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er: poly, sie: nicht

******ore Frau
4.633 Beiträge
Da liegst du nur zum Teil richtig, Tini. Ich (w) würde es gern verstehen wollen, aber ich kann es nicht. Das heißt, rational verstehe ich meinen Mann, aber gefühlsmäßig nicht. Das tut weh! Am meisten haben mich seine Lügen verletzt, nicht nur die, von denen er oben schreibt, sondern auch die seiner beiden vergangenen „heimlichen“ Affären. Wie kann ich ihm noch vertrauen? Trotzdem liebe ich ihn.

Emotional nachvollziehbar, aber: was brauchst Du, um vertrauen zu können?

Bei so tiefgehender Verletzung ist mensch gern geneigt, in eine Haltung zu fallen, in der er sich aus Schutz abgrenzt. Das ist Deine Reaktion, hat dann aber mit seinem Verhalten nicht mehr ausschließlich, wenn nicht sehr wenig zu tun.

Denn Scham, Bewusstsein, warum das passiert ist (Angst vor...) und einen Grund (alte Einnerungen, vielleicht eine tiefergehende Sehnsucht) und die Bereitschaft in Zukunft nicht mehr zu lügen sind schon ziemlich viel.

Muss da "noch mehr passieren"?

Vielleicht so etwas wie ein Vergebungsritual?

Wenn es nicht aufgelöst werden kann, läuft eine Beziehung große Gefahr, in die Abhängigkeit zu rutschen (Wenn Du...., dann..... ich......), das ist traurig und unnötig und hat mit Liebe nicht mehr viel zu tun.....
****ta Frau
255 Beiträge
Am Rande: Bei den Langzeitpaaren...
...bin ich oft erstaunt, wie viel sie trotz so unterschiedlicher Wege gemeinsam miteinander tragen. Was das wohl für Bindungskräfte sind? Ich gehe da lieber meinen Weg alleine weiter, statt mich andauernd mit Auseinandersetzungen herumzuschlagen, die unfruchtbar und hemmend für die Entwicklung beider Parteien auf Dauer sind. Aber das ist mein Weg...
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Judita
Was das wohl für Bindungskräfte sind?
Bei uns war es die Liebe zueinander und die Akzeptanz, dass einem im Leben weitere Menschen begegnen können, die einen Platz im Herzen einnehmen ohne einen anderen zu verdrängen. Ja, auch bei uns gab es Auseinandersetzungen/Diskussionen, die aber weder unfruchtbar noch hemmend und schon gar nicht dauernd waren. Sie haben uns auf einen Weg geführt, auf dem wir in Liebe und Vertrauen zueinander in Freiheit leben können. Allerdings kommt man mit "Das will ich nicht" nicht zum Ziel. Habe kürzlich mal sinngemäß folgendes gelesen "Es mag von Intoleranz zeugen, wenn man Polyamorie grundsätzlich ablehnt, es ist aber überhaupt nicht intolerant, wenn man für sich entscheidet, für mich ist das nichts."
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Wie kommst Du denn darauf?
... andauernd mit Auseinandersetzungen herumzuschlagen, die unfruchtbar und hemmend für die Entwicklung ...

Ich fand das sehr anstrengend und aufregend.
Wir haben uns nicht herumgeschlagen, sondern Gespräche geführt und Lösungen gefunden.
Das war fruchtbar und weiterführend.
*ggg*
****ta Frau
255 Beiträge
Ich höre...
es nicht aus allen, aber einigen Beiträgen heraus, dass es auch nach Jahren sich nicht verbessert. Und wenn es ein ständiges Quälen oder sich selbst verleugnen ist, frage ich mich, warum Menschen dann aneinander festhalten. Sorry!
Aber ja, ich kriege auch Paare mit, die einen guten Weg miteinander gefunden haben. Das bewundere ich sehr, wenn beide am Ende von Herzen glücklich sind und einander immer noch etwas geben können.
Ich wollte nicht alle über einen Kamm scherren!
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
er:poly,sie:nicht
@******dee/Sie
Da liegst du nur zum Teil richtig, Tini. Ich (w) würde es gern verstehen wollen, aber ich kann es nicht. Das heißt, rational verstehe ich meinen Mann, aber gefühlsmäßig nicht. Das tut weh! Am meisten haben mich seine Lügen verletzt, nicht nur die, von denen er oben schreibt, sondern auch die seiner beiden vergangenen „heimlichen“ Affären. Wie kann ich ihm noch vertrauen? Trotzdem liebe ich ihn.

[b]Liebe - Vertrauen - Verstehen - Mitfühlen…

Vertraue einfach in deine Liebe…deinem Gefühl für Ihn…das er nur selbst fühlen kann was er für sich braucht…Dich und die Andere Frau…Dich in seinem Leben, an deiner Seite…in seinem Herzen…und eben auch diesen anderen Menschen…in seinem Herzen…mit dem er auch, ein wenig seiner Lebenszeit verbringen möchte…

Was fehlt dir denn...wenn du auch diesen Gedankengang mal für dich verfolgst?
Spürst du nicht die Liebe deines Mannes…in Worten und Taten...wird sie weniger…oder ist es nun nur einfach anders…weil ein wenig der gemeinsamen Zeit verloren geht?

Würde dein Mann sich solche Mühe geben...sich selbst,die Situation in der er sich innerlich befindet zu verstehen…was in ihm vorgeht…diese Liebe doch nicht´s mit seiner Liebe zu dir zu tun hat…dir versucht zu erklären und ihn zu verstehen?
Wäre er dann nicht einfach weg, statt nach Lösungen mit dir zu suchen…hier und wo anders...wenn er dich nicht mehr lieben würde und sein Leben weiter mit die teilen möchte ?
Denke mal bitte darüber nach und fühle in dich hinein…

Für ihn als Mensch…ist es eine seelisch-emotionale Bereicherung, mehr als einen Menschen lieben zu können und zu dürfen…er fühlt sich wieder selbst…als Mensch,als Mann…nur glücklich kann er nur sein…wenn die Menschen die in seinem Herzen leben…ihn auch annehmen und verstehen…so wie Er nun mal fühlt…und ist…mit allem Für und Wider…

Natürlich, gebe ich dir Recht…verschweigen…ist ein Vertrauensbruch…für mich ebenso wie das nicht kommunizieren von Gefühlen und Empfindungen…wobei er zu sich selbst in dem Moment nicht ehrlich war…sich selbst nicht vertraut hat...seinen Gefühlen nicht getraut hat…die er zwar gespürt hat,aber nicht war haben wollte…oder aus Feigheit das war seine Lernaufgabe…auch Angst den geliebten Menschen zu verlieren…können gegen eine offene und ehrliche Kommunikation zu dieser Zeit sprechen...
Auch falsch verstandener Rücksichtnahme….den anderen, in seiner Gefühlswelt nicht zu verletzen...oder auch, weil man die Einstellung und die noch nicht überarbeiteten alten Verhaltensmuster...des Partners kennt..
Wir können uns nur selbst verletzen…unsere Gedanken…unser Ego…der Kopf stellt manchmal die falschen Fragen…das löst dann auch die falschen Antworten...mit den dazugehörenden Emotionen aus, wie Hass-Wut-Schmerzen…persönlich, höre ich auf den Klang meiner Seele und vertraue meiner Intuition...

