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Polyamorie und Gesundheit

*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Ich..
vögel grundsätzlich ohne Kondom!

*schock*

Aaaaaber:
Ich achte grad deswegen auch auf den Gesundheitsaspekt! ( auf Verhütung nich, bin vasektomiert^^)

Klingt widersinnig, isses aber nich *zwinker*
Wenn ich ficken will, dann ficke ich (Achtung, jetzt kommt es!!!)...- meine eigene Frau!
...oder unsere Geliebte eben, von der ich weiß, das sie gesund ist & ihrerseits sorgsam mit der Materie umgeht *g*
Zudem werden ich selbst einmal im Jahr von mein Arbeitgeber zum "Round-up"- check angehalten.
Das heißt aber auch:
Wenn ich nun jemanden neu kennenlerne wird eben NICHT gefickt ( also reiner GV)...- aber es gibt ja genug Möglichkeiten sich gegenseitig was gutes zu tun *zwinker* ( grad so als BDSMler bietet sich da n breites Feld ^^)

Gevögelt wird erst dann, wenn ein gutes Vertrauensverhältnis herrscht *g*
Klingt logisch...- isses auch ! *zwinker*

LG,S11
******ore Frau
4.635 Beiträge
Ich hatte während meiner Ehe ständig !!! Pilzinfektionen. Es hagelte Vorwürfe. "Du willst Dich ja nur verweigern und suchst einen Vorwand." Viel später stellte sich heraus, dass der Gatte fremdging. Ob mit oder ohne Kondom ist völlig wurscht! Die Intuition hat die Immunabwehr herabgesetzt. Seit der Trennung hatte ich nie wieder eine einzige Pilzinfektion!
Mein Zaubermittel ist Vertrauen und Respekt für die Entscheidung der anderen im Polygeflecht. Wenn einer sagt, dass ihm meine Herangehensweise nicht genug Schutz bietet und er aus Selbstfürsorge auf Vereinigung mit mir ohne Kondom verzichtet, ist das völlig okay und ich empfinde es nicht als Abwertung. Genauso handhabe ich es für mich: ICH entscheide im Einzelfall für mich allein und erwarte Akzeptanz dieser Entscheidung!
Wir hatten mal ein "Safer net": heißt: einen E- Mail- Verteiler, in dem fast alle unsere Polygeflechtsmenschen offen über ihre Kontakte berichtet haben. Ausrutscher, Neumitglieder, Nachfragen, Praktiken und Testergebnisse wurden offen gelegt als Entscheidungsgrundlage für jeden einzelnen.
Ich lehne Kondome ab, weil sie im tantrischen Kontext völlig daneben sind, aber ich bin zunehmend zurückhaltend und selbstfürsorglich.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Mein Lieblingsthema :-/
... zu meinem Leidwesen. Es prägt seit Jahren meine Beziehungen und mein Verhalten darin.

Bitte geht einfach mal von Folgendem Fakt aus:
Jemand (logo: ego) KANN (und btw. will) GV nicht mit Gummi & Co. leben.

Meine PartnerInnen haben im Lauf der Zeit Besorgnis um ihre Gesundheit entwickelt und gehen für sich so in Verantwortung, dass wir keinen Sex haben, wenn ich ungeschützten Sex mit einer Frau hatte, die ihrerseits ungeschützten Sex mit irgendwem hat oder hatte innerhalb eines identifizierten diagnostischen Fensters.
<

Weil ich mit meinen langjährigen Partnerinnen, wenn auch relativ selten, in Liebe UND Lust verbunden sein kann, und eben nicht nur in Lust, ziehe ich die Sexualität mit ihnen natürlich vor und beschränke mich bezgl. anderer Möglichkeiten. Qualität vor Quantität.

