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Ist das Poly oder nicht?

********a_76 Frau
1.822 Beiträge
Themenersteller 
Eine gute und berechtigte Frage, Danke!
Noch interessanter und zielbringender wäre aber für mich: Warum rüttelt es immer wieder an meinem individuellen Poly-Leben/Grundgerüst, wenn andere Menschen Ihre Polyamory anders leben?

Ich kann und möchte nur für mich sprechen.

Lange habe ich gesucht um sagen zu können was ich bin und was ich empfinde. Als ich mit Polyamorie in "Berührung" kam, hatte ich plötzlich eine Erklärung und habe mich wiedergefunden. Denn ich habe mich weder in "eine Swingerin", offene Beziehung, Sexbeziehung oder Freundschaft+ gefunden. Für mich war es mehr. Da war und ist Liebe mit dabei.

In letzter Zeit liest man immer mehr über Polyamorie. Mal Sachlich, mal Impulsiv, oder auch Oberflächlich. Die "Fremdgeher" finden eine Bezeichnung, was nicht so "böse" ist. Leute, die offene Beziehungen leben und einfach Spass ausserhalb der Beziehung haben, bezeichnen sich auch Polyamor, da es schöner klingt als Sexbeziehung. Polyamor ist ein Deckname für alles geworden, was nicht Konform ist. Mich verunsichert das, denn ich habe keine offene Beziehung, denn ich Liebe und habe eine zweite Beziehung. Keine Affäre oder Liebelei. In Polyamorie habe ich mich gefunden und für mich bedeutet es dies.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Es geht um als nur Sex"


Kleinster gemeinsamer Nenner *g*
Der muss reichen, denke ich^^


In diesem Artikel finde ich die Diskrepanz zwischen Überschrift und Inhalt schwierig, muss ich sagen.
Für mich war und ist entscheidend, dass es (auch) um Liebesgefühle gehen kann. Das ist für mich rein und basal poly, sozusagen.
Was man dann wie daraus macht, ist irre vielfältig.



Edit: Ich sehe gerade, der Titel ist es nicht mal, sondern die thematische Zuordnung^^
*********under Frau
4.365 Beiträge
Liebe auf Sex zu reduzieren widerspricht der Polyamorie-Bewegung, denn so definierte sich die "Freie Liebe".
Polyamorie entwickelte sich aus der Freien Liebe heraus weil Menschen die Verbindlichkeit zueinander vermissten, aber auch der Heteronormalität, also in die klassische "Romantische Liebe" nichts anfangen konnten.

So war anfänglich der Kern die Offenheit miteinander wie in der Freien Liebe, aber besonders die Beziehung mit Verbindlichkeit zueinander.

Soweit mal ein Ausflug in die History.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Polyamorie entwickelte sich aus der Freien Liebe heraus weil Menschen die Verbindlichkeit zueinander vermissten, aber auch der Heteronormalität, also in die klassische "Romantische Liebe" nichts anfangen konnten.
So war anfänglich der Kern die Offenheit miteinander wie in der Freien Liebe, aber besonders die Beziehung mit Verbindlichkeit zueinander.
Soweit mal ein Ausflug in die History.
Vielleicht war dies eine der Pfade.

Doch ich kenne weitere, aus denen sich das entwickelte, was wir heute unter dem Sammelbegriff Polyamory wieder finden. Und aus jedem dieser Grundsteine entwickelten sich je nach Mensch unterschiedlichste Wege & Strömungen.

Auf desen Schultern wir teilweise stehen aber letztendlich auch egal, was genau da jeweils war. Den das eigene Herz (und Verstand, Bauch, Unterleib, Erziehung, Bedürfnisse, ...) definiert unser Liebesleben für den Moment (und entwickelt sich hoffentlich weiter) nicht irgendein Begriff oder History.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Von sich selbst zu sagen ich bin polyamor ist ein persönlicher Prozess, eine Auseinandersetzung mit sich selbst und gefühlt für einige auch ein comming out aus der Normativität.

