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Offenheit und ehrlichkeit in der polyamory

*******se_B Mann
266 Beiträge
Verdursten...
...kannst Du nur, wenn Du nach ihm lechtzt.

Für mich (ganz subjektiver Eindruck) sieht es so aus, dass Du Verbindlichkeiten haben möchtest, die er nicht zu geben bereit ist. Rede mit ihm darüber. Nur - wenn er das nicht möchte kannst Du ihn kaum dazu zwingen.

Nach Deinem letzten Artikel empfehle ich Dir noch mal, "Ich lieb Dich nicht, wenn Du mich liebst" zu lesen. Ich denke (befürchte?) Dir wird einiges durch dieses Buch klarer werden - incl. Strategien, wie Du da rauskommst

Gruß & viel Glück
DerGrosse
Verdammt lange war es still hier
wie in einigen anderen Treads auch!

Ich lese gerade auch sehr angeregt den Tread warum können Männer nicht ehrlich sein.
Der Titel könnte aber auch für Frauen stehen.
Ich selber würde lieber daraus machen, warum dürfen wir so häufig nicht ehrlich sein.
Genauso mitfühlend habe ich gestern in Vernunft und Vertrauen hier in unserer Gruppe, von burjitas und altairs "trennung" gelesen.
Immer wieder rutschen dabei meine Gedanken in diesen oben genannten Tread.

Und mit dem Herzschmerz von zwei Liebenden, wurde mir meine persönliche Antwort auf offenheit und Ehrlichkeit immer bewuster.


Es gibt x verschieden "Wahrheiten" und x verschieden gefühlte Emotionen.

Währen die beiden oben nicht offen und ehrlich ihrer Patner gegenüber getretten, hätten sie ihre Liebe zu einander "heimlich" gelebt, was keiner von ihnen wollte, und ich es auch selber nicht so wollen würde, hätten sie dann eine Chanche gehabt?
Vermutlich wohl eher noch viel wenniger.
Hamamelis hat es schon gesagt, die Liebe zu einander wird ihnen im Herzen bleiben.

Ebenso geht es mir mit meinem zweiten Herzbewohner.

Und auch dort wieder eine Parallele zur offenheit und ehrlichkeit.
Er hat uns einfach als "Freunde" vorgestellt.
Die wir sicher auch sind, nur was wir erleben durften, darüber hüllt er den Mantel des Schweigens, warum auch immer.
Ich könnte tausend Gründe aufzählen die mir einfallen warum es so sein könnte, aber auch die bringen mich nicht weiter.

Was mich aber wieder die Querbahn in den Tread warum sind Männer nicht offen und ehrlich führt.

Sind wir wirklich noch alle so an die Gesellschaftlichen Strukturen gebunden, die uns "gezwungender" Masse zu Lügnern machen.
HAben wir immer noch solche ANgst davor das wir von geliebten Menschen verlassen werden, wenn wir ehrlich sind.
Und ist es nicht auch in ganz vielen Fällen so, daß sich der Patner umdreht und sagt, wenn das so ist dann Tschüß.

Wo entwickeln wir uns eigentlich hin ???

Wo uns die Offenheit und Ehrlichkeit hinbringen kann, nämlich in ein verdammt tiefes Schmerztal, haben wir doch hier schon wieder lesen können.

Weinend am PC YOYO
*****ta1 Frau
204 Beiträge
gute frage
ja, Yoyo, diese Fragen haben wir uns auch gestellt.

Wäre es gegangen, wenn wir nicht offen und ehrlich gewesen wären?
Hätten wir unseren Partnern den Schmerz, mit dem seine Frau nun nicht mehr umgehen kann, erspart?
Ist diese Offenheit und Ehrlichkeit im Grunde einfach nur egoistisch? Weil es uns damit besser geht, unseren Partnern aber nicht?

Wir wollten von Anfang an ehrlich sein. Wollten die Menschen, die wir lieben, nicht belügen. Seine Frau sagt, sie hätte es lieber nicht gewusst.

Für uns ist das Experiment Offenheit und Ehrlichkeit gescheitert. Der Schmerz ist .......
... ja Yoyo, ich sitze auch weinend am PC.

brujita
@Hexchen
Ihr währt mit Pauken und Trompeten vermutlich in einen noch viel schlimmernen Schmerz ertrunken.
Dann hätte vielleicht nicht ein "Angebot" zur Trennung angestanden, sondern der Rauswurf.


Chang hat von den Sternen geschrieben, von den Lichtern, von dem schönen.
Dabei musste ich dann daran denken, daß ich häufig in den Sternenhimmel schaue, und da blinkt dann oft der Stern, dem ich meine zweite liebe anvertraut habe.
Das und die Erinnerungen ist was bleibt.

Weil viele von uns Menschen mit der Ehrlichkeit und offenheit aus welchen Gründen auch immer nicht umgehen können.