Vermutlich, habt ihr beide früher da gewisse Entwicklungsphasen…in der Paarbeziehung übersprungen…zum Beispiel immer, über alles offen & ehrlich zu reden…damit jeder zu jedem Zeitpunkt weiß wo er emotional im Bezug zu sich selbst und zum Partner steht…einfach ob es jedem gut geht…ob er alles hat was er braucht…und genau das kann sehr unterschiedlich sein, sehr individuell…und das kann sich auch immer verändern…deshalb sind immer wieder tiefer gehende Gespräche erforderlich…und wenn nötig Anpassungen…damit eine weiterer Bestand der Beziehung möglich ist…ansonsten gibt es irgendwann ein böses Erwachen…aus einer Scheinwelt und ein Aus…

@******dee
Diesen Schritt haben wir schon hinter uns. Die Andere (sie lebt in England) hat uns im Herbst für ein paar Tage besucht. Es gab 4 gemeinsame Abendessen, eine gemeinsame Wanderung, 2 Nachmittage nur für ihn und die A., und sein Versprechen: „kein Sex“. Die Situation war für alle Beteiligten schwierig. Wir haben sie in zivilisierter Form überstanden, an unserem grundsätzlichen Konflikt hat das jedoch nichts geändert.

Meine Hochachtung für das...was Ihr beide/drei da schon gemeinsam erreicht habt…das ist wahrlich ein sehr beachtenswerter und mutiger Schritt…für Veränderungen...der für mich von tiefem gegenseitigem Vertrauen zeugt…da seit ihr schon weiter wie manch Andere,in ähnlicher Lebenssituation…weil dazu ja auch alle Beteiligten
so weit und wach sein müssen…was ja bei weitem nicht bei allen Paaren gegeben ist…schon gar nicht bei Drei oder gar vier Beteiligten…

Erst dann, wenn sich alle Beteiligten...glücklich mit der Liebesbeziehung untereinander fühlen…kann es auch wirklich erfüllend sein…und auch für die Lebenspartnerschaften bereichernd…keine einfache Lernaufgabe…und sie fordert jeden Einzelnen auch auf…in sich selbst zu schauen…und auf den Partner/Partnerschaft und die anderen Beteiligten...


Manchmal,hilft es einfach anzunehmen...zu akzeptieren…was ist…nicht wie man es gerne hätte…das Leben schreibt sein eigenes Drehbuch... *top*
*****al4 Mann
798 Beiträge
VVDee f,
ich möchte Dir das aus meiner Sicht erzählen: ich habe auch sehr lange meine Begegnungen verheimlicht, eben aus einem schlechten Gewissen heraus: Du tust ihr weh, das ist Betrug, das darf eigentlich überhaupt nicht sein - Du bist untreu. Nur: ich habe mich überhaupt nicht so gefühlt, das ich untreu war. Im Gegenteil: ich habe eine grosse Verbundenheit und Liebe gefühlt - und auch gelebt. Da war für mich keine Trennung in der Verbundenheit, keine Relativierung meiner Gefühle zu ihr, noch nicht mal ein Vergleichen, was die eine hat und die andere nicht. Und immer wenn ich aus einer anderen Begegnung zu ihr zurückgekommen bin, habe ich das gezeigt, habe ich das ausgedrückt - weil es einfach so war. Ich habe ihr gegenüber sozusagen ohne Erklärung ausgedrückt, was ich für sie fühle und das ich überhaupt und gar nicht untreu war und bin. In Zeiten, in denen es uns miteinander nicht gut ging, hatte ich garkeinen Platz für eine andere Frau. Das habe ich erst sehr viel später entdeckt, das es einfach so war, das ich es einfach so gelebt habe: einfach aus Verbundenheit und Liebe heraus. Ich habe dafür keine Bücher gelesen, keine Liebesbibeln gelesen, kein Manifest einer Polyamorie. Das war einfach so, das habe ich aus mir selbst heraus so gelebt.

Du wirst bestimmt ähnliche Worte von Deinem Mann hören und einfach nicht verstehen. Deswegen schreibe ich Dir meine Erfahrung und meine Erlebnisse: nein, für mich war und ist die sexuelle Ausschliesslichkeit kein Liebesbeweis. Und zwar wirklich in meinem Gefühl: ich liebe meine Partnerin nicht stärker, wenn ich für andere nichts empfinde. Was soll es dann bringen, wenn ich für sie eine Ausschliesslichkeit lebe? Ich liebe sie dadurch nicht mehr und nicht intensiver, und was soll ich denn dann beweisen? Was genau denn dann? Ich gehe nicht weg, wenn ich mit einem anderen Menschen intensiv zusammen bin, im Gegenteil. Ich lebe mich, ich fühle mich, und erst dadurch bin ich doch in der Lage, für meine Partnerin wirklich da, wirklich anwesend zu sein und nicht eine Rolle zu spielen.

Ich kann das nicht anders sagen, mir fehlen da die Worte und ehrlich gesagt auch Dein körperliches Gegenüber: Ich habe meine Partnerin geliebt, sie hat sich geliebt gefühlt. Ich war nicht untreu, ich habe nie einen Verlust an Nähe oder Verbundenheit gefühlt durch andere Begegnungen. Und mich hat es verzweifelt: wieso fühlst Du mich nicht? Wieso machst Du das an einer Ausschliesslichkeit fest? Wieso um alles in der Welt wirst Du unsicher bei der Vorstellung, ich bin körperlich mit einem anderen Menschen? Ich bin da, ich liebe Dich, und ich vergleiche Dich überhaupt nicht; Du bist toll wie Du bist!

Es ist beileibe nicht so, das ich nicht eifersüchtig bin, und natürlich kenne ich selbst den Schmerz in der Vorstellung, den Partner in anderen Kontexten zu sehen. Meiner Erfahrung nach sind es ganz intime Gründe, was genau warum weh tut, und die Auseinandersetzung damit hat mich mir näher gebracht - und letztlich auch mich meinem Partner. Ich habe hinter all den Konventionen und Mustern, wie man bitte Liebe und Verbundenheit leben und auszudrücken hat, ganz andere Räume gefunden, in denen ich meinen Partner sehr viel intensiver, sehr viel persönlicher lieben und fühlen kann. Ich kann ihn ganz anders wahrnehmen, er ist nicht einfach Verlängerung von mir und meinen Bedürfnissen und in der abgesteckten Beziehung immer verfügbar. Ich nehme ihn irgendwie achtsamer, irgendwie einzigartiger wahr. Sry, mir fehlt da wieder Sprache, es besser auszudrücken.

