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Zu viele Schmetterlinge im Bauch

********a_76 Frau
1.822 Beiträge
Themenersteller 
Zu viele Schmetterlinge im Bauch
http://www.zeit.de/community … amie-beziehung-bisexualitaet

Der Beitrag ist aus einer Serie zu offenen Beziehungen.
In diesem Artikel habe ich mich ziemlich wieder gefunden, außer die Bisexualität.
Vielen Danke fürs Teilen :)
:-))))
********iner Paar
793 Beiträge
Merci...
... für den Link.... dass du an 'uns' gedacht hast.
*spitze*
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
Interessantes Erleben...
...finde viele Parallelen zum eigenen Erleben, vielen Dank für den Tip. Lesenswert sind auch die Kommentare, leider in der Mehrzahl, wohl meist aus Unkenntnis, die üblichen Unterstellungen zur Polyamorie. Trotzdem finde ich es gut, dass Polyamorie in kleinen Schritten mit solchen Beiträgen in der Öffentlichkeit bekannt gemacht wird.
Die ganze Zerrissenheit...
Ja, auch ich habe mich da wiedergefunden, nur auf eine Weise, die mir abseits der Verbreitung des Wissens um die Existenz ziemlich mißfällt. Ich bin der Liebe wegen im Dilemma und egal, wie ich mich entscheide, es wird weh tun. Grausam...

Sie lebt monogam, weil sie ihn liebt. Wunderbar, dann ist es also eine leichtfertige Neigung, die so unverfänglich ist, daß man es mal eben unterdrücken läßt?! Verdammt, genau das kotzt mich so unwahrscheinlich an, auch in den Kommentaren postwendend bestätigt. Entschuldigt die drastische Sprache, aber ich habe eine solche Diskussion mit einem Freund geführt, kein Dummkopf, im Gegenteil. Und er hat seine absurde Argumentation nicht mal begriffen, als ich ihm vorhielt, die Katholische Kirche würde auch behaupten, man könnte ohne Sünde schwul sein, wenn man es nur nicht ausleben würde.

Im Gegensatz zu vielen anderen meiner sexuellen Vielseitigkeiten fühle ich Zwiespalt, was meine Polyamorie betrifft. Ich habe nach mehr als 20 Jahren erkannt, daß ich diesem Fühlen nur mit selbstzerstörerischer Verleugnung entkommen" konnte. Der schlimmste Vorwurf ist nicht jener der Perversion, sondern der Mangel an Tiefe...

Lg nasty
*****lis Frau
16 Beiträge
Und wer ist jetzt Deine Nummer 1.... ?!
Ich kann da nastydarkness in vielerlei Hinsicht zustimmen... Wenn es für mehrere Partner gleichwertig Gefühle gibt, wie und für wen entscheidet man sich dann? Und geht das überhaupt? Können die Gefühle für eine andere Person, dann einfach mal eben ausgeschaltet und unterdrückt werden?

Solange es verschiedene Prioritätenverteilung gibt oder die Gefühle unterschiedliche starkt ausgeprägt sind, mag das ggf. ein guter Kompromiss sein. Oder auch wenn zu einem Zeitpunkt nicht mehrere Personen gleichzeitig im Leben / Fokus stehen, denen man Liebe entgegenbringt...

Doch in dem Moment, wo ehrliche Liebe zu mehreren Personen in einem wachsen, blutet man doch seelisch total aus, wenn man diese so krampfhaft und zwanghaft unterdrücken und ignorieren muss?
Ich kann da nastydarkness in vielerlei Hinsicht zustimmen... Wenn es für mehrere Partner gleichwertig Gefühle gibt, wie und für wen entscheidet man sich dann? Und geht das überhaupt? Können die Gefühle für eine andere Person, dann einfach mal eben ausgeschaltet und unterdrückt werden?



Es mag Menschen geben die das sehr wohl können.
Ich kann es nicht.
als unser erster gemeinsamer Freund ging , war ich fast ein halbes Jahr "krank".
Was ich wohl gelernt habe ist heute den Schmerz "besser" zu verarbeiten.


