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Ist das Liebe "opfern"?

*******1978 Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Ist das Liebe "opfern"?
Seit 18 Jahren bin ich mit der Frau zusammen, mit der ich mich vor 10 Jahren trauen ließ.
Unsere Beziehung, klassisch, monogam. Gebaut auf Kompromissen und Zugeständnissen.
Nach ca. 14 Jahren das böse Erwachen. Ich hatte mich verliebt. Auslöser für einen handfesten Streit der uns an den Rand der Trennung brachte.
2 Jahre harter Arbeit später hatten wir das Gefühl wieder zusammengefunden zu haben.
Was mich total verunsicherte waren meine erlebten Gefühle.
Ich hatte mich in eine andere Frau verliebt aber die Gefühle zu meiner Frau hatten sich nicht zum negativen verändert sondern, ganz im Gegenteil, intensiviert.
Wie kann das sein?
Nach dem großen Streit war eine Quintessenz die Beziehung zu öffnen. Waren wir uns doch einig das etwas geschehen musste.
Nur das es das "Ausleben" auf sexueller Ebene nicht war.
Nach intensiven forschen bin ich mittlerweile der Meinung, dass es die absolute Freiheit ist die ich anstrebe. Ich denke das diese Freiheit auch meiner Frau die Sicherheit gibt die sie so gerne haben möchte.
Die Freiheit das Leben mit all seinen Facetten so zu nehmen wie es kommt.
Leider ist meine Frau von der Vorstellung befallen das hinter allen und allem Gefahr lauert.
Mit Worten komme ich nicht weiter. Ich kann Ihr noch so sehr versichern das Menschen die ich liebe keine Gefahr darstellen. Sie argumentiert, dass wäre nicht Ihr Leben. Diesen Mann der heute vor Ihr steht hätte sie nicht geheiratet. Ich verstehe was sie meint, weiß aber nicht wie ich Ihr die Angst nehmen kann.
Ich habe Angst das sie mich verlässt. Dieser Angst habe ich mich gestellt und habe sie Ihr auch kommuniziert. Allerdings halte ich es für den falschen Weg, mir selber untreu zu werden un zu versuchen der Mensch zu werden den meine Frau in mir gerne sehen möchte.
Der Fakt das sie mich noch nicht verlassen hat lässt die Hoffnung zu das sie sich doch mit auf den Weg begibt, von dem sie derzeit sagt das dies mein Weg wäre. Ich spreche lieber von der Entwicklung die ich vollziehe und bei der ich mich freuen würde wenn wir diesen Weg gemeinsam beschreiten würden.
Sie argumentierte das ich sie nicht bräuchte wenn ich doch andere lieben wolle.
Ich konnte nur antworten, dass dies stimmt. Ich brauche sie nicht und ich möchte Ihr auch nicht das Gefühl geben das sie mich braucht. Aber ich möchte gerne neben Ihr gehen. Ich hoffe auch inständig das sie dieses Gefühl entdeckt. Das Gefühl der Freiheit. Sich nicht zu verstellen.
Es sind die vielen paradoxen Situationen denen ich mich nicht mehr ausgesetzt wissen möchte.
Liebe ist ein so tolles Gefühl und doch verwehren es sich viele weil es nicht sein darf wenn man mit einem Partner fest zusammen ist. Das möchte ich nicht mehr. Wäre es nicht schön wenn der Partner sich mitfreuen kann wenn seinem Partner das Glück der Liebe zufällt?
Ich bin immer wieder verwirrt. Bin ich vielleicht derjenige der sich endlich einen 40h Job suchen sollte damit er nicht mehr so viel Zeit hat über diese Sachen nachzudenken?
In den Buch "Lene" von Herdis Mollehave wird die Beziehung beschrieben die ich anstrebe.
Kennt jemand das Buch? Kennt jemand den Weg zu dieser Art der polyamoren Beziehung mit ähnlichem Vorzeichen? Gibt es Menschen mit ähnlichen Erfahrungen?
Wenn das alles etwas wirr geschrieben ist möchte ich mich dafür entschuldigen.
Aber zur Zeit ist irgendwie alles wirr. Mein größter Wunsch, den auch meine Frau kennt,
eine Partnerin die mich versteht und der ich meine Liebe schenken darf. Und die meine Frau kennen lernen möchte. Und auch der Wunsch das meine Frau in den Genuß der Liebe, der neuen der erfrischenden Liebe kommen soll, lässt mich nicht los. Wäre das doch der Zeitpunkt an dem wir einen gewaltigen Schritt weiter wären und ich denke das meine geliebte Frau dann verstünde was ich meine.
Ich bin mir sicher das dies eines Tages gegeben sein wird.
Bis dahin bleibt die Geduld und die Hoffnung.
Das soll es erstmal gewesen sein.
F.F.
Selbstverständlich kannst Du lieben, wen Du willst
aber dann musst Du auch anderen Menschen das zugestehen.
****50 Frau
9.302 Beiträge
wir empfinden in unserer polyamoren Beziehung auch etwas
unterschiedlich. Ich bin der Meinung, viele Menschen gleichermaßen lieben zu können. Er meint, mit vielen Sex haben zu können, aber nur eine zu lieben. Da mein Partner sehr großzügig ist, gab es bisher keine Konflikte. Es ist aber auch noch nicht der Fall eingetreten, dass ich einen weiteren Menschen in unsereren ganz privaten Alltag einbeziehen möchte.
*********Limit Mann
317 Beiträge
Ich kann das genau nachvollziehen, habe Ähnliches erlebt.

