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Herz gegen Kopf

*********onne Frau
154 Beiträge
Ich habe meinem Freund den ganzen Thread vorgelesen und wir haben viel darüber geredet, weil es da wirklich viele Parallelen zu uns gibt.
Seine Meinung ist, dass es bei euch (wie bei uns auch) eine Vereinbarung am Anfang der Beziehung gab, die du eingegangen bist - du wusstest von Anfang an, dass sie Poly ist und es auch auslebt, und bist die Beziehung unter diesen Umständen eingegangen. Also bist du in seinen Augen in der "Pflicht", deinen Teil einzuhalten.
Auch bei uns gab es eine Vereinbarung und auch ich komme damit nicht zurecht. Es ist nunmal einfacher, sich so was abstrakt vorzustellen. Aber wenn es soweit ist, bleiben die Gefühle eben zurück...

Was ich für einen Eindruck aus der Beschreibung deiner Freundin gewonnen habe (ich kann mich natürlich auch irren), dass bei euch eben die Machtverteilung wirklich ungleich ist. In meinen Augen zieht sie ihr Ding einfach durch, weil es ihr eben "zusteht". Klar, es gibt ein paar Zugeständnisse (und ja, es ist einfach, Zugeständnisse zu machen, die einen nicht stören - wie alle 14 Tage, weil man ehe nicht häufiger will und es umständlich ist, alles jedes Mal zu organisieren, oder wie Kondom, welches auch für mich selbstverständlich ist), aber trotzdem ist es ein "Friss oder stirb".
Auch bei uns war es am Anfang ähnlich, bis ich auf Barrikaden gegangen bin, dass so ein Umgang für mich nicht geht.
Ich brauchte Vertrauen, dass er Rücksicht auf meine Gefühle und mein Tempo nimmt, und eben nicht einfach wie ein D-Zug mich mitzieht, obwohl es mir zu schnell geht.
Du sagst, du weißt, würdest du sie vor die Wahl stellen, würde sie sich von dir trennen. Das ist bei uns anders, ich weiß, dass wir Probleme bekommen würden, dass wir irgendeine Lösung suchen müssen (tun wir ja auch jetzt, ohne dass ich ihn erpresst hätte), aber trotzdem weiß ich, dass seine Reaktion eben nicht die Trennung gewesen wäre.
Ich weiß nicht, woraus du das schließt, habt ihr darüber geredet oder denkst du das nur? Mit so einem Gefühl der Machtlosigkeit, dass du weißt, sie sitzt immer auf dem längeren Hebel, egal was passiert, könnte ich nicht umgehen. Da wäre das Machtgefälle zu groß für mich.

Wie ich schon vorher vorgeschlagen habe, wäre für mich in dieser Situation wichtig, dass ich Vertrauen bekomme, mein Partner nimmt meine Gefühle ernst und versucht auch zu seinem Nachteil auf mich Rücksicht zu nehmen.
Wenn sie nicht mal die Angst haben muss, dass sie den anderen gleich verliert, wenn sie paar Mal auf den Sex verzichtet, dann wäre für mich naheliegend, dir ein paar Monate Pause zu gönnen, in denen du dich viel mit diesem Thema beschäftigst und versuchst, damit deinen Frieden zu finden. Ohne alle 2 Wochen mit dem Schmerz kämpfen zu müssen...

Aber eben nicht unter der Prämisse, dass sie Mono werden soll, damit es dir gut geht. Denn wenn es ihr sehnlichster Wunsch ist, Poly zu leben, wird sie es nicht auf Dauer unterdrücken können (selbst, wenn sie es wollte), ohne selbst zu Schaden zu kommen. Das ist bei uns zum Glück nicht so, dass mein Partner vom inneren Bedürfnis her Poly ist.
Wenn sie nicht mal die Angst haben muss, dass sie den anderen gleich verliert, wenn sie paar Mal auf den Sex verzichtet, dann wäre für mich naheliegend, dir ein paar Monate Pause zu gönnen, in denen du dich viel mit diesem Thema beschäftigst und versuchst, damit deinen Frieden zu finden. Ohne alle 2 Wochen mit dem Schmerz kämpfen zu müssen...

Sorry ! Auch wenn ich selber so handeln , weil mir die Liebe zu meinem Mann so wichtig ist.
So würde ich es niemals von ihm verlange wenn er der Poly wäre und ich die mono.