Ich wohl auch nicht wirklich!!!!
Denn herzbewohner zwei sagt er währe glücklich so wie es jetzt ist,
aber wir glauben ihm nicht ein WOrt.

LG YOYO
***ng Mann
398 Beiträge
Ich versuche mal eine Antwort
Bevor ich diese Antwort schreibe, vorweg folgendes:
Ich sehe und spüre euer Leid (brujita und Yoyo) und es macht mich traurig, das so mitzuerleben.

Meine Antwort ist zunächst mal eine Frage an euch:

Warum macht ihr euch so klein? Warum räumt ihr EUERER Beziehung (auch in euerem eigenen Denken) nur den zweiten Platz ein?

Warum z.B. sagst du brujita nicht ganz selbstbewußt:
Die Tatsache, dass meine Beziehung zu altair noch neu ist usw. und usf. und die zu seiner Frau schon lange besteht (also irgendwie ältere Rechte hat), ist DEFINITIV KEIN Kriterium, wie wertvoll die eine oder die andere Beziehung ist. Biete altair deine Liebe ganz offen an und zwar mit allem was du zu bieten hast. Warum denn nicht? Dann sind andere an der Reihe für ihr Leben zu entscheiden, wie sie damit umgehen.

Warum z.B. sagst du Yoyo nicht ganz selbstbewußt:
Die Tatsache, dass meine Beziehung zu meinem Herzbewohner nicht exklusiv sein kann, weil ich schon einen Mann habe, ist DEFINITIV KEIN Kriterium, wie wertvoll die eine oder andere Beziehung ist (oder denkst du insgeheim auch, dass eine exklusive Beziehung letztendlich die wertvollere ist?). Biete deinem Herzbewohner deine Liebe ganz offen an und zwar mit allem was du zu bieten hast. Warum machst du das nicht? Dann ist er bzw. seine neue Freundin an der Reihe zu entscheiden wie sie damit umgehen.


Ich sage: Wagt MEHR Offenheit, steht zu eueren Idealen und übernehmt Verantwortung für EUER Leben und nicht für das anderer, das müssen die schon für sich selbst tun. Übernehmt Verantwortung dafür, dass es euch gut geht in dieser Welt. Das reicht vollkommen und ist schon schwer genug.


Ich weiß nicht, ob das die richtigen Fragen sind, aber qualifiziert EUERE Liebe nicht ab, weil sie noch nicht so lang dauert oder keine Exklusivität bieten kann. Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel. Ihr habt das nicht nötig.

Liebe zu zeigen ist kein Verbrechen, sondern etwas wunderschönes.


Hm... soviel von mir. Kritisiert mich und diskutiert mit mir, aber eines ist sicher:

Das Leben ist viel zu kurz um zu lange zu leiden.

Und ihr habt was besseres verdient.



Liebe Grüße von Chang
*****ta1 Frau
204 Beiträge
@ chang
Gute Fragen, die zum Nachdenken anregen.

Ich halte meine Liebe nicht für weniger wertvoll als die seiner Frau. Ich habe ihm mein Herz geschenkt und er wird es in Ehren halten, so wie ich seines.
Aber ich halte meine Beziehung für "weniger wertvoll" als die zu seiner Frau, weil (das sind die Kopfgründe) da sehr viel dranhängt und zwei wunderbare Kinder da sind. Und weil (und das ist der emotionale Grund) er nie einen Zweifel daran gelassen hat, dass sie die Nummer eins in seinem Herzen ist.

Ich habe hier leider gar nichts zu entscheiden. Auch bitter, aber wahr.
Und wenn er entscheidet, dass es sich nicht mehr lohnt zu kämpfen, wenn er entscheidet, dass der Schmerz mich zu verlieren leichter zu ertragen ist, und dass er es schafft, mich gehen zu lassen, dann kann ich das nur so annehmen.
Das zu erkennen ist für eine selbstbewußte, starke Frau wie mich auch nicht leicht.

brujita
***ng Mann
398 Beiträge
Liebe brujita,
vielleicht habe ich da was auch nicht richtig verstanden:

Dein letzter Beitrag hört sich ganz anders an, wie der Satz von gestern:
"Ich habe unsere Beziehung in einem mail an sie beide heute unter Tränen und mit blutendem Herzen beendet, um ihnen und ihrer Liebe eine Chance zu geben."

Wenn altair entscheidet, dann ist das seine Entscheidung und, da hast du Recht, da bleibt dir nichts anderes übrig als diese Entscheidung anzunehmen. Und das ist nicht leicht, auch für eine selbstbewußte Frau, wie du es bist --- das weiß ich wohl und ich fühle mit dir.

Und da kannst und darfst du auch traurig sein, sogar sehr traurig sein. Aber es heißt auch den Mut nicht entgültig zu verlieren und nach einer gewissen Zeit den Kopf wieder herauszustecken und zu sehen und zu stauen, wie unendlich bunt und schön diese Welt ist und wieviel spannendes es noch zu entdecken, erforschen und auszuprobieren gilt.

