Liebe soll den Geliebten fördern...aber wo bleib ich?
Weil Liebe, in meinem Verständnis, will, dass der andere wächst und gedeiht. Sich entwickelt nach all seinen Möglichkeiten, seine Potentiale voll entfalten kann. Nicht nach meinem Gusto und nicht zur ausschließlichen Befriedigung meiner Bedürfnisse. Sondern an und für sich. Liebe beinhaltet diese Freiheit und kann nur Liebe sein auf Grundlage derselben.
Aus diesem Grunde, erscheint mir Liebe zu beinhalten und die Basis dafür zu sein, dass der Andere durch meine Liebe zu ihm/ihr ermutigt werden sollte, auch andere Menschen zu lieben. Aspekte seiner Persönlichkeit mit anderen auszuleben, einen Teil seiner Bedürfnisse und Sehnsüchte mit anderen Menschen zu erfüllen und daran weiter zu wachsen.
Aus diesem Grunde, erscheint mir Liebe zu beinhalten und die Basis dafür zu sein, dass der Andere durch meine Liebe zu ihm/ihr ermutigt werden sollte, auch andere Menschen zu lieben. Aspekte seiner Persönlichkeit mit anderen auszuleben, einen Teil seiner Bedürfnisse und Sehnsüchte mit anderen Menschen zu erfüllen und daran weiter zu wachsen.
So zitiert aus dem Text von Garwall... (danke nochmal für den schönen Text.)
Wieweit kommt ihr aber in Wirklichkeit damit klar? Wenn ich den Partner dazu ermutige sozusagen sich neu zu "verlieben" erfordert es dann nicht im Endeffekt ein Verzichten zu Gunsten der neuen Beziehungen.
(Zeit, Intensität?, Gemeinsame Unternehmungen)
Bei mir selbst berührt es auch sehr intensiv Fragen des Selbstwertgefühls.
Was glaube ich selbst von mir... was ich dem anderen "Wert" bin... ?
Ich brauche es irgendwie, das "Dem anderen Wert sein wollen"
Ist ihm jemand anderes plötzlich "mehr Wert"?
Habt ihr das besondere Gefühl der "Mitfreude" (als quasi Gegenpol zur Eifersucht) schon erlebt... entfalten können. Also gewinnt ihr Energie aus der Liebe die euer Partner für einen anderen entwickelt und könnt ihr Glück empfinden für das Glück das euer Partner erfährt auch wenn ihr dabei (vielleicht auch nur Phasenweise) etwas zurückgesetzt werdet? (Keine Zeit mehr z.B. weil Partner bei seiner "neuen" Liebe sein möchte...Sex ist mit neuem Partner so spannend dass du vernachlässigt wirst? )
Wie seid ihr mit den eventuellen negativen Aspekten dieser wohlwollenden "Großherzigkeit" zurechtgekommen? Konntet ihr diese "Mitfreude" immer schon fühlen oder war es ein Entwicklungsweg dahin? Es gibt ja z.B. wohl von "Natur aus" Eifersuchtsfreie Menschen...
Ich würde mich über Beiträge sehr freuen.
Danke
Sapa