Eins noch, auch aus meiner eigenen Erfahrung und Gefühlswelt: es ist mir immer unverständlich gewesen, wieso genau Sexualität die Grenzüberschreitung sein soll. Ich habe so viele Menschen, mit denen ich intimste Dinge austauschen kann, Gespräche auf ganz andere Weisen führen kann, ganz andere Gegenüber habe. Wieso um alles in der Welt ist das nicht schon untreu, wenn ich mit engsten Freunden, egal welchen Geschlechts, emotional total verbunden, ja sogar intim, zusammen bin? Ich habe es immer so empfunden, das da irgend eine komische Wertung, irgendeine Voreinstellung besteht, die mit meinem Gefühl mir und den Menschen gegenüber nichts zu tun hat. Sexualität ist etwas ganz besonderes - ja wirklich? Wo genau fängt die denn an? Für mich ist Körperlichkeit Ausdruck, Sprache, Kommunikation. Ich differenziere natürlich, wen ich in dieser Intimität ansprechen möchte, mit wem ich mich so austauschen möchte. Aber ich kann es einfach nicht trennen von mir, meinen Gefühlen und meiner Ich-Ausdrucksweise. Und damit hat es für mich nie dieses Getrennte gehabt, was ich bitte nur mit einem Menschen teilen und ausleben darf. Und auch deswegen taugt es überhaupt und gar nicht für mich, damit eine Liebesqualität zu beschreiben. Hinter dieser "Wertung" habe ich ganz viel gefunden, was Begegnungs- und Lebensqualität möglich macht. Und: überhaupt nicht so, das plötzlich etwas an Intimität meinem Partner gegenüber fehlt, wenn ich Intimität in anderen Kontexten lebe. Im Gegenteil ist meine Partnerin für mich so fassbar, so einzigartig; ich meine sie, wenn ich sie berühre.
***xy Frau
4.775 Beiträge
...bin ich oft erstaunt, wie viel sie trotz so unterschiedlicher Wege gemeinsam miteinander tragen. Was das wohl für Bindungskräfte sind? Ich gehe da lieber meinen Weg alleine weiter, statt mich andauernd mit Auseinandersetzungen herumzuschlagen, die unfruchtbar und hemmend für die Entwicklung beider Parteien auf Dauer sind. Aber das ist mein Weg...

Wir sind jetzt fast 21 Jahre zusammen - und das hat seinen Grund!

Wenn man mit jemandem schon so vieles gut gemeistert hat, dann sind da auch Chancen weiterhin einen Weg zu finden. Seit knapp einem Jahr bezeichnen wir uns als Single - in einer Beziehung.

Und ich möchte nichts von dem missen, was wir vorher miteinander gewachsen sind oder nach der "Trennung". Es ist eine unglaublich spannende Zeit mit Verletzungen und unglaublicher Nähe auf völlig neue Art.

Trixy
*********carne Paar
129 Beiträge
Gefühle und Gegebenheiten
Er wünscht sich, dass sie der anderen Liebe zustimmt; sie wünscht sich, dass er die andere fallen lässt.

Auch wenn er sie fallen lässt, damit meine ich nicht mehr sieht oder sonst Kontakt zu Ihr hat, doktert das nur an den Symptomen herum. Er liebt sie. Auch wenn sie nicht in Erscheinung tritt.

Die Gefühle , bzw die Fähigkeit so zu fühlen sind ja nicht von äußeren Gegebenheiten beeinflussbar. Wenn das Herz die Freiheit und Freude erfahren hat, für mehr als einen menschen zu schlagen, dann tut es das. Und es lässt sich nur mit Gewalt wieder in den Käfig der Konvention sperren.

Gleichzeitig, verstehe ich die Vorbehalte von Ihr. Zwei heimliche Affären sind eine grosse Hypothek. Sie sieht vermutlich in der neuen Liebschaft die Verlängerung des Schmerzes, den die Affären erzeugt haben.

Aber er hatte zwei Affären und ist immer noch bei Ihr, obwohl es gerade schwierig ist. Und er hatte den Mut diesmal zu seinen Gefühlen zu stehen. Ich glaube das ist ein großes Zeichen von Liebe.

Bei uns hat es Klick gemacht, als wir bemerkt haben, dass die Liebe für eine weitere Person, die Liebe zu uns gegenseitig nicht schmälert. Sondern im Gegenteil vertieft.

Aber das ist wie mit dem Wasser. So lange man am Rand steht, glaubt man nie, dass es einen trägt.

Was kann ich Euch raten? Wenig. Vielleicht: Gebt Euch Zeit. Ihren Schmerz und Angst lindern. Es kann lange dauern, bis es Klick macht. Oder auch nie passieren.

Ich wünsche Euch alles Gute.
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
im 35. Jahr
Huiii wie die Zeit vergeht..
schon sind es 35 JAhre in denen wir verheiratet "sind"
Nadem nun die 3 Kinder aus dem Haus sind (2x +2x +22)
könnte MANN mal durchatmen und 5 gerade sein lassen.

ABER NEIN ! das Leben ist nur richtig wenn es so geführt wird wie SIE es sich in ihrer Lebensphilosophie zurechtlegte oder für richtig hält.
MONOGAM und EXCLUSIVE Nutzung der Geschlechtsteile (smile)
Aber das ist für mich Geschichte.

Die Religion abgelegt und andere Lebensinhalte gesucht und nun im 34 JAhr gefunden.
Zuerst sorgsam und vorsichtig , doch dann entschieden und intensiv den Weg gehend.
WOHIN ?
Bei mir ist es TANTRA (Spirituell)
Aber nicht die Sache mit den Räucherstäbchen...lach.
In den Begegnungen habe ich mehr Achtsamkeit und LIEBE für und von dem den "fremdem" anderen Menschen spüren und geben können, als es in der eigenen Beziehung möglich war(ist)
Wie kann das sein fragte ich mich?

Und bei mir kam heraus ,das es das ABSICHTLOSE annehmen des andere Menschen ist.

Mann und Frau kommt zusammen und es ist offen was geschieht. Alles ist möglich.
In der Ehe , in der ich lebe, stelle ich fest das sooooooooooooooooo viel abhängig ist von dem was ich leiste. Und das ist doch nicht der Sinn des zusammenlebens.
Vielmehr wäre es schön den anderen Menschen um seiner selber zu lieben.

Nun kann man 35 JAhre ehe nicht einfach abschüttlen als wenn nix gewesen wäre.
Das können möglicherweise/wahrscheinlich nur die langjährig verheirateten unter uns nachvollziehen.
Mein Wunsch und Bestreben ist es meine "LETZTEN JAHRE" offen und ehrlich mit Ihr zu verbringen.
In vollem Wissen (fuer sie) wo es mich herumtreibt und was ich tue.
Warum bleiben und nicht gehen ? Weil da einfach noch ganz viel "Gefühl" da ist.

Ich mag nicht MEHR HEIMLICH !!!
Das schönste zwischen Mann und Frau heimlich erleben ....
NEIN DANKE!
Diese Momente der Nähe des anderen...diese andere Energie....dieses NEUE Schöne andere.
ich geniese es andere Menschen zu spüren. Und dabei gehst NICHT nur um das EINE !!!

Klaro hat das Auswirkungen....bis ganz zum Schluß in die Rente.....
Schaun wir mal ws 2016 (uns) bringt.

Ob ich deshalb ein Poly bin...Hmmmmm zumindest POly offen.

