Aber du unterstellst ja quasi eine ähnliche Verzweiflung und auch ein Ungleichgewicht in der Zuneigung bei den beiden. Und das ist nicht ok.
Dass du das für dich so empfändest, steht auf einem ganz anderen Blatt.
So über die beiden zu urteilen, finde ich vermessen.
Beziehung funktioniert immer nur, weil zwei aufeinander treffen, die zueinander passen und sich wie auch immer ergänzen können. Und solange das, was sie leben, für beide erfüllend ist, funktikoniert es gut. Er ist ein erwachsener Mann. Er würde es wohl anders machen (können), sollte er leiden und Schmerz erfahren. Tut er aber nicht, weil er offenbar nicht leidet^^
Was nun die Poly-Seite angeht:
@ Ahja_Baerli:
Ich stimme zu, und das schreibt ja auch die Dame im Artikel, dass es sicher einen Unterschied macht, ob man verliebt ist oder liebt. Aber jede Liebe muss ja irgendwie anfangen und dann weiß man nie, wohin es führen kann und wird.
Poly ist es für mich nur dann, wenn alle beteiligten Menschen voneinander wissen und auch zusammen an einem Ort all das (von Händchen halten, küssen, bis gemeinsam Sex zuhaben) miteinander tun können, was sie auch in Abwesenheit des eigenen Partners mit Mensch XY tun würden.
Auch dem stimme ich zu, vor allem in Hinblick auf Offenheit und Ehrlichkeit.
Schwierig finde ich allerdings Folgendes:
Für mich persönlich, ohne die Möglichkeit den- oder diejenige in die eigene Partnerschaft, Beziehung und das gemeinsame Zuhause zu integrieren keine Polybeziehung, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Du schreibst, dass es für dich persönlich so ist.
Beziehst du das damit gar überhaupt nicht auf andere? Also wenn andere das so nicht wollen oder können, kannst du sie trotzdem als polyamor definiert akzeptieren?
Ich finde das nämlich für die Allgemeinheit sehr eng gefasst und es ging ja eher darum, ob das im Artikel Beschriebene nun poly sei oder nicht.
Ist es das dann deshalb nicht?