Mich würde interessieren, wie Ihr damit umgeht. Was nehmt Ihr, platt ausgedrückt, mit, was nicht? Was macht Ihr aus der Man-kennt-sich-Problematit? Wieviel Rücksicht nehmt Ihr auf die Befindlichkeiten Eurer Partner, und zu wieviel Verzicht seid Ihr bereit?
Wie es auf Poly-Treffen ist,kann ich nicht beurteilen,denn ich war auf Keinem. Ich persönlich habe hier in meiner Heimatstadt noch keine Poly-Frau (also mit Akzeptanz auch eines Liebsgefühls) getroffen. Sehr wohl aber viele die Offen leben wollen.
Deine Beschreibung befremdet mich überdies auch bissl. Poly heißt zumindest für mich auch nicht alle lieben zu müssen! Oder noch schlimmer,von allen geliebt werden zu müssen!:D Wir sind Individien. Und da gibts Symphatien und Antiphatien. Und als Individien haben wir Individualbereiche,in welche wir manche Menshcne eindringen lassen und manche nicht. Das sit auch gut so.
Insofern "nehme" zumindest ich "mit" nur das,was mich interessiert,zu derer ich eine Symphatie empfinde,die auch bei längerer "Betrachtung" bleibt b.z.w. sich in eine Zuneigung wandeln kann. Vielleicht,später sogar mal in "klass. Liebe". Vorrausetzung freilich ist dafür auch,das die Frau das ebenso sieht. Die Zeiten wo Männer der Frau ihrer Wahl die Keule über den Schädel zogen, sie einfach mitnahmen und zu Hause einpferchten bis sie sich ihrem Schicksal ergaben, sind ja vorbei.^^
"Man kennt sich Problematik" gibts bei mir nicht. Versprüre ich Zuneigung zu jemanden ist das so. Da frage ich nicht um Erlaubniss. Hätte ich gerade bei zwei Schwestern. Die Eine weis nicht ob sie mit dem poly klarkommt,die Andere hat ein Problem weils ihre Schwester ist. Na und auserdem ist sie monogam vergeben. Zu jener habe ich aber ein sehr freundschaftliches Verhältniss nach wie vor und ich würde sie auch gerne mal in den Arm nehmen. Sie ist,eben wie ihre Schwester,halt ein toller Mensch. Aber naja...es wird halt nicht gewollt. Umgekehrt interessiert mich das aber auch nicht bei einer Partnerin bei mir. Das sind Dinge die jeweils nur die Beiden dann was angeht.
Rücksicht kann sich in meinen Augen sehr schnell zu einen schmalen Grat entwickeln.
Selbstverständlich nehme ich Rücksicht auf die Befindlichkeiten einer geliebten Person! Platt ausgedrückt hat ja wohl jeder Mensch mit dem ich das Bett (oder mehr) teile,wohl auch das Recht von mir fair und respektvoll behandelt zu werden! Das sit ein Grundsatz! ...es gibt aber eben auch Grundsätze im Status einer Beziehung,oder wie diese gelebt werden u.s.w..
Sollten die angegriffen werden,mutwillig direkt oder auch nur unebwusst indirekt,gibts eben keine "Rücksicht" mehr. Dann muss-in meinen AUgen-sowas schnellstmöglich geklärt werden. Mit klaren Richtlinien. Diese können im übrigen beide für sich festlegen. Nicht das die Irritation aufkeimt das nur ich das könne. Inwieweit die sich dann verbinden lassen,oder man doch einen Komu...Kammpro....Gombrom...... na ich kriegs nciht raus :D..... finden lässt,sei dahingestellt. Also GRUNDsätze stehen! Punkt! Alles andere ist im Grunde fast nebensächlich und da lasse ich der Partnerin auch absolut freie Hand. Sprich sie kann sich das so gestalten wie sie es gerne hätte.
Das mit den Grundsätzen geht übrigens soweit bei mir,das ich sogar bereit war für diese jene Frau uz riskieren,welche ich als DIE Frau in meinen Leben bezeichne. Sie machte nämlich dann doch eine Art Eifersuchtsszene (schon im Vorfeld,es gab eigentlich kein Grund,sie wollte das Offene aber auch erstmal nur probieren). Die Frage die sich da für mich stellte war letztlich einfach die: Gebe ich ihr zuliebe der Eifersucht nach,ändert das den Beziehungsstatus unausgesprochen komplett. Aus dieser Rücksicht hätten sich auch unweigerlich neue Ansprüche (da sind wir beim schmalen Grat) ergeben.
Oder ich bestehe auf die Grundsätze und gebe ihr Grenzen (bei der Eifersucht b.z.w. bei der Frau die ich treffen darf-wo nichtmal was passierte) durch,riskiere aber damit auch jene Frau die ich liebe.
Ich entschied mich für Letzteres....
PS.: Da ich nicht über Danke-Klick sagen kann was ich toll finde, sage ich es hiermit an Shabd. Schöner Post!