Ich vergleich jetzt mal die Sexualität mit etwas anderem zum Beispiel Fußball.
(Fällt mir leicht weil wir ihn beide keine Fussballfans sind)
Er geht wöchentlich zum Spiel auf dem Fußballpaltz um die Ecke, und einmal im Monat zum Auswertsspiel.
Mir würde das nicht gefallen, so würde ich ihn dennoch damit lassen.
Ich würde die Liebe zum Fussball ebenso akzeptieren.
Und ich weiß daß Paare sich wegen Hobbys und dem damit verbundnen "Zeitverlust" getrennt haben, weil sie sich zurück gestellt gefühlt haben.

Ist es nciht das worum es geht?
Sich zurück gestellt fühlen?

Das hat vor jahren auch der PC schon bei mir geschaft, da brauchte es keine andere "Liebe".
Dennoch hab ich gelernt , bin gewachsen, in mir , und sehe und empfinde diese Zurückgestelltheit nicht mehr.

LG YOYO
*********onne Frau
154 Beiträge
Gerade du weißt doch selbst, dass Sexualität nicht mit Fussball zu vergleichen ist. Es geht nicht darum, dass es ihm nicht "gefällt". Sondern, dass es ihn verletzt und enorm weh tut.
Mir hat unter anderem genau dieser Aspekt weh getan, dass mein Freund sein Ding einfach durchgezogen hat, weil es eben die Vereinbarung ist. Und aus dieser Erfahrung heraus habe ich den Vorschlag gemacht. Damit TE ein Zeichen bekommt, dass sie wirklich auf ihn eingeht, ohne sich gleich zu verbiegen.
******a_o Frau
76 Beiträge
Die Gründe weshalb Er und auch du verletzt sind, sind rein aus Egoismus (sorry für diesen starken Ausdruck) von euch beiden - nicht weil eure Partner sagen, ich möchte sie/ihn jetzt verletzen.. sondern weil für euch eine monogame Beziehung besser wäre und diverse Gefühle wie Verlustängste, Eifersucht etc. aufkommen... die Gefühle entstehen bei EUCH.. sie werden nicht vom Partner verursacht - auch wenn es sich so für euch anfühlt.. denn eure Partner haben es euch von Anfang an gesagt, dass es in ihrem Leben noch andere gibt. Es war auch eure Entscheidung euch auf die Beziehung einzulassen... zu hoffen/denken, dass der Partner dann auch monogam wird, nur weil er/sie jetzt mit euch eine Beziehung führt ist fatal - wenn es dann so ist.... ist eine reine Vermutung die ich habe seit den letzten Beiträgen von TE und Libellensonne. Wenn man als Mono nicht zurecht kommt dass ein Poly andere Ansichten zu Sex, Liebe und Beziehung hat, ist es auch mal eine Überlegung wert ob man es dann nicht besser einfach lassen möchte...

@*********onne: Was ist denn der Unterschied zwischen Fussball und Sex? Hobbies hat man ja auch weil sie einem etwas bedeutet... man widmet ihnen Zeit weil sie einem gut tun... man würde es vermissen wenn man es nicht mehr hätte... man setzt sich dafür ein und investiert Leidenschaft. Liebe zu Fussball vermindert nicht die Liebe zu Menschen... die Liebe zu Person A vermindert nicht die Liebe zu Person B.
*********onne Frau
154 Beiträge
Anscheinend will man mich missverstehen. Ich habe doch mit keinem Wort behauptet, sie soll ihr Polydasein lassen. Sondern ihm Raum geben, mit seinem "Egoismus" klarzukommen, sowas streift man doch nicht innerhalb von paar Tagen ab, nur weil ein paar aufgeklärte eifersuchtsfreie Polys sagen, wir sollen uns nicht so anstellen...

Und sorry, aber wenn man selbst nicht sieht, dass Sex etwas mit Intimität, Vertrauen, auf den anderen einlassen hat, und nicht nur ein weiteres "Hobby" ist, dann kann man es auch nicht erklären...

Zu dem Thema wurde ja schon genug gesagt.
*******s59 Mann
39 Beiträge
@Libellensonne
Liebe Libellensonne,
vieles in deinem letzten Beitrag kann ich nachempfinden - auch wenn ich mittlerweise andere Schlußfolgerungen (warum das so ist) ziehe. Vor kurzem hab ich es noch genauso gesehen. Manche Sachen sehe ich anders.
Was mich aber neugierig macht ist der Punkt mit dem Sexverzichtden du der Partnerin des TE "vorschlägst" damit er hinterher kommt. Dein Profil zeigt,das du gerne Sexkontakte haben würdest und damit auch neben deinem "Hauptpartner" kein Problem hast (wie bei mir auch) - ich schließe daraus, das du ähnlich wie ich eher ein Problem mit dem "verlieben" deines Partners hast.
LG
Peter
*********onne Frau
154 Beiträge
Nein, ich habe keine Sexkontakte nebenher. Ich "soll" es ausprobieren, damit ich besser damit klarkomme, dass mein Partner sie hat. Aber bisher hat mich nichts gereizt. Wie beim TE habe ich das Bedürfnis danach nicht wirklich.
******a_o Frau
76 Beiträge
@ Libellensonne
Ich wollte dich nicht angreifen - wenn es so rüber gekommen ist tut es mir leid *blume*