Sie: kompromisslos monogam, tendenziell einengend und kontrollierend.
Ich: freiheitlich-offen, spürend, dass diese Ehe nicht glücklich genug ist für eine lebenslange Monogamie, und davon überzeugt, dass eine Öffnung eine neue Dynamik entfacht, die es mir ermöglicht weiterzugehen

Aber Argumente halfen nichts, meine Frau hat das kategorisch ausgeschlossen, sie sei nicht der Typ dafür, glaube nicht, dass es funktioniere, und wollte es auch nicht ausprobieren.

Erkenntnis:
Manche trennen sich lieber von ihrem Partner als von ihrem Beziehungskonzept.
Und manchmal schlicht, weil sie nicht anders _können_, es ihrer Natur widerspricht, ein Fisch lernt auch nie fliegen.
Dann passt es in diesem Punkt einfach nicht zusammen, und wenn kein Kompromiss in Sicht ist, läuft es möglicherweise auf Trennung hinaus.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Wo genau ist die Liebe ...?
Unsere Beziehung, klassisch, monogam. Gebaut auf Kompromissen und Zugeständnissen.

Und die Liebe...die angeblich geopfert wurde, war wo...??

Ich lese in deinem Beitrag nichts von Liebe, von zärtlicher Zuwendung, von Verständnis und der Offenheit, die du so sehr einforderst.

Meine Meinung - du selbst steckst noch tief in monogamen Denkstrukturen und hättest nun gerne die Absolution deiner Frau, damit DU dich poly verhalten "darfst".

Du willst Freiheit? Dann mach nicht so ein Gewese darum und sei frei. Dieses Gerede, diese angebliche Beziehungsarbeit (haben meine Geschlechtsgenossinnen das verbockt?) dient meist nur einen egoistischen Zweck - jeder weill Recht behalten.

Erschreckend - aber ich habe in nun auch 17 Jahren Beziehung noch niemals ein solches Gespräch mit dem Partner, mit dem ich am längsten zusammen bin geführt. Wozu? Ich lebe mein ich, mit allen Veränderungen so wie ich will - egoistisch? Nein - egoistisch fänd ich, und übrigens auch dieser Partner, wenn ich ihn stundenlang belabern würde, mit meinen Wünschen und wie die sich nun zu seinen Wünschen fügen mögen und überhaupt - und ach ja - immer noch nicht so ganz wie ich es will? Dann lasst uns von vorne beginnen....

Bau dir dein Leben, wie du es leben willst und tue es mit Liebe und Zärtlickeit zu deiner Partnerin/Partnern. Dann wird es sich von selbst fügen. Wird immer jeder befriedigt sein? Nein! Ist jeder immer in einem monogamen Gefüge befriedigt und glücklich? - Nein.

Dein einleitender Satz bestätigt dies!
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Ist das Liebe "opfern"?
Lieber TE, danke erst mal für dieses sehr interessante Thema...
deine wirklich spürbar aus dem Herzen kommenden Worte...und deine die aus deinem Innerem Gefühl heraus resultierenden Gedanken...

Du hast vollkommen recht..." wirkliche Liebe" wird nicht weniger wenn man sie teilt...aber das nicht teilen können oder wollen ist in den meisten Köpfen verankert...und nicht jeder bereit auch in langjährigen Partnerschaften zu überprüfen und vielleicht auch umzudenken...und nach den gewonnenen Erkenntnissen zu handeln...

Grund dafür könnte zum einen auch sein...das es beim Partner gar keinen Bedarf gibt...auch einem weiteren Menschen emotional, seelisch und körperlich nah sein zu wollen...weil sie sich schlicht weg nicht verlieben...einer neuen Liebe nicht begegnen...weil man selbst ja auch nicht nur so viel Liebe zum geben übrig haben muss...nein man muss ja auch offen sein zu empfangen...