Umgang ansonsten: Tests auf HIV, Hep B und C alle drei - 6 Monate, egal, ob es einen neuen Kontakt gab oder nicht.
Gummisex? NoGo. Der Schritt zur Beate-Uhse Gummipuppe ist dann, psychologisch gesehen, nur noch ein ganz kleiner.
Qualifizierteres und Persönlicheres auf einer meiner HPs.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Interessant am Rand
immer die kleine Krämerseele in mir, die sagt:
"Hm. Da war doch was......"

und die richtig richtig stolz ist, wenn sie findet:
Polyamory: Oral sex - safe - fluid bond

Es gibt aber noch einen viel älteren und längeren Thread, in dem damals sehr engagiert eine Bekannte mitschrieb (veinice79?), die selbst im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich arbeitet und dann in die USA ausgewandert ist...
Finde ich gerade auch im Archiv nicht mehr, schade. Waren sehr gute Sachinfos drin.

T*herz*M
Danke,
@*******om58 für den Link.

Klasse Thread damals. Hatte ganz vergessen...

*blume*
Falcon
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
jaaaa....
frohlockt die kleine Krämerseele. Hat sie doch in einer ihr zugänglichen Quelle den Verweis auf den älteren Thread gefunden:

Polyamory: Polyamorie und safer Sex

So, ich glaube, damit haben wir alle Threads zum Thema wieder auf dem Schirmchen untern Irmchen von dem Irmchen auf dem Türmchen. Kommt ein Stürmchen weht das Irmchen mit Schirmchen unterm Irmchen von dem Türmchen...

T*blödelidu*M
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Spaß beiseite...
in my typically humble opinion (imtho) geht es im Kern um Vertrauen.

Da die Lösung stets im Innen liegt, geht es um Vertrauen in mich: mein
Immunsystem, meine Lebensweise mehr oder weniger Krankheit begünstigende Lebensbedingungen und -einstellungen.
Oder?

T*nachdenk*M
****ulf Mann
333 Beiträge
so sehr...
@*******om58
Gummisex? NoGo. Der Schritt zur Beate-Uhse Gummipuppe ist dann, psychologisch gesehen, nur noch ein ganz kleiner.

Echt? Das Kondom um deinen [put your favorite expression here] ist für dich also, psychologisch gesehen, bestimmender, als die Frage ob du mit einem lebendigen Menschen oder einem Ding Sex hast? So nach dem Prinzip: Hauptsache Echtfleisch, egal ob beseelt oder nicht? *zwinker*