Liebe Grüße von Chang
*****ta1 Frau
204 Beiträge
@ chang
Nein, du hast das schon richtig verstanden. Ich habe die Beziehung beendet, weil ich keine andere Wahl hatte. Wenigstens dieses kleine bisschen Selbstachtung ist mir geblieben.

brujita
Und was ist mit der Rücksicht auf die die schon im Herzen waren und die die man gerne aufnehmen würde.
Es geht nicht um mein exqulusivitäts Recht.
Ich gönne meinem Mann das was er mit ihm hatte, und würde es aus liebe zu beiden heute noch geben ohne schmerz.
Und ich gönne ihm seine neue liebe.
Es ist das wie es die Jenigen die bei mir stehen sehen, nicht wie ich es sehe. Denn ich sehe eh nur wie ich.
Es hat vermutlich nicht gereicht, was ich zum gegebenen Zeitpunkt an Liebe geben durfte, ohne in anderen ein Ungutes Gefühl hervorzu rufen.
Ich schaue nämlich nach links und rechts auch wenn ich liebe.
Schuld bin ich dann wohl ganz allein, und die Entscheidung ist auch hier von der andern Seite genommen worden.
Weil eben viele doch exqulusivitäts Ansprüche stellen.

LG YOYO
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Hm das hab ich jetzt nicht verstanden, wieso hast Du die Beziehung beendet, brujita? Also ... gab es eine entsprechende Beziehung denn bisher überhaupt, die Du hättest beenden können? Und das, was ihr hattet (das Verbot der Nähe, trotz eurer Gefühle) - das wollte altair so beibehalten? Ich bin nur verwirrt, was genau wer haben wollte und wer wie beendet hat, auch wenn das aufzuklären vermutlich niemandem richtig hilft.
Was ich auch nicht verstehe: wieso hat dieses Ende durch Dich Dir Selbstachtung bewahrt?
*****ta1 Frau
204 Beiträge
@ venice .... Aufklärung
Liebe venice,

ich wollte dich nicht verwirren, es ist ja kompliziert genug.

Also: Wir kennen uns seit bald 2 Jahren, seit fast 1 Jahr ist es für uns eine intensive Zweitbeziehung, auch wenn wir uns nicht oft sehen konnten. Wir haben es beide so empfunden.
Vor etwa 4 Monaten kam dann der erste Crash, seine Frau konnte nicht mehr damit umgehen. Wir versuchten uns ihr zuliebe zu trennen, brachten es aber nicht fertig. Seit dem haben wir daran gearbeiten, uns wieder mit ihrer "Erlaubnis" sehen zu dürfen. Das ist nun am Dienstag geschehen. Am Mittwoch, als er nach Hause kam, war noch alles ok, am Freitag bot sie ihm die Trennung an. Am Samstag war klar, dass beide Beziehungen nicht zu retten sind, also habe ICH mich zurückgezogen, unsere Beziehung beendet, um den beiden die Chance zu geben, ihre zu retten. Selbstachtung habe ich deshalb, weil er mich nicht wegschicken musste. Schlimm genug, dass er mich gehen ließ.....

Klarer? Sonst frag gerne nochmal nach.
lg brujita
******_be Mann
194 Beiträge
@Yoyo_Willy
Nur mal so aus Interesse: Wo finde ich denn den Thread "Warum können Männer nicht ehrlich sein", den Du erwähnt hast?
liebe brujita,

es tut mir leid, dass sich die dinge so entwickelt haben... *troest*
ich hatte so gehofft, dass ihr jetzt eine neue ebene gefunden habt und einen neue phase eurer beziehung beginnt.

du schreibst an venice:
Am Samstag war klar, dass beide Beziehungen nicht zu retten sind, also habe ICH mich zurückgezogen, unsere Beziehung beendet, um den beiden die Chance zu geben, ihre zu retten.
ich begreife den aspekt der moralischer erhabenheit, der entscheidung um der anderen beziehung willen zu verzichten. leider ein unschönes erbe unserer christlich geprägten kultur, dass wir den verzicht als etwas erhabenes ansehen. eine haltung, die ich nur allzu gut von mir kenne und zu entkräften versuche... deshalb reagiere ich wohl auch darauf.*zwinker*

ich frage mich was dich davon abgehalten, wie chang schon schrieb, einfach an deiner liebe festzuhalten und die entscheidung bei altair zu belassen?
zu sagen ich will diese beziehung, ich will diese liebe, das was wir haben ist wertvoll in meinen augen und wenn du diese liebe nicht leben kannst, dann musst "du" es sagen und ich werde mich deiner entscheidung beugen, meine liebe aber bewahren.

warum übernimmst du für ihn die unangenehme entscheidung wie er sich zu dir und eurer beziehung stellt? weil er dazu nicht fähig war? aus selbstschutz?