PS ein klasse Thema.
PS2 klaro ist das Thema komplex....und alles kann ich nicht hier schreiben
Bin aber sehr an den Ideen und Lösungen anderer langjährigen Paare interessiert
Bitte sendet mir ne PM Danke
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Sicht einer Frau..
vielleicht liegt es ganz einfach auch an der Geschlechterrolle…es gibt zwar auch Männer mit mehr weiblichen Anteilen in sich…wie umgekehrt…dennoch sind die Gefühlswelten recht unterschiedlich…demzufolge auch das was ER oder SIE mit Sex ausdrücken will…

@******l14
Im Gegenteil: ich habe eine grosse Verbundenheit und Liebe gefühlt - und auch gelebt. Da war für mich keine Trennung in der Verbundenheit, keine Relativierung meiner Gefühle zu ihr, noch nicht mal ein Vergleichen, was die eine hat und die andere nicht. Und immer wenn ich aus einer anderen Begegnung zu ihr zurückgekommen bin, habe ich das gezeigt, habe ich das ausgedrückt - weil es einfach so war. Ich habe ihr gegenüber sozusagen ohne Erklärung ausgedrückt, was ich für sie fühle und das ich überhaupt und gar nicht untreu war und bin.

Wenn man nur einen Menschen liebt…von Herzen…ist es einfacher…aber, wenn man sich wirklich...mindestens zwei Menschen von Herz und Seele nah fühlt…ist es nicht so einfach…weil weit mehr zusammen kommt...als eine „körperliche Begegnung“…

Leider konnte aus deinem Beitrag...nun nicht genau heraus lesen…ob du nur deine Lebenspartnerin auf Herzensebene liebst

Es gibt durchaus Frauen (sicher auch Männer) die können und möchten Liebe von "körperlichen Begegnungen" nicht trennen…das heißt im Umkehrschluß sie kommunizieren dem Mann den sie lieben…ihre Liebe…ihre Verbundenheit…ihr Vertrauen in sich, in die Beziehung mit ihm…ihre Loyalität…ihr Begehren...das wäre ein bedenkenswerter Punkt…

Kenne ich meinen Lebenspartner…durch viele gemeinsame Jahre…sein Wesen…dann weiß ich als Frau...sehr wohl, ob er nur “körperliche Begegnungen“ die auf Sex basieren hat oder tiefe Gefühle für Sie…die er braucht um mit ihr intim werden zu können…was im weiteren Nähe, Herzenswärme,Verbundenheit, Aufrichtigkeit, Vertrauen und Loyalität mit einschließt…also das selbe wie mit mir (nur das gemeinsame Leben fehlt) und genauso kann auch der Mann, als langjähriger Lebenspartner…seine Frau einschätzen…eine Frau, die einem weiteren Mann in ihrem Leben begegnet…für den sie nicht nur schwärmt…nein, den sie liebt…ehrlich und aufrichtig…nicht nur auf körperlicher Ebene… nein, auf allen Ebenen…auch geistig,seelisch,emotional...sie nimmt ihn als Mensch an…wie er ist und wie er lebt...

Wieso um alles in der Welt wirst Du unsicher bei der Vorstellung, ich bin körperlich mit einem anderen Menschen? Ich bin da, ich liebe Dich, und ich vergleiche Dich überhaupt nicht; Du bist toll wie Du bis

vielleicht auch eine Antwort auf deine Fragen..warum Frauen...das anders empfinden und spüren...
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Danke
@****AR - für Deine / eure Geschichte
In Deinem offenen Statement finde ich viele Punkte, die auch meine emotionale und reale Basis bilden.
• nicht mehr heimlich
(Ich beteilige mich auch nicht mehr an Heimlichkeiten!)
• ehrlich sagen: wer, wo, wann, oft auch warum
• offen sein dürfen
• spüren und teilen
• eigene Wege gehen und zulassen
(gerade in der Langzeitbeziehung!)
• den Partner um seiner selbst Willen lieben
• uns so sein lassen, wie wir (geworden)sind
******dee Paar
97 Beiträge
Themenersteller 
Im Folgenden einige Kommentare
... zu euren Beiträgen von gestern und vorgestern, für die wir uns noch einmal herzlich bedanken.

@******ull
Erleben Männer und Frauen die beiden Rollen (Mono bzw. Poly) nicht unterschiedlich, und gehen sie folglich nicht anders damit um?
Polyamory als "soziale Rolle"?
Falls "Rolle" so gemeint ist?
Ja! Sind wir nicht im Grunde alle fähig, mehrere Menschen zur gleichen Zeit intensiv zu lieben? Alle, die mehr als ein Kind haben, wissen das. Warum sollte es im erotischen Bereich grundsätzlich anders sein? Demnach – so könnte man argumentieren – wäre es eine bewusste (oder unbewusst durch Tradition/Religion/Moralvorstellung vorgegebene) Entscheidung, als Mono zu leben, und somit eine „Rolle“.
Insofern man aber tatsächlich so "fühlte" und dies eine lebenslenkende und -verändernde Kraft WÄRE, also Gefühle, …, hielte ich es nicht für eine solche "Rolle".
Und wenn man danach lebt, wäre dies dann nicht ein bewusstes Bekennen zu dieser universalen Liebesfähigkeit und somit auch eine „soziale Rolle“?

Bei mir könnte man Polyamory allerdings schulisch als "Wahlpflichtfach" sehen; …
Interessante Metapher!

…, halte ich für kurios und schlussendlich … nicht beziehungsfähig.
Mindestens mal nicht mit mir.…
Glauben wir dir gerne!

Ich gebe am Schluss aber ausdrücklich zu bedenken, dass sich der TE, meiner Meinung nach, aus den Beiträgen, inkl. meinem, nichts für seine reale Situation entnehmen kann.
Es ist allein schon hilfreich, die vielen unterschiedlichen Aspekte und Erfahrungen zu sehen. Das gibt zumindest Hoffnung, dass wir eine Lösung finden.

@*******len
Was uns fehlt, ähnlich wie euch, ist die Gelassenheit, mit den Wunderlichkeiten der Liebe umzugehen.
Wie wahr! Gelassenheit – das wäre das Zauberwort …

@*********1_Fen
Der Poly-fühlende Part hat es versäumt, den anderen "mitzunehmen", …
Das ist objektiv richtig, aber … no chance! Für Fehler und Charakterschwäche habe ich (m) es damals gehalten, für ein Spiel der Hormone, das mir Liebe vorgaukelte, wo keine sein durfte. Aus Scham und „falscher“ (aus heutiger Sicht) Rücksichtnahme auf die Gefühle meiner Partnerin hatte ich geschwiegen.

Ab sofort (!) offen & authentisch miteinander umzugehen...
Das versuchen wir, und die Unvereinbarkeit unserer Vorstellungen kommt zutage.

@********s_63
...liebt er eine andere Frau...mit allem drum und dran, ihr Wesen...
…spürt er heute Bedürfnisse in sich...die in der Ehe...keine Erfüllung finden können?
Das erste: Ja! Obwohl er „ihr Wesen“ erst punktuell kennt.
Das zweite: definitiv nein! In der Ehe fehlt es ihm an nichts. Trotzdem …(er versteht es selbst nicht)?

...sollten beide auch so erwachsen und reif sein eine Lösung zu finden.
Ja, sollten! Wir arbeiten daran.

