@ Secret2011 & TE
Für mich macht "einmischen" oder "begleiten" nur den Unterschied aus, dass man beim einmischen seine eigenen Wünsche im Vordergrund hat, beim begleiten nicht umbedingt, aber das eher schwammig, denn man begleitet ja niemanden, den man nicht eigentlich halten möchte. .... Oder doch? Und wenn, auf welche Art möchte man diesen Menschen "behalten"?
"Einmischen" beinhaltet ein Mitspracherecht und ggf eine gewisse Entscheidungsgewalt behalten zu wollen.
( wobei gern mal übersehen wird, das die einzig wirklich relevanten Entscheidungen die sind, die man für sich selbst trifft...- aber das nur am Rande^^)
"Begleiten" hat für mich nichts mit "halten oder nicht halten wollen" zu tun.
Wenn mir Menschen nah kommen, ist es für mich immer ein "begleiten"...- man lernt sich kennen, vllt auch lieben, man geht ein Stück des Weges gemeinsam ( vllt auch ein sehr viel längeres...& so man mag: auch Lebenslänglich!
).
Und wenn sich die Wege wieder trennen ( anderer Partner, Wegziehen, Beruf, Tot, whatever..)..ist das eben so
Ich hab schon einige ganz wundervolle Menschen ein Stück weit begleitet ( und bin begleitet worden) & dann sind sie Ihrer Wege gezogen.
Da ist dann kein Groll oder Schmerz ( naja..wenigstens nicht viel^^), sondern es überwiegt die intensive bewegende Zeit, die man zusammen verbracht hat...und ich freu mich dann auch aufrichtig, das dieser Mensch anderweitig sein Glück findet & WEISS, das mir dieser Mensch von Herzen das Gleiche gönnt/WÜNSCHT
Ich glaube, dass es beim polyamoren Leben sehr viele Facetten gibt, wo man einfach schauen muss, ob das mit dem Partner passt. Genau so wie beim BDSM, wo ich schon viel mehr weiß, wo mich der Weg hin führt. Aber auch diese Welt ist so unterschiedlich, weil jeder sein eigenes Leben lebt. Was ja auch sehr gut so ist.
D'acord
So ganz kann ich diese beiden Welten noch nicht übereinander bringen. Zumindest nicht für mich. Denn wenn ich poly denke, dann denke ich: jeder darf sich verlieben. Wenn ich beim BDSM bin, dann habe ich Machtgefälle und damit verbundene Exklusivität, zumindest bei/m der/dem Sub.
Wobei es ja da auch einige Paare gibt, die einen Ehemann/Ehefrau haben, der geliebt wird, und daneben noch den Herrn/die Herrin...
Ich denk mir auch: Als Sub gleichermaßen zwei oder mehreren Herren zu dienen mit der gleichen oder vergleichbarer Hingabe halte ich für problematisch.
Da sich die Frage bei uns noch nicht gestellt hat kann ich da auch nicht adequat drauf antworten...- aber vllt ist hier ja ein/e Sub, der Erfahrung damit hat und mag was dazu schreiben?
Als Dom hab ich weniger ein Problem damit, zwei (hatten wir) oder mehrere (hatten wir noch nich^^) Subs in das Machtgefüge zu integrieren...allerdings auch NUR, wenn das einhergeht mit Polyamorie!
("echte" BDSMler mögen da gern die Nase rümpfen..- is mir wurscht! ..und wer glaubt, das dadurch der BDSM weichgespült oder gepilchert daherkommt, darf seine Meinung gern behalten
)
keine Ahnung, is so ne Marotte von mir...- Mit Sub, die mir nicht ansatzweise auf der Herzebene begegnet, kann ich nullkommanix anfangen
(*pers. Anmerkung sei mir gestattet: BDSM ist für uns eine Facette unserer Sexualität...undzwar ne sehr geile!
Allerdings keine(!) Religion!
Wir begeben uns GERN in diesen Sex, weil wir so tief & bewußt empfinden wollen & können....aber das können wir auch OHNE !
Polyamorität ist für uns ne Lebenseinstellung! (geworden)
Die Fähigkeit, mehreren Menschen mit wahrhaft empundener Liebe zu begegnen und zu erhalten ist etwas, was unser Leben enorm "reich" macht...und darauf werden wir nicht mehr verzichten! ( warum auch?!...da wären wir ja schön blöd!
)
Aber zurück zum Thema:
Ich denke, die TE wäre gut beraten ihren (Haupt-)Mann bei dem, was sich da grad anbahnt zu begleiten.
Das geht zwar mit Kontrollverlust einher, aber da wo Kontrolle nicht mehr greift kann man es ja mal mit Vertrauen versuchen
Auf der anderen Seite kann ich die TE schon verstehen, wenn Sie sich sorgt...hab ich weiter oben ja beschrieben, warum ( Sub dient mehreren Doms).
Auf keinen Fall würde ich der TE raten ihrem Sub das zu verbieten.
Das Bedürfniss ist bei Ihm ganz offensichtlich da, und wenn sie da jetzt "den Deckel" draufklatscht wird sich ( wie das meistens so ist) dieses Bedürniss einen ANDEREN Weg suchen....vermutlich einen heimlichen. Und wenn nicht ( und er akzeptiert ein Verbot), wird er unglücklich....und damit is nu auch keinem gedient.
Du, liebe TE, wirst deinen Weg und deinen Platz schon finden...und das musst du gar nicht mal allein
Lg, S11
(UHHH!!! IS das viel geworden!
...sry, Leute!
)