Selbstachtung habe ich deshalb, weil er mich nicht wegschicken musste. Schlimm genug, dass er mich gehen ließ...

wieso ist es eine frage von selbstachtung selber zu gehen? ist das nicht eine handlung aus angst vor zurückweisung - sprich selbstschutz?
ich frage das, weil ich auch dieses verhalten und die "schönung" des selbstschutzes als handlung aus "selbstachtung" von mir kenne (was nicht heißt, dass es bei dir ebenso ist).

aber wie kann eine zurückweisung oder ein wegschicken durch den geliebten die eigene selbstachtung tangieren? weil man in diesem moment bedürftig ist? aber sind wir das nicht immer wieder in unserem leben? wieso macht es uns nur solche angst uns so zu erleben?

man ist doch nicht weniger zu achten, wenn man zu den gefühlen steht die man hat und sich nicht durch andere ungewollte und unliebsame entscheidungen aufdrängen lässt, oder?

wärst du nicht wie eine "kaiserin in der liebe" gewesen, wenn du weiterhin deine herz und deine liebe an ihn "verschwendet" hättest?
das könnte man doch als eine position der stärke und selbstachtung betrachten in der liebe zu bleiben.


es ist schon absurd wie man bei der betrachtung anderer diese dinge so leicht zu "erkennen" scheint, aber selbst in derselben situation wohl kaum anders reagieren würde...
wieso fallen wir auf unsere ängsten und verschrobene moralvorstellungen herein? wieso handeln wir in solchen momenten nicht aus der weite unseres herzens und unserer liebe?

ich schätze das ist eine der schmerzhaften lektionen, die wir im leben lernen können. uns nicht so schnell den "sachzwängen", der "moral" oder unseren ängsten zu ergeben, sondern unseren emotionen treu zu sein ohne eine erwiederung oder erfüllung zu erwarten.

so sehr ich dir die fragen stelle, stelle ich sie mir auch selbst und allen anderen... ich hoffe du verstehst das.

ich wünsche dir, dass du schnell wieder licht , freude und erfüllung in deinem leben wiederfindest!*blume*

alles liebe,
eine nachdenkliches venuskind
Zur Frage an alle, von Venuskind
Wo eine große "Loby" auch ein einfacheres weiterkommen.
Ich glaube die Frage würde sich in Luft auflösen, wenn wir in einer "Polyamoren" anstaat in einer "Monoamorenwelt" leben würden.
Es offen zu leben, dazu gehört ne Menge Mut, Selbstbewustsein, Stärke, Zeit und ich weiß nicht was noch.
Und ich glaube wir stehen auch weiter zu unseren Emotionen.
Wenn mich heute einer fragen würde: liebst du zwei Männer? würd ich sagen: ja das ist so.
Die Liebe bleibt, und so wie sie zum zweiten Herzbewohner bleibt und traurig macht weil sie nicht gelebt werden kann, so bleibt sie auch zum Ehemann, der mir auch schon aus Liebe den "Weg" frei machen wollte.

Nur wird die Liebe zumindest von Patnern die eben doch nur "scheinbar" poly oder "scheinbar" mono sind, gewertet.
Was wiederum ein ganz nätürlich menschliche Reaktion ist.
Ebenso wichtig scheint mir der Aspekt, des zu sich stehen können, ohne dafür mit "Gefühlsentzug" "bestraft" zu werden ein wichtiges Kretärium.
Denn es geht ja um die Emotion Liebe und nicht ausschließlich um Sex.




Es scheint wie mit Geschwistern, man liebt alle Kinder gleich, aber sie empfinden es als unterschiedlich, weil sie alle andere Bedürfnisse haben, ein eigenes Empfinden und ein eigenes Denken.

Ebenso scheint es mit uns "Großen". Da spielt dann auf einmal wieder das Hirn einen Streich, warum mit dem und nicht mit mir?
Altair hat es doch gesagt, seine Frau glaubt ihm nicht zu genügen.
Und sobald einer aus dem Dreieck, Viereck oder what ever ausbricht, egal aus welchem Grund,ob nun Moral, gesellschaftliches Ansehn, Arbeitswelt, hat man diese Entscheidung zu akzeptieren.
Dann hat es eben nicht gereicht.
Der Übertrag in die "Große Böse Welt" da draußen, in der lieber häufig "Beschwupst" wird, weil einem die Angst in den Knochen sitzt, man könnte mit der Realität von eigenen Bedürfnissen, eigenem Lebenswünschen, vielleicht auch mit seiner gewünschten Sexualität den Menschen dem man seine Gefühle schenkt, mit wegnahme desen entgegengebrachten Gefühle zu rechnen haben.
Wieder ein Übertrag warum so viele Männer und Frauen nicht ehrlich sind.