@*******beth
…Bereitschaft in Zukunft nicht mehr zu lügen sind schon ziemlich viel.
Das ist ja der Punkt. Woher weiß ich (w), dass er mich nicht wieder anlügt?

@****ta
Was das wohl für Bindungskräfte sind?
25 gemeinsame Jahre – mit Höhen und Tiefen – schaffen Bindung, ob du das willst oder nicht.

@********s_63
…wobei er zu sich selbst in dem Moment nicht ehrlich war…sich selbst nicht vertraut hat...seinen Gefühlen nicht getraut hat…die er zwar gespürt hat, aber nicht wahr haben wollte…oder aus Feigheit das war seine Lernaufgabe…auch Angst den geliebten Menschen zu verlieren. [...] Auch falsch verstandene Rücksichtnahme ….den anderen, in seiner Gefühlswelt nicht zu verletzen...oder auch, weil man die Einstellung [...] des Partners kennt.
Alles – jeder einzelne Punkt – trifft bei mir (m) zu. Wie konntest du das wissen?

LG Faufaudee
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Lieber TE (m)
Es ging mir ( S11) sehr lang ganz genauso!
Ich kann dich absolut nachempfinden! erst meinem Weib (Fen) hab ich mich total öffnen können...und dazu braucht es schon einen ganz besonderen Menschen, der mich als "ganzes" aushalten kann.
( hätte ich nich gedacht, offen gesagt! Ich hab damit gerechnet, das sie mir nen Vogel oder Mittelfinger zeigt und sich möglichst fix vom Acker macht)..Poly war für mich seinerzeit noch nicht mal ein Thema, kannte ich gar nicht!
Ich dachte immer, der "Fehler" liegt bei mir, kann nich treu sein, bin ein Arschloch, oder zumindest ein "schlechter" Mensch.

NACHDEM (!) ich "wieder mal fremdgegangen" war ( Sex mit der Ex) und es raus kam , gab es das große Reinemachen.

Wir haben "notgedrungen" uns damit auseinander gesetzt, mit unseren Bedürfnissen , Moralvorstellungen, Tabus, Liebe, Lust, Antriebe...alles halt!

und alles komplett ohne Filter, ohne Rücksichtnahme darauf, dem anderen Vllt zu verletzen.
Das is gar nich so leicht, dem anderen ( den man ja liebt!) zu sagen:" So BIN ich halt, auch war irgendwie schon IMMER so, tut mir leid...und ich kanns verstehen, wenn du mit so einem nicht zusammen sein willst."

Und was soll ich sagen?!:
Fen ist NICHT mit wehenden Fahnen davon gestürmt...sondern war( & ist) dankbar(!), das da jemand ist, der ihr quasi sein innerstes Selbst zeigt .. ohne Moral-maske oder sonst was.

Sie war beeindruckt davon, das ein MANN ( ^^) zu so was in der Lage ist ( scheint wohl selten zu sein^^) & ICH war (& bin) beeindruckt davon, das es da doch jemanden gibt, der mich nicht nur aushalten kann, sondern mich dafür sogar liebt!
(is AUCH selten! ^^)

Seit dem ist für uns klar: Lebenslänglich! *zwinker*
Das geben wir nie wieder her!

und genau DA liegt auch für EUCH jetzt die Chance!!!
Jetzt gilt es, den Schmerz & die Verletztheit liebevoll, aber authentisch aufzuarbeiten!
Wieder Vertrauen aufzubauen...und in sich nachzufühlen, ob das "geht"...& ob man/frau es überhaupt WILL

Ihr habt jetzt die chance eure Beziehung auf ein neues Level zu hieven...es liegt ja eh alles auf dem Tisch, schlimmer kanns eh nich mehr werden!
Das KANN klappen ( wir sind der Beweis!^^), wird aber ...intensiv!

Ich/ wir wünschen euch ..Ruhe, Stärke, Gelassenheit, Ausdauer...und das die Liebe ihren Weg findet! *g*

S11 & Fen ( & Alex)
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Vertrauen - heisst nicht wissen..
@******dee (w)
@*******beth
…Bereitschaft in Zukunft nicht mehr zu lügen sind schon ziemlich viel.
Das ist ja der Punkt. Woher weiß ich (w), dass er mich nicht wieder anlügt?

…das weißt du nicht…seit denn du spürst es...weil du sehr emphatisch bist und eine gute Intuition hast…aber das ist auch nicht der Punkt…du willst es gar nicht wissen…DU vertraust Ihm…warum?
Weil DU ihn liebst!! (hast du geschrieben)…dann nimmst DU ihn auch so vollumfänglich an…wie Er nun mal ist…wie er denkt und fühlt…er liebt Dich genauso…nimmt Dich vollumfänglich an…in Deinem Denken & Fühlen…auch wenn Er in manchen Dingen anders denkt & fühlt…Er liebt Dich als Gesamtpaket…deshalb ist er schon 25 Jahre auch an Deiner Seite..

(...)
Nun hat er sich wieder verliebt, und sie reden darüber. Sie ist verletzt, weil er (auch) eine andere liebt; er ist unglücklich, weil sie damit ein Problem hat. Er wünscht sich, dass sie der anderen Liebe zustimmt; sie wünscht sich, dass er die andere fallen lässt.
(...)
– Wart ihr schon einmal (als Poly oder Mono) in einer solchen Situation?
– Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?
– Was war das Ergebnis?
Hallo.

Wir sind in einer ähnlichen Situation, allerdings ist unser Umgang damit ein anderer. Ich (m) bin poly, meine Frau nicht. Ich verliebe mich bisweilen in andere Menschen und es gibt auch Menschen, die ich schon länger als meine Frau liebe. Sie weiß das, aber es macht ihr nichts aus, da sie weiß (und ihre Erfahrung gezeigt hat), dass ihr nichts von meiner Liebe verloren geht, selbst wenn ich noch in andere verliebt bin oder andere liebe.

Allerdings (und das habe ich im JC schon oft geschrieben) bin ich auch sehr glücklich nur mit der Liebe, die ich zu diesen anderen Menschen habe, und ich lebe sie nicht in Zweit-, Dritt- oder X-fachen Beziehungen aus. Das wäre mir selbst schon zu anstrengend und das wollte ich mir nicht zumuten, den anderen Beteiligten übrigens auch nicht. Ich mag mich nicht so aufteilen und so finde ich, dass in meinem Leben für mehr als eine gut geführte Beziehung kein Platz ist. Eine zweite Beziehung wäre wegen Ressourcenmangels automatisch "unterversorgt".

Dazu kommt, dass ich mich schon sehr reich mit dem Gefühl der Liebe zu den Menschen fühle und dass ich mich reich mit dieser einen intensiven Beziehung fühle.

Für mich ist das auch der Kern von Polyamory: Viele zu lieben. Das ist nicht gleich bedeutend mit "viele Liebesbeziehungen zu führen" oder "mit vielen, die ich liebe, Sex zu haben". Für mich sind Beziehungen oder Sex kein zwingender Bestandteil und keine zwingende Folge von Liebe, weder als Mono- noch als Polymensch.