Der Artikel selbst war einfach und verständlich auch für Menschen die bislang gar nichts mit Poly anfangen können.
Auch ich sehe mich in vielen Dingen wieder.
Vorallem im letzten Teil.
Unterschied, wir haben vor dem erkennen der Polyamory schon lange Monoamorös gelebt.
******fox Mann
341 Beiträge
unterdrücken ist sicher eine schlechte Alternative
Der Artikel ist grundsätzlich gut, das Thema Polyamorie wird bekannter, wird mehr und mehr in der Gesellschaft diskutiert und aus dem Nischendasein geführt.
Allerdings geht es mir wie nastydarkness, ich habe ein Problem mit der Darstellung das polyamore Fühlen "unterdrücken" zu können. Mag sein, dass es gelingt für einen bestimmten Zeitraum Gefühle zu unterdrücken, aber wer wirklich polyamor fühlt wird damit scheitern. Es ist ein tiefes inneres Bedürfnis wenn man in der Lage ist mehrere Menschen zu lieben, das lässt sich nicht "ausschalten". Wer monoamor lebt und polyamor ist/fühlt wird diesen Konflikt ständig in sich tragen, und so sehr man auch den einen (monoamoren) Partner lieben mag, wer seine weiteren Beziehungen zu anderen Menschen "einstellt" oder auch bei neuen Begegnungen "abblockt" wird darunter leiden. Sicher kann keiner unbegrenzt viele Menschen lieben, das ist auch einfach ein zeitliches Problem. Aber es ist schwer sich auf nur einen Menschen beschränken zu "müssen" wo doch so viele Gefühle auch für andere vorhanden sind und man aus diesen vielen Beziehungen so viel zurück bekommt.

Ich habe mein polyamores Fühlen auch erst spät entdeckt, habe mich lange in einer monogamen/monoamoren Partnerschaft befunden. Mir wurde erst nach und nach klar was da in mir passiert, was mich zunehmend unwohl sein lässt in meinem monoamoren Leben und immer deutlicher nach aussen drängt. Ich weiss also wie sich "unterdrücken" anfühlt. Und es ist sicher keine leichtfertige Neigung die mal kommt und geht und sich nach Belieben "ein-" oder "ausschalten" lässt.

LG
fliegender Fuchs
Es macht mich krank...
Ja, es ist sehr ungesund, das zu unterdrücken. Ich muß ständig heile Welt spielen, obwohl ich völlig fertig war und teils noch bin. -.- Leider bin ich es gewohnt, also hab ich erst mitgekriegt, wie schlimm es steht, als ich zehn Kilo abgenommen hatte...

Bis heute sehe ich wenig Chancen, daß ich nicht erneut ins dunkle Tal wandere, wenn ich meine Gefühle offenbare und damit fast alles verliere, daß mir wichtig ist. Ich bin durchaus in der Lage, Menschen zusammenzubringen, also gute Voraussetzungen für einen Center, aber ich habe auch bei der Partnerwahl eine so hohe Spannweite, wie es meinem Inneren entspricht, daß es sich wohl schlecht zusammenbringen läßt. Die ersten Versuche waren eine Katastrophe...

Daher mein Pessimismus. Nur eines weiß ich: Monogamie, besonders sexuelle, ist für mich ebenso unerträglich wie erzwungene Monoamorie. Das ist schlimmer als eingesperrt sein... -.-'

LG nasty
*****al4 Mann
798 Beiträge
Verzicht?
Ich fand den Artikel sehr gut, weil er aus einem persönlichen Leben heraus geschrieben ist. Keine Ideologie oder gar Bekehrungswunsch, sondern einfach persönlich.

Man kann das mit dem Verzicht auch anders sehen. Wenn ich einen Menschen liebe, dann möchte ich mit ihm sehr gern Nähe leben. Wenn nun dieser Mensch diese Nähe nicht zulassen kann, weil er das "polyamore Empfinden" von mir nicht versteht oder mehr noch als Bedrohung, als Verlust von Intimität erlebt, dann geht es nicht einfach nur darum, mich jetzt durchzusetzen oder zu verzichten. Es geht eben auch darum, das ich mit diesem Menschen zusammen sein möchte, sein Vertrauen brauche und einen gemeinsamen Raum mit ihm suche. Und wenn er diesen Raum nicht geben kann, weil er egal was, zum Beispiel Angst oder Unsicherheit oder sonstwas empfindet, dann gehe ich auf diesen Menschen zu, versuche ihm die Angst zu nehmen, versuche Sicherheit zu geben - eben auch soweit, das ich vielleicht meine polyamoren Empfindungen zurückstelle. Es geht dann weniger darum, meine Bedürfnisse zurückzuhalten als vielmehr darum, die Voraussetzungen für ihn zu schaffen, die die Nähe zulassen können, die wir uns beide wünschen. Und natürlich ist der Wunsch da, das sich das vielleicht ändert; so wie im Artikel geschrieben ist, das er vielleicht in Zukunft auf sie zugehen und die Form der Beziehung zulassen kann, die sie sich wünscht. Denn wirklich "für immer" geht das nicht gut.