Dabei ist Lieben das Kostbarste was wir als Menschen haben.
Und darum liebe ich zwei ganz besondere, wertvolle Männer, den einen Offen auch nach außen für die ganze Welt sichtbar. Und den anderen für ihn und meinen Ehemann offen aber vor der Welt da draußen heimlich.(Die schließt auch seine Freundin ein)
Und die Liebe ist eben halt auf "Platonisch" zurückgefahren worden.

So antworte ich auf Venuskinds Frage.
Wie denken die ANdern?

LG YOYO

Zu Abalon: den Tread findest du unter Liebe und Beziehung im Hauptforum
*****ta1 Frau
204 Beiträge
@ venuskind
Meine liebe venuskind, da gibst du mir starken Tobak....
und viel zu denken.

ich frage mich was dich davon abgehalten, wie chang schon schrieb, einfach an deiner liebe festzuhalten und die entscheidung bei altair zu belassen?

Ja, das fragte er mich heute auch, als wir uns ausgesprochen haben.
Ich denke, es war die schlichte und nackte Angst. Eine Angst, die mich immer wieder einholt und vielleicht sehr sehr tief in mir liegt: die Angst, nicht gewollt zu sein.
Ich habe ihm in diesen Tagen immer wieder den Ball zugeworfen, aber er hatte sich, wie er sagt, "verpuppt". Für mich kam ein "ich bin erleichtert, dass du gehst und ich retten kann, was zu retten ist" an, das er nie gesagt hat. Aber er sagte auch kein: bleib, ich liebe dich.
Und da habe ich aus der verteufelten Angst heraus, lästig zu fallen, nicht mehr gewollt zu sein, in vorauseilendem Gehorsam mich selbst verletzt und dabei gleich auch alle anderen getroffen.
Denn die Beziehung zu beenden war wohl das letzte, was ich gewollt habe, ich habe nur versucht, es ihm und vor allem ihr Recht zu machen... und hab mich selbst dabei vergessen. Es war wohl auch ein Schrei.... bitte nehmt auch meinen Schmerz wahr! Ich bin auch noch da, es geht doch auch um mich.... oder nicht?

ich schätze das ist eine der schmerzhaften lektionen, die wir im leben lernen können. uns nicht so schnell den "sachzwängen", der "moral" oder unseren ängsten zu ergeben, sondern unseren emotionen treu zu sein ohne eine erwiederung oder erfüllung zu erwarten.

Ja, da habe ich versagt.

brujita
liebe brujita,

in meinen augen ist das absolut kein versagen!

um das mal an meinem beispiel zu verdeutlichen, damit es sich nicht so auf dich fokussiert...

meine angst vor zurückweisung oder nicht gewollt werden ist früh in meiner kindheit geprägt worden. für das kleinkind, das ich war, war das nicht gewollt werden existenziell bedrohlich... und so fand ich ein lösung, einen selbstschutz-mechanismus, der damals funktionierte - sprich mir ein emotionales überleben ermöglichte. also etwas gutes.
doch später kehrte sich dieser "alte freund" gegen mich, weil er schnell zur hand war und sich als einzige mir ersichtliche lösung zeigte. so habe ich oftmals lieber mich selbst verletzt als es dem anderen zu "gewähren". was für ein selbstzerstörerisches verhalten... das sicherlich chancen für einen anderen ausgang der situationen verunmöglicht hat.
in den letzten jahren lerne ich zunehmend aus meinen alten sichtweisen und verhaltensmustern "auszusteigen" und andere perspektiven und lösungsansätze wahrzunehmen. in kleinen dingen gelingt es mir immer öfter dinge anders handzuhaben als früher, aber in situationen, die frühe emotionalen assoziationen und ängste wecken - da ist es verdammt schwer.

aber genau da ist es wichtig mir selbst eine gute freundin zu sein und es nicht als ein versagen zu sehen, sondern verständnis- und liebevoll mit diesen facetten meines ichs umzugehen. mich zu kasteien ist eine weitere form der eigensabotage und steigert nur die innere abwehr gegen eine veränderung.

mir hat es geholfen die ängste und seelischen nöte zu erkennen, mir dieser schmerzlichen punkte und der "automatisierten" reaktionen die darauf folgen bewusst zu werden. in der nächsten ähnlichen situation erkenne ich das muster, was nicht immer heißt, dass ich aussteigen kann, aber das ich zumindest beginnen kann einen weg heraus zu finden...