Wenn etwas mit dem ich mich identifiziere keinen fassbaren Kern hat, dann ist es nicht wichtig, vielleicht sogar absurd.

Wenn ich von Polyamorie spreche, dann steht dieser Begriff für mich für Grundwerte im Zwischenmenschlichen, in Liebe zueinander.

Der Begriff Liebe fordert den gegenseitigen Respekt und die Achtung, aber auch den Wunsch für einander da sein zu wollen, nahe zu sein. Liebe ist das Gefühl dazu.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
es gibt eine Ehrlichkeit damit, der andere darf davon wissen/dazu fragen //


Genau diese Ehrlichkeit, bei allen beteiligten Menschen existiert oftmals leider nicht.


Vielleicht war dies eine der Pfade.

Schade wenn die Pfade der Ehrlichkeit und Verbindlichkeit verlassen werden.

Wieso muss und sollte Polyamory für alle Beziehungsarten herhalten, wo es doch schon Begriffe für gab und gibt ?

Klingt es etwa besser, als Sexbeziehung, Affäre, Seitensprung, sexuell offene Beziehung oder wozu sollte es gut sein allen Varianten einer Beziehung denselben Oberbegriff zu geben ?

Es ist so sehr missverständlich von einer Offenheit und Ehrlichkeit die Rede, die jedoch oftmals leider schon an der Wohnungstür oder dem eigenen Zuhause endet.

Es ist nichts dagegen zusagen sich sexuell auszuleben ob nun mit oder ohne Gefühle der Zuneigung für Mensch ­XY, aber man sollte sich auch nicht scheuen es als, das zu benennen, was es ist.
Das erspart nämlich oftmals Missverständnisse und verletzte Gefühle.


Ich liebe Dich .... ist nicht nur ein Wort.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
vorheriger Beitrag
@Ahja_Baerli

kann ja eure Gedanken hier teilweise durchaus mittragen.

Mir unverständlich aber, warum ihr Satzteile aus zwei meiner Beiträgen dazu reinwurstelst, die gar nichts mit eurem Inhalt zu tun haben.
Das erste beschreibt die Situation im Artikel, bezogen auf das Paar.
Euer Satz dazu ja eher eine undifferenzierte Masse an Menschen, die ....???

Noch weniger kann ich nachvollziehen, warum ihr (mir) dann beim zweiten Zitat unterstellt, das die Menschen die andere Pfade gegangen sind, die für sie dann zur Polyamory führte, dies ohne Ehrlichkeit und Verbindlichkeit tun.
Nirgendswo habe ich hier geschrieben (noch denke ich so), das Polyamory herhalten soll für alle Beziehungsmodelle die es gibt.

Würde mich freuen wenn ich weniger den Eindruck bekäme, das ihr mir hier was rüberschiebt, sondern wenn unklar, dann fragt was ich damit meine.

Habe fertig.
*********under Frau
4.365 Beiträge
@*********uelle,

Dir wird hier nichts unterstellt und um Dich geht es hier auch gar nicht. Es geht um Aussagen und Ansichten mit denen sich hier auseinandergesetzt wird. Aus diesem Grunde steht auch kein Name beim Zitat bei, weil diese Aussage, ob im Zusammenhang wie es der Schreiber wollte, oder auch nicht, nichts mit der Person selbst zu tun hat. Selbst wenn dann ist das kein Vorwurf, sondern eine sachliche Auseinandersetzung.

Das sollte aber wer schon lange in Foren sich bewegt langsam wissen.

Habe fertisch
*******ben Mann
3.383 Beiträge
FroileinWunder
Die mir bekannte und angewendete normale "Forum/Gruppen Zitier-Regel" heist: ich nehme dann ein Zitat (ob mit oder ohne Namen), wenn ich mich auf dieses und seinen Kontext auch beziehe. Mich damit auseinander setze, hinterfrage, verneine oder bejahe, ergänze, dies weiter entwickel etc.