Ich will damit nicht grundsätzlich dagegen reden, das man nicht unterdrücken soll. Nur vielleicht eine andere Perspektive beisteuern; etwas weicher hinschauen und nicht sofort be- und verurteilen.
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
@Lateral4
Sehr schön beschrieben und erfühlt, aber meine Erfahrungen sind leider anders (sowohl in eigenen Beziehungen als auch beobachtet bei Bekannten).

Der Anspruch nach Monogamie ist in unserer Gesellschaft sehr stark verwurzelt und für sehr viele Menschen Teil ihres Selbstbildes und ihres Gefühlslebens. Selbst Menschen, die.regelmäßig heimlich fremdgehen, können sich oft nicht vorstellen, mi ihrem Partner offen Freiheiten zu leben.

Meiner Erfahrung nach ist am Anfang der Beziehung, wenn man total verliebt ist, die Bereitschaft größer, sich auf neue Erfahrungen und Ideen einzulassen. Diese später in eine Beziehung einzuführen, habe ich bis jetzt immer als sehr schwierig bis unmöglich erlebt. Ich weiß, dass es einigen Paaren hier im Joyclub gelungen ist, aber in meinem Bekanntenkreis waren nur wenige bereit, sich von eingefahrenen Gedanken und Gewohnheiten zu lösen und sich aktiv dem auftauchenden Gefühlschaos aus Euphorie, Freiheit, Verlustangst und Eifersucht zu stellen.

Bezüglich des Artiks geht es mir demnach so wie meinen Vorschreibern: er ist schön geschrieben, nennt wichtige Grundgefühle der Polyamory - aber ich glaube nicht, dass die Lösung der Autorin wirklich eine ist.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde es abstrus, dass man Phänomene, die dem eigenen Empfinden nicht entsprechen, gleich (ab)werten muss.
Wer richtig (was soll das überhaupt sein?) poly fühlt, kann das gar nicht unterdrücken?
Aha...

Gegenthese: Wer (s)einen Partner richtig liebt, kann prima auf Polyamorie verzichten.

Beides gleich einseitig.


Ich finde den Artikel super. Offen, ehrlich, leichtmütig geschrieben und vor allem wunderbar vielfältig. Auch ich finde mich dort sehr gut wieder.
Und wenn sie (zurzeit) so gut und glücklich leben kann, dann muss man das doch nicht gleich auf sich und sein eigenes Fühlen beziehen. Sie schreibt über sich und nicht über andere.

Der eine kann's, der andere nicht.
Beides berechtigt, keines besser oder schlechter.
Lesen bildet...
Liebes Tinchenbinchen,

mal abgesehen davon, daß es eine moderne Illusion ist, man könnte es allen Leuten recht machen, ist es genauso eine, über alles zu reden, ohne zu werten. Ich schätze harten Streit viel mehr, als weichgespültes Drumherum, solange es fair bleibt...

Ich bin nur dafür verantwortlich, was ich sage, nicht, was andere verstehen. *zwinker* Aber sei es drum: Ich habe nie gesagt, daß man so fühlen müßte, oder anders. Ich schrieb, wie furchtbar ich es finde, daß andere meinen, es wäre eine Frage mangelnder Selbstbeherrschung. Und ich habe Ihre Entscheidung sehr viel weniger gewertet, als das Bild, was sie vermittelt! Gerade weil sie so authentisch wirkt.

Bevor man also mit dem Finger auf andere zeigt, sollte man vielleicht überlegen, ob die eigene Meinung nicht der Spiegel ist, in dem man die Meinung des anderen sieht. ^^

LG nasty
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es steht dir frei, dich nicht angesprochen zu fühlen, wenn ich dich so deutlich missverstehe *g*
Du hast mich nicht mißverstanden. Du hast den Thread mit Vorwürfen betreten, ohne konkret jemanden anzusprechen. Ich hasse es, wenn jemand das tut, das nenne ich dann nicht abstrus, auch nicht subtil, sondern bestenfalls unhöflich.

Ich gehe keiner wilden Diskussion aus dem Weg, keinem hitzigen Streit oder gar dem Dialog. Aber ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu denken oder zu sagen habe, weil meine Meinung jemandem nicht paßt. So verstehe ich nämlich die Intention Deines Beitrags. Und ich muß mich nicht rechtfertigen... ^^
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********ness:
Aber ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu denken oder zu sagen habe, weil meine Meinung jemandem nicht paßt.


