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****ig Paar
1.406 Beiträge
Themenersteller 
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http://www.apotheken-umschau … nn-das-gut-gehen-495177.html

Ich empfinde den Artikel als sehr gut geschrieben.

Genau wie viele andere Sexualtherapeuten und Psychologen sieht sie einige Probleme, die sich in polyamoren Partnerschaften ergeben können. „Schon eine Paarbeziehung erfordert viel Kommunikation und emotionale Ressourcen. Sind mehr als zwei Menschen involviert, potenzieren sich auch die Konflikte und Kompromisse.“ Allen gerecht zu werden und sich dazwischen selbst treu zu bleiben, sei ein schwieriges Unterfangen.

Dem kann ich nur zustimmen. Habe momentan auch meine Kämpfe damit.
*******tal Frau
724 Beiträge
" Doch statt mit Lügen, Betrügen und Vorwürfen darauf zu reagieren setzen sich „Polys“ mit dem Gefühl der Eifersucht auseinander. „Man schaut der Realität ins Gesicht“, konstatiert Gottwald. „Ich finde es letztlich entspannender, ehrlich mit anderen umzugehen und die Freiheit zu haben, mein Leben zu leben.“


Den Satz finde ich deutlich besser *zwinker*
*******ben Mann
3.383 Beiträge
*zwinker* tja jeder liest halt meistens so, wie sein inneres und äußeres Erleben gerade selber ist.
*******tal Frau
724 Beiträge
****ig:
Ich empfinde den Artikel als sehr gut geschrieben.

Finde ich auch.
*******y31 Mann
791 Beiträge
Auch wenn es in der Öffentlichkeit nicht legitimen ist poligam zu sein. Denke ich das es sich durch setst ( leider nicht mehr zu meinen Lebzeiten) wenn man verengt wie lange die Homosexualität gebraucht hat auch wenn escsievschon im alten Rom gab.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Polygam (also mit mehr als einem Partner verheiratet sein) ist meines Wissens in fast allen Ländern der Erde verboten

Polyamory (also mehr als einen zu lieben) allerdings nicht. Wobei es dann noch Länder gibt, wo der "Sexualakt" mit mehreren unter Strafe steht.
*******y31 Mann
791 Beiträge
Katholische Priester haben auch keine Frauen.doch das geldbwels die katholische Kirche an unterhält zahld, wùrden ich schon gern bekomme. ( Anmerkung des Schreibers ich glaube an Gott oder eine höhere macht nur das Bodenpersonal ist sch........e
Eine emotionale Herausforderung (...) Christopher Gottwald (...): „Monogame Beziehungen stoßen schnell an Grenzen, wenn erotische Gefühle oder Liebesbeziehungen zu Dritten hinzukommen“. Doch statt mit Lügen, Betrügen und Vorwürfen darauf zu reagieren setzen sich „Polys“ mit dem Gefühl der Eifersucht auseinander.

Dieses ach so tolle Rumgezumpel mit "emotionalen Herausforderungen" beim Überschreiten von "Grenzen monogamer Beziehungen" kann ich nicht bestätigen.

Aktuell:
Ich bin polyamor.
Meine Partnerin ist monoamor.
Wir leben (in sexuellem Sinne) monogam.

Seit ich mich innerlich mit meiner Viel-Personen-Liebe auseinandersetze, ist und war mein polyamores Leben nie eine emotionale Herausforderung - weder mit noch ohne Beziehung(en).
(Davor war das zwar ein inneres Chaos, aber nur, weil ich damals nicht verstand, was mit mir "nicht stimmt".)

Mein polyamores Leben ist auch für meine monoamore Partnerin keine emotionale Herausforderung. Sie kennt meine Tendenz sowohl zu spontanen Verliebtheiten als auch zu langjährig wachsender Liebe gegenüber anderen Menschen. Ich pflege Beziehungen zu diesen Menschen, aber in Achtsamkeit zu allen Beteiligten auf eine für alle unkomplizierte Weise.

Für mich sind das Liebesbeziehungen mit starken Emotionen. Sexualität ist allerdings kein Thema. Die erleben wir erstens schon in der Einzelpartnerschaft sehr intensiv und zweitens sind meine anderen Lieben ebenfalls monoamor/monogam, daher pflege ich diese Beziehungen zwar hoch emotional, aber unsexuell.