Diese Einstellung macht es meiner Frau sehr leicht, mit den anderen Lieben von mir umzugehen. Die Frage, ob ich mit anderen Sex habe oder eine gleichwertige Zweitbeziehung aufbaue, stellt sich da einfach nicht - abgesehen davon, dass wir durchaus realistisch sind und wissen, dass beiden situationsbedingt durchaus auch sexuelle Begegnungen "passieren" können. Aber so etwas ist dann doch gänzlich unabhängig von Polyamory.

Ich habe immer wieder das Gefühl, dass ich mit meiner Einstellung und meinen Gefühlen nicht wirklich in die Sichtweise der modernen Poly-Kultur passe. Poly wurde von Beginn an in der Hauptsache über das Liebesgefühl definiert (s. Zitat unten), heute geht es dagegen fast überall um die Frage, wie man die Liebe in mehrere gleichzeitig geführte Beziehungen überführen kann.

"Polyamory means 'loving more than one'. This love may be sexual, emotional, spiritual, or any combination thereof, (...)" (Quelle: http://www.faqs.org/faqs/polyamory/faq/ in der dortigen Erstfassung von 1992)

Wenn die Klärung bei euch noch nicht so leicht ist, kann ich nur etwas zum grundsätzlichen Umgang zweier sich liebender Menschen sagen: Erlaubt ist, wozu beide ihre Zustimmung geben. Meine Gefühle kann ich nicht steuern und meine Frau kann sie ebensowenig steuern, erlauben oder verbieten. Welche Taten ich aber diesen Gefühlen folgen lasse, darf nicht ihren Wünschen zuwider laufen. Wollte ich also eine zweite Liebesbeziehung aufbauen und meine Frau wäre dagegen, dann müsste ich mich entscheiden: für die neue Liebesbeziehung ohne meine Frau oder für meine Frau ohne die neue Liebesbeziehung.

Ich wüsste, wie ich mich entscheiden würde.

Dass ein fortdauernder Klärungsprozess später noch einmal andere Möglichkeiten eröffnen könnte, bleibt davon natürlich unberührt.

Gruß
Ch.
Hier-->

Der Poly-fühlende Part hat es versäumt, den anderen "mitzunehmen", ihn/sie einzuweihen & sehen/spüren zu lassen, was sich dahinter eigentlich verbirgt.

..kann ich dem Schatten11 nur vehement zustimmen! Nur allgemein zwar,weil ich nicht weis inwiefern der TE tatsächlich seine Partnerin nicht von Anfang an eingeweiht hat. Es könnte ja auch so sein das die Partnerin ,mit rosaroter Brille,einfach die Achseln zuckte und dachte:"Wird schon gut gehen".^^

Egal. Nach meinen Erfahrungen ist eines der OBERSTEN und DAS ERSTE Gebot einer Beziehung die auch nur annähernd sich in die Poly-Richtung entwickeln soll,Offenheit und Ehrlichkeit. Sosehr man den potenziellen Partner auch begehrt,es bringt überhaupt nichts mit seinem Poly/offen,eigentlich was auch immer Empfinden, hinterm Berg zu halten. Man braucht,für diejenigen die sich da vielleicht noch zieren sollten,auch keine Angst davor zu haben. Zumindest die Frauen waren von dieser Ehrlichkeit stets angetan,wenngleich natürlich auch manchmal wegen Beziehungsaussicht nicht zugeneigt. Aber dann erspart man sich auch viel Zeit mit Ärger und/oder Tränen. Man muss nicht mit der Tür in´s Haus fallen,aber spätestens wenn es ernster wird muss man mit der Sprache rausrücken und klare Verhältnisse schaffen.

Aber gut. Dafür scheint es hier zu spät und wenn deine Beziehung,TE, auseinandergehen sollte,was ich nicht hoffe,sollte das die Lektion daraus sein.
Man kann hier zwar eigene Situationen beschreiben,nur ist,genau wie bull beschreibt,fraglich ob jene dir wirklich helfen. Denn man kann sich-das betrifft eine Frage von dir- wohl ziemlich sicher sein das wir alle,als Individien die wir nunmal sind,Situationen,Poly und auch alles andere unterschiedlich empfinden,handhaben u.s.w.. Und unsere Geschichten wie man dorthin kommt,sind es ebenfalls.

Ich für meinen Teil war damals von Anfang an ehrlich,habe auch die Unterschiede die ich zwischen Offen und Poly sehe deutlich gemacht-was das Verstehen und Akzeptieren für sie NOCH schwieriger machte(!)- und habe ihr ebenfalls versucht deutlich zu machen - das betrifft eine Frage die hier gestellt wurde- wieso die Gründe dafür das ich auch eine andere Frau zusätzlich lieben könnte, völlig irrelevant sind. Denn die Eine stünde nicht in Konkurrenz zur Anderen. Es wird wohl eher so sein-bei mir ist es zumindest so- das man sich wohl kaum in eine Frau zusätzlich verliebt,die genau die gleichen Eigenschaften wie schon die Erste hat. Es sind vielmehr die individuellen Unterschiede,körperlich wie auch geistig, die am Anderen reizen,wenngleich sicher gewisse Grundvorraussetzungen ähnlich oder gleich sein müssen. Insofern ist die Beantwortung der Frage wieso und warum unerheblich. Sollten auch immer dann vermieden werden,wenn sie lediglich dem Vergleich beider dienen sollen und nur in der Form angesprochen werden,um zu verdeutlichen das Beide ihre individuell verschiedenen Stärken und Schwächen haben. Genau wie man selbst. Und dafür werden sie auch geliebt. Und interessanter Weise sind genau diese Unterschiede es eigentlich,welche die Partner,wenngleich sie "nur" von einer Person geliebt werden ,dennoch wieder ein Alleinstellungsmerkmal gibt.

Das alles hat aber ihr damals nicht gereicht. B.z.w. hat sie versucht damit klarzukommen,merkte aber-und ich habe es auch bemerkt- das sie damit nicht klarkommt. Und das obwohl es nochnichtmal eine Überschneidung gab,sondern lediglich nur von einer weiteren weiblichen Seite aus hätte geben können. Es ist wie es ist. Sie kann,darf und muss auch,genau wie ich,ihre Prioritäten setzen und Konsequenzen daraus ziehen. Ich stand vor der Wahl :diese Frau oder meine Überzeugung/Empfinden und entschied mich für Letzteres,obwohl ich diese Frau als DIE Frau betrachtete. Sie hatte wohl im Grunde dieselbe Wahl und entschied sich ebenfalls für´s Letztere.

Was ich damit sagen will: Einen Fahrplan gibts da nicht. Bedenke das,genau wie Schatten sagt,die Situation für deine Partnerin noch viel viel schwieriger sein wird,weil du sie vermutlich mit deinem Empfinden überrascht hast. Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist nur jene,das du sie an dein Empfinden heranführst und für das poly-weil sie nun deswegen nicht plötzlich anders empfinden wird b.z.w. ihre komplette Sichtweise was Beziehungen angeht über Bord werfen wird- handfeste Argumente bringst wieso diese Form der Beziehung eine Alternative sein kann.
Dazu braucht es bei ihr wiederum das Vertrauen in deine Aufrichtigkeit und eine gewisse Offenheit gegenüber Alternativen. Vielleicht auch noch eine gehörige Portion Willen an dir festzuhalten.
Bisher scheint das ja auch gegeben zu sein,wenn sie sich auf Treffen schon einlässt.