PS: Und nein, dass du die Dinger nicht magst kann ich verstehen. ich mag sie auch nicht. Aber der Spruch ist schon ziemlich doof...
**********73_64 Paar
147 Beiträge
Konsequenz
Konsequenterweise müßte man Kondome auch beim Oralverkehr anlegen und sog. Lecktücher verwenden, desweiteren auf Zungenküße verzichten und wenn es oral ohne Kondom gemacht wird auch auf die "Aufnahme". Die Praxis sieht anders aus. Am gefährlichsten ist jedoch der ungeschützte Analverkehr, da der Darm keine Barriere und somit eine prima Eintrittspforte für Viren usw. bietet, daher ist dieser in vielen Clubs kplt. untersagt bzw. unerwünscht.
Interessant ist, wie viele Frauen und auch Männer bereit sind es generell (egal ob vaginal, anal, oral) ohne Kondom zu machen, sogar unter dem Wissen, daß der andere es immer nur ohne macht und das egal ob feste Beziehung oder ONS. Die Riskobereitschaft ist da sehr groß oder sagen wir einfach es ist menschlich. Es wird ja auch geraucht, obwohl das ja unstrittig extrem gefährlich ist.
Verhütung ist da auch noch einmal anzusprechen. Für einen Mann ist es die einzige Möglichkeit diese "in der Hand" und somit in Kontrolle zu haben und nicht der Aussage der Frau zu vertrauen sie sei "unfruchtbar" oder nehme die Pille etc.
Umgekehrt ist es für die Frau genauso, den kontrollieren, ob er wirklich vasektomiert ist kann sie in der Regel nicht.
Aber die hartnäckige Legende, nach einem Gangbang im Swingerclub schwanger geworden zu sein mit mehreiigen Zwilligen von verschiedenen Männern hält sich hartnäckig. LG *zwinker*
No risk no fun
Wie viele fahren Motorrad ohne entsprechende Schutzkleidung und wenn überhaupt dann gerade mal einen Helm ... und ich denke das Risiko ist da sehr hoch zu Schaden zu kommen und dennoch ist es gerade im Sommer in südlichen Gefilden einfach nur geil Haare offen, Minirock an, hihes Tempo ... so verhält es sich auch beim Sex. Lust siegt über Vernunft oder vielleicht ist es gerade das bewußte eingehen eines Risikos zur Luststeigerung ... und richtig Verhütung wird genauso lax gehandhabt ... Motto mir passiert schon nichts ... ja das ist tatsächlich wohl eine menschliche Schwäche. Ganz liebe Grüße an Euch alle.
********_fun Frau
287 Beiträge
Genau das meine ich: es ist menschlich und es ist riskant...aber es macht Spaß *zwinker* Deshalb finde ich persönlich "Vertrauen" als Strategie zur Risikominimierung absolut ungeeignet. Ich nehme auch nicht die Pille und ich finde Pilzinfektionenen oder Papilomaviren, Genitalherpes oder fortschreitende unerkannte Syphillis ätzend...von tötlichen Erkrankungen (wozu letzlich aber auch Herpes bei Befall des Gehirnes oder Syphillis, wenn unbehandelt eigentlich auch gerechnet werden könnten...) wie Hepatitis wollen wir mal gar nicht reden. Hepatitis C holt man sich nur durch Blutkontakt oder SEX (und nicht wie Tom in dem anderen String so schrieb..."in der Küche") gerade diese chronifiziert oft, Heilungschancen schlecht, Therapie aggressiv (vergleichbar einer CHemotherapie...meine Mutter hat sich dadurch die Schilddrüse zerstört - sie hat sich als Krankenschwester angesteckt und das ganz blieb 10 Jahre unerkannt, krank müde, Gewichtszunahme, Therapie über 2 Jahre inkl. Depressionen und Erschöpfungssyndrome)
Nee, danke! Ich bin extrem vorsichtig, habe wenige Sex-Partner gehabt in meinem Leben. In meinen ersten Jahren waren es ein paar mehr: das brachte mir drei Clamydieninfekte wovon einer zu einer aufsteigenden Eileiterinfektion wurde: das ist wirklich schmerzhaft...hat aber glücklicher Weise nicht zu Unfruchtbarkeit geführt, sonst hätte ich jetzt keine zwei Schätze *zwinker*
Ich benutze auch mit meinem Partner immer Kondome, was uns beiden nix ausmacht und wir testen regelmäßig. Die Zahlen des Robert-Koch-Institutes kennen nur eine Wahrheit: die Infektionszahlen steigen seit Jahren, jedes Jahr insbesondere bei Tripper und Syphillis und inzwischen gibt es zunehmend Schwierigkeiten bei der Behandlung auf Grund von Resistenzbildung. Dafür gibt es einen Grund: die Bevölkerung verhält sich zunehmend riskanter, weil sich die Kulturwandelt hin zu mehr wechseknden Sexkontakten.
Aber da das jeder für sich entscheidet und wir ja in der Diskussion so schön sehen können, wie es um die Bereitschaft bestellt ist Abstriche zu machen und wie unterschiedlich die Risikobereitschaft so ist...bleibt nur: ich schütze mich so gut ich kann und sage im Zweifel: "nö!"
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Hepatitis aus der Küche
********_fun:
Hepatitis C holt man sich nur durch Blutkontakt oder SEX (und nicht wie Tom in dem anderen String so schrieb..."in der Küche")

Da hilft unser aller Volkslexikon:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hepatitis_C#.C3.9Cbertragung

Und siehe da:
" Häufige Infektionswege sind die Verletzung mit spitzen und scharfen Instrumenten (Nadelstichverletzung (NSV)) bei gleichzeitiger Übertragung kontaminierten Blutes. "

Wo finden wir solche Instrumente im Haushalt eines HEP C-Infizierten Menschen?
In Küche (Schere, Messer) und Bad (Nagelschere und -feile etc) sowie Mutters Nähkorb - die meisten nadeln sind früher oder später nicht mehr steril, und die Viren überleben Monate und ziemlich extreme Umweltbedingungen.