Sonst brauch ich nichts zitieren, kann rein von mir bzw. den von mir wahrgenommenen Sachverhalt schreiben.


FroileinWunder würden dich diese willkürlich erfundenen Beispiele (keinen Realitätsbezug) erfreuen und den Forums-Leserfluss unterstützen?
sachliche Auseinandersersetzung
Ja dazu sind die meisten Menschen nicht fähig, versuchen darüber immer nur Recht zu bekommen

im Zusammenhang
zu viele Forumsschreiber können in ihren Texten dies kaum herstellen

Foren sich bewegt
Die Fußballmannschaft der HCK hat sich diese Form der Präsentation wohl noch nicht angeeignet

Wenn etwas mit dem ich mich identifiziere keinen fassbaren Kern hat
Neuerdings gibt es ja nun auch Orangen, die kernlos sind. Deren fader Geschmack ist aber keine Erungenschaft, auf den die Menschheit stolz sein kann.

fordert den gegenseitigen Respekt und die Achtung
tja die meisten vergessen wohl das bei der Liebe das Geben die herausragende Eigenschaft ist: das beste für den Anderen zu wollen (selbst wenn ich dies nicht bin)

Liebe auf Sex zu reduzieren widerspricht der Polyamorie-Bewegung, denn so definierte sich die "Freie Liebe".
Nach einer Studie von Prof. MX haben die meisten Frauen - aufgrund ihrer hohen Hormonschübe - dann zu bestimmten Zeiten gar nicht mehr die Fähigkeit einzelne Begriffe klar innerlich zu definieren. Geht dann alles in einen Mischtopf mit der Aufschrift "Beziehung".
*****al4 Mann
798 Beiträge
okay dann frage ich
Ich nehme dann Paradiesquelles (vorvorherigen) Beitrag zum Anlass und frage – ich verstehe Euch nämlich nicht.

Was genau versteht Ihr unter Liebe?

Wofür ist es wichtig, das jeder dasselbe unter Liebe versteht, oder anders gefragt: sich dem Begriff Polyamorie erst dann bedienen darf, wenn er nach einer allgemein- oder besser polyamoriegruppenkonform gültigen Definition von Liebe lebt?

Wieso muss für Euch der Begriff von Verbindlichkeit, Achtsamkeit und Offenheit gegenüber Partnern und Geliebten unbedingt eine zeitliche Komponente im Sinne von Langfristigkeit und Planung haben?

Und: wieso braucht Ihr für Euer Leben und Eure Liebe unbedingt die Abgrenzung? Ich empfinde es fast aggressiv, wie gegenüber Andersdenkenden und -fühlenden gewertet wird.

Und noch eine Frage: braucht Sexualität, egal in welcher Form, unbedingt irgendeine Rechtfertigung, zum Beispiel in Form von "Liebe"? Ist für Euch Sexualität so etwas wie ein schlimmes Übel, das man erst dann leben darf, wenn es gerechtfertigt und ethisch oder moralisch gesichert ist? Ist das dann nicht so ähnlich wie in der Religionsgeschichte, nur mit einem anderen Autoritätsstellvertreter? Was spricht dagegen, eine Vereinigung von Menschen in der Sexualität als etwas Grossartiges, Schöpferisches, Verbindendes zu sehen - was dem Ausschluss, dem Abgrenzen im Grunde entgegenspricht?
*********under Frau
4.365 Beiträge
@paradiesquelle
[OT]

Ich möchte hier kein Zwiegespräch anfangen, aber Deinen letzten Beitrag finde ich schon arg respektlos und arrogant.

Du stehst auf der einen Seite und die Masse auf der anderen. Du schaust auf sie herab. Das widerspricht Deinen eigenen Worten.

Wenn Du Dich darüber weiter auseinandersetzen willst, dann bitte in einem neuen Thread oder per PM.

[OT Ende]
*********under Frau
4.365 Beiträge
Was genau versteht Ihr unter Liebe?