Persönlich, würde ich es auch gut und vor allem erfüllend finden...wenn Menschen mit sich und auch über sich hinaus wachsen..aber wie @ IQistgeil schon schrieb...bei manchen Menschen gibt es keine Bereitschaft...sich auch da weiter zu entwickeln...oder sie sind ihrer Liebe einfach noch nicht begegnet...dann könnte auch da ein Entwicklungsschub einsetzen...auch nicht alle Ehemänner gönnen Ihrer Frau eine weitere Liebe....mit allem was dazu gehört...mit allen Gefühlen der Liebe...

Allerdings wird es auch immer....für Beide in der Hauptbeziehungen, rein schon aus Zeitgründen eine Lebensumstellung geben...denn die Zeit teilt man ja dann auch mit der neuen Liebe...und damit müssen auch beide bzw. alle Beteiligten leben wollen..

Gut ist es...wenn beide gemeinsam, neue Wege beschreiten...aber man niemanden zwingen...manchmal, muss man dann für sich selbst und die neue Liebe eine Entscheidung treffen...der der Hauptpartner hat das gleiche Recht...
*********Limit Mann
317 Beiträge
Frei sein
ist nicht ganz so einfach...

Solche monogamen Strukturen sind omnipräsent, stecken in vielen.
Von den Eltern vorgelebt, und vom Partner in den man verliebt ist, implizit erwartet oder explizit gefordert.

Nicht jeder hat das Glück, bereits in seinen jungen Jahren, am Anfang einer langjährigen Beziehung
1. klar auf dem Schirm zu haben, wer man ist und wie offen man Liebe leben will
und
2. einen Partner kennenzulernen, mit dem das problemlos möglich ist und von Anfang an geklärt bzw. nie ein Thema

Ich denke, es passiert häufiger, dass man in eine monogame Beziehung gerät, weil es "üblich" ist oder man es nicht anders kennt, meist auch funktioniert - und man irgendwann, über die lange Beziehungsdauer und damit verbundener Probleme, verbunden mit persönlicher Weiterentwicklung, zu der Erkenntnis gelangt, dass man lieber offener leben möchte - um dann festzustellen, dass es mit dem Partner, den man bereits hat, nicht funktioniert.

Wenn man's dann klar hat, kann man es ja beim nächsten potenziellen Partner berücksichtigen.
*********ng56 Frau
2.755 Beiträge
Da
stimme ich mit Pixy voll überein. Wo ist hier die Liebe????
Und die Wortwahl "Liebe opfern" ist für mich geradezu erschreckend. Opfern????
Wenn ich liebe, dann liebe ich ganz und gar und muss nicht über tausend Sachen diskutieren. Da muss nix geopfert werden. Gruselige Vorstellung!
Was mich erschreckt, ist die Aussage.....klassische monogame Beziehung erbaut aus Zugeständnissen und Kompromissen.
Keine Beziehung, ob mono- oder polyamour sollte so 'erbaut' sein. Wie tragisch und traurig. Ich sehe hier keine Liebe, nur den Wunsch auszubrechen aus etwas, was nicht sein sollte. Wie schade😕.
Ob hier Diskussionen noch fruchten, wo gar keine Liebe ist??
Frei sein ist sicherlich nicht einfach, aber ich muss die Freiheit primär in mir selbst finden und nicht über eine Beziehung....egal ob mono oder poly.
*****s70 Frau
260 Beiträge
Angst und Liebe
Lieber TE,
zunächst einmal: ich kann dich gut verstehen, denn ich hatte auch so eine Beziehung, in der ich versucht habe, meinen Partner von Polyamorie zu "überzeugen" ihn an die Dinge herauzuführen, ihm zu erklären und bewusst zu machen, wie toll Polyamorie ist.
Unserer Beziehung ist darüber zerbrochen, was aber nicht heißen muss, dass es deine auch tut.
Ich möchte mich in vielem meinen Vorredner anschließen und finde, sie haben dir schon gute Gedankenansätze geliefert.
Mir ist noch ein Satz in deinem Beitrag aufgefallen, zu dem ich noch einen Gedanken hinzufügen möchte, der vielleicht nachfühlenwert ist.
Du schreibst:
Ich habe Angst das sie mich verlässt.

Wo Angst ist, da kann keine Liebe sein und keine Freiheit. Ich musste selber sehr schmerzlich erfahren, wie es ist, durch diese Verlustangst zu gehen und sie zu "überwinden" und das tut weh. Aber manchmal ist es besser, jemanden in Liebe loszulassen als sich in Angst an ihm festzuklammern.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Frei lieben kann jeder...
wenn ER tut was er fühlt...mit allen Konsequenzen...bei sich bleibt...
wirklich einschränken...kann uns unsere Freiheit niemand...wir selbst, setzten uns die Grenze aus Angst...das Gewohnte zu verlieren....und genauso geht es dem Lebenspartner, nur andersrum...für ihn ist eine weitere Liebe, eine Gefahr...er könnte verlassen werden...Sich nicht mehr geliebt fühlen...wenn er selbst gar nicht Poly fühlen kann...er sieht weitere Menschen nicht als Bereicherung oder Ergänzung der Hauptpartnerschaft...sondern als Bedrohung...es geht um tiefe...emotionale innere Verbindungen, zwischen mehreren Menschen... *fans*

Davon abgesehen...brauche ich keine Freiheit...um einen anderen Menschen zu lieben...sie begegnen sich...die Liebe ist und fragt nicht nach den Umständen....Verständnis, von meinem Partner wünsche ich mir...um diese
Liebe auch ein wenig leben zu können...ohne meine Loyalität zu ihm, aufgeben zu müssen...
Alles zusammen
passt in meinen Augen und kenne ich.