Ich bin nur verantwortlich für das, was ich sage, nicht für das, was mein Gegenüber versteht.

Oder wie war das?^^


Ich habe gesagt, was ich denke, nicht was wer anders denken soll.
Wenn ich etwas missverstanden habe, umso besser.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, hat mein Statement Berechtigung.

Sorry, bin heute nicht in Streitlaune.
********iner Paar
793 Beiträge
Haltet euch dran...


...besänftigt etwas.
*g*
Gerne auch mit Argumenten!
Ich bin nicht der Friede-Freude-Eierkuchen-Typ, der des lieben Friedens willen kuscht, wenn sich jemand sich so verhält. Ich bin nicht mit diffusen Vorwürfen hereingeplatzt und Du kannst mir glauben, Tinchen, ich bin auch beim Flamen besser, also nicht erst sodann so... Und Du hast es nicht zufällig getan, nein, statt Argumenten bringst Du dieselben Vorwürfe gleich noch mal! Da bist Du aber an der falschen Adresse...

Im Gegensatz zu Dir habe ich durchaus Argumente geliefert, aber wie können das auch mal Schritt für Schritt durchgehen: Daß das Ziel der meisten im Leben das Glück ist, kann man als Gemeinnützigkeit bezeichnen, wobei ich die Liebe als einen zentrales Element des Glücks ansehe. Jemandem dies zu verweigern, wird von den meisten aus gutem Grund als grausam und bigott beurteilt. So wie die Katholische Kirche eben behauptet, es sei per se keine Sünde, wenn man homosexuell sei, man dürfe es jedoch nicht ausleben! Da ist es wieder, das Motiv der mangelnden Selbstbeherrschung...

Während nun viele früher verfolgte, verteufelte Formen der Liebe heute toleriert bis hofiert werden, liegt der Kern unseres Problems völlig abseits! Egal wie und wen sie lieben, die Monos lieben eine, einen. Und jemanden das verbieten zu wollen, scheint absurd. Dann kann jedoch nicht behauptet werden, es sei in Ordnung, auf einen für den Polyamoren so zentralen Punkt wie der Liebe zu mehr als einem Menschen zu verzichten, sei natürlich, in Ordnung, geboten, gut...

Es ist auch keine Frage mangelnder Selbstbeherrschung, sondern es ist eine Kasteiung, ein erzwungener Verzicht, den es ohne diesen Zwang (und sei es aus Angst, den Partner zu verletzen oder zu verlieren!) nie gäbe! Und darum finde ich es falsch, solche Darstellungen und Sichtweisen leichtfertig hinzunehmen oder gar als richtig und gleichwertig zu bezeichnen.

Es ist falsch! Ich bin kein schlechterer Mensch, weil ich so empfinde...

Nasty
*modda*


Bitte zum Thema zurück !
Danke!
**********le_bw Mann
151 Beiträge
*********ness:
Es ist auch keine Frage mangelnder Selbstbeherrschung, sondern es ist eine Kasteiung, ein erzwungener Verzicht, den es ohne diesen Zwang (und sei es aus Angst, den Partner zu verletzen oder zu verlieren!) nie gäbe! Und darum finde ich es falsch, solche Darstellungen und Sichtweisen leichtfertig hinzunehmen oder gar als richtig und gleichwertig zu bezeichnen.
Es wäre offensichtlich für Dich falsch. Es wäre für mich zumindest problematisch. Und es wäre etwas, das ich meiner Partnerin nicht antun wollen würde.
Aber: Jeder Mensch ist Herr(in) der eigenen Entscheidungen. Wenn die Entscheidung lautet, einen bestimmten Partner monogam oder gar nicht zu haben, sind beide Varianten legitim. Natürlich verbiege ich mich, wenn ich als polyamor fühlender Mensch streng monoamor lebe. Aber ich verbiege mich vielleicht auch, wenn ich den Partner meiner Träume ziehen lasse, weil er nur in einer monoamoren Berziehung zu haben ist.
Es ist einfach eine Sache von Prioritäten. Wie sehr will ich mit dieser Person zusammen sein? Wie stark ist mein Bedürfnis, polyamor zu leben? Da kommt bei zwei verschiedenen Menschen, auch wenn sich beide als polyamor definieren, nicht zwangsläufig dieselbe ehrliche Antwort raus.
Man kann für sich selbst eine definitive Antwort auf einen Interessenskonflikt geben. Aber nicht für alle Menschen.
@********mile: Ja, da hast Du wohl recht, der Preis wäre natürlich, den geliebten Menschen loslassen zu müssen. Das kann einen genauso zerstören. Andererseits ist es im Vergleich zu einem dauerhaften Leiden in einer erzwungenen Monogamie wohl die bessere Lösung, oder?