Bei dir wird es eine gehörige Portion Emphatie benötigen. Nämlich einerseits ein Gespür dafür was du deiner Partnerin zumuten und wann du eine "Grenze" überschreiten kannst und andererseits wann du sie wie unterstützen musst. Denn Eifersucht-wir kommen hier unweigerlich wieder drauf-sind Selbstzweifel! Und die können in dem Fall nur von dir aufgefangen und bestenfalls beseitigt werden, ohne jedoch den Eindruck zu erwecken das immer derjenige am meisten Aufmerksamkeit bekommt,der am eifersüchtigsten ist. <---hat fast ein wenig Witz.^^ Ziemliche Gratwanderung also......

Ich hoffe jedenfalls für euch das ihr eine Lösung findet und an jener ,wie den Problemen davor,gemeinsam wachst.

Ansonsten Allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr! *zwinker*
Viele zu lieben. Das ist nicht gleich bedeutend mit "viele Liebesbeziehungen zu führen" oder "mit vielen, die ich liebe, Sex zu haben".
...ein guter Satz!
"...viele Liebesbeziehungen zu führen..." - unter Liebesbeziehungen verstehe ich auch nicht Affären, selbstwenn sie länger andauern und sich gewissermaßen "konstituieret" haben - halte ich für schlichtweg nicht möglich, denn eine Liebesbeziehung bedeutet, sich viel weitreichender im Leben aufeinander einzulassen. Affären kann man haben, auch mehrere - die Treffen außerhalb der eigenen Ehe oder Partnerbeziehung, so offen sie auch sein mag, sind immer "ein bisschen wie Sonntag", wie "Urlaub vom eigenen Partner". Das kann man so leben, aber selbst sind Ehrlichkeit und klare Absprachen, die von beiden wirklich vollends unterstützt werden, unbedingt vonnöten.
Unter Polyamorie verstehe ich etwas anderes, und aus dieser Sicht kann sie nur gelebt werden, wenn sie von beiden gewollt und getragen wird. Polyamorie - mehr als einen Menschen zu lieben, das implementiert meiner Ansicht nach automatisch, dass meine Liebe zu noch einem anderen Menschen nämlich nicht außerhalb der Liebe zu meinem Partner ist, ja eigentlich gibt es dann nicht mehr das Bild "hier das Haus unserer Ehe oder Partnerschaft" und "dort drei Dörfer weiter noch ein anderes Haus einer Beziehung", in dem ich ein und ausgehe und vielleicht auch ein Stück beheimatet bin - wie soll das gehen?
Nein, der oben von mir Zitierte ist da schon auf der richtigen Fährte zu sehen, dass kein Mensch sich auf eine solche Weise zerteilen kann. Mit mehreren Menschen miteinander leben, sich lieben und nahezu das ganze Leben teilen - das ist etwas anderes. Als Vater einer Familie teile ich nicht "Frau 50% meiner Liebe" und "pro Kind 25% meiner Liebe" - nein, allen gehört nahezu alles von mir (ungeachtet der nicht zu übersehenden Tatsache, dass es auch in der noch so innigen Partnerschaft und Liebesbeziehung auch so ganz kleine Ecken gibt, die ein jeder für sich haben sollte, was immer das für den Einzelnen auch sein mag...).

Wenn meine Frau sich regelmäßig mit einem Mann trifft und mit ihm Zeit verbringt, dann hat sie einen Freund. Wenn sie mit demselben Mann flirtet und irgendwann Sex hat, dann hat sie eine Affäre, aber das Ganze hat meines Erachtens nach nix mit Polyamorie zu tun, ob ich das nun toleriere, gut finde, drunter leide oder es mir egal ist. Dann ist es nur eine Frage, ob die Regeln für einen offene Beziehung geklärt sind oder nicht.
Wenn es einen Mann gibt, mit dem wir befreundet sind, dann kann es geschehen, dass es zwischen meiner Frau und ihm irgendwann "zündet". Sie flirten und zeigen, dass sie sich mögen, sie machen keinen Hehl daraus und ich akzeptiere es nicht nur irgendwie, sondern erkenne, welche Bereicherung dies für unsere Liebe sein kann, dann wird es - sofern einer vom beiden nicht frigide ist - dazu kommen, dass sie miteinander Sex haben. Falls der betreffende Mann dann noch bi ist und ich es ebenso bin, dann kann es auch sein (muss nicht unbedingt, weil ich als Mann vielleicht nicht sein Typ bin), dass er mit mir Sex hat; anderenfalls liebe ich ihn einfach als Menschen (Liebe verlangt nicht automatisch Sex).
Möglicherweise tritt irgendwann auch noch eine Frau in unsere Liebesbeziehung ein, dann gibt es sehr viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Menschen, die eventuell auch Sex miteinander haben können, auf jeden Fall aber sich lieben und weite Teile ihres Lebens miteinander teilen. Über die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung entscheiden zum einen die Größe meines Hauses wie auch viele andere Bedingtheiten des alltäglichen Lebens und wie es zu organisieren ist. Bedingung ist sicher nicht, dass alle beeinander wohnen, aber ohne einen normalen regelmäßigen Umgang miteinander unter allen beteiligten gibt es meiner Ansicht nach keine Polyamorie, sondern nur eine wie auch immer geartet konstituierte offene Beziehung.
Wohlwissend dass Schubladen mit allzu eng gezogenen Grenzen nicht immer ganz tauglich sind, kann ich mich doch des Eindrucks nicht erwehren, dass manch eine Form von offener Beziehung bemüht ist, sich als Polyamorie auszugeben, nur weil der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Kurz gesagt:
Einer "poly", der andere "nicht poly" - ich bin der Auffassung, dass das dem Grundgedanken der Polyamorie widerspricht. Wenn sich ein Fachmann oder eine Fachfrau findet, mich eines besseren zu belehren, bin ich immer offen, neues zu lernen.
*********nchen Frau
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Gruppen-Mod 
*******ia57:
und "dort drei Dörfer weiter noch ein anderes Haus einer Beziehung", in dem ich ein und ausgehe und vielleicht auch ein Stück beheimatet bin - wie soll das gehen?


"Hier, das ist mein Haus, in dem ich wohne und dort, drei Dörfer weiter wohnt meine Partnerin, dort fühle ich mich auch beheimatet" kann doch für Monobeziehungen auch wunderbar funktionieren.
Warum sollte das nicht gehen? Mir erschließt sich das Problem gar nicht...


Also jetzt mal davon abgesehen, dass sich der untere Teil deines Beitrags für mein Verständnis völlig mit dem von dir gelobten Zitat beißt *zwinker*
*******ia57:
Einer "poly", der andere "nicht poly" - ich bin der Auffassung, dass das dem Grundgedanken der Polyamorie widerspricht.
Das finde ich nicht, denn Polyamory ist meines Erachtens erst einmal das, was den einzelnen Menschen ausmacht - eben wie dieser eine Mensch fühlt und denkt. Polyamory ist für mich die Fähigkeit des Einzelnen, ein Mehrfachliebesgefühl zu erfahren/erleben. Für mich persönlich gab es einen Moment, ab dem ich mir selbst gegenüber offen und ehrlich erlaubt habe, diese Gefühle für mehrere Menschen wirklich und wahrhaftig haben zu dürfen. Das war sozusagen mein persönlicher Moment der Offenbarung. Dass ich schon Jahre lang (mit wechselhaftem Schuldempfinden gegenüber meiner Partnerin) so gefühlt habe, war für mich ab da nicht mehr ein menschlicher Makel, sondern eine grundsätzliche und sehr bereichernde Eigenschaft von mir.