Was heißt Blut"übertragung"? verbringen in die Blutbahn des aufnehmenden Menschen. Ergo fördert eine Verletzung die Aufnahme, wobei eine oberflächliche, aber blutende Hautabschürfung kein großes Risiko darstellen dürfte.
Ein kräftiger Messerschnitt hingegen schon.


Bei etwa 30 % der Erkrankungen lässt sich im Nachhinein der Infektionsweg
nicht mehr nachvollziehen.
30% sind ein große Erkenntnis"lücke" (bei schmeichelhaft-beschönigender Ausdrucksweise) für ehrgeizige Wissenschaftler - finde ich.
Da hinein hat meine Partnerin damals geschaut, weil sie als Hebamme in vielen Familien mit infektiösen Flüssigkeiten in Kontakt gekommen war.

Diese Zahl kommt jetzt aus der Erinnerung: von diesen 30% (oder bezogen auf die Gesamtzahl aller Infizierten, das weiß ich nicht mehr genau) sind 14% Familienangehörige 1. und 2. Grades in häuslicher Gemeinschaft Hep C - infizierten lebend.
Die Infektionen geschahen wohl kaum durch Sex oder die gemeinsame Nutzung von Drogenbestecken.
Leben
Das Leben ist der Zustand nach Geburt und die Prognose ist infaust.
**********73_64 Paar
147 Beiträge
Leben 2
Damit will ich sagen Sicherheit gibt es keine nur eine persönliche Risikominimierung bzw. das gute Gefühl der Risikominimierung. Statistisch ist es wohl wahrscheinlicher bei der Autofahrt zum Club ums Leben oder zu Schaden zu kommen, als durch den Sex und wenn ich dann noch täglich 1-2 Schachteln Zigaretten rauche, dazu die Pille nehme und Alkohol konsumiere ... au weia
Auch ein vermeindlich monogames Leben schützt nicht, den es gibt Fälle wo der Partner fremd ging und den anderen Partner dann mit AIDS, Hepatitis oder Chlamydien infiziert hat der davon nichts wußte. PS was Chlamydien angeht, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion ab dem 3. Sexualpartner rapide an, ab dem 10. soweit ich weiß schon auf über 30%.
Fazit: Kein Sex mehr nur dann steigt wieder das Risiko für bestimmte Krebsarten an.
Letzendlich alles Abwägungssache mein Auto hat natürlich Airback, ABS usw. aber wenn ich dann ab und zu Motorrad fahre ...
Aber was gar nicht geht ist, wenn ich wissentlich jemanden anstecke oder zum ungeschützten Sex nötige und weiß das ich eine Infektion trage! LG
Leben 3
Da gebe ich Dir Recht. Letztlich kann man sein Risiko nur best möglichst minimieren und auch das einer Schwangerschaft! Grüße
*******n_M Mann
1.670 Beiträge
Themenersteller 
Es ist...
... Schon Intressant, daß viele Statistiken aus dem Straßenverkehr mit dem Geschlechtsverkehr vergleichen.

Je mehr über mögliche Krankheit geschrieben wird, umso größer die Gründe seine Art der Risikobereitschaft zu verteidigen.
Ob Stino oder BDSM.. Ob ONS oder Dauerhaft.. Alle sind in gleichem Maße anfällig.

Latexallergie... Überhaupt sind Allergien hilfreich nicht zu schützen. Auch das gerne die Verantwortung dem Partner rübergeschoben wird... Und natürlich die Hormone haben einen dazu gebracht, oder man war betrunken, oder oder oder.

Für alle ist Sex hier ein wichtiger Bestandteil aber keiner will sich mit den negativen Seiten befassen. Partypeople... Nach mir die Sindflut.

Ich kann nur von mir sagen, daß ich meine Kommunikation mit den ausgesuchten Spielpartnern ausführlich pflege. Die Risiken uns bewusst sind und ich das Leben und den Sex genieße. Ich mache mich aber nucht zum Spielball meuner Hormone, oder bin dem Wahn der Masse statt Klasse verfallen.