Und da habe ich aus der verteufelten Angst heraus, lästig zu fallen, nicht mehr gewollt zu sein, in vorauseilendem Gehorsam mich selbst verletzt und dabei gleich auch alle anderen getroffen.

ich glaube die dem "vorauseilenden gehorsam" zugrundeliegende haltung kann ein wichtiger schlüssel für eine veränderung sein...
dem vorauseilenden gehorsam liegt nicht zufällig das prinzip zugrunde, dass es besser ist wenn du leidest, weil es die anderen nicht sollen/ aushalten könnten? eine meiner seltsamen märtyrer-haltungen... *roll*

Denn die Beziehung zu beenden war wohl das letzte, was ich gewollt habe, ich habe nur versucht, es ihm und vor allem ihr Recht zu machen... und hab mich selbst dabei vergessen.

auch das kenne ich nur zu gut - ich denke viele frauen haben diesen "fehler" über die sorge um die anderen sich selbst völlig aus dem blick zu verlieren.
eine wirkliche lösung oder hilfe dazu habe ich noch nicht gefunden... wenn einer eine idee hat, immer her damit!
gesunder egoismus - ein schöner gedanke, leicht gesagt aber schwer gelebt im lebens- und vor allem liebesalltag! *zwinker*

Es war wohl auch ein Schrei.... bitte nehmt auch meinen Schmerz wahr! Ich bin auch noch da, es geht doch auch um mich.... oder nicht?

ja, es geht um dich und erst nur um dich!
zumindest in deiner innenwelt...

und auch hier erkenne ich mich selbst wieder, diese verklausulierung dessen was man wirklich denkt und fühlt... das gegenüber müsste ein hellseher sein um die komplexe subjektive logik des gesagten zu begreifen!

wieso sagt man an diesem punkt nicht das was man empfindet? weil man nicht das recht dazu hat? weil es eine bürde für den anderen wäre? weil man sich eine blösse geben würde aber stark wirken will? weil man angst hat nicht gehört zu werden?

in meinem fall lauteten die antworten auf all diese fragen oft ja.

ich bin froh, dass ich in einer kompletten überforderungssituation gelernt habe, dass ich auch verdammt schwach und hilfsbedürftig bin. eine normale erkenntnis für andere, für mich eine schwer zu ertragende wahrheit...

ich habe in dieser phase des am boden liegens gelernt zu meinen schwächen zu stehen, meinen schmerz, mein leid, meine inneren realitäten ungefiltert meinem gegenüber zu kommunizieren - und erstaunlicherweise ist kein blitz aus dem himmel gefahren und hat mich erschlagen... oder mein gegenüber die achtung vor mir verloren. im gegenteil.

es ist erstaunlich wie stark ich dann sein kann, wenn ich meine schutzmauern runterlasse und mich in meiner verletzlichkeit und schwäche zeige... trotzdem mache ich es immer noch ungerne...
mom würde sagen: das ist dein stolz! und er hätte soo recht... *gg*


@**yo

ich hatte mehr die kommunikation mit denen, die wir lieben im sinn, als ich die fragen gestellt habe.

ich weiß nicht, ob wir in einer polyamoren gesellschaft sehr viel anders kommunizieren würden, denn auch da würden ja ängste und schutzmechanismen aus frühen zeiten in einem weiterleben. aber vielleicht würde man schneller lernen diese abzulegen? das wäre ein interessanter gedanke...

Ebenso wichtig scheint mir der Aspekt, des zu sich stehen können, ohne dafür mit "Gefühlsentzug" "bestraft" zu werden ein wichtiges Kretärium.

das wäre sicherlich sehr angenehm.
aber in dieser welt wird man das wohl nicht sehr oft erleben, insofern ist es in meinem augen besser an einem anderen aspekt zu arbeiten: die handlungen des gegenübers als "bestrafend" zu erleben.
ich kann den "gefühlsentzug" durch den anderen als eine folge seiner weltanschauung, seiner grundhaltungen und grenzen ansehen. es traurig und schade finden, dass er sich selbst damit verletzt und nicht zu mehr größe fähig oder zu wachstum an diesem punkt gewillt ist.
mich nicht dem diktat beuge den anderen nicht mehr lieben zu dürfen, wenn er es nicht mehr tut oder eine intime beziehung in eine freundschaftliche transformieren will.

aber das sind theoretische überlegen eines ideal-zustands... es dauert eine ganze weile bis die emotionen solchen gedanken und überzeugungen folgen.

alles liebe,
venuskind
*****ta1 Frau
204 Beiträge
@ venuskind
und auch hier erkenne ich mich selbst wieder, diese verklausulierung dessen was man wirklich denkt und fühlt... das gegenüber müsste ein hellseher sein um die komplexe subjektive logik des gesagten zu begreifen!

wieso sagt man an diesem punkt nicht das was man empfindet? weil man nicht das recht dazu hat? weil es eine bürde für den anderen wäre? weil man sich eine blösse geben würde aber stark wirken will? weil man angst hat nicht gehört zu werden?

in meinem fall lauteten die antworten auf all diese fragen oft ja.

In meinem Fall lauten die Antworten auch ja. Ich denke, du verstehst mich sehr gut.

mom würde sagen: das ist dein stolz!

Lach, das würde er mir vermutlich auch sagen *zwinker*

Danke dass du dich so intensiv damit beschäftigst!
umarme dich
brujita
***ng Mann
398 Beiträge
Hallo YOYO,
ich halte mich jetzt mal ganz kurz. Falls Fragen oder Kritik auftauchen, einfach nochmal nachfragen, falls für dich dieser Ansatz von mir überhaupt interessant ist.