Sehr interessant ist allerdings Dein Argument mit der Stärke des polyamoren Bedürfnisses! Geht für mich aber völlig an der Sache vorbei. *snief* Denn wieder würde das bedeuten, daß es eine Vorliebe wäre, eine Schwäche, ein Lapsus! Kommt schon, Leute, es kann doch nicht sein, daß dieser Vorwurf sogar hier kommt! (T_T) Seht ihr das wirklich so! Dann muß ich ehrlich sagen, würde ich die Gruppe verlassen -.-' Polyamorie ist für mich unabhängig von der Art, wie der einzelne sie lebt, eine zentrale Prägung, innerstes Fühlen.

Denn wenn man das nämlich konsequent zu Ende denkt, lieber with_a_smile, würde das bedeuten, Du wärst in zwei Menschen gleichzeitig verliebt und stellst die Frage nochmals... O.o Was nun? "Gewichtest" Du noch immer? Legst Du Liebe gegen Liebe auf die Waagschale? Wenn Du wirklich liebst, tust Du das also "nur ein bißchen" bis "doch schon ziemlich dolle"?

Liebe verschlingt, überwältigt, beflügelt, läßt schweben, läßt mich träumen, weinen vor Glück, verzückt anschauen, heftig sehnen und vermissen. Aber sie läßt sich nicht kalt wägen...

Lg nasty
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********ness:
Andererseits ist es im Vergleich zu einem dauerhaften Leiden in einer erzwungenen Monogamie wohl die bessere Lösung, oder?

Das kann man doch nicht pauschal für jedermann sagen wollen^^
Für dich mag es so sein, für andere ist es anders.


*********ness:
Denn wieder würde das bedeuten, daß es eine Vorliebe wäre, eine Schwäche, ein Lapsus!


Nein, es bedeutet lediglich, dass es einem nicht zwangsläufig die Möglichkeit nimmt, abzuwägen und Entscheidungen zu treffen.
Es gibt übrigens so einige in der Gruppe, die genau die gleiche Entscheidung getroffen haben, wie die Dame aus dem Artikel. Für einen Menschen, gegen ein polyamores Leben.



*********ness:
Was nun? "Gewichtest" Du noch immer? Legst Du Liebe gegen Liebe auf die Waagschale? Wenn Du wirklich liebst, tust Du das also "nur ein bißchen" bis "doch schon ziemlich dolle"?


Also zum einen: Ja, ich liebe unterschiedlich. Und auch meine Beziehungen sind unterschiedlich.
Zum anderen ist das aber gar nicht der Punkt. Liebe alleine ist ja schön und gut und toll und gerne auch beflügelnd und brennend und was nicht alles. Nach hinten raus, so richtig auf Dauer, reicht das aber bei Weitem nicht aus.
Für eine Partnerschaft, ein dauerhaftes Leben an meiner Seite muss mehr her.
Und es müsste jede Menge her, damit ich mich wirklich gegen meine Beziehung zu meinem (nicht polyamoren) Freund und ein gemeinsames Leben mit unseren beiden Kindern entscheide.


Wenn jemand sagt, er könne sich niemandem zu liebe auf ein monogames Leben einlassen, ist das absolut in Ordnung. Aber genau so in Ordnung muss es sein, wenn jemand sagt, er könne das sehr wohl.

Wer bin ich denn, dass ich diese Entscheidung jemandem abspreche oder gar für alle polyamor fühlenden Menschen treffe?!
Auch ich finde den Artikel sehr gut geschrieben; nicht wertend, nicht pauschalisierend, sehr persönlich und ehrlich. DANKE für den Link!
Ich denke, dass die Autorin ihr Leben früher oder später ändern wird. Ohne Zweifel an ihrem jetzigen Sein hätte sie vielleicht nicht geschrieben. Sie weiß selbst nicht, ob sie für immer so (monoamor) glücklich sein wird. Außerdem steht ihre Bisexualität dem monoamoren Beziehungsmodell im Weg.
Momentan ist sie glücklich. Sie fühlt sich ohne Einschränkung. Damit ist ihre Entscheidung von niemandem zu werten. Es ist ihr Leben.