Das Gefühl, ob man diese eine Liebe "opfern" muss, um weiterhin sich selbst sein zu können.... die Tatsache, dass eine Liebe auf Kompromissen und Zugeständnissen aufgebaut ist, weil es scheinbar anders nicht geht... und trotzdem oder gerade weil ist da Liebe. Starke Liebe, denn ohne dieses starke Gefühl der Zusammengehörigkeit, der Zuwendung zum anderen würde man all diese Kompromisse und Zugeständnisse, Versuche an seine eigenen Grenzen zu gehen für den anderen nicht eingehen... würde man nicht lieben, würde man einfach gehen!

Aber man liebt. Man fühlt sich zu Hause, geborgen, hat gemeinsam Höhen und Tiefen bewältigt UND trotzdem das Gefühl in sich, gefangen zu sein, nicht ich selbst.

Auch ich kenn das Gefühl, dass man in der Freiheit den anderen mehr liebt, ihm näher ist, als im "du darfst nur mich.." Was du liebst lass frei, kommt es zu dir zurück, gehört es dir für immer. ... aber nur, wenn du es wieder frei lässt.

Ich habe auch schon geredet und geredet... dass es doch viel schöner ist, wenn ich jeden Tag, jede Minute, die ich teile mit dem jeweiligen Partner freiwillig da bin und nicht aus Gewohnheit oder weil es keine Alternative gibt... sondern weil ich genau diese Zeit hier und jetzt hier teilen will und nicht beim anderen.

Wo Angst ist, ist kein Platz für Liebe.
Danke für diesen Satz...

Sun
******ore Frau
4.633 Beiträge
Meine Erfahrung ist: wenn zwei Menschen, die so lange zusammen sind, dann hat sich eine Menge Sicherheitsdenken aufgebaut. Das kommt nun durch die Veränderung auf einer Seite total ins Wanken.

Du möchtest gerade die Sicherheit behalten, aber Spannung ( in Form von Freiheit) dazu bekommen.

Auch Du schreibst von "brauchen" im Zusammenhang mit ihr: keine gute Beziehungsgrundlage....

Deine Frau möchte die Sicherheit behalten ( die hat sie auch gerade nötiger, weil ihr ein paar Kinder habt und- wenn ich das richtig gelesen habe- ein weiteres unterwegs ist), ist an Spannung in der derzeitigen Beziehungsphase aber null interessiert.

Und so verharrt ihr in der Diskussions- und Erpressungsphase. Bewegen tut sich keiner.

Überleg Dir, wie wichtig Dir das Ausleben Deiner Bedürfnisse ist, was Du wirklich über das andere stellst und handle danach. Wenn das authentisch ist, dann wird auch ein gutes Ergebnis dabei rauskommen!

Wenn jeder von Euch in der Lage ist, seine wahren Bedürfnisse ( und das, was kommuniziert wird, ist oftmals nur die obere Schicht- wie die Haut auf der Milch- dessen, was wirklich drunter liegt) zu formulieren, dann habt ihr eine Chance.

Meine Erfahrung: ich habe den Wunsch nach "frei mit Menschen in Verbindung gehen wollen" kommuniziert und mein - mittlerweile Ex- Mann hat sich eine Freundin gesucht, um sich trennen zu können, weil er Angst hatte, ich könnte ihn verlassen. Eine Rückkehr verband er mit dem Wunsch nach monogamem Miteinander, ich musste mich also zwei! Mal aktiv für diesen Lebenswunsch entscheiden.
Mittlerweile weiß ich, was zwischen uns alles nicht im Reinen war und jeder geht seinen Weg. Ich löse auf, er projiziert fleißig weiter, was ihm dank unseres 8- jährigen Sohnes auch ansatzweise gelingt.

Und ich bin in einer Phase meines Lebens angekommen, wo ich nach vielem "frei in Verbindung gehen" Lust auf eine monogame Phase habe, schon verrückt....

Aber die Freiheit im tiefsten Innern meines Herzens werde ich auch in Zukunft nie zur Debatte stellen lassen.
**********vence Frau
430 Beiträge
"zwei Jahre harter Arbeit" ...

ja, genau, das ist liebevolle Beziehung - harte Arbeit.