Es wird jeder wissen wie hoch sein Risiko sein darf, aber respektiert den Wunsch des Anderen es vielleicht nicht so risikohaft zu machen.

😊👍
Danke an alle für die vielen Beiträge
*********er64 Paar
439 Beiträge
Respekt
respektiert den Wunsch des Anderen es vielleicht nicht so risikohaft zu machen.

Die Bewertung eines Risikos ist immer individuell und immer subjektiv, und es ist ja wohl selbstverständlich, dass man die höhere Risikoeinschätzung eines/einer Beteiligten akzeptiert und respektiert, genauso wie ich erwarte, dass jemand vom Gas geht, wenn ich sein Beifahrer bin und ihm mitteile, dass er mir zur schnell fährt.

Wer die Sicherheitsbedenken seiner Mitspieler, egal bei welcher Aktivität, missachtet ist einfach nur rücksichtslos, mit solchen Menschen sollte man weder Sex haben noch andere Dinge unternehem, bei denn man ihrer Willkür ausgestzt ist.

Wenn eine meiner Sexpartnerinnen auf ein Kondom besteht, akzeptiere ich das, auch wenn ich selber der Meinung bin, dass ich bei ihr darauf verzichten könnte/würde. Wenn eine Frau mich bitten würde ein Lecktuch zu benutzen, würde ich dankend verzichten...auf das "Vergnügen" *smile*
*****_be Mann
271 Beiträge
Drei Ergänzungen mit Bezug auf den Verlauf der Diskussion:

• was das Thema Hepatitis hier soll, verstehe ich überhaupt nicht, denn gegen A+B kann man impfen, C impliziert Blutaustausch (der mit Gummi massivst unwahrscheinlich ist), wie bereits zutreffend bemerkt, D entsteht nur in Zusammenhang mit B und E spielt in unseren Breiten statistisch nun wirklich keine Rolle (und da gibts nen Impfstoff)

• ich kenne nur wenige "Freunde des Kondoms" (das bezieht mich selbst ein), aber ich persönlich bin lieber doppelt robust geschützt, Vertrauen allein genügt mir eben auch nicht und die Erfahrung gibt dem leider recht. Die von Tom verfochtene "Wartefensterstrategie" mag eine Alternative für Leute darstellen, die Sex nur im Rahmen fester dauerhafter Partnerschaften haben, aber dafür bin ich in der Praxis dann doch zu oft spontan geil/promiskuitiv unterwegs - vielleicht ist das aber auch ne Altersfrage *baeh*

• Ich bleibe beim Verkehrsvergleich: Wer sich trotz Gummigebrauch und anlassbezogenen Testen um Geschlechtskrankheiten sorgt, aber jeden Tag seine Blechkiste auf die Autobahn bewegt und regelmäßig Alkohol säuft, soll mir nichts von rationaler Risikoabwägung erzählen. Ich vermute eher, hier wird eine versteckte Angst vor "schmutziger" Körperlichkeit sublimiert, Puritanismus, ick hör Dir trapsen.
*******n_M Mann
1.670 Beiträge
Themenersteller 
@shabd
Bzgl. Hepatitis. Du erwähnst es richtig... Man KANN sich impfen, doch nicht viele tun das auch. Und da ich auch mehr mit BDSM unterwegs bin, kann (gewollt oder nicht) Blut schon mal ne Rolle spielen. Die Vielfalt der Spielarten ob BDSM oder nicht, sind bei dem Gegenüber bicht erkennbar. Man muss kann sich nicht darauf verlassen das man alles erzählt bekommt. Oftmals ist es dem Gegenüber unangenehm über solche Themen zu sprechen.

