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Beziehungs-Anarchie
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Und wieder ein neues Buch...

studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Und wieder ein neues Buch...
Sina Muscarina: Polyamorie - Herzen zwischen Erfolg & Hoffnung

https://sinamuscarina.wordpress.com/

Beschreibung
Im Hauptstrom der akademischen Psychologie wird das Konzept der monogamen Zweierbeziehung selten infrage gestellt. Diese Diplomarbeit will diesbezüglich eine Lücke schließen und versteht sich als Beitrag zur Herstellung von akademischer Öffentlichkeit für die Anliegen vielfach liebender Menschen. Als Methode der Datengewinnung wurden Interviews geführt und deren phänomenologische, interaktions- und kommunikationstheoretische Prämissen rekonstruiert.
Die Biographien orientieren sich an einem emotionalen Wandlungsprozess bezüglich des polyamorösen Lebens(themas).
Diese Wandlug zeigt sich als autotherapeutisches Narrativ der Selbstformung im Sinne von Illouz, als intentional erlebtes Schema der Selbststeigerung, in der sich die Akteure selbst als therapeutisches Projekt sehen. Grundsätzlich sind die Biographien als Erfolgsgeschichten dargestellt, und entwickeln sich im Sinne einer Emanzipation von einer als beschädigend erlebten sozialen Einbettung zu einer als positiv wahrgenommenen sozialen Organisation. Prospektiv zeigt sich Polyamorie als ein fragiles und in sich spannungsgeladenes Projekt, das einen Prozess zwischen Erfolg und Hoffnung darstellt

studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Interessant, - der Einleitungstext scheint so akademisch formuliert zu sein, dass sich kaum jemand angesprochen fühlt.
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
@felixxBln, Kaum angesprochen gefühlt...
...finde ich auch. Habe darauf hin mal in die Leseprobe geschaut, was Du in "Wenn man mehr als einen liebt" geschrieben hast, finde das, da ich kein Paartherapeut bin, wesentlich praxistauglicher und lese es gerade als eBook *top*.
*****are Frau
5 Beiträge
Interessant und sicherlich kritisch zu betrachten finde ich das Interpretationsmuster mit Illouz, die Liebe in verschiedener Hinsicht als einen von Macht affizierten Raum interpretiert und Beziehungen kritisch in den Kontext von Multioptionsgesellschaft stellt. Ein Studium von Illouz hinterließ in mir vor wenigen Jahren einen sehr faden Beigeschmack der Oberflächlichkeit - auch wenn sie sicher gegenwartssoziologisch anregende Ansätze vermittelt.
Was ich bezüglich dieses Buchs bestimmt spannend fände, wäre ein Vergleich - insbesondere unter der Zusammenfassung von Polyamorie als "ein fragiles und in sich spannungsgeladenes Projekt, das einen Prozess zwischen Erfolg und Hoffnung darstellt" - mit einer ähnlichen Untersuchung von monogamen Beziehungen.
****esC Mann
75 Beiträge
akademisch lieben
Ich kann mich Lustrare nur anschließen, dass ein Vergleich Not täte, bevor man einseitig die Polyamore Lebensweise in die Nähe von Problemen zwischen Hoffnung und Erfolg rückt.

Eine monogame Beziehung steht ja wohl ziemlich sicher auch zwischen Hoffnung und Erfolg, wobei ich hier eher eine große Tendenz zur blinden und vor allem unhinterfragten Hoffnung sehe.

Wahrscheinlich ist es interessant sich akademisch mit dem Thema auseinander zu setzen, zu beschreiben etc.
Aber mir ist der Titel schon zu tendentiös, als ob sich eine bestimmte Lebensweise rechtfertigen müsste.

Warum schreibt keine mal ein Buch 'Monogamie zwischen Sicherheitswahn und Irrsinn'
Oder 'Die jahrhundertelange Illusion der eingleisigen Beziehung und der Schaden, den Gesellschaft und Individuen daran nehmen.'
Oder...

ich hab auch noch was anderes zu tun, als hier neue Buchtitel zu kreieren.
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