Ich vermute, das ist oft die Krux wenn eine/r die Beziehung öffnen will ... das passiert nicht, weil man das WILL, weil man einen Horizont öffnen möchte - sondern weil man sich neu verliebt hat und die alte ... nein nicht was ihr denkt ... die behagliche Sicherheit nicht aufgeben möchte. Der Partner, häufiger die Partnerin soll das aber dann bitteschön mittragen.

Und wie gesagt - nicht, weil man das durchdachte, nicht weil man das für sich spürte ... sondern weil da eine neue Liebe war, eine Verheißung, ein Jungbrunnen .. warum wundern sich dann so viele hier, dass der Partner aus allen Wolken fällt?

Da will man der Realität ein Lebensmodell überstülpen. Da ist die Freiheit an eine neue Partnerschaft geknüpft und natürlich hat das den Ruch der (billigen?) Rechtfertigung. Man begehrt Billigung, Absolution, gar Mitfühlen.

Und ja natürlich kann einem die neue Verliebtheit auf eine bestehende polyamore Ader stoßen, völlig unvorbereitet ... aber - Verzeihung - wer sich voher nie derart mit seinem Gefühlsleben beschäftigt hat, dass ihn/sie das völlig überrannnte - nun, dann kann man nicht verlangen, dass der/die bisherige Partner/in das souveräner auf die Reihe kriegt ...
Pixy trifft hart aber herzlich den Nagel auf den Kopf... ich ich ich scheint nicht der richtige Weg zu sein...aber ehrlich, ich war auch so. Meine Bedürfnisse, meine Liebe, mein Glück, meine Sexualpartner...mein Ego hätte vor kurzem meine Familie fast zerstört. Wir sind noch länger zusammen als ihr und ich bin auch immer gleich verliebt in andere Menschen. Diesmal wollte ich ausziehen und mit meiner Freundschaft plus neu beginnen. Gott sei dank steht mir mein Mann immer zur Seite und wir haben nach einem steinigen Weg ziemlich schnell zueinander zurück gefunden. Ich bin auch wieder hier im Joyclub gelandet. Diesmal liest er mit und ich kann genauer definieren was ich will und nicht. Wir wollen alles gemeinsam probieren und uns step by step an die neuen Themen heran tasten. Natürlich hoffen wir, das es klappt. Erstmal ein Clubbesuch oder ein Paar kennen lernen. Uns gegenseitig und Neues erlernen. Wir sind der Meinung poly würde für uns nur in einer großen Villa mit vielen sympatischen Menschen funktionieren. Das wäre ein fantastischer Traum. Eine große Polyfamilie... ansonsten reden wir viel über uns und unsere Bedürfnisse - offen und ehrlich. Ich wünsche euch alles Glück der Welt. Arbeitet an euch *herz*
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Entwickler ......
... für was eigentlich?

Ich kann mittlerweile gar nicht mehr zählen, wie oft ich in verschiedenen Diskussionen in letzter Zeit das Wort "Entwicklung" gelesen habe!

Und langsam beschleicht mich der Verdacht, das der Wunsch danach eher eine Forderung ist. Und wenn es ein Wunsch ist, dann der nach einem wohlfeilen Deckmäntelchen, um für die eigenen, (manchmal berechtigt) egoistischen Bedürfnisse die Absolution und Freigabe zu erlangen.

Wenn ich dann in einem Profil die Wortkette Sex-geil-hemmungslos-versaut-Dreier-etc lese, dann verstärkt sich bei mir dieser Verdacht. Der TE schreibt, dass seine Frau dem Konzept "offene Beziehung/Polyamorie" skeptisch gegenüber steht.

Ihr gutes Recht! Und wenn sie bei dieser Haltung bleiben möchte, ist das genauso ihr gutes Recht.

@ Schnuffi kleidet seine Wünsche ja in sehr nette und freundliche Worte. Warum nur werde ich das Gefühl nicht los, dass es ihm in erster Linie um sich selbst geht, und weniger um die Bedürfnisse seiner Frau???

Ich habe volles Verständnis für jeden, der für sich eine neue Lebens-/Beziehungsform entdeckt, damit vielleicht selbst noch überfordert ist und nach einem Umgang damit ringt.

Aber MUSS der Partner diesen Weg immer mitgehen? Und wenn ja - warum? Und muss der Partner die verwirrenden Gefühle besser sortiert bekommen, als der Betroffene selbst?

Und wieso (mal voraus gesetzt, SIE kann sich mit der neuen Situation anfreunden) sollen die beiden Frauen sich kennenlernen und womöglich auch noch miteinander anfreunden?!? Wieso schleicht sich bei mir wieder das Wort "Dreier" ins Bewusstsein?

@ Schnuff, falls ich Dir mit meinen Worten komplett Unrecht tun sollte: sorry dafür!