😊

Allen einen schicken Valentinstag
*****_be Mann
271 Beiträge
@**rr von M:

Da hast Du recht. Dann bleibt mir nur drauf hinzuweisen, dass inzwischen nahezu alle KKs bis auf die blöde AOK die Impfung auch bezahlen und dass im Gegensatz zu früher die Imfpung einen auch nicht mehr so körperlich dahinrafft, weil die Impfstoffe offensichtlich optimiert wurden (Reise seit 20 Jahren regelmäßig in Teile der Welt wo Impfung einfach notwendig ist).
****asa Frau
1.141 Beiträge
Impfung
@***bd
Meine Aok hat nach kurzer Anfrage meine Hepatitis - Impfungen bezahlt.

Im Gegensatz dazu stellten sich Tests auf STI eher kompliziert dar. Gesundheitsamt nur bei Verdacht bzw. Härtefälle und niedergelassene Ärzte oft ratlos. Da herrscht echt Nachholbedarf.
*****_be Mann
271 Beiträge
@****asa:

erfreulich zu hören, dass die nun scheinbar auch umdenken - für mich war es damals Grund für einen KK-Wechsel..
*********rerin Frau
743 Beiträge
auch bei mir aktuelles Thema
Ich lebe derzeit mit 3 Männern Poly.

Sexuell habe ich nur mit einem komplett ungeschützten Verkehr. Wir sind beide beim Gesundheitsamt gewesen und haben uns durchtesten lassen, zudem hat er schon vor unserem Kennenlernen eine Vasektomie machen lassen. Ich bin gegen Hepatitis A+B geimpft.

Mit dem "zweiten" in meinem Bund habe ich nur geschützen Verkehr, da er keine weiteren Partnerinnen oder Abenteuer hat aber ungeschützten Oralverkehr.

Mit meinem "dritten" Lieben habe ich gar keinen Geschlechtsverkehr, auch nicht oral. Nur geistig erotischen Austausch oder kuscheln. Da stellen sich gewisse Fragen im Augenblick nicht.

Ich finde regelmäßiges testen sehr wichtig, aber man muss auch wissen wie diverse Übertragungen funktionieren oder was Hygiene und hygienisches Handeln im sexuellen Umgang ausmacht.

Von dem was ich hier so gelesen habe, bin ich auch der Meinung, das es ohne maximale Offenheit im Austausch miteinander über die gelebte Verhütung nicht gehen kann.

Wenn ich meinen Herzensmännern nicht vertrauen würde / könnte, gäbe es gar keinen ungeschützen oralen oder geschlechtlichen Verkehr. Es könnte für mich aber auch nicht funktionieren, wenn es unterschiedliche Ansichten zum Thema Risiko bei uns vieren gäbe. Zum Glück ist das nicht so.
*******enig Mann
10.111 Beiträge
vielleicht hab ich ja den Knall nicht gehört,
aber ich finde die Fragestellung des Eröffnungsbeitrags etwas seltsam. Das Wesen einer polyamourösen Beziehung liegt doch darin, dass mehr als zwei Partner auf DAUER (naja, mehr oder weniger lang) in einer Beziehung sind. Die Frage nach der Gesundheitsvorsorge, vielmehr eine Unterscheidung in Erst-und Zweitpartner mit unterschiedlichen Gesundheits-Konzepten (einmal mit, einmal ohne Kondom) finde ich angesichts dieser Ausgangssituation als nicht passend.

Entweder ich benutze ein Kondom oder ich benutze keines. Die Gründe für oder wider sollten allerdings nichts damit zu tun haben, welchen Sexpartner ich jetzt gerade habe.

Eine Unterscheidung - die vögle ich nur mit Kondom und die vögle ich ohne Kondom - bereitet mir jedenfalls Unbehagen.
*********eeker Mann
1.582 Beiträge
Ich finde die Unterscheidung gar nicht so schräg. Sobald ich mit einer Partnerin Kinder bekommen möchte, muss ich die Kondome weglassen. Wenn ich dies mit anderen Partnerinnen nicht möchte, werde ich sie weiter benutzen. Kondome sind auch nur ein sehr begrenzter Gesundheitsschutz. Regelblutungen, ungeschützter Oralverkehr, Fingern und vieles mehr übertragen bereits viele STIs mit recht beachtlichem Risiko.
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