Viele beschreiben schon das Liebesgefühl zu einer anderen Person als problematisch. Das ist bei uns nicht so. Ich bin selbst nicht eifersüchtig. Meiner Partnerin hätte ich zu Beginn unserer Beziehung durchaus Eifersucht gegenüber meinen anderen Lieben (die z.T. länger existieren als die zu ihr) zugetraut. Tatsächlich geht sie aber sehr entspannt mit meinen Gefühlen zu den anderen um und lässt mir jeden Freiraum, diese Menschen zu treffen.

Lange Rede, kurzer (aber ernsthafter) Sinn:
Polyamory ist nicht zwingend eine emotionale Herausforderung und eine monogame Beziehung kann auch sehr grenzfrei gelebt werden. Insofern attestiere ich diesem Artikel ein Unverständnis gegenüber anderen Lebens-/Liebesmodellen. Er kommt daher wie so viele Poly-Erklärungen: Bei uns Polys ist das soundso (Verallgemeinerung), bei den Monos ist das soundso (Verallgemeinerung).

Eine Grenzziehung... ein Abgrenzen von dem, was man selbst nicht leben will. Damit aber auch ein Ausgrenzen von den Anderslebenden, statt eines Aufeinanderzugehens.

Empathie und Rücksicht wichtig für Polyamorie

So was meine ich... Gelten Empathie und Rücksicht nicht für jede Form der Lebensgemeinschaft? Warum wird es immer so dargestellt, als ob Polyamory die einzige Variante ist, in der man empathisch und rücksichtsvoll miteinander umgeht?

Ich aus meiner Erfahrung kann nur sagen: Jede Form von Liebe hat die gleiche emotionale Basis und die gleichen moralischen Grundsätze. Und wie man sehen kann, können auch ein Poly und ein Mono wunderbar miteinander harmonieren - mit vollem Verständnis füreinander und ohne Eifersucht.

Im übrigen empfinde ich das als harmonischer und erfüllender als vieles, was ich von so vielen arbeitsintensiven Polybeziehungen so höre (nicht von allen, aber dennoch lese und höre ich viel mehr von komplizierten als von unkomplizierten Polybeziehungen).

Gruß
Ch.
Dem ist so was von zuzustimmen.

Ein Teil dieser inneren Unaufgelöstheit führt zu endlosen Diskussionen, innerlich wie auch oft mit dem Partner, und eigentlich könnte es so leicht sein - sich gegenseitig gönnen, was gut tut und ein Bedürfnis ist, etwas, was dem Partner genuin zueigen ist, akzeptieren und sich an seiner Lebendigkeit erfreuen. Für mich ist das der Inbegriff guter Beziehung: das Spüren, was den andern ausmacht, woran er wachsen will, was ihn im Lot hält. Nicht die eigenen Bedürfnisse und Defizite.
In der Realität ist das für viele anscheinend zu herausfordernd. Und nach meinem Dafürhalten werden dann ersatzweise hilfreiche Muster und Schemata gesucht, die man als Rettungsanker nutzen kann. Wie zb jede Art des Schwarz-Weiß-Denkens. Und leider gibt ein Beitrag aus der medialem Welt meist nur eben diese vereinfachte Schwarz-Weiß-Optik wieder.
*******y31 Mann
791 Beiträge
Wir ( ich bedenken die Frau zu verletzen führte die ich gefühle habe.auch wenn ich heute weiss,
das was sie gibt aus liebe gihbt.
Ich bin polyamor.
Meine Partnerin ist monoamor.
Wir leben (in sexuellem Sinne) monogam.

Ich glaube so können monopartner am besten mit unserm polysein umgehen.

LG YOYO
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Mein Partner hat sich mittlerweile daran gewöhnt, daß mein herz auch immer ein wenig schneller schlägt, wenn mein Kopf an einen der Hausfreunde denkt. Seine zu Beginn aufkeimende Verlustangst hat sich verflüchtigt, denn er merkt, daß ich ohne Kribbeln im Bauch und einem Gefühl, welches deutlich über Freundschaft und sypathie hinausgeht, die Situation nicht genießen kann.

Wobei in anmerken sollte, daß wir in einer offenen Beziehung leben, dies jedoch nicht an der großen Glocke hängt. Im Alltag sind die beiden Hausfreunde eben genau das, Freunde von uns. Was wir mit ihnen hinter verschlossenen Türen tun, ist unsere Sache. Und welche Gefühle sich mit wem verweben eben auch. Da bin ich niemandem Rechenschaft schuldig, und gut.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
****nai:
Dieses ach so tolle Rumgezumpel mit "emotionalen Herausforderungen" beim Überschreiten von "Grenzen monogamer Beziehungen" kann ich nicht bestätigen.