Liebe ist ein starkes Gefühl.
Wenn jemand die stärksten Gefühle für einen anderen Menschen beim Sex erfährt, dann mag das auch heissen - kein Sex mehr, keine Liebe mehr. Es klingt für viele sicherlich sehr oberflächlich und für mich persönlich auch, aber wir sind nun mal alle verschieden und ticken auch alle sehr unterschiedlich.

Wofür ist es wichtig, das jeder dasselbe unter Liebe versteht, oder anders gefragt: sich dem Begriff Polyamorie erst dann bedienen darf, wenn er nach einer allgemein- oder besser polyamoriegruppenkonform gültigen Definition von Liebe lebt?

Wenn für jemand das stärkste, oder auch nur das einzige Gefühl von Liebe der Sex miteinander ist, von sich mein polyamor zu sein, dann kann sich das nur auf den Sex selbst beziehen. Selbst die Beziehungen die Offenheit und die Verbindlichkeit haben als Bewertungsmassstab den Sex für ein Bestehen.
Das ist der Kern der Freien Liebe wie er seit Ende der 60er von vielen als Alternative zur Romantischen Liebe gelebt wird.
Dafür braucht es keinen neuen Begriff wie Polyamorie einerseits und andererseits würde das die Polyamore-Bewegung als überflüssig und absurd darstellen.

Also es geht nicht darum was gültig sein kann und wer sich was bedienen darf, sondern welche Auswirkungen es hat und was damit erklärt wird.

Und: wieso braucht Ihr für Euer Leben und Eure Liebe unbedingt die Abgrenzung? Ich empfinde es fast aggressiv, wie gegenüber Andersdenkenden und -fühlenden gewertet wird.

Ich kann nur für mich sprechen und weiss nicht wen Du mit "Ihr" meinst.
Wenn ich mich etwas zuordne dann hat das einen Rahmen mit Grenzen. Das ist richtig. Jedoch bedeutet für mich diese Abgrenzung nicht Ausgrenzung. Ebenso erwarte ich den Respekt für die Grenzen.
Alles liberalisieren zu wollen mit der Frage - Wer hat Recht, löst nicht nur Begriffe auf, sondern Identitäten und Rahmen, Strukturen des Miteinander. Die Kommunikation braucht einen gemeinsamen Code um sich zu verstehen. Das sind Begriffe und dessen grundsätzliche Bedeutung, aber auch die History. Es ist das wie viele Menschen leben und womit sie sich identifizieren.
Wer das in Frage stellt, stellt sich selbst in den Vordergrund und ignoriert die Realität.

Und noch eine Frage: braucht Sexualität, egal in welcher Form, unbedingt irgendeine Rechtfertigung, zum Beispiel in Form von "Liebe"? Ist für Euch Sexualität so etwas wie ein schlimmes Übel, das man erst dann leben darf, wenn es gerechtfertigt und ethisch oder moralisch gesichert ist? Ist das dann nicht so ähnlich wie in der Religionsgeschichte, nur mit einem anderen Autoritätsstellvertreter? Was spricht dagegen, eine Vereinigung von Menschen in der Sexualität als etwas Grossartiges, Schöpferisches, Verbindendes zu sehen - was dem Ausschluss, dem Abgrenzen im Grunde entgegenspricht?

Dem stimme ich Dir zu, aber ich kann auch nicht erkennen das das hier im Thread in Frage gestellt wird.
*****al4 Mann
798 Beiträge
nachgefragt
Danke.

Nachgefragt: Liebe ist ein starkes Gefühl [...] wenn für jemand die stärksten Gefühle für einen anderen Menschen beim Sex erfährt[...]

Ich verstehe es anders. Ich werte nicht, ich vergleiche nicht, sondern stehe mit anderen Menschen in einem anderen Kontext. Ich kann den einen so lieben, den anderen so. Da muss eben kein stärkstes Gefühl sein, sondern eine sagenwirmal Intimität. Oder so.
Wenn ich das stärkste Gefühl für meinen Partner dann empfinde, wenn ich eifersüchtig bin, ist das dann Liebe?