Trotzdem habe ich den Eindruck, dass das Konzept der Polyamorie in erster Linie DEINEN Bedürfnissen dienen soll. Deine Geschichte erinnert mich an "the same old story" die ich (hier) bestimmt schon hundertfach gehört habe:

ER sucht das Prickeln, die Lust, das Abenteuer, um sich (vielleicht und gerade auch vor dem Hintergrund *Familienvater, und damit völlig überfordert*) wieder "lebendig fühlen" zu können (in welcher Comedy/Satire wurde das eigentlich noch nicht durch den Kakao gezogen?) - SIE soll ihre Persönlichkeit entwickeln und das Ganze am liebsten auch noch toll finden.

LIEBE kann ich darin nirgends finden! Zumindest nicht so, wie ich sie verstehe.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
viel Bedenkenswertes!
Danke DolceAmara - ich teile Deine Skepsis zur oft zitierten Entwicklung in einem bestimmten Sinn.

Natürlich: Ich habe mich weiterentwickelt, in allen Phasen und Zeiten meines Lebens.
Ein sehr privater Prozess ist das jeweils. Und er hat viel, fast ausschließlich, mit mir zu tun.
Langsam geht das und schrittweise sowieso.
Schön finde ich, dass ich solche Prozesse auch bei meinem Mann und in der Ferne immer such bei meinen Kindern sehe. Sogar meine 88-jährige Mutter kennt noch Veränderungen und freut sich darüber.

Mit Verbesserung hat das nur am Rande zu tun, mit Aufstieg oder Karriere auch eher wenig.
Mich entwickeln können ist eine Qualität für mich und mein eigenes Leben und Überleben - das ist lebendig.

Schönen Sonntag!
Guten Abend in die Runde,

das erste, das mir ins Auge gesprungen ist, war die Verknüpfung zwischen "einander lieben" und "einander brauchen"! Und ich kann mich deiner (schnuff1978) Einstellung nur anschließen. Ich wünsche mir meine Liebe(n) auch dergestalt, dass man Wege miteinander geht, aber frei von Abhängigkeiten.

Diese Form der Ich-brauche-dich-Liebe halte ich für ganz schwierig und nicht wohltuend. Auch wenn ich selbst immer mal wieder in diese Falle tappe ... "Ich brauche dich" heißt doch letztlich "Ich habe bestimmte Bedürfnisse, und du - lieber Partner - bist dafür zuständig, sie zu erfüllen". Damit schiebe ich doch die Verantwortung für mein eigenes Wohlbefinden auf den anderen ab, und das will und kann ich für mich nicht wollen!

Im gleichen Zusammenhang sind mir die Beiträge aufgefallen, in denen Schnuff eine "ich ich ich" Haltung vorgeworfen wird und dass es ihm in erster Linie um ihn selbst und nicht um seine Frau ginge. Hallo? Natürlich tut es das! Wenn ich liebe, dann ist hat das doch verdammt wenig mit Altruismus zu tun. Es geht mir doch um MEIN Wohlbefinden. ICH fühle mich wohl, wenn ich mit der geliebten Person zusammen bin und all die liebevollen Dinge, die ich für das geliebte Wesen tue, tue ich doch nur, weil sie auch MEIN Wohlbefinden verstärken und mehren.

Und selbst all die Beziehungsarbeit, das Aufeinanderzugehen in Konflikten, auch die Kompromisse, dienen doch dazu, dass ICH mich mit der Beziehung a) wohl fühle und sie b) aufrecht erhalte. Das ist doch per se egoistisch und ich sehe überhaupt keinen Anlass für einen Vorwurf.

Schwierig finde ich allerdings das Vorhaben, den unwilligen Partner von den "Vorteilen" der Polyamorie zu überzeugen. Da fände ich es besser und aufrichtiger, bei sich selbst zu bleiben und einfach nur zu sagen "Das ist es, was ich möchte. Und ich wünsche mir, dass wir eine Möglichkeit finden, um unseren Weg (trotzdem) gemeinsam weiterzugehen". Man kann einen Partner nun einmal nicht überreden, etwas gut zu finden, nur weil das einen selbst entlasten würde. Aber man kann versuchen, gemeinsam herauszufinden, wo und wie und wie weit man aufeinander zugehen kann.
****ore Frau
242 Beiträge
Lene
Danke! Danke! Danke!

Liebe F.F.,
Ich habe vor Jahren Lene gelesen und die, ohne zu ende zu kommen in meinem letzten Umzug verloren.
Ich suche die seit Jahren in Internet als "Lena". Jetzt weiß ich warum ohne Erfolg!

