" geworden und der nächste Termin ist leider geplatzt, weil er da einen anderen Termin übersehen hat.....

Soweit zu "mangelnde Verbindlichkeit mit Verbindlichkeit heilen wollen"......

Es ist nicht schlimm, ich nehme Abstand, mittlerweile gehen Verstand und Gefühl aber Hand in Hand und sind nicht mehr meilenweit auseinander.

Unter Polyamorie verstehe ich eben nicht dem Rausch der Hormone nachzugeben, sondern eben auch verantwortungsvolle Beziehungsführung, Konfliktfähigkeit, Wahrhaftigkeit und Durchhaltevermögen. Die Zeit, eine schwierige Beziehungsphase mit Trennung zu beenden habe ich mit Anfang 20 gehabt und ich habe mittlerweile andere Ansprüche- an mich und auch an meine Partner!
*********ng56 Frau
2.755 Beiträge
@Tom
Wie schade für Dich, dass die Ernüchterung Einzug gehalten hat.
Vielleicht liegt's auch an meinem Optimismus und Pragmatismus. Ich habe keinen Platz für Ernüchterung *g*
Und ja...die Entwicklung führt mich immer näher zu....hell, leicht und ohne Last.

Easy
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Vielleicht ist ein Hintergrund, dass ich mich nicht mehr oft und schnell auf immer neue Menschen einstellen möchte...vielleicht.

Ich würde es noch positiver formulieren - weil du dich nicht mehr so schnell und so oft auf neue Menschen einstellen MUSST.

Und nein, natürlich habe meinen Beitrag nicht über Hochbetagte geschrieben, auch wenn ich, als Mitglied der annonymen Romantiker hoffe, selbst im betreuten Wohnen gibt es noch spannende Begegungen;) Soweit sind wir alle noch nicht.

Aber sexuelle aktive Menschen zwischen 40 und 65 haben -früher oder später - in ihrem Leben einfach ihre Neugier befriedigt.

Ich würde mich sehr wundern, wenn jemand für mich noch eine wirklich Überraschung in Petto hätte. Also zählt auch für mich, eine andere Seite, als "neu und aufregend". Ich bin nachhaltiger geworden. Ich bin auch "satt"...aber ich bin immer noch poly...was heißt, die grundsätzliche Möglichkeit besteht.

Aber ich sehe das - unabhängig von allen Lebenstilen oder Orientierungen usw... - grundsätzlich sehr nüchtern. Ich sage es nicht oft, auch nicht zu den Betreffenden, aber tief in mir fühle ich eine große Dankbarkeit gleich zwei Menschen gefunden zu haben, die langjährige Verbindungen mit mir führen wollen. Das ist alles, nur nicht selbstverständlich und nicht einfach zu finden. Und jeder Tag ist im Grunde besonders, weil es nie eine Garantie gibt.

Es ist einfach so im Leben, dass "Liebe und Zuneigung, romantisch-sexueller Art" nicht an jeder Ecke steht. Selbst wenn man noch so offen und freigeistig ist - man kann die Freundschaft einladen, man kann offen sein für Verbindungen...aber eine stabile, romantisch-sexuelle Beziehung kann man nicht einladen. Die entwickelt sich aus einem Pfläzchen eher selten. Häufiger entwickelt sie sich nicht.

Daher finde ich es auch nicht enttäuschend, wenn sie sich nicht entwickelt. Weder hoffe ich es, noch erwarte ich es.

Es ist jedes Mal ein kleines Wunder.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Passend dazu- habe ich neulich gelesen:

Unsere Neugier verwandelt Unsicherheit in Sicherheit.

Also gibt uns die Kraft, nach Ernüchterung, Enttäuschung oder einfach auch nur losgelassen haben sich wieder neu zu öffnen, ohne Angst vor dem erneuten Schmerz.

Schafft ihr "Loslassen" ohne dieses Gefühl, dass es Euch gleich das Herz rausreißt???? ( Vor allem, wenn da noch beiderseitige Wünsche sind, die obere Beziehungsebene aber schlicht nicht lebbar ist.....)

Den anonymen Romantikern trete ich sofort bei, wo bekomme ich das Anmeldeformular?
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
@themisabeth
....was meinst Du mit oberer Beziehungsebene, ist das, ich sage es jetzt mal einfach, die Hauptbeziehung oder die Nebenbeziehung(en), (bitte jetzt nicht über diese Begriffe diskutieren)
Loslassen
Schafft ihr "Loslassen" ohne dieses Gefühl, dass es Euch gleich das Herz rausreißt???? ( Vor allem, wenn da noch beiderseitige Wünsche sind, die obere Beziehungsebene aber schlicht nicht lebbar ist.....)

Nein das schaffe ich so nicht *zwinker*

Schmerzt es noch, halte ich noch fest an dem was offensichtlich nicht ist. Ich hadere noch und es tauchen die Worte "Warum" Wenn" "Eigentlich" und "Aber" auf. Also ein Festhalten , ein, wenigstens, inneres ringen um alte Vorstellungen, also nichts losgelassenes. *zwinker*

Ich erlebe losgelassen zu haben, als den Zustand, in dem ich keinen Schmerz mehr fühle, erkannt habe, annehme und akzeptiere, meinen inneren Frieden habe und neugierig und offen auf Neues, vielleicht sogar mit dem selben Menschen, zugehen kann.

lg
Animee
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich erlebe das so, wie animee:


Loslassen empfinde ich friedlich, frei und eben auch frei von Schmerz.
Anfangs, nach einer Trennung zB, sind das immer nur kurze Augenblicke, irgendwann wird es mehr.
Und dann kommt irgendwann der Moment, in dem es sich dauerhaft so anfühlt, und dann weiß ich, ich habe es geschafft *zwinker*
******ore Frau
4.633 Beiträge
Mit "obere Beziehungsebene" meine ich das ganz praktische Miteinander: Treffen, Telefonate, Umsetzung beiderseitiger Wünsche. Das Gefühl ist noch da, aber unterschiedliche Bedürfnisse, unausgeräumte Konflikte stehen einem normalen Beziehungsleben im Weg.
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