Alles liberalisieren zu wollen mit der Frage - Wer hat Recht, löst nicht nur Begriffe auf, sondern Identitäten und Rahmen, Strukturen des Miteinander. Die Kommunikation braucht einen gemeinsamen Code um sich zu verstehen. Das sind Begriffe und dessen grundsätzliche Bedeutung, aber auch die History. Es ist das wie viele Menschen leben und womit sie sich identifizieren.

Ich möchte es nicht liberalisieren, sondern von Herzen leben und nicht von Begriffen und Identifikationen her. Das ist für mich der gemeinsame Code - und auf dieser Basis durfte ich ganz wesentliche und intime Momente mit Menschen erleben.

Wer das in Frage stellt, stellt sich selbst in den Vordergrund und ignoriert die Realität.

Sry, das geht nicht. Beschreibe Deine Realität, aber versuche mir bitte nicht zu erklären, wie die Realität ist. Und nein, ich stelle mich nicht in den Vordergrund, sondern versuche im Gegenteil offen zu sein für kleine und kleinste Nuancen, die in Identitäten und Rahmen steckenbleiben. Egal wie blöde oder hilflos das wirkt.
*********under Frau
4.365 Beiträge
@*****al4

ich habe Dich zitiert, Deine Fragen versucht von meiner Sicht zu beantworten. Jedoch sind meine Antworten weder Vorwürfe noch an Dich persönlich gerichtet.

Wenn ich das stärkste Gefühl für meinen Partner dann empfinde, wenn ich eifersüchtig bin, ist das dann Liebe?

Das ist Verlustangst und manchmal merkt man dann erst was ein anderer Mensch für eine Bedeutung im eigenen Leben hat, oder wie abhängig man doch von diesem einen Menschen ist das Angst vor dem Verlust, der Veränderung einen einnimmt.
*****al4 Mann
798 Beiträge
@Wunder
Sry nein, entschuldige wenn ich so formuliert habe, das Du Dich angegriffen gefühlt hast.

Eben - das ist Verlustangst. Trotzdem ein starkes Gefühl. Starke Gefühle - deswegen fragte ich nach.
*********under Frau
4.365 Beiträge
@*****al4
Ich fühle mich nicht angegriffen und wüsste auch nicht wie Du darauf kommst
Es war nur eine Richtigstellung Deiner Interpretation zu dem was ich schrieb, zu meiner Motivation.

Natürlich ist Verlustangst ein starkes Gefühl. Es kann lähmend sein und sogar bis Mord einen verleiten. Hier aber ging es nun um Liebe und nicht um alle starken Gefühl, oder diese in der Intensität miteinander zu vergleichen. Bzw. wirft der Thread auf was Poly(amorie) sei und was nicht.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Jaha. Eben. Was also ist Liebe für Dich? Woran macht sich das jetzt fest das körperliche Begegnungen mit anderen Menschen polyamor sind dh aus Liebe kommen oder eben nicht sondern wasweissich Bedürfnisbefriedigung oder Katzenstunde oder sonstwas sind? Was genau meint Ihr damit?
*********under Frau
4.365 Beiträge
Also ich kann immer noch nur für mich sprechen und ich weiss nicht wen Du mit Ihr meinst.

Ich verstehe Deine Frage nicht und auch nicht was Du mit "körperlicher Begegnung" meinst.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Sorry das der Eindruck entstand, das lag nicht in meiner Absicht.

Ich habe weder dich paradiesquelle noch irgend jemand anderen persönlich angreifen oder sonst wie belästigen wollen.
Es war so gemeint, wie FroileinWunder es schon beschrieb.

Es geht um Aussagen und Ansichten mit denen sich hier auseinandergesetzt wird. Aus diesem Grunde steht auch kein Name beim Zitat bei, weil diese Aussage, ob im Zusammenhang wie es der Schreiber wollte, oder auch nicht, nichts mit der Person selbst zu tun hat.