Vermindert es die Intimität, das Vertrauen und das aufeinander einlassen in Deiner Beziehung zu deinem Freund wenn er diese wunderschönen Gefühle zu jemand anderem ebenfalls auslebt?

Empfindest Du das Vertrauen und die Intimität mit deinem Freund als zu wenig/ weniger weil er es auch mit seiner anderen Freundin auslebt?
*********onne Frau
154 Beiträge
Wir sind monatelang durch diese Themen und Gespräche durch. Abstrakt und kognitiv gebe ich euch recht, dass es mir nichts wegnimmt. Aber emotional komme ich einfach nicht klar damit, weil ich mir Exclusivität wünsche.
Wenn ich hier tatsächlich jemanden finde, der mich genug reizt, dass ich mit ihm auch Sex haben möchte, dann kann ich es vielleicht auch emotional eher nachvollziehen. Das war der Grundgedanke, als mein Freund vor 1,5 Monaten die Idee brachte... Nur gestaltet es sich schwierig, weil ich bisher niemanden getroffen habe, bei dem ich das Bedürfnis gespürt hätte.
*******s59 Mann
39 Beiträge
...und ich dachte diese "überredeten" Partner hier seien eher eine Mär. Nicht böse gemeint, aber das hätte für mich auch nicht funktioniert.
Wir sind vor vielen Jahren zusammen (vielleicht etwas starker durch mich) auf den Punkt der Öffnung unserer Ehe/beziehung zu anderen Sex-Partnern gekommen. Dann hat sich meine Frau relativ schnell verliebt und es war auf einmal nicht mehr "nur" körperlicher Kontakt zu Anderen sondern eine tiefe, langlebige (mit Unterbrechungen nun ca. 6 Jahre) emotinale Bindung und Liebe.
Letzeres hat mir mehr Probleme bereitet - zwischdrin relativ wenig, in letzter Zeit (seit 3-4 Monaten) verstärkt.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********onne:
aber trotzdem ist es ein "Friss oder stirb".


Weil man an manchen Dingen einfach nicht vorbeikommt.
Bei uns ist es auch so: Monogam kommt für mich nicht in Frage, mein Mann weiß, dass die Beziehung damit ein Ende hätte.
Anderes Beispiel: Friss oder stirb gäbe es bei mir auch in Kinderfragen, zB. Ich hätte niemals eine Beziehung mit einem Mann aufrechterhalten, der keine Kinder will.
Das ist auch so ein Hop-oder-Top-Thema.

Ich weiß, was ich will, und ich weiß, wo ich bereit zu Kompromissen bin. Und ja, in einigen Fragen bin ich dazu nicht bereit.
Wenn das im Gegenüber nun ein Gefühl von Machtlosigkeit auslöst, tut mir das leid, aber ich sehe nicht, wie es helfen kann, mir ausgleichsweise meine Macht über mich und meine Lebenswünsche nehmen zu lassen.

Komplette Kompromisslosigkeit ist mir auch fremd, aber die sehe ich bei der Partnerin des TE nicht.
Sie tut nur nicht exakt das, was er sich wünscht.
Muss sie aber auch nicht. Sie ist straight in der Beachtung ihrer eigenen Bedürfnisse.
Wem das nicht passt, der muss das nicht mitmachen.
Es ist aber nicht ihre Verantwortung, dass der TE offenbar lieber den Schmerz aushält, als sie zu verlassen.

Und sie ist ja durchaus Kompromisse eingegangen, was aber irgendwie, warum auch immer, als nicht ausreichend eingestuft wird.
Weil es nicht genug Schmerz für sie bringt?!^^

-->
*********onne:
und ja, es ist einfach, Zugeständnisse zu machen, die einen nicht stören


Krude finde ich auch die Ansicht zum Kondom:
Ganz ehrlich: Sie kennt den Zweitpartner wesentlich länger. Wäre es da nicht viel naheliegender, bei ihm das Kondom wegzulassen?! Wenn man schon auf Selbstverständlichkeit besteht.