Naja, ich denke, es kommt auch stark darauf an, wie weit man die Grenzen überschreitet^^
Gefühle für mehrere Menschen zu haben, aus denen aber letztlich nichts folgen muss, ist ja noch mal etwas anderes, als Partnerschaften zu diesen Menschen aufzubauen, ein Leben mit ihnen zu teilen.
Denn dann ist die Rechnung ziemlich einfach: Natürlich sind Empathie und Rücksichtnahme wichtig für eine monogame Zweier-Partnerschaft. Aber das potenziert sich eben, wenn mehrere Partner im Spiel sind.
Da steht ja auch nicht, dass man in einer monogamen Beziehung auf Empathie ganz gut verzichten kann, aber ich bin ich auch der Meinung, dass sie in Beziehung zu mehreren Partnern noch mehr gefordert ist, einfach weil ich sie nicht nur auf einen Menschen, sondern auf mindestens zwei Menschen ausrichten muss. Und je enger diese Menschen mit meinem Leben oder auch untereinander verknüpft sind, desto mehr Abstimmung erfordert das auch.
Ich finde nicht, dass der Artikel da monogame Beziehungen irgendwie abwertet.

Dass Polyamorie viele Formen finden kann, steht ja auch dabei, also gar nicht "Ist so und nur so".
Das mochte ich nämlich besonders an dem Artikel *g*
*********nchen:
Gefühle für mehrere Menschen zu haben, aus denen aber letztlich nichts folgen muss, ist ja noch mal etwas anderes, als Partnerschaften zu diesen Menschen aufzubauen, ein Leben mit ihnen zu teilen.

Das kann ich durchaus nachvollziehen, wenn ich mich in "euch", die ihr das so seht, hineinversetze.

Für mich persönlich sind aber die Beziehungen, die ich zu anderen Menschen aufbaue, schon völlig gleichwertig zu Zweit- oder Multi-Partnerschaften. Jede Freundschaft, die intensiv wird, bekommt bei mir einen Partnerschaftscharakter. Ich treffe mich mit diesen Menschen genau so oft (oder selten), als wenn ich mit ihnen mehrere gleichzeitige Partnerschaften führen würde. Und die Empfindungen für diese Menschen sind absolut "partnerschaftlich". Schließlich liebe ich sie.

Das leicht amüsante ist nun, dass eine Freundschaft (die als Partnerschaft gefühlt wird) von Mehrbeziehungsmenschen als "harmlos" und unkompliziert empfunden wird. Nennt man dasselbe Konstrukt aber tatsächlich Partnerschaft, dann wird es gleich höllisch kompliziert. Man muss angeblich Regeln miteinander aushandeln, diese permanent miteinander abstimmen und prüfen, sie anpassen und neu ausrichten. Ich will dies, der will aber das, die dritte will jenes, die vierte fordert solches. Und diese Konstruktion "potenziert sich eben, wenn mehrere Partner im Spiel sind", wie du so schön schreibst. Lustigerweise passiert so etwas in "Freundschaften" nicht - selbst wenn man die befreundeten Menschen wie irre liebt. Diesen Regelbedarf sieht da irgendwie niemand.

Für die meisten Menschen ist es unkompliziert, eine Freundschaft des Partners zuzulassen. Nennt man diese Freundschaft aber Zweitpartnerschaft, gibt's großes Geschrei - selbst wenn die Gefühle dieselben sind wie zuvor in der Freundschaft und selbst wenn die Zeit, die man miteinander verbringt, genauso umfangreich und genauso emotional ist, wie vorher.

Der Schalter zum Reglementierzwang existiert nur im jeweiligen Kopf desjenigen, der beim Wort Zweit-Partnerschaft beginnt, Probleme zu sehen.

Hach... ich könnte noch so viel dazu schreiben, es tun sich noch so viele Zweige an Erklärungen auf. Ich sollte vielleicht doch mal ein Buch darüber schreiben.
*g*

Gruß
Ch.