Ist für Euch Sexualität so etwas wie ein schlimmes Übel, das man erst dann leben darf, wenn es gerechtfertigt und ethisch oder moralisch gesichert ist?


Ach du meine Güte *schock*

genau das Gegenteil trifft zu ....
Man kann sich sexuell wunderbar ausleben und entdecken, ohne Liebesgefühle und Co für seine Sexpartner/in zu empfinden.
Sex benötigt nicht zwangsläufig Liebesgefühle, um erregend und aufregend zu sein.
Starke Gefühle beim Sex sollte man nicht mit Gefühlen von Liebe und Co verwechseln.

Woran macht sich das jetzt fest das körperliche Begegnungen mit anderen Menschen polyamor sind dh aus Liebe kommen oder eben nicht sondern wasweissich Bedürfnisbefriedigung oder Katzenstunde oder sonstwas sind?


Warum Menschen Sex miteinander haben oder sich körperlich begegnen ist völlig egal.

Menschen die Polyamory leben oder leben möchten sind in meinen Augen Menschen, die fähig sind mehr als einen Menschen zu lieben und damit offen und ehrlich umgehen.
Diese Ehrlichkeit und Offenheit ist den Menschen wichtig und sie kommunizieren das auch so mit ihren Partnern.
Es ist ihnen nicht gleichgültig ob ihre Partner widerrum andere Menschen belügen oder im Ungewissen lassen.
Sie schaffen, wie man so schön sagt : klare Verhältnisse

Diese klaren Verhältnisse, auch ehrlich zusagen :
Ich würde mich gern mit dir sexuell ausleben
Ich mag dich, aber mit dir zusammenleben kommt für mich nie in Frage
Ich hab mich in dich verliebt

oder was auch immer es zusagen gibt, wird klar und deutlich ausgesprochen. Es werden keine Gefühle oder falsche Tatsachen vorgetäuscht um an Ziel X zu kommen.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Erklären
müsst ihr das eigentlich nicht, denn es gibt hier auch viele, die das in eurem Sinne verstanden haben. *g*

Aus Mod-Sicht fällt mir auf, dass es immer wieder passiert, dass was aus dem eigenen Blickwinkel und dem eigenen aktuellen Erleben heraus verstanden - miss-verstanden wird.
Das ist halt so, sollte aber nicht in Vorwürfe ausarten.
Grundsätzlich will hier keiner keinem was Böses.
****nLo Mann
3.709 Beiträge
Diese Diskussionen immer.

"Polyamory" definiere ICH eigentlich, ohne Beachtung äußerer Faktoren, falls mehr als ein Mensch "simultan", also gleichzeitig, "geliebt" und das ausgelebt wird.
Natürlich möglichst und sinnvollerweise ehrlich und offen im Umgang - sonst könnte es auch monoamore Heimlichkeit, "Fremdgehen", etc. sein.

In dem Falle könnte man auch von "erwachsener Polyamory" schreiben, schließlich geht es den Meisten hier und anderswo sonst immer um "Regeln", "Zustimmung", allseitige Übereinkünfte mit Wissen und Veto-Rechten, etc.

Falls es "besser" ist, nichts wissen zu wollen, was geschieht oder geschah, kann das zur Vermeidung von Eifersucht, die viel kaputt machen kann, hilfreich sein.
Sie schreibt im Leserartikel davon, dass ihre "Verbindung" auch "ohne viele Nachfragen" einfach vorhanden war/ist.