Ich kann das Bedürfnis verstehen, Zugeständnisse zu bekommen. Damit man sich nicht völlig alleingelassen mit seinen Ängsten fühlt. Ich verstehe, dass das hilft.
Aber diese ganzen Verurteilungen, dass es nicht genug sei, dass sie doch auch dies und jenes noch könnte, diese ganze Schlechtrederei vn Egoismus, die finde ich echt schlimm! Und selbstgerecht.
Ich finde so was auch schlimm und selbstgerecht, wenn es von Polys kommt.
Es scheint immer nur darum zu gehen, der Gegenseite zu beweisen, dass sie eben doch irgendwie Unrecht hat.

Dabei geht es letztlich nur um Bedürfnisse auf beiden Seiten, die einander dummerweise widersprechen.
Und entweder findet man einen Weg oder es passt nicht.
Aber ICH hätte keine Lust, mir ständig Vorwürfe machen zu lassen, weil mein Partner eigentlich etwas anderes von mir erwartet.
Wo sind wir denn?!
*********onne Frau
154 Beiträge
Weil es nicht genug Schmerz für sie bringt?!^^
Weil es gar keinen bringt. Das ist kein Kompromiss mehr.

Ich weiß, was ich will, und ich weiß, wo ich bereit zu Kompromissen bin. Und ja, in einigen Fragen bin ich dazu nicht bereit.
Wenn das im Gegenüber nun ein Gefühl von Machtlosigkeit auslöst, tut mir das leid, aber ich sehe nicht, wie es helfen kann, mir ausgleichsweise meine Macht über mich und meine Lebenswünsche nehmen zu lassen.

Es geht darum, den Partner auf dem Weg mitzunehmen und nicht einfach sein Ding durchzuziehen, in seinem Tempo, ohne Rücksicht darauf, ob der andere mitkommt. Das ist für mich rücksichtslos. Keiner sagt, dass er die Macht bekommen soll. Aber ausgeglichen ist bei denen m.M.n. nicht wirklich...
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********onne:
Es geht darum, den Partner auf dem Weg mitzunehmen und nicht einfach sein Ding durchzuziehen

Und was ist mit der Rücksicht auf den Anderen?
Der in dem Fall ja sogar schon vorher da war?^^
Wer nimmt den mit?


Und ich finde diesen Ruf nach "Opferung auf dem Altar der Liebe" echt fragwürdig.
Es muss also wehtun, damit es zählt.
Hm...

Ist das also die Liebe, die man zum Partner empfinden muss, damit es reicht?!

Nein, danke.
*********onne Frau
154 Beiträge
Und was ist mit der Rücksicht auf den Anderen?
Der in dem Fall ja sogar schon vorher da war?^^
Wer nimmt den mit?

Da ist doch schon alles geklärt, er hat nichts dagegen. Siehe Startposting. Sonst würde ich doch nicht vorschlagen.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********onne:
Sonst würde ich doch nicht vorschlagen.

Ach so, ich dachte, es gehe grundsätzlich darum, Dinge zurückzuschrauben, sozusagen als generelle Verhaltensregel im Umgang mit eher monoamoren Partnern *zwinker*
*********onne Frau
154 Beiträge
Nein, das geht leider nicht, das war mit ein Grund, warum es bei uns schief gegangen ist. Ihr war es zu wenig, mir war es zu viel, und er saß zwischen zwei Stühlen...

Es hat sich nur hier für mich angeboten, weil TE erwähnt hat, dass es für "ihn" kein Problem wäre. Sonst kann man natürlich in einer bestehenden Zweitbeziehung sehr schwer pausieren.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und warum hast du dann nicht aus Liebe auf deine Ansprüche verzichtet?

Etwas provokativ, die Frage *zwinker*
*********onne Frau
154 Beiträge
Das war tatsächlich mein Problem, dass ich deswegen zu sehr meine Bedürfnisse vernachlässigt habe, weil sie mir leid getan hat. Das hat uns nicht gut getan...
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Siehst du: Dieses Problem scheint die Partnerin des TE nicht zu haben. Sie scheint ihre eigenen Bedürfnisse gut im Auge zu haben.
Und deshalb verstehe ich nicht, warum sie sich darum bemühen sollte, den gleichen Fehler zu machen, wie du...
*********onne Frau
154 Beiträge
Weil sie Verantwortung beiden gegenüber hat und im Endeffekt nur auf ihre Bedürfnisse achtet. Ich glaube nicht, dass unsere Positionen vergleichbar sind.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********onne:
Ich glaube nicht, dass unsere Positionen vergleichbar sind.