So weit ich gelesen hatte passt zu die Beziehung die ich heute habe. Allerdings ich und meine Frau sehen wir uns selbst als Familie aber nicht als Paar. Und ich spreche immer über meine ex-Frau. Aber anderes Eindruck hatte ich auch nicht von Lene und ihre Mann. Genau wie die beiden, leben wir im familien und sprechen mit einandere über unsere Gefühle. Ihre Freund kommt oft für mehrere Tage zu uns und ich habe in den Jahren auch ein paar beziehungen gehabt.

Aber... ich muss jetzt den Buch noch weiter lesen *g*

Übrigens meine Frau war ganz gegen Jede sorte von nicht monogamische exclusive Beziehung, hatte sogar gesagt es kann nicht sein dass ich ihr liebe wenn ich nicht eifersüchtig bin. Jetzt ist sie auf eigene Füße in polyamory gegangen.
Das gleiche hat passiert mit meine ex-freundin. Leider beide ohne mich *schiefguck* ... komisches Welt! *ggg*

Ich habe die Eindruck, das das erstes mal die sie mit das konfrontiert müssten, zu hart ist. Und bei den zweites Mensch die den das vorschlägt, es ist viel einfacher sie sich zu offen.

Hat sie die Möglichkeit auszutauschen mit leute die poli leben? Hat sie selbst Lene gelesen?

Liebe Grüße und viel Glück ihr beiden.
Marbore
Buch Lene
*offtopic*

Kann bitte jemand das Buch Lene kurz genauer posten. Autor + Titel + Verlag?
DANKE.
*******1978 Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Danke.
Ich war/bin überwältigt ob der vielen konstruktiven, kritischen, unterstützenden Gedanken, an denen Ihr mich auf diese Art teilhaben lasst.
Dafür möchte ich mich ersteinmal bedanken.
Es ist eine Menge Input, der mir die Möglichkeit gibt altes zu überdenken und neue Perspektiven einzunehmen.
Wohin das führen wird, weiß ich, glücklicherweise, nicht. Das es am Ende das richtige und gute ist, davon bin ich allerdings überzeugt.

Es ist schön zu erfahren das man mit dieser Problematik nicht alleine steht und es ist gut kritische Kommentare zu erlesen, die für die Selbstreflexion (zwar nicht schön :)) sehr wertvoll und zielführend sind.

Und dann geschieht es, dass ein Beitragender in Worte kleidet was mir nicht gelang, obwohl ich es genau so empfinde.
Das hat Serendipitous getan der ich auf diesem Wege meine Dankbarkeit ausdrücke.
Du hast, perfekt, verbalisiert was ich, ebenfalls, empfinde.

Ich bin gespannt wie es weitergeht und werde dem Forum treu bleiben.

Der F.F.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Verlustangst
Ich habe Angst das sie mich verlässt.

Der Satz des TE und verschiedene Beiträge dazu, besonders Serendipitous', veranlassen mich, nach 8 Polyjahren, das Thema grundlegend zu betrachten. Ich habe erst vor ein paar Monaten erkannt, dass ich damit etwas zu habe...*lol*

Wenn ich Angst habe, etwas zu verlieren, glaube, ich etwas zu sein oder zu haben, das mir wert, lieb oder wichtig ist und durch eine Wahrnehmung im Außen genährt wird.
So wie ich Liebe empfinde, ist sie ein Gefühl, ein Geschenk, das durch innere, positive Resonanz mit meiner Wahrnehmung eines äußeren Phänomens entsteht. Wie für alle Gefühle, bin ich dafür verantwortlich und ursächlich durch mein Sein; das Äußere ist lediglich wie ein Reiz, ein Ton, der etwas in mir zum Klingen bringt. Liebe kann die Resonanz als Reaktion sein. Wenn ich Angst fühle, kann mein Resonanzkörper nicht oder nur in gebrochenem Klang schwingen. Wenn Angst in mir ist, ist da keine Liebe, allenfalls Begehren.

Was hat das mit meinem Gegenüber zu tun?
Auch zur Angst kann ich nur in Resonanz gehen, wenn ich dafür in mir einen Resonanzkörper trage. Rhetorische Frage: Ist mein Gegenüber oder etwas Außen wirklich dafür ursächlich oder gar verantwortlich dafür, wie ich einen Reiz wahrnehme und mit ihm umgehe?

Also hat die Verlustangst, ebenso wie die Liebe, in letzter Konsequenz nur etwas mit mir zu tun. Meine Liebe, wenn ich sie als meinen inneren Prozess verstehe, kann ich nicht verlieren, wenn ich meine Umwelt und jede Situationen akzeptiere, wie sie ist; das ist imho der "beste" Weg, der Angst zu begegnen.
Bei einer Trennung mag ich das Gelebte, den Reiz verlieren, der meine Liebe nährt und weiter klingen lässt, auch die weitere Entwicklung mit einem bestimmten Menschen, aber nicht das, was mit ihm war. Mag sein, dass meine Liebe dann nur noch aus Erinnerungen genährt wird, aber ich kann sie jederzeit im Jetzt fühlen, wenn ich das möchte.