(PS: Wie gesagt, Sex ist für mich in Bezug auf die "weiteren" Menschen wirklich unwichtig, u. a. weil die Gefühle so intensiv sind und für sich allein den Himmel auf Erden ausmachen. Wenn andere das unbedingt brauchen.... dann ist das vielleicht der Verkomplizierungsaspekt, aber selbst das wäre es für mich nicht. Soll meine Partnerin doch zärtlich und sexuell mit weiteren Beziehungen umgehen. Dass sie ihre Zeit mit Freunden, Beziehungen, Partnerschaften intensiv und/oder möglichst schön verbringen möchte, ist doch normal. Auf welche Weise sie das tut... von mir aus gerne so schön wie es irgend möglich ist. Wer an dieser Stelle und deswegen einem umständlichen Regulierungswahn verfällt, macht sich das Leben aus meiner Sicht unnötig kompliziert. Denn meine Partnerin ändert nicht ihr Verhalten und ihre Liebe mir gegenüber. Sie verbringt nicht weniger und nicht anders Zeit mit mir als vorher. Sie ist für mich und mit mir exakt so präsent, wie zuvor auch. Es macht keinen Unterschied für meine Beziehung mit ihr. Wozu also Regeln aufstellen, die über ein grundsätzliches respektvolles Miteinander, das man sowieso hat, hinausgehen?)
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liest sich für mich nicht schlüssig, aber das kann durchaus daran liegen, dass ich gefühlt und auch von den Konsequenzen her wirklich große Unterschiede zwischen Freunden und Partnern mache, das stimmt.

Ein Unterschied übrigens, den ich auch bei dir sehe, denn deine Partnerin ist ja auch abgesetzt zu den anderen Menschen. Sonst wären die ja alle gleich in deinem Leben.
Ich denke schon für mich ist es ein Unterschied ob es sich um Freunde oder Partner handelt.

Lebenspartnern bin ich anders verpflichtet und verbunden als Freunden.

Der Bund ist bei Lebenspartnern ein anderer, vielleicht nicht weniger fest, aber anders fest verbunden.

Freunde kann ich ausserdem teilen, Lebenspartnerinnen würde ich nie teilen.

Aber ich denke ein jeder kann und sieht es anders.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Lebenspartnerinnen würde ich nie teilen.
Darum geht es aber potentiell bei der Polyamory. Das alle Beteiligten ihre Liebe auch zu anderen Menschen leben dürfen. Auch als Beziehung/Partnerschaft, wenn dies von allen Beteiligten gewünscht.
Es gibt doch aber auch mono-polyamor!?
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Es gibt doch aber auch mono-polyamor!?
yepp aber der Unterschied liest sich für mich hier so, das sich in diesem Fall einer "aktive" entscheidet mono leben zu wollen. Du aber schreibst, du würdest deine Lebenspartnerin (also mal davon ausgehend, das dies dies vielleicht poly wöllte) nicht teilen (nimmst sie also quasi in deinen alleinigen "Besitz") Du darfst also Freundinnen/Partnerinnen haben sie aber keine anderen Freunde/Partner?

Kann aber auch nur ein "Kommunikationsproblem" sein und du meinst dies gar nicht so?
Oder du nimmst nur Lebenspartnerin, die nur mono ist?
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Ich
verstehe Tom_Querdenker gut.
Ich verschenke viel Liebe an meine jeweiligen Partner und bekomme sehr viel geschenkt. Wir teilen Freude , Fragen , Lust und Liebe.
Aber täglich leben , Alltag bis ins Alter, verbandelt in guten und schlechten Zeiten, möchte ich nur mit meinem Mann. So ist unser Modell.
Andere leben das anders. Völlig okay!
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dass das Thema...
...in der Apotheken-Rundschau erscheint und dort richtig platziert ist, sieht man schon an meinem Alter..., um mal etwas den Ernst aus den mittlerweile wieder in eine Grundastzdiskussion entgleitenden Threads zu nehmen *lol*

Ich finden den Artikel gar nicht so schlecht.
"Oder du nimmst nur Lebenspartnerin, die nur mono ist?
Genau!
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Was
...hast Du gegen Grundsatzdiskussionem, liebster Samy50?
*mrgreen*
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********enker:
"Oder du nimmst nur Lebenspartnerin, die nur mono ist?
Genau!


Und davon dann aber gerne zwei oder drei, weil du selbst poly leben willst?
*********ng56 Frau
2.755 Beiträge
So
sind Diskussionen im Vorab jedenfalls schon mal aus dem Weg geräumt bei monoamouren Partnerschaften.
Wie "herrlich" einfach 😄😄.
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