Diese Gefühle zu haben und sie offen und ehrlich zu kommunizieren, das ist für mich Polyamory. Was ich daraus mache finde ich dagegen völlig unpolyamorisch. Geschlechts- oder Sozial-Beziehungen mit mehreren Menschen eingehen, das können auch (Pseudo-)Monoamory-Seitenspringer, Polyagamisten, Swinger, Offene-Partnerschaft-Lebende, Freie-Liebe-Menschen uswusf. Deswegen finde ich auch vieles, was in dieser Poly-Gruppe diskutiert wird, so unpolyamor. Viele Themen hier könnte man auch genau so in Freie-Liebe- oder in Offene-Beziehung-Foren diskutieren, weil sie sich mehr auf das Ausleben von Vielpartnerschaften beziehen, weniger auf das polyamore Lieben.

Deshalb meine ich, dass wir beim Thema Mehrfachbeziehungen diese Abgrenzung von den anderen ehrlich geführten Lebensmodellen wie Freie Liebe oder Offene Beziehung meist gar nicht brauchen, denn sobald wir von ausgelebten Mehrfachbeziehungen reden, verlassen wir das rein polyamore Terrain und begeben uns auf eine Ebene, in der die Grenzen zu anderen Mehrfachbeziehungsmodellen verwischen oder gar gänzlich verschwinden. Die meisten Mehrfachbeziehungsmenschen (also beispielsweise auch im Offene-Beziehung-Modell oder in der freien Liebe) entwickeln durchaus viel Gefühl und Liebe in ihren Zusatzbeziehungen und pflegen zudem einen ehrlichen Umgang mit ihren Partnerschaften.

Die Schwierigkeiten der Beziehungsführung zu mehreren Menschen teilen diese anderen Lebensmodelle mit denen der Polyamoren. Bzw. haben sie vielleicht sogar weniger Probleme damit, weil sie nicht einen Perfektionismus zu kreieren versuchen, der schwer zu erreichen und im Anschluss dann auch noch zu erhalten ist.

Gruß
Ch.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Ch,
Ich verstehe dich nicht oder wehre mich gegen deine Definitionen, eins von beidem. Erstens verstehe ich nicht, wofür es so exakte Definitionen von Liebesausleben und -gestalten braucht, zweitens verstehe ich nicht, wieso polyamor fühlen bei dir das eine ist, was zu definieren ist und polyamor leben das andere.
Ich fühle mich polyamor, aber allein wegen diesem Hickhack der Definitionen und Zuordnungen verweigere ich, mich so zu nennen.
Für mich widerspricht eine Haltung der mehr/viele Liebe völlig der der Abgrenzung über den Weg solcher Definitionen.
*****al4:
Ich verstehe dich nicht oder wehre mich gegen deine Definitionen, eins von beidem.
Ich vermute, du missverstehst mich, denn ich definiere gar nichts, sondern erkläre nur (angelehnt an den Kern dessen, was die Polybewegung vor Jahrzehnten mal als polyamor formuliert hat) meine ganz persönliche Sicht auf Polyamory. Als Definition könnte man höchstens mein Zitat der Polybewegung bezeichnen, wie ich sie aus den 80er Jahren kannte und wie sie Anfang der 90er ins Usenet übernommen wurde. Das ist aber nicht 'meine' persönliche Definition: "Polyamory means 'loving more than one'. This love may be sexual, emotional, spiritual, or any combination thereof, (...)". Darüberhinaus will ich nichts sonst als poly definieren. Meines Erachtens gibt es keine weitere Definitionsnotwendigkeit.

Kurz zusammengefasst destilliert sich mein Beitrag von oben zu:
  • Polyamory ist für mich die Fähigkeit, mehrere Menschen zu lieben, und das völlig unabhängig von Wohnraumteilung, Sexualität etc.
  • Die meisten Fragen/Diskussionen rund um das Ausleben von Mehrfachbeziehungen sind meiner Meinung nach keine Polythemen, sondern gültig für alle Lebensformen, in denen mehrere Beziehungen offen aufgebaut werden.
  • Nebenbei (und hier nun off-topic) kritisiere ich, dass die heutige Polykultur sich vom Kern des ursprünglichen Polyseins entfernt hat und heute mehr die Vielbeziehungsführung thematisiert als die Vielliebe selbst.


*****al4:
Ich fühle mich polyamor, aber allein wegen diesem Hickhack der Definitionen und Zuordnungen verweigere ich, mich so zu nennen.
Du sprichst mir da durchaus aus der Seele. Was allein hier im Forum schon an Poly rumgedichtet wurde, ist für mich kaum zu fassen. Wenn ich dann noch beispielsweise im Wikipedia-Artikel stöbere oder in sogenannter Poly-Literatur rumblättere oder diese unsäglich schlechte Liebe-zu-Dritt-Serie schaue, merke ich, dass ich zu dieser "neuen Polykultur" nicht wirklich gehören will.

Wenn ich heute öffentlich behaupte, dass ich polyamor fühle, dann haben die Leute eine völlig falsche Vorstellung von mir, weil sie poly mittlerweile mit so viel nichtpolyamorem Zeugs verbinden, das von den "neuen Polyamoren" aber in die Welt hinaus geschrien wird.

Ähm... ich hör hier lieber auf. Kurz: Polyamory = viele lieben. Darüberhinaus will ich gar nix definieren.

Gruß
Chennai
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
****nai:
Darüberhinaus will ich gar nix definieren.


Sondern nur definieren, was es alles nicht ist und falsch definiert wird? *zwinker*
*****uja Frau
2.503 Beiträge
Ich verstehe dein @****nai "Aufregung" über das bunte Poly-Leben bzw die diversen Positionen gar nicht so recht, denn gerade in der von dir zitierten "Basis-Definition" steht doch, dass diese Liebe zu mehr als 1 sowohl emotional, wie sexuell oder spirituell sein kann... Demnach wäre sogar eine "rein" sexueller Viel-Lieber doch polymaorisch....
Und dass sich im Kontext der Vielliebe für die Betroffenen und Beteiligten im LEBEN eben immer wieder lauter Fragen stellen über das "wie gehe ich mit meinen/m vielen Lieben in meinem Leben um?" Ist für mich einfach nur selbstverständlich und logisch. Wenn ich davon ausgehe (und das tue ich halt), dass lieben ein Tu-Wort ist, das ein Akkusativobjekt nach sich zieht, in irgendeiner Weise mit diesem Gegenüber gelebt werden will/soll/kann.
Wer will denn schon nur für sich allein im stillen Kämmerlein lieben? (mag es auch geben, vermutlich aber doch die Ausnahme)
Was war denn der Kern des ursprünglichen polyseins?
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