Für mich bleibt das ein bereicherndes Geschenk, das immer noch auf mein Sein wirkt, und für das ich dankbar sein kann.
Egal wie ich damit umgehe: Liebe lässt frei, Angst fesselt.

Mir ist bewusst, dass ich von einem Ideal spreche, von einem Weg, den ich gehen möchte. Das ist ein lebenslanger Prozess, und kein Ziel.

Herzlich
Tom
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Ehrlich währt am längsten
Im gleichen Zusammenhang sind mir die Beiträge aufgefallen, in denen Schnuff eine "ich ich ich" Haltung vorgeworfen wird und dass es ihm in erster Linie um ihn selbst und nicht um seine Frau ginge. ..... Wenn ich liebe, dann ist hat das doch verdammt wenig mit Altruismus zu tun. Es geht mir doch um MEIN Wohlbefinden .... Das ist doch per se egoistisch und ich sehe überhaupt keinen Anlass für einen Vorwurf

Es ist ja das Eine, dass jemand eigene Wünsche hat und versucht, diese zu realisieren. Von mir aus darf das dann auch gerne egoistisch genannt werden. Bin ich selbst auch manchmal. Dann sage ich das aber auch!

Banales Beispiel: seine Wohnung ist ein Saustall. Mag ich nicht. Deshalb greife ich manchmal selbst zum Lappen. Wenn er sich dann artig *zwinker* bedankt, sage ich gerade heraus: "das tue ich nicht für Dich, sondern für MICH!" Und gebe ihm damit eine Motivationshilfe, künftig selber für Sauberkeit zu sorgen. Davon profitieren wir beide. Wofür ich dann artig "Dankeschön" sage. *g*

Aber etwas ganz Anderes ist es, dass ich im hiesigen Beispiel einfach das Gefühl habe, der Partnerin soll die "Entwicklung" (ich kann das Wort bald wirklich nicht mehr hören!) primär in IHREM eigenen Interesse schmackhaft gemacht werden. Dass ER davon deutlich mehr profitiert, wird elegant unter den Tisch fallen gelassen.

Und gerade fällt mir noch ein anderes Beispiel dazu ein: erinnert mich irgendwie an einen kleinen Jungen, der seiner Mutter ein tolles Taschenmesser zum Geburtstag schenkt. Weil ER es gerne hätte! *zwinker*
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Titel: Lene
Autor : Herdis Møllehave

Verlag: Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, (1983)

ISBN-10: 3499150867
ISBN-13: 978-3499150869


***xy Frau
4.774 Beiträge
Ich erzähle einfach mal von mir...

Monogam habe ich noch nie gefühlt und es auch nie verstanden. Als ich meine (später langjährige) Partnerin traf und wir beide den Wunsch hatten, zu heiraten, sah ich keine Alternativen, deutete aber (zu!) vorsichtig an, daß ich dazu eigentlich nicht tauge.

Ein paar Jahre ging es gut, gut, naja...dann mußte ich aber wieder Luft unter den Flügeln spüren - zuerst heimlich, hatte ja nicht wirklich eine Ahnung, was mir fehlte, dann mit Wissen und sogar Unterstützung meiner Partnerin.
Sie begann selber wieder sich auch über unsere Beziehung hinaus zu öffnen, aber leider ohne wirklich das zu finden, was zu ihr gepaßt hätte - bei mir war es ja kaum anders, aber ich bin anders gestrickt.
Nach ein paar Jahren fühlte sie, daß ihr unsere Beziehung zu offen sei. Ich wollte aber mit Bestimmtheit nicht zurück in die anfängliche Enge.
Daraus entwickelte sich, daß wir heute nicht mehr miteinander leben, aber gut befreundet sind - zeitweise empfinde ich mehr Nähe als in den Zeiten der "richtigen" Ehe.

Ich bin dann noch einen Schritt weitergegangen und habe mich entschlossen, mein Mannsein, mit dem ich mich nie wohlgefühlt habe, an den Nagel zu hängen.
Das ist für meine Partnerin ein herber Verlust. Wir wissen nicht, wie sie auf Dauer damit umgehen kann. Im Augenblick möchte sie mich "so" nicht erleben. Als TV ging das über jahre ohne Problem - aber da kehrte ich ja auch in meine Rolle als Mann zurück.
Liebe ist nach wie vor da und ich bin froh, über die Gelassenheit, mit der wir miteinander umgehen können.

Aber wir haben uns beide mit den Jahren verändert und entwickelt, nicht im Gleichschritt und nicht in der selben Richtung...und ich möchte keinen Tag missen!

Trixy


Was hat das mit dem Thema zu tun?
Ich wollte zeigen, daß man manchmal loslassen muß und auch einen Schritt ins Ungewisse riskieren, damit etwas neues und gutes Platz haben kann.
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