Ich persönlich möchte mein polyamores Leben nicht ändern. Ich würde aber nie NIE sagen.

Liebe Grüße.
*sonne*
Hmmm....
@****hen:

Gute Einwände, allerdings scheint mir, daß es mit dem Austausch der Argumente schon getan ist. Über grundsätzliche Vorbehalte sollte man nicht streiten, wenn es keine Chance auf ein vernünftiges Ergebnis gibt... Allerdings verstehe ich es schon besser, als bei Deinem ersten etwas "abstrusen" Beitrag *zwinker* Das liegt weniger an dem, was Du schreibst, als vielmehr daran, wie Du es tust. ^^

Und nachdem der letzte Satz auch noch subtil ist, würde ich mein subjektives Unbehagen für mich behalten, allerdings bleibe ich dabei, daß der Artikel definitiv den Eindruck erweckt, daß es irgendetwas eher optionales ist, wenn für mehr als einen Menschen Liebe empfindet.

Na klar liebe ich auf unterschiedliche Weise, aber wer bin ich denn, dem einen oder dem anderen den Vorzug zu geben? ^^ Im Ernst, die Unterschiede wiegen so viel, wie die Gemeinsamkeiten derer, die einen Platz in meinem Herzen haben. Und es ist nicht so, daß ich nicht verstünde, was es heißt, das "wilde Leben" aufzugeben. Ich hab es verdammt lange getan, lange glücklich gelebt, auch wenn ich fühlte, da fehlt etwas. Aber ich geh dran zugrunde, noch mehr, weil ich die Konsequenzen meines Handelns wie meines Nichtwissens vielleicht nicht ertragen kann. Darum meine Vehemenz, meine Philippika gegen diese Sichtweise. Und wenn Du die Kommentare zum Artikel liest, weißt Du, daß ich nicht völlig daneben liege. *schiefguck*

LG nasty
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********ness:
daß es irgendetwas eher optionales ist, wenn für mehr als einen Menschen Liebe empfindet.



Ehrlich gesagt ist für mich ganz persönlich fast alles im Leben optional^^
Letztlich bleibt ja auch die Frage, was man draus macht. Sich in jemanden zu verlieben, kann man sicher nicht wirklich steuern. Aber was man daraus macht, und welche Prioritäten man setzt, das kann man sehr wohl steuern. Und dann wäge ich auch nicht Menschen gegeneinander ab, sondern ich wäge ab, was mich am glücklichsten machen kann.
Anderes Beispiel, selbe Sache: Ich hätte (m)einen Mann noch so sehr lieben können, wenn er keine Kinder hätte haben wollen, hätte ich die Beziehung beendet. Ooooder wenn er nach Alaska auswandern wollte. Oder auch nur nach Spanien *zwinker*
Das wären für mich k.o.-Kriterien, weil ich weiß, dass ich damit nicht glücklich würde. Oder weniger glücklich.

Du setzt andere Prioritäten. Du könntest monogam nicht glücklich werden. Ich verstehe das gut, ich könnte es auch nicht und würde mich auch nie mehr auf strenge Monogamie einlassen. Aber ich kann mich auf Grenzen einlassen, die meinem Freund wichtig sind. Mir ist die Beziehung, unser gemeinsames Leben, wichtiger, als vollkommene Freiheit.
Einer meiner Ex-Herzens-Menschen hingegen hat Frau und Kinder verlassen, weil er sich, genau wie du, nicht vorstellen konnte, seinen Gefühlen für eine andere Frau, nicht nachgehen zu dürfen.
Eine andere Herzens-Menschin hat das Gegenteil getan, sie ist zu Mann und Kindern zurück und hat sich letztlich doch für die strenge Monogamie entschieden.

Ich finde beides vollkommen legitim.
Ich würde auch nie behaupten, dass ich in diesen Konflikt nicht mehr kommen könnte. Das weiß mein Freund auch. Ich habe und werde ihm niemals versprechen können, mich nie so zu verlieben, dass sich meine Prioritäten ändern.
Und genau das macht beides optional. Aber dadurch wird es nicht weniger authentisch. Im Gegenteil. Es ist genau das, was ich eben bin und wie ich fühle.
Bei anderen kann das völlig anders aussehen.
Und ich finde, beides gehört akzeptiert und ist nicht richtiger oder weniger richtig.
Wenn wir uns nicht gegenseitig in unserem Anderssein akzeptieren, wie soll der nicht-polyamore Rest es dann tun? *zwinker*
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