So stelle ich mir das auch vor: Was mit Anderen passiert und was nicht ist am Ende für zwei Menschen, und situativ sind es eben IMMER "nur" zwei Menschen, auch falls weitere hinzu kommen und in einem "Netzwerk" agieren, spielt letztlich keine Rolle.
Denn das Zwischenmenschliche zählt.
Will Einer weg, wird er gehen, egal wie gut ein "Netzwerk" funktioniert.
Klappt zwischen den Beteiligten alles, bekommt Jeder, was er subjektiv wünscht, ist doch egal, was ein "Partner" mit Anderen tut.
Informationen, die man nicht unbedingt braucht.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
und was dann?
Will Einer weg, wird er gehen, egal wie gut ein "Netzwerk" funktioniert.

und was ist wenn ein(e) andere(r) nicht weg will und ihm dennoch signalisiert wird, dass für ihn plötzlich neben den anderen keine Zeit, kein nachhaltiges Interesse, kein emotionaler Focus (mehr) da sei?
Quasi ein-seitig?

Klappt zwischen den Beteiligten alles, bekommt Jeder, was er subjektiv wünscht

Stimmt!
Wünschen kann man jedoch sich viel. Das müsste eben auch besprochen werden - mit fairer Kommunikation.

ist doch egal, was ein "Partner" mit Anderen tut. Informationen, die man nicht unbedingt braucht.

Das ist auch meine Meinung.

*fiesgrins* Aber es gibt eine Fülle von Informationen, die man in Poly-Netzwerken / -geflechten unbedingt teilen und wissen sollte. oder?
*********ng56 Frau
2.755 Beiträge
Da
geb ich switcher_boy so was von Recht.

Jedem seine Polyamorie, solange es offen und ehrlich zugeht bei allen Beteiligten. Nicht jeder will zusammen wohnen oder alles Alltägliche teilen. Manch einer braucht sichere Häfen, andere wieder einen eigenen Rückzugsort.
Jedem das seine.
Es gibt kein besser oder schlechter oder absolutes.
Es gibt meiner Meinung nach nur eine einzige goldene Regel:
offene und ehrliche Kommunikation.
*********smann Paar
31 Beiträge
Beziehungsfähigkeit überprüfen
@*****gra "und was dann?"
>Will Einer weg, wird er gehen, egal wie gut ein "Netzwerk" funktioniert.>

und was ist wenn ein(e) andere(r) nicht weg will und ihm dennoch signalisiert wird, dass für ihn plötzlich neben den anderen keine Zeit, kein nachhaltiges Interesse, kein emotionaler Focus (mehr) da sei?
Quasi ein-seitig?"

Erschwerend für eine "Kündigung" ist die Fürsorge für den anderen und der Focus auf die tiefe Bindung zwischen beiden Partner in jahrzehntelanger Beziehung. Wenn aber der eine beziehungsblind(=vertrauensseelig) im Irrgarten seiner inneren Beziehung gelebt hat und jetzt in der
Realität landet durch einseitige "Kündigung" - manchmal in Schockstarre nur noch den Alltag zu meistern
versucht , dann bleibt wenig an Kraft übrig für "Honig bieten für den anderen".
So können vielleicht beide Partner im langsamen Modus versuchen, die Kommunikation über kleine, übersichtliche
Bereiche zum Austausch und Wiederbelebung der Beziehung zu führen. Der Focus sollte aber schon da sein für die Beziehung.
Was hinzukommt, ist die Verantwortung für vorhandene Kinder, die ja bei ihren Eltern diese Form der
Lebensbewältigung erleben, aber auch eine nichtgelungene Beziehungsbereinigung - wenn der eine
Partner geht. Die Beziehung bleibt - und sie bleibt unverarbeitet als Lernaufgabe für die nächste Gene-
ration: nämlich die Beziehungsfähigkeit erwerben.
Den Führerschein "Beziehungstauglichkeit" sollte in einer Lebensschule erworben werden. Aber das ist
ein anderes Thema.
*zwinker*

@*********ng56:
"Es gibt meiner Meinung nach nur eine einzige goldene Regel:
offene und ehrliche Kommunikation."

Und möglichst zeitnah !!!!!
****ulf Mann
333 Beiträge
Nur sollte man im Bestreben, möglichst zeitnah zu kommunizieren, nicht vergessen, sich vorgängig die Zeit zu nehmen darüber klar zu werden, was man kommunizieren will.
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