Im Folgenden einige Kommentare
... zu euren Beiträgen von gestern und vorgestern, für die wir uns noch einmal herzlich bedanken.
@******ull
Erleben Männer und Frauen die beiden Rollen (Mono bzw. Poly) nicht unterschiedlich, und gehen sie folglich nicht anders damit um?
Polyamory als "soziale Rolle"?
Falls "Rolle" so gemeint ist?
Ja! Sind wir nicht im Grunde alle fähig, mehrere Menschen zur gleichen Zeit intensiv zu lieben? Alle, die mehr als ein Kind haben, wissen das. Warum sollte es im erotischen Bereich grundsätzlich anders sein? Demnach – so könnte man argumentieren – wäre es eine bewusste (oder unbewusst durch Tradition/Religion/Moralvorstellung vorgegebene) Entscheidung, als Mono zu leben, und somit eine „Rolle“.
Insofern man aber tatsächlich so "fühlte" und dies eine lebenslenkende und -verändernde Kraft WÄRE, also Gefühle, …, hielte ich es nicht für eine solche "Rolle".
Und wenn man danach lebt, wäre dies dann nicht ein bewusstes Bekennen zu dieser universalen Liebesfähigkeit und somit auch eine „soziale Rolle“?
Bei mir könnte man Polyamory allerdings schulisch als "Wahlpflichtfach" sehen; …
Interessante Metapher!
…, halte ich für kurios und schlussendlich … nicht beziehungsfähig.
Mindestens mal nicht mit mir.…
Glauben wir dir gerne!
Ich gebe am Schluss aber ausdrücklich zu bedenken, dass sich der TE, meiner Meinung nach, aus den Beiträgen, inkl. meinem, nichts für seine reale Situation entnehmen kann.
Es ist allein schon hilfreich, die vielen unterschiedlichen Aspekte und Erfahrungen zu sehen. Das gibt zumindest Hoffnung, dass wir eine Lösung finden.
@*******len
Was uns fehlt, ähnlich wie euch, ist die Gelassenheit, mit den Wunderlichkeiten der Liebe umzugehen.
Wie wahr!
Gelassenheit – das wäre das Zauberwort …
@*********1_Fen
Der Poly-fühlende Part hat es versäumt, den anderen "mitzunehmen", …
Das ist objektiv richtig, aber … no chance! Für Fehler und Charakterschwäche habe ich (m) es damals gehalten, für ein Spiel der Hormone, das mir Liebe vorgaukelte, wo keine sein durfte. Aus Scham und „falscher“ (aus heutiger Sicht) Rücksichtnahme auf die Gefühle meiner Partnerin hatte ich geschwiegen.
Ab sofort (!) offen & authentisch miteinander umzugehen...
Das versuchen wir, und die Unvereinbarkeit unserer Vorstellungen kommt zutage.
@********s_63
...liebt er eine andere Frau...mit allem drum und dran, ihr Wesen...
…spürt er heute Bedürfnisse in sich...die in der Ehe...keine Erfüllung finden können?
Das erste: Ja! Obwohl er „
ihr Wesen“ erst punktuell kennt.
Das zweite: definitiv nein! In der Ehe fehlt es ihm an nichts. Trotzdem …(er versteht es selbst nicht)?
...sollten beide auch so erwachsen und reif sein eine Lösung zu finden.
Ja, sollten! Wir arbeiten daran.
@*******beth
…Bereitschaft in Zukunft nicht mehr zu lügen sind schon ziemlich viel.
Das ist ja der Punkt. Woher weiß ich (w), dass er mich nicht wieder anlügt?
@****ta
Was das wohl für Bindungskräfte sind?
25 gemeinsame Jahre – mit Höhen und Tiefen – schaffen Bindung, ob du das willst oder nicht.
@********s_63
…wobei er zu sich selbst in dem Moment nicht ehrlich war…sich selbst nicht vertraut hat...seinen Gefühlen nicht getraut hat…die er zwar gespürt hat, aber nicht wahr haben wollte…oder aus Feigheit das war seine Lernaufgabe…auch Angst den geliebten Menschen zu verlieren. [...] Auch falsch verstandene Rücksichtnahme ….den anderen, in seiner Gefühlswelt nicht zu verletzen...oder auch, weil man die Einstellung [...] des Partners kennt.
Alles – jeder einzelne Punkt – trifft bei mir (m) zu. Wie konntest du das wissen?
LG Faufaudee