Ich habe meinem Freund den ganzen Thread vorgelesen und wir haben viel darüber geredet, weil es da wirklich viele Parallelen zu uns gibt.
Seine Meinung ist, dass es bei euch (wie bei uns auch) eine Vereinbarung am Anfang der Beziehung gab, die du eingegangen bist - du wusstest von Anfang an, dass sie Poly ist und es auch auslebt, und bist die Beziehung unter diesen Umständen eingegangen. Also bist du in seinen Augen in der "Pflicht", deinen Teil einzuhalten.
Auch bei uns gab es eine Vereinbarung und auch ich komme damit nicht zurecht. Es ist nunmal einfacher, sich so was abstrakt vorzustellen. Aber wenn es soweit ist, bleiben die Gefühle eben zurück...
Was ich für einen Eindruck aus der Beschreibung deiner Freundin gewonnen habe (ich kann mich natürlich auch irren), dass bei euch eben die Machtverteilung wirklich ungleich ist. In meinen Augen zieht sie ihr Ding einfach durch, weil es ihr eben "zusteht". Klar, es gibt ein paar Zugeständnisse (und ja, es ist einfach, Zugeständnisse zu machen, die einen nicht stören - wie alle 14 Tage, weil man ehe nicht häufiger will und es umständlich ist, alles jedes Mal zu organisieren, oder wie Kondom, welches auch für mich selbstverständlich ist), aber trotzdem ist es ein "Friss oder stirb".
Auch bei uns war es am Anfang ähnlich, bis ich auf Barrikaden gegangen bin, dass so ein Umgang für mich nicht geht.
Ich brauchte Vertrauen, dass er Rücksicht auf meine Gefühle und mein Tempo nimmt, und eben nicht einfach wie ein D-Zug mich mitzieht, obwohl es mir zu schnell geht.
Du sagst, du weißt, würdest du sie vor die Wahl stellen, würde sie sich von dir trennen. Das ist bei uns anders, ich weiß, dass wir Probleme bekommen würden, dass wir irgendeine Lösung suchen müssen (tun wir ja auch jetzt, ohne dass ich ihn erpresst hätte), aber trotzdem weiß ich, dass seine Reaktion eben nicht die Trennung gewesen wäre.
Ich weiß nicht, woraus du das schließt, habt ihr darüber geredet oder denkst du das nur? Mit so einem Gefühl der Machtlosigkeit, dass du weißt, sie sitzt immer auf dem längeren Hebel, egal was passiert, könnte ich nicht umgehen. Da wäre das Machtgefälle zu groß für mich.
Wie ich schon vorher vorgeschlagen habe, wäre für mich in dieser Situation wichtig, dass ich Vertrauen bekomme, mein Partner nimmt meine Gefühle ernst und versucht auch zu seinem Nachteil auf mich Rücksicht zu nehmen.
Wenn sie nicht mal die Angst haben muss, dass sie den anderen gleich verliert, wenn sie paar Mal auf den Sex verzichtet, dann wäre für mich naheliegend, dir ein paar Monate Pause zu gönnen, in denen du dich viel mit diesem Thema beschäftigst und versuchst, damit deinen Frieden zu finden. Ohne alle 2 Wochen mit dem Schmerz kämpfen zu müssen...
Aber eben nicht unter der Prämisse, dass sie Mono werden soll, damit es dir gut geht. Denn wenn es ihr sehnlichster Wunsch ist, Poly zu leben, wird sie es nicht auf Dauer unterdrücken können (selbst, wenn sie es wollte), ohne selbst zu Schaden zu kommen. Das ist bei uns zum Glück nicht so, dass mein Partner vom inneren Bedürfnis her Poly ist.
Seine Meinung ist, dass es bei euch (wie bei uns auch) eine Vereinbarung am Anfang der Beziehung gab, die du eingegangen bist - du wusstest von Anfang an, dass sie Poly ist und es auch auslebt, und bist die Beziehung unter diesen Umständen eingegangen. Also bist du in seinen Augen in der "Pflicht", deinen Teil einzuhalten.
Auch bei uns gab es eine Vereinbarung und auch ich komme damit nicht zurecht. Es ist nunmal einfacher, sich so was abstrakt vorzustellen. Aber wenn es soweit ist, bleiben die Gefühle eben zurück...
Was ich für einen Eindruck aus der Beschreibung deiner Freundin gewonnen habe (ich kann mich natürlich auch irren), dass bei euch eben die Machtverteilung wirklich ungleich ist. In meinen Augen zieht sie ihr Ding einfach durch, weil es ihr eben "zusteht". Klar, es gibt ein paar Zugeständnisse (und ja, es ist einfach, Zugeständnisse zu machen, die einen nicht stören - wie alle 14 Tage, weil man ehe nicht häufiger will und es umständlich ist, alles jedes Mal zu organisieren, oder wie Kondom, welches auch für mich selbstverständlich ist), aber trotzdem ist es ein "Friss oder stirb".
Auch bei uns war es am Anfang ähnlich, bis ich auf Barrikaden gegangen bin, dass so ein Umgang für mich nicht geht.
Ich brauchte Vertrauen, dass er Rücksicht auf meine Gefühle und mein Tempo nimmt, und eben nicht einfach wie ein D-Zug mich mitzieht, obwohl es mir zu schnell geht.
Du sagst, du weißt, würdest du sie vor die Wahl stellen, würde sie sich von dir trennen. Das ist bei uns anders, ich weiß, dass wir Probleme bekommen würden, dass wir irgendeine Lösung suchen müssen (tun wir ja auch jetzt, ohne dass ich ihn erpresst hätte), aber trotzdem weiß ich, dass seine Reaktion eben nicht die Trennung gewesen wäre.
Ich weiß nicht, woraus du das schließt, habt ihr darüber geredet oder denkst du das nur? Mit so einem Gefühl der Machtlosigkeit, dass du weißt, sie sitzt immer auf dem längeren Hebel, egal was passiert, könnte ich nicht umgehen. Da wäre das Machtgefälle zu groß für mich.
Wie ich schon vorher vorgeschlagen habe, wäre für mich in dieser Situation wichtig, dass ich Vertrauen bekomme, mein Partner nimmt meine Gefühle ernst und versucht auch zu seinem Nachteil auf mich Rücksicht zu nehmen.
Wenn sie nicht mal die Angst haben muss, dass sie den anderen gleich verliert, wenn sie paar Mal auf den Sex verzichtet, dann wäre für mich naheliegend, dir ein paar Monate Pause zu gönnen, in denen du dich viel mit diesem Thema beschäftigst und versuchst, damit deinen Frieden zu finden. Ohne alle 2 Wochen mit dem Schmerz kämpfen zu müssen...
Aber eben nicht unter der Prämisse, dass sie Mono werden soll, damit es dir gut geht. Denn wenn es ihr sehnlichster Wunsch ist, Poly zu leben, wird sie es nicht auf Dauer unterdrücken können (selbst, wenn sie es wollte), ohne selbst zu Schaden zu kommen. Das ist bei uns zum Glück nicht so, dass mein Partner vom inneren Bedürfnis her Poly ist.