Warum schenkst du deinem zweiten Herzbewohner nicht einfach mal reinen Wein ein? Warum lässt du ihn nicht einfach mal wissen, wie es dir geht und was du für ihn empfindest.
Also wenn ich dein zweiter Herzbewohner wäre und ich dann im Nachhinein erfahren würde, was mir alles nicht gesagt wurde, z.B. wie schlecht es dir ging und was du über mein Verhalten denkst, dann, ja dann wäre ich erst richtig sauer und würde mich fragen: Warum hat sie denn keinen Ton gesagt. Und ... vielsagende Blicke (so denkst du vielleicht) --- sind für andere manchmal gar nicht so vielsagend.

Also ganz reinen Wein einschenken --- nicht ins Unrecht setzen und nicht anklagen, aber mit einfachen Ich-Botschaften ehrlich sagen, wie's dir geht, was du fühlst usw. Du wirst sehen, das wirkt Wunder.

Naja, ich weiß, das ist auch nicht immer so einfach, aber länger leiden würde ich an deiner Stelle nicht, davon hat nämlich auch sonst niemand was und du erst Recht nicht. Und rücksichtslos ist reiner Wein auch nicht --- eher das Schweigen und das nicht informiert werden wäre für mich eine Kränkung.

Liebe Grüße von Chang
******ind Mann
96 Beiträge
@Venuskind und Brujita
Soso... ich würde also sagen, dass das euer Stolz ist? *grins*

Stimmt nicht - ich würde sagen, dass das UNSER Stolz ist!!!
*lol*

Ich verstehe euch gut, aber bei mir funktioniert das anders. MEIN Stolz führt zu einer ganz anderen Haltung und Aktionen in so einem Fall:
Ich gehe hin und will klären... will wissen... will meine innenwelt kommunizieren... und wenn das zu nichts führt, dann habe ich mir in den letzten Jahren angewöhnt das zu tun, was ich in einem anderen Beitrag Yoyo schon geraten hatte:

Ich würde mit SEHR VIEL STOLZ und meiner GANZEN WÜRDE mein Gefühl BE-HAUPTEN!

Will sagen:
Du kannst tun was du willst, aber ich liebe dich. Ich werde dieses Gefühl schützen, denn es ist kostbar und es ist MEIN Gefühl. Du wirst nichts daran ändern können und ich bin nicht darauf angewiesen, dass du mich "zurück liebst", denn was ich empfinde ist stark und wird zur Not sich selbst genügen können! Du wirst mich nicht dazu bringen mein Innenleben zu verleugnen. Du kannst dich auf Abstand begeben, aber sobald du in meiner Nähe bist, werde ich ehrlich mit meinem Gefühl sein... ich werde niemals für dich lügen - also musst du vorher abschätzen was du tust. Ich stehe für die Wahrheit meiner Selbst. Das ist mein Entschluss.

Und hinter vorgehaltener Hand... unter uns Diven sozusagen:
Ich finde man kann das im Extremfall sogar sehr angrifflustig oder sehr arrogant sagen, wenn es wirklich darum geht einen Schmerz zu vermeiden, der mit beschädigter Selbstachtung zu tun hat. Die Haltung kann nämlich auch kommunizieren, dass ich sozusagen liebesfähiger bin als der Andere... selbst wenn das gelogen sein sollte, ermöglicht diese Haltung doch ein Wiederaufnehmen der Beziehung durch den anderen.

Wenn ich mich hingegen "für den anderen" zurückziehe, dann bin ich sicherlich auch ein edler Mensch und vielleicht hat das Ganze sogar etwas märtyrerhaftes, aber ich habe eine Tür ZU gemacht und nicht AUF!

Und wenn es schon christlich motiviert sein sollte - durch unser aller Hintergrund, so soll der liebe Jesus bei einer Gelegenheit beleidigt worden sein und sprach daraufhin für diesen Menschen ein kurzes Segensgebet. Darauf von seinen Jüngern angesprochen sagte er: Ich konnte nur geben, was meine Börse enthielt.

Also - das als Alternative, die nach meiner Erfahrung SEHR gut mit Stolz zusammengeht und zur Not sogar ein Abwehrmechanismus sein könnte.

Es ist mir sogar schon einmal passiert, dass eine Frau mir nach einer fulminanten Liebeserklärung kleinlaut sagte: "Ich könnte das nie so offen aussprechen wie du..."

Ich war jung, dämlich und gebracht hat es mir letztlich nichts, aber ich konnte trotz Scheiterns mit erhobenem Haupt rausgehen und war "irgendwie" der Gewinner.

