Polyamorie und christlicher Glaube
Passend zur Osterzeit bin ich heute über einen älteren Artikel bei Deutschlandradio Kultur gestolpert, worin unter anderem eine Pastorin, die ebenfalls popyamor ist, sich für die Öffnung der Kirche für andere Liebesbeziehungen als die klassische Ehe einsetzt. Und eine Jugendmitarbeiterin - anonym - über ihre poly Beziehungen berichtet: http://www.deutschlandradiok … .html?dram:article_id=260748Heute an Karfreitag, dem dunklen Kirchentag und dem Tag, an dem Jesus für jeden Mist gestorben ist, den wir Menschen so anstellen, habe ich meine Art, Beziehungen zu leben - nämlich in der Rückschau schon immer klar polyamor - kurz bei Gott hinterfragt. Aber ich kann da keine Sünde oder Kritik finden. Nur Liebe, Liebe, nochmals Liebe. Und unendliche Freiheit.
Ich will den christlichen Glauben auch nicht so biegen, bis alles hineinpasst, und auch keine neue Glaubensrichtung erfinden, aber meines Erachtens schließen sich Polyamorie und christlicher Glaube nicht aus. Im Gegenteil.
Mich interessiert, ob es hier unter euch noch andere Christen oder Polys mit frommen Hintergrund oder einer Glaubensgeschichte gibt.
Wenn ja: Was sind eure Erfahrungen mit Poly und Glaube? Könnt ihr das frei leben oder selektiert ihr, wem ihr was darüber sagt? Was wünscht ihr euch, was sich vielleicht ändern sollte? Und habt ihr manchmal Schwierigkeiten mit der Diskrepanz zwischen eurem Liebesleben und dem, was euch gepredigt wird?
Würde mich freuen, von euch zu lesen.
Ps: Irgendwo im Forum hat auch jemand geschrieben, dass Polyamorie auf eine spirituelle Erfahrung zurückgeht. Stimmt das? Wer kennt die Geschichte dahinter?