Das denke ich doch: Es geht um die Balance zwischen dem Augenmerk auf die eigenen Bedürfnisse und die der/des Anderen.

Und ich denke, der (dein?) Fehler ist, die eigenen Maßstäbe auf andere übertragen zu wollen.
Die Partnerin des TE hat ihre Grenzen klar im Blick. Wie sie sie setzt, kann man doof oder unsympathisch finden, ich denke, sie gehören so oder so respektiert.
Und wenn man selbst mehr Zugeständnisse machen würde, ist das total ok, und man darf es auch doof finden, wenn der Partner das anders handhabt, aber es muss einem meiner Meinung nach klar sein, dass es eine individuelle Sache ist, die man in letzter Konsequenz nur vor sich selbst zu verantworten hat.
*********onne Frau
154 Beiträge
Bisher sehe ich eben keinen Balance, sondern einen Ungleichgewicht, und genau darum ging es. Sie bewegt sich von ihrer Position so gut wie nicht weg und erwartet aber vom TE, dass er riesen Schritte auf sie zugeht. Da es von Anfang an abgesprochen war, ist es auch ihr Recht. Aber er kann es in ihrem Tempo einfach nicht tun, egal wie er sich bemüht.
Und wenn sie will, dass er sich auf sie zubewegt, kommt sie nicht umhin, sich auch selbst auf ihn zu bewegen. Indem sie ihm die Hand gibt und in SEINEM Tempo weitergeht.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Noch mal:
Du legst deine eigenen Maßstäbe an.

Vielleicht ist das das Maximale, was sie zu 'geben' bereit ist. Ihre Grenze ist erreicht, weiter kann oder will sie ihm nicht entgegenkommen. Punkt.

Das darf man doof finden, aber es bleibt das, womit man zu arbeiten hat, wenn man Verantwortung für sich selbst übernimmt, statt sie bei anderen zu suchen.
*********onne Frau
154 Beiträge
Vielleicht ist das das Maximale, was sie zu 'geben' bereit ist.

Und genau das meinte ich mit Machtgefälle und "Friss oder stirb". Er soll den ganzen restlichen Weg alleine gehen, wenn er die Beziehung will. Das ist keine Team-Einstellung...

Wobei ich nicht glaube, dass sie so drauf ist. Ich denke eher, ihr ist nicht ganz bewusst, was da alles aus seiner Sicht und Empfinden abläuft...
******a_o Frau
76 Beiträge
ich verstehe vollkommen was du mit dem Tempo entschläunigen meinst Libellensonne. Aber, der TE hat sich ja auf die Beziehung mit ihr eingelassen als sie bereits eine Beziehung mit dem anderen hatte. Sprich er hat sich vollen Bewusstseins dass es noch jemand anderes gibt darauf eingelassen... es wäre sehr sehr unfair wenn sie die andere Beziehung plötzlich auf eine art "gegen die Beziehung zu ihm" verändert, nur weil TE sich auf etwas eingelassen hat (als mono eine Beziehung mit einer poly) wofür er gefühlsmässig (noch) nicht bereit ist...

es würde mich sehr interessieren vom TE ob bei dieser ganzen Geschichte vielleicht auch die Enttäuschung mitwirkt, dass sie (trotz der immer stärker werdenden Tiefe zwischen TE und ihr) immer noch an ihrem zusätzlichen Partner festhält.

Es wäre nicht das erste mal wo vor lauter herzchen in den Augen und Schmetterlinge im Bauch (und monogamer Liebe) unterschätzt wird, wie es sich anfühlt mit einer polyamoren Person zusammen zu sein im echten Leben - wenn nicht nur davon gesprochen wird dass sie noch jemand anderes hat, sondern sie ihn dann auch regelmässig trifft... Sex hat... Zärtlichkeiten austauscht... etc.

Vielleicht hat TE im Unterbewusstsein gehofft, dass wenn er sich um seine Traumfrau bemüht, ihr alles gibt was sie für eine Beziehung braucht, ihr immer näher kommt, dass sie den anderen fallen lässt und ihn nicht mehr braucht... sie im TE ebenfalls einen Traummann sieht und, so wie er, nur noch ihn möchte und zwar monogam & exklusiv. -> Wie ich finde einen sehr menschlichen und gleichzeitig einer der grössten Fehler wenn man sich als mono auf eine Bez. mit poly einlässt!!

Schmerz und Enttäuschung ist da vorprogrammiert...
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