Also meine liebe Brujita:
Es tut mir sehr leid, aber ich finde du nimmst deinem Lover etwas ab, dass er alleine tragen muss - seine Selbstverantwortung

Und die trägt er irgendwie.... komisch!
Wenn er mit seiner Liebsten wirklich ein Gespräch hatte, in dem er SICH klargemacht hat, dann wird ihr klar geworden sein, dass dieser Mann schlicht nicht treu und monogam ist!!!

Also hat sie die Wahl
• ihn so zu akzeptieren und zu lieben und sich bei ihrem Schmerz helfen zu lassen
• IHRE Verantwortung zu übernehmen und einen Schlusstrich zu ziehen
• von ihm Verzicht zu fordern ohne Kompromisse

Aber eine Trennung "anzubieten" finde ich seltsam... was will sie denn, ist das ein Ultimatum? Er will doch euch beide, also ist dieses Angebot doch sehr unsinnig...
*hae*

Und in einer ähnlichen Art und Weise wie für uns stolzen Hühner oben beschrieben könnte auch er zu sich stehen und trotzdem für sie da sein, indem er sagt:
"Ich werde Brujita weiterhin sehen, aber du wirst spüren, dass ich dich ebenso liebe. Dein Gefühl des Ungenügens ist dein Problem, aber ich werde alles tun, um dir dabei zu helfen damit klarzukommen. Nur kann ich diesen Teil in mir nicht dauerhaft verleugnen, ohne MIR SELBST UNTREU ZU WERDEN!

Und darin liegt - gerade in Krisenzeiten wie den euren - aus meiner Sicht der Schlüssel:
Sich würdevoll behaupten! Mit allem was da ist. Und dann wird sich der andere viel besser dazu verhalten können, als wenn es wieder dieses Wischiwaschi gibt, das monatelang gegoren hat!

Das soll nicht unbarmherzig klingen, aber echtes Wachstum ist selten möglich, wenn es keine Klarheit gibt!

Also - ganz blöd gesagt:
Du nimmst ihm die Gelegenheit zu sich und einer Haltung zu seinen Gefühlen zu finden, wenn du einen cut machst!

Nötig hast du das wirklich nicht... da stimme ich meinen Vorrednern zu.

Alle(s) Liebe!!!
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Amen.
Ach und ich will auch hinter die Hand ("Und hinter vorgehaltener Hand... unter uns Diven sozusagen:"). Ich kenn das Problem des "vorauseilenden Gehorsams" auch noch, inzwischen wird es aber besser. Meistens mach ich mir zuviele Gedanken, wie es meinen Lieben geht und wie es ihnen gut geht und vergesse darüber, was ich eigentlich will - und dafür ruhig aber fest einzustehen. Aber wir arbeiten dran ... *taetschel* *bravo*
Dieses Prinzip des "würdevollen Behauptens" ist mir im Laufe der Entwicklung, die ich auch durchmache aufgrund all der Beziehungen, -anfänge und -enden jedenfalls inzwischen ebenfalls aufgegangen. Und das ist unheimlich befreiend, einfach nur zu empfinden und demjenigen, der Entscheidungen treffen muß, die auch zu überlassen. Und man spricht seiner Umwelt die Selbstständigkeit und Souveränität zu, die ihr gebürt (und sie manchmal nur zu bereitwillig abgeben möchte ... )
Wie heißt es so schön: wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Das paßt in dem Fall super. *ja*
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Ich denk grad mal wehmütig zurück an die Zeit vor inzwischen siebzehn Jahren ... März 1992 ... gerade mein erstes Staatsexamen gemacht und verliebt bis über beide Ohren ... in zwei Frauen, meine schon damals langjährige Freundin und heutige Ehefrau und ihre/unsere (beste) Freundin ... Wie sich das so auf natürliche Weise entwickelt hat und ich irgendwann drinsteckte in einer Doppelliebe ... Dann ein paar Monate später: Die Offenheit. Der Zwang zur Entscheidung. Das Opfer. Die Opfer. Wir Opfer. Ende und Neuanfang.

Ich liebe sie, bis heute. Von Ferne, ohne Kontakt. Es ist Qual geblieben. Mein Herz schreit nach ihr. Stumm. Immer noch. Jeden Tag.

Keine Chance, meiner Frau polyamores Fühlen zu vermitteln. Alles Reden, alle Offenheit nutzt nichts. Verstandesgemäß, kein Problem, doch das Gefühl kommt nicht mit. Warum auch immer.

Aber mich deswegen verpuppen und hoffen, Schmetterling zu werden - nein, daran glaube ich nicht. Also nehme ich das Kreuz auf mich, gehe den steinigen Weg, bleibe, leide und erfreue mich dennoch all der schönen Dinge auf dieser Welt, nehme meine Gefühle für mich an, bewahre meine Erinnerung, meine Liebe im Herzen und schaue vorwärts immer auf den nächsten Tag, ohne etwas von ihm zu erwarten.

gedankenverloren in der Nacht

Ein blühender